DE3243633C2 - Gleitringdichtung - Google Patents
GleitringdichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/36—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member connected by a diaphragm or bellow to the other member
Abstract
Eine Gleitringdichtung, insbesondere zur Abdichtung der Durchführungsstellen von Wellen oder Achsen in Wasser-, Öl- und Kraftstoffpumpen mit einem axial verschiebbaren Gleitring und einer über die Welle gezogenen zylindrischen bis kegelförmigen Druckfeder, die den Gleitring gegen den Gegenring preßt, besitzt als drittes Bauteil ein zwischen Feder und Gleitring angeordnetes ringförmiges elastisches Formteil mit einem etwa l-förmigen Profil, dessen axialer Schenkel die statische Abdichtung zur Welle und die Auflage für mindestens eine Federwindung bildet, während der Radialschenkel mit der Gleitringrückenfläche zusammenwirkt und eine Kammer zum Einknüpfen und verdrehfesten Lagern des Gleitringes bildet. Falls erforderlich, ist der radiale Schenkel zu einer die Feder umhüllenden Manschette verlängert, und das Manschettenende bildet die Auflagenfläche der äußersten Federwindungen.
Description
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Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung, insbesondere zur Abdichtung von Wellen oder Achsen vorzugsweise
in Wasser-, öl- oder Kraftstoffpumpen, mit einem axial verschiebbaren Gleitring und einem elastisehen
Formteil, das die relative Abdichtung zur Welle bewirkt, und über welches die über die Welle gezogene
zylindrische bis kegelförmige Druckfeder mit ihrer Stirnfläche axial gegen den Gleitring gepreßt wird.
Bei axialen Gleitringdichtungen mit axial verschiebbarem und rotierendem Gleitring, wie sie beispielsweise
aus der FR-PS 12 41 626 bekannt sind, drückt eine Feder den Gleitring in axialer Richtung gegen den Gegenring.
Die Druckfeder ist kegelförmig gewickelt und über die Welle so gezogen, daß sie im Bereich ihrer Windungen
mit dem kleinsten Durchmesser dem Wellendurchmesser angepaßt ist, sich dort von einem Wellenbund abstützt
und dort die Funktion der Drehmomentmitnahme erfüllt Die Abdichtung des Gleitringes zum Druckraum
übernimmt ein über die Welle gezogener elastomerer Dichtring, der zugleich von einer rückseitigen Ausnehmung
des Gleitringes aufgenommen ist Eine zusätzliche Deckscheibe an der freien Seite des Dichtringes bildet
die Auflage zum Anpressen des Gleitringes.
Dann, wenn die Feder zusätzlich vor den Abdichtmedien geschützt werden muß, wie beispielsweise in Pumpen
zum Fördern aggressiver Medien, ist die Feder von einer ringförmigen Manschette als zusätzliches Bauteil
überspannt, die mit ihrem einen Ende auf der Welle aufliegt und dort von einem zusätzlichen Zugfederring
auf die Welle aufgepreßt wird, während das andere Ende
des Manschettenringes bis zum Gleitring reicht und mit diesem verbunden ist
Gleitringdichtungen dieser Bauarten haben sich in der Praxis seit Jahren hervorragend bewährt Allerdings
ist ihre Herstellung vergleichsweise aufwendig und dadurch kostspielig. So bestehen die beschriebenen Gleitringdichtungen
aus vier oder mehr Bauteilen, die alle gesondert gefertigt werden und danach zu einer Baueinheit
zusammengefügt werden müssen. Außerdem muß der Gleitring relativ großvolumig hergestellt werden.
So bestehen die aus der US-PS 26 07 615 und der US-PS 14 13 737 bekannten Gleitringdichtungen aus
den vier Bauteilen Gleitring, elastisches Formteil, Druckfeder und metallischer Gehäusering, und diese
Bauteile müssen alle gesondert gefertigt und zu einer Baueinheit zusammengefügt werden. Die Gleitringdichtung
der EP-PS 00 10 996 besteht zwar aus den drei Bauteilen Gleitring, elastisches Formteil und Druckfeder,
in diesem Fail aber ist der das elastische Formteil umhüllende Gehäusering durch ein axiales Verlängerungsstück
des Gleitringes gebildet Diese Konstruktion des Gleