DE1206846B - Verfahren zum luftdurchlaessigen Beschichten von synthetischen Textilien mit Cellulose - Google Patents

Verfahren zum luftdurchlaessigen Beschichten von synthetischen Textilien mit Cellulose

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DE1206846B
DE1206846B DED44980A DED0044980A DE1206846B DE 1206846 B DE1206846 B DE 1206846B DE D44980 A DED44980 A DE D44980A DE D0044980 A DED0044980 A DE D0044980A DE 1206846 B DE1206846 B DE 1206846B
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DE
Germany
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cellulose
air
permeable coating
cellulose ester
synthetic textiles
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Application number
DED44980A
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English (en)
Inventor
Dr Arnulf Sippel
Erich Geier
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Rhodiaceta AG
Original Assignee
Rhodiaceta AG
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Publication date
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/05Cellulose or derivatives thereof
    • D06M15/07Cellulose esters
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/36Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with oxides, hydroxides or mixed oxides; with salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/38Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table
    • D06M11/385Saponification of cellulose-acetate
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
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Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

In dem Patent 1174 292 ist ein Verfahren be- Verfahren zum luftdurchlässigen Beschichten von
schrieben, mit dem es gelingt, Cellulose auf synthetische . synthetischen Textilien mit Cellulose
Textilien aufzutragen. Dabei leidet jedoch die Luftdurchlässigkeit des textlien Gebildes durch Verkleben
eines Teiles, z. B. der Maschen des Gewirkes bzw. 5 Zusatz zum Patent: 1174 292
der Poren des Gewebes. Die Verminderung der Luftdurchlässigkeit kommt dadurch zustande, daß sich
in den Zwischenräumen zwischen den benachbarten
Fäden, z. B. innerhalb der Maschen des Gewirkes
bzw. der Poren des Gewebes, Häutchen von Cellulose ίο
bilden, welche die Luftdurchlässigkeit mehr oder Anmelder:
weniger herabsetzen. Die Zerstörung solcher Häutchen Deutsche Rhodiaceta A. G., Freiburg (Breisgau)
und damit die Wiederherstellung der Luftdurchlässig- .
keit in beschränktem Umfang gelingt zwar durch : :
Walken, doch stellt dieses Verfahren, weil es hierzu 15 Als Erfinder benannt:
eines neuen, zusätzlichen Verfahrensschritts bedarf, Dr. Arnulf Sippel, Freiburg (Breisgau);
einen gewissen Nachteil des Verfahrens dar. Frirh rvw
In der deutschen Patentschrift 705.428 ist ein Ver- *L '„' ..-..-«.
fahren für das Aufbringen von Cellulosetriacetat auf Gundelfmgen bei Freiburg (Breisgau)
Garne aus Baumwolle oder Viskose beschrieben, bei 20 :
dem man das Cellulosetriacetat auf diesen. Garnen
mit verdünnter Essigsäure ausfällt. Das nachstehend 2
beschriebene neue Verfahren unterscheidet sich jedoch . .
von jenem Verfahren, indem es zwar auch verdünnte Beispiele
Essigsäure anwendet, jedoch nicht zum Ausfällen des 25 1. Etwa 18 m entölter und getrockneter Nylon-Celluloseacetats auf das zu behandelnde Gewirke oder Kettenwirkstoff mit einem Quadratmetergewicht von Gewebe. Demgegenüber wird bei dem erfindungs- 77 g und einer Maschenzahl von 13 pro Zentimeter gemäßen Verfahren als einer Verbesserung des in dem wird in einer Lösung, welche aus 0,54 kg Cellulose-Patent 1174 292 beschriebenen Verfahrens in der 2,5-acetat, 1,2 kg Eisessig und 10,0 kg Aceton besteht, ersten Stufe das Celluloseacetat mit einer Acetonlösung 30 5 Minuten unter Hinundherschwenken bei 22 bis 25° C auf die Faser aufgebracht, das Aceton verdampft, so (Raumtemperatur) belassen.
daß sich der Celluloseacetatüberzug durch das Ent- Nach Entnahme aus der Lösung wird das textile
fernen des Acetons aus der Lösung bildet. Gebilde 3 Stunden bei 6O0C in einem Dampftrocken-
Es wurde gefunden, daß es möglich ist, die Ver- schrank getrocknet und anschließend bis zur Säureklebung der Maschen der Gewirke oder Poren der 35 freiheit mit Wasser gewaschen.
Gewebe oder die Bildung von Häutchen zwischen den Zur Desacetylierung wird der Wirkstoff in eine Maschen oder Poren dadurch zu vermeiden und selbst Lösung, bestehend aus 1600 cm3 25%igem Ammoniak bei sehr hohen Celluloseauflagen zu gut luftdurch- und 6400 cm3 destilliertem Wasser, gegeben und in lässigen textlien Gebilden zu gelangen, wenn man den einer verschlossenen Glasflasche 48 Stunden bei Raum-Lösungen der Cellulosederivate in Aceton, in welche 40 temperatur gerollt.
die Textlien eingetaucht werden, schwache Säuren wie Danach wird das textile Gebilde mit Wasser am-
Essig- oder Milchsäure zufügt. moniakfrei gewaschen und getrocknet.
Gewicht des entölten getrockneten Wirkstoffs 1,210 kg
Gewicht des mit Celluloseacetat beschichteten getrockneten Wirkstoffs 1,330 kg
Differenz ... 0,120kg, entsprechend 10% Celluloseacetatauflage Gewicht des desacetylierten und getrockneten Gewebes 1,29 kg, entsprechend 6,6% Celluloseauflage
Luftdurchlässigkeit 66 l/min und je 100 cm2 bei einer Druckdifferenz von
10 mm Wassersäule
Ausbreitungsdauer des Wassertropfens 13 Sekunden
Die Ausbreitungsdauer wird in der Weise festgestellt, daß ein Wassertropfen von V33 ml Inhalt (l°/oige wäßrige Rhodaminlösung) aus 10 cm Höhe im klimatisierten Raum auf das horizontal ausgespannte Gewebe bzw. Gewirke fallengelassen wird. Es wird abgewartet, bis der Tropfen (welcher sich durch Einwanderung des Wassers in die Umgebung rasch verkleinert) nicht mehr als solcher erkennbar ist.
2. Verfahrensweise wie bei Beispiel 1, jedoch wird der Eisessig durch 0,18 kg Milchsäure ersetzt.
Celluloseacecatauflage 10,6 %
Celluloseauflage 6,23%
Luftdurchlässigkeit 62 l/min und je 100 cm2 bei einer Druckdraerenz von
10 mm Wassersäule
Ausbreitungsdauer des Wassertropfens 9 Sekunden
Der in beiden Beispielen verwendete Kettenwirkstoff zeigt folgende Werte:
Luftdurchlässigkeit 66 l/min und je 100 cm2 bei einer Druckdifferenz von
10 mm Wassersäule
Ausbreitungsdauer des Wassertropfens 26 Sekunden
Kontrollversuch
Verfahrensweise wie bei Beispiel 1 (Verfahren des Hauptpatents), jedoch unter Weglassung der Essigsäure.
Celluloseacetatauflage 11,9 %
Celluloseauflage 6,9%
Luftdurchlässigkeit 33 l/min und 100 je cm2 bei einer Druckdifferenz von
10 mm Wassersäule
Ausbreitungsdauer des Wassertropfens 23 Sekunden

