DE509429C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden aus Celluloseloesungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden aus CelluloseloesungenInfo
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- DE509429C DE509429C DEL73843D DEL0073843D DE509429C DE 509429 C DE509429 C DE 509429C DE L73843 D DEL73843 D DE L73843D DE L0073843 D DEL0073843 D DE L0073843D DE 509429 C DE509429 C DE 509429C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfäden aus Celluloselösungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunstseide unter Verwendung klebstoffhaltiger Fällbäder und besteht darin, daß man die Fäden nach dein Spinnen zur Entfernung von Säuren und bzw. oder Salzen mit zweckmäßig kaltem Wasser wäscht, ohne dabei das Klebmittel zii entfernen, und die einzelnen gewaschenen Garnstränge trocknet, um die Einzelfäden durch das Klebmittel miteinander zu verbinden. Da es sich darum handelt, beim Waschen des Garnes das Klebmittel nicht zu entfernen, empfiehlt sich die Verwendung solcher Klebmittel als Zusatz zum Fällbade, die in kaltem Wasser schwer oder unlöslich sind.
- Die gemäß der Erfindung erzeugte Kunstseide läßt sich leichter weben, wirken oder in anderer Weise verarbeiten als die übliche Kunstseide, weil die meisten Schwierigkeiten, die durch gebrochene Fäden im gewöhnlichen Garn hervorgerufen werden, bei Verarbeitung der nach der Erfindung hergestellten Garne nicht auftreten. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist daher besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Viskoseseide aus feinen Fäden; da man ein Garn erhält, das in fertigem Zustande weichen Griff und eine große Deckfähigkeit besitzt und nicht die :Fachteile aufweist, die gewöhnliche feinfällige Garne infolge einer Anzahl von gebrochenen Fäden besitzen.
- Durch das dem Fällbade, das zum Spinnen der Kunstseidenfäden verwendet wird, zugesetzte Klebmittel erhalten die enzelnen Fäden einen Klebmittelüberzug, der durch das nachträgliche Waschen zum Entfernen anhaftender Säuren oder Salze nicht entfernt wird, so daß die Einzelfäden des Fadens nach dem Trocknen durch Idas Klebinittel miteinander verbunden sind, ohne daß das Zwirnen erforderlich ist. Wäscht man nach dein Weben, Wirken oder nach einer anderen Verarbeitung eines derartigen Garnes das Klebmittel aus dein fertigen Erzeugnis aus, so besitzt das Garn im fertigen Erzeugnis einen sehr weichen Griff und eine große Deckfähigkeit; es ist ferner infolge des durch das Klebmittel hervorgerufenen Schutzes bei der Verarbeitung praktisch frei von Fehlern und Schädigungen, die Garne während der Verarbeitung sonst erhalten oder erleiden.
- Als Klebmittel beim Arbeiten nach der Erfindung kann man die handelsübliche Kunstseidenschlichte, beispielsweise eine Kunstseidekettenschlichte oder irgendein anderes Klebmittel, wie lösliche Stärke, Dextrin oder Gelatine, das in kaltem Wasser schwer löslich ist und mit der Kunstseide chemisch nicht reagiert, verwenden. Dieses Klebmittel kann dem Fällbade in Form einer wäßrigen Lösung zugesetzt werden. Eine geeignete Menge von Klebmittel sind z. B. 1,5 g lösliche Stärke auf je ioo g des Fällbades.
- Bei der Anwendung der Erfindung zum Spinnen von Viskoseseide wird die Viskose nach üblicher Spinnmethode in einem Fällbade gesponnen, das Klebmittel enthält. Der gesponnene Faden wird dann gewaschen, um Säuren und Salze zu entfernen, und getrocknet, indem man ihn über erhitzte Kammern oder Flächen führt. Durch dieses Trocknen verbindet das Klebmittel in der Viskose die Einzelfäden des Fadens innig miteinander, während das Garn selbst geschmeidig für die nächstfolgende Verarbeitung bleibt. Der Faden kann dann mit oder ohne Zwirnen aufgespult werden; infolge des Haftens der einzelnen Fäden aneinander kann man in vielen Fällen auf das Zwirnen verzichten und das Garn direkt auf Spulen oder Rollen fertig zum Weben, Wirken oder zu anderer Verarbeitung aufwickeln. Nach Herstellung des Gewebes, der Wirkware o. dgl. aus diesem Garn und nach dem üblichen Waschen und Ausseifen des fertigen Stückes, das in der gleichen Weise erfolgt wie bisher, tim die Schlichte vom Kettengarn zu entfernen, erhält man von der Schlichte befreite, fertige Artikel, in denen das Garn weichen Griff besitzt, große Deckfähigkeit aufweist und in denen die einzelnen Fäden ohne Fehler sind, die sonst häufig durch die Verarbeitung hervorgerufen werden. Das Gewebe o. dgl. kann dann gebleicht oder gefärbt und in üblicher Weise fertiggestellt werden.
- Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Vorrichtungen sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Nach Abb. i werden die einzelnen, nach dem Spinnen in kaltem Wasser gewaschenen und auf Spulen b aufgewundenen Garnstränge a zunächst durch ein Gitter c und dann durch ein Rohr d hindurchgeführt. Dieses Rohr d wird am anderen Ende durch zwei Stutzen e mit heißer Luft gespeist. Das getrocknete Garn, das aus d austritt, geht dann durch ein Gitter f hindurch und wird auf Spulen g aufgewickelt.
- Nach Abb. z werden die einzelnen Garne a über eine elektrisch oder durch Dampf beheizte Platte h geleitet, bevor sie aufgespult werden.
- Es ist bereits bekannt, Kunstseide mittels klebstoffhaltiger Fällbäder zu spinnen. Bei diesen bekannten Verfahren wird aber der Klebstoff aus den gesponnenen Fäden durch Waschen wieder entfernt (amerikanische Patentschrift i 625 562). Es findet auch keine Trocknung der mit Klebstoff versehenen Fäden statt, so daß der Zweck der Erfindung, die einzelnen Fäden durch die Klebstoffüberzüge miteinander zu verbinden und zu schützen, bei den bekannten Verfahren nicht beabsichtigt ist und auch nicht erzielt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfäden aus Celluloselösungen unter Verwendung klebstoffhaltiger Fällbäder, dadurch gekennzeichnet, daß man den Faden nach dem Verlassen des Fällbades lediglich von dessen Elektrolyten durch Waschen mit zweckmäßig kaltem Wasser befreit und den mit dein Klebstoff noch beladenen Faden einem Trock nungsprozeß unterwirft.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3602228A GB325617A (en) | 1928-12-06 | 1928-12-06 | Improvements relating to the manufacture of artificial silk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509429C true DE509429C (de) | 1930-10-09 |
Family
ID=10384095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL73843D Expired DE509429C (de) | 1928-12-06 | 1928-12-30 | Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden aus Celluloseloesungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509429C (de) |
GB (1) | GB325617A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020187888A1 (de) | 2019-03-20 | 2020-09-24 | Fresenius Medical Care Deutschland Gmbh | Anlage und verfahren zur herstellung von hohlfasermembranen |
-
1928
- 1928-12-06 GB GB3602228A patent/GB325617A/en not_active Expired
- 1928-12-30 DE DEL73843D patent/DE509429C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020187888A1 (de) | 2019-03-20 | 2020-09-24 | Fresenius Medical Care Deutschland Gmbh | Anlage und verfahren zur herstellung von hohlfasermembranen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB325617A (en) | 1930-02-27 |
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