DE1897224U

DE1897224U - Wellendichtring.

Info

Publication number: DE1897224U
Application number: DE1963K0044071
Authority: DE
Original assignee: Kupfer Asbest Co
Current assignee: Kupfer Asbest Co
Priority date: 1963-03-21
Filing date: 1963-03-21
Publication date: 1964-07-23

Description

RA. 396 209-4.6.64

K 44 O71/47f Gm A 2β 932

Kupfer-Äsbest-Co. 1.6.1964-jasz

Wellendichtring

Die Erfindung bezieht sich auf einbaufertige Wel1endientringe mit radialer oder axialer Di ent wirkung., bei denen der Haftteil, d.h. der Teil der Dichtung, mit dem sie in das Maschinengehäuse eingepreßt ist, aus einem mit einem Stützglied versteiften Weichstoffteil besteht. . ■

Bei den meisten bekannten Dichtungen-dieser Art ist der Weichstoffteil mit dem Stützglied durch Vulkanisation fest verbunden, was sieh in der Praxis auch bewährt hat. Die Durchführung dieser Maßnahme verlangt jedoch mit Rücksicht auf Entformbarkeit, d.h. die Entnahme-aus der Preßform nach der Vulkanisation, eine ganz bestimmte Gestaltung des Stützringes. So:.darf er an seiner Innenseite keine Vorsprünge o.a. aufweisen, was zur Folge hat, daß er nur die Funktion der Versteifung übernehmen kann und für andere Aufgaben, z.B. bei Dichtungen mit axialer Dichtwirkung die Abstützung der Druckfeder oder bei Radialdicht-

ringen für den Schutz der Diehtlippe, zusätzliche Teile angeordnet werden müssen.

Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde auch schon vorgeschlagen, das Stützglied lose in den Weichstoffteil einzulegen. Diese einfache und billige Lösung hat sich jedoch nicht bewährt, weil beim Einpressen der Dichtung in den Maschinenteil der Weiehstoffteil vom Stützglied abgeschoben wird. Auch eine rückwärts am Weichstoffteil in radialer Richtung sich ausdehnende Versteifung konnte diesen Mangel nicht beseitigen.

Gemäß der Erfindung werden die den bekannten Dichtungen anhaftenden Nachteile dadurch vermieden, daß die miteinander in Berührung stehenden Flächen des Stützgliedes und des Weichstoff teiles, d.h. z.B. bei in einer Bohrung des Maschinengehäuses eingepreßten Dichtringes die Außenumfangflache des Stützringes und die Innenumf angf lache des Weichstoffteiles., mit ineinandergreifenden Erhöhungen und Verfr-iefungen versehen sind. Dadurch ergibt sich in axialer Richtung eine absolut fest Verankerung von Stützglied und Weichstoffteil.

In den Figuren sind in schematischer Form Dichtungen gemäß . der Erfindung in axialen Teilschnitten dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Wellendiehtring mit radialer Dichtwirkung. Die Dichtmanschette 1 besteht aus einem elastischen Werkstoff, vornehmlich Kunstkautschuk oder dgl..

Sie liegt mit ihrer zylindrischen oder leicht kegelig ausgebildeten Dichtlippe 2 satt auf der sich drehenden Welle. Zur Gewährleistung der Änpressung dient eine zu einem Ring geschlossene Schraubenzugfeder J>; mit ihrem äußeren zylindrischen Teil 4 sitzt die Dichtmanschette in einer Bohrung des Maschinengehäuses. Zur Versteifung des Weichstoffteiles dient das Stützglied 5j das innerhalb der Dichtmanschette angeordnet ist. Es ist vorzugsweise ein Guß- oder Preßteil aus Metall- oder Kunststoff. Zur Verankerung von Stützglied und Dichtmanschette in axialer Richtung sind sowohl am Außenumfang des Stützgliedes als auch am Innenumfang des zylindrischen Teiles der Dichtmanschette ringförmige Erhöhungen 6 und Vertiefungen 7 wechselseitig angeordnet, die gewindeähnlich ineinandergreif en., wodurch z.B. beim Einpressen der Dichtung in das Maschinengehäuse ein Abschieben des Weichstoff teiles verhindert wird.

Die Sigur 2 zeigt einen Schnitt durch eine axial wirkende Gleitringdichtung in üblicher Bauart. Sie besteht aus dem Gleitring 8, dem Haftteil 9 und dem diese beiden Teile verbinden elastischen Zwischenglied 10. Zur Versteifung des Haftteiles/dient das Stützglied 11., das einen radialen Flanschteil 12 besitzt,, gegen den sich die Druckfeder 13 abstützt, die den Gleitring gegen seine Anlauffläche drückt. Auch hier ist der äußere Umfang des Stützringes und der Innenumfang des Haftteiles mit Erhöhungen 1Λ und Vertiefungen I5 versehen, die ringförmig ineinandergreifen.

Während in den Figuren 1 und 2 die Erhöhungen und Vertiefungen einen dreieckigen Querschnitt aufweisen, zeigen die Figuren 5, 4 und 5 weitere Ausführungsarten der unter Schutz gestellten Verankerung, ohne daß dadurch die Verwirklichungsmöglichkeiten erschöpft sind.

Fig. 5 zeigt Erhöhungen und Vertiefungen 16, 17 von quadratischem, Fig. 4 solche von rechteckigem Querschnitt. Die Figur 5 zeigt Erhöhungen und Vertiefungen von zahnartiger Gestaltung mit ungleichseitiger Dreiecksform.

Claims

PA 396209*-!. β. eij Ansprüche

1. Wellendichtringe mit radialer oder axialer Dichtwirkung mit einem von einem Stützglied versteiften Haftteil aus Weichsstoff, wobei das Stützglied lose in diese ÜJeile eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander in Berührung stehenden Flächen des Stützgliedes (5, 11) und des Weichstoffteiles (4, 9) mit parallel umlaufenden ineinandergreifenden Erhöhungen (6, 14) und Vertiefungen (7* 15) versehen sind.

2. Wellendichtringe nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Erhöhungen (6) und Vertiefungen (7) den Querschnitt symmetrischer gleichschenkliger Dreiecke haben.

J. Wellendichtringe nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (l6) und Vertiefungen (I7) quadratischen oder rechteckigen Querschnitt haben.

4. Wellendichtringe nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß Stützglied und Weichstoffteil nach Art einer keilförmig gen Verzahnung (l8, I9) ineinandergreifen.