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum luftdurchlässigen Beschichten von Geweben oder Gewirken aus synthetischen Fasern, Glasfasern und Wolle mit Cellulose gemäß Verfahren des Patentes 1174 292, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebilde mit einer verdünnten Lösung eines Celluloseesters besprüht oder in eine solche Lösung getaucht werden, die gleichzeitig neben dem Cellulosederivat
eine schwache organische Säure enthält und nach Entfernung des Lösungsmittels die Celluloseesterschicht nach den üblichen Verfahren alkalisch zu Cellulose verseift wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Celluloseester Celluloseacetat verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß die schwachen or ganischen Säuren Essigsäure oder Milchsäure sind
509 758/399 12.65 @ Bundesdruckerei Berlin
DED44980A 1964-04-03 1964-07-18 Verfahren zum luftdurchlaessigen Beschichten von synthetischen Textilien mit Cellulose Pending DE1206846B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10344396A1 (de) * 2003-09-24 2005-04-28 Inst Textil & Faserforschung Beschichtete Textilien und Verfahren zur Herstellung derselben

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10344396A1 (de) * 2003-09-24 2005-04-28 Inst Textil & Faserforschung Beschichtete Textilien und Verfahren zur Herstellung derselben
DE10344396B4 (de) * 2003-09-24 2009-04-30 Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Stuttgart Beschichtete Textilien und Verfahren zur Herstellung derselben

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