DE1206242B

DE1206242B - Hahn mit Kegelkueken

Info

Publication number: DE1206242B
Application number: DEA38562A
Authority: DE
Original assignee: Audco Ltd
Current assignee: Audco Ltd
Priority date: 1960-10-18
Filing date: 1961-10-14
Publication date: 1965-12-02

Description

Hahn mit Kegelküken Die Erfindung betrifft einen Hahn mit Kegelküken, das durch einen Gehäusedeckel über einen mehrteiligen Dichtring in seinen Kegelsitz gedrückt wird, wobei der Dichtring durch die übertragene Kraft verformt und radial dichtend angedrückt wird, mit konstruktiven Maßnahmen, um das Verhältnis zwischen der axialen und radialen Kraftkomponente, die der Dichtring überträgt, zu beeinflussen.
Die bekannte Bauart hat den Nachteil, daß die Wirkung des Dichtringes und die Kraft, mit der das Küken in seinen Sitz gedrückt wird, zwangsweise gekoppelt sind. Es ist bekannt, diese Kopplung dadurch zu beeinflussen, daß der Dichtring auf einer schrägen oder abgerundeten Schulter des Kükens aufliegt. Es ist auch bekannt, den Dichtring aus zwei Stoffen zu machen, -von denen ein härterer gute Gleiteigenschaften hat und ein weicherer hochelastisch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Kopplung auf einfache und zweckmäßige Weise zu beeinflussen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Dichtring gelöst, der in an sich bekannter Weise in axialer Richtung steifer als in radialer Richtung ist. Damit wird erreicht, daß eine große Änderung der auf das Küken wirkenden Kraft nur eine geringe Änderung des radialen Anpreßdruckes der Dichtringe zur Folge hat. Es ergibt sich ferner der Vorteil, daß eine Änderung der Wirkungsweise lediglich durch den Einbau von Dichtringen anderer elastischer Eigenschaften möglich ist.
Bei der praktischen Ausführung besteht der Dichtring aus einem mittleren Ring aus Hartgummi, der an seiner konkav gekrümmten Innen- und Außenseite mit je einem seitlichen Ring aus weichem Gummi versehen ist. Die seitlichen Ringe haben einen im wesentlichen dreieckigen bzw. bikonvexen Querschnitt.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform besteht der Dichtring aus einem mittleren Ring aus weichem Gummi, der durch einen im Querschnitt Z-förmigen Metallring versteift ist und an seinen Stirnflächen mit je einem Stirnring aus gewebeverstärktem Gummi und an seiner Innen- und Außenseite mit je einer Dichtwulst versehen ist. Gemäß einer weiteren Abwandlung besteht der Dichtring aus weichem Gummi, in den ein im Querschnitt wellenförmig in axialer Richtung verlaufender Metallring eingebettet ist, wobei der Dichtring an seinen Stirnseiten mit je einem im Querschnitt U-förmigen Metallring und an seiner Innen- und Außenseite mit je einer Dichtwulst versehen ist. Die Erfindung ist in der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Hahn mit Kegelfüßen, teilweise im Schnitt, F i g. 2, 3 und 4 je eine abgewandelte Ausführungsform des Dichtringes im Schnitt und in ver-, größertem Maßstab.
Der Hahn 10 hat ein Kegelküken 11 mit einer Spindel 12, mit der der Hahn geöffnet oder geschlossen werden kann. Auf einer Schulter des Kegelkükens 11 ist ein mehrteiliger Dichtring 13 angeordnet, der aus zwei konzentrisch zueinander, in radialer Richtung im Abstand voneinander angeordneten seitlichen Ringen 14 und 15 besteht, die aus weichem Gummi hergestellt und beiderseits eines mittleren Ringes 16 angeordnet sind, der innen und außen konkav gekrümmt ist und aus hartem Gummi besteht. Der Dichtring 13 ist in axialer Richtung steifer als in radialer Richtung. Mit einem Gehäusedeckel 17 wird der mehrteilige Dichtring 13 verformt und radial dichtend angedrückt und über ihn das Kegelküken 11 in seinen Kegelsitz gedrückt. Die seitlichen Ringe 14 und 15 haben einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt.
Der Dichtring gemäß F i g. 2 besteht aus zwei konzentrisch zueinander und in radialer Richtung im Abstand voneinander angeordneten, elastischen seitlichen Ringen 18 und 19, die aus weichem Gummi bestehen, und aus einem zwischen den beiden Ringen 18 und 19 angeordneten mittleren Ring 20, der aus mit Gewebe oder einem anderen Werkstoff verstärktem Gummi besteht, so daß der mehrteilige Dichtring wiederum in axialer Richtung steifer als in radialer Richtung ist. Die seitlichen Ringe 18 und 19 haben einen bikonvexen Querschnitt.
Der Dichtring gemäß F i g. 3 ist an jeder Stirnseite mit einem Stirnring 21 versehen, der aus mit Gewebe verstärktem Gummi besteht. Zwischen den beiden Stirnringen 21 ist ein mittlerer Ring 22 aus Gummi angeordnet, in den ein im Querschnitt Z-förmiger Metallring 23 eingebettet ist. Der mittlere Ring 22 ist an seiner Innen- und Außenseite mit je einer Dichtungswulst versehen.
Bei der in F i g. 4 dargestellten weiteren abgewandelten Ausführung besteht der elastische Dichtring 24 aus Gummi und ist an seiner Innen- und Außenseite mit je einer radial nach innen und nach außen gerichteten Dichtwulst versehen.
In den Dichtring 24 ist ein im Querschnitt wellen-oder zickzackförmiger Metallring 25 eingebettet. An jedem Ende ist der Dichtring 24 stirnseitig mit einem im Querschnitt U-förmigen Metallring 26 armiert. Die verschiedenen Teile des Dichtringes sind miteinander verklebt. Auch diese Ausführungsform ist in axialer Richtung steifer als in radialer Richtung.

Claims

Patentansprüche: 1. Hahn mit Kegelküken, das durch einen Gehäusedeckel über einen mehrteiligen Dichtring in seinen Kegelsitz gedrückt wird, wobei der Dichtring durch die übertragene Kraft verformt und radial dichtend angedrückt wird, mit konstruktiven Maßnahmen, um das Verhältnis zwischen der axialen und radialen Kraftkomponente, die der Dichtring überträgt, zu beeinflussen, g e -kennzeichnet durch einen Dichtring, der in an sich bekannter Weise in axialer Richtung steifer als in radialer Richtung ist.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (13) aus einem mittleren Ring (16, 20) aus Hartgummi besteht, der an seiner konkav gekrümmten Innen- und Außenseite mit je einem seitlichen Ring (14, 15 bzw. 18, 19) aus weichem Gummi versehen ist.
3. Hahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ringe (14, 15 oder 18, 19) einen im wesentlichen dreieckigen bzw. einen bikonvexen Querschnitt haben.
4. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring aus einem mittleren Ring (22) aus weichem Gummi besteht, der durch einen im Querschnitt Z-förmigen Metallring (23) versteift ist und an seinen Stirnflächen mit je einem Stirnring (21) aus mit Gewebe verstärktem Gummi und an seiner Innen- und Außenseite mit je einer Dichtungswulst versehen ist.
5. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (24) aus weichem Gummi besteht, in den ein im Querschnitt wellenförmiger, in axialer Richtung verlaufender Metallring (25) eingebettet ist, wobei der Dichtring an seinen Stirnseiten mit je einem im Querschnitt U-förmigen Metallring (2ö) und an seiner Innen-und Außenseite mit je einer Dichtwulst versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1028 392; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1794 496; britische Patentschriften Nr. 834 748, 836197; USA.-Patentschriften Nr. 1779 225, 2 002122, 2143106, 2621012, 2876987, 2911187, 2980390; französische Patentschriften Nr. 958 598, 1144 915; »Konstruktion«, 1959, H. 11, S. 434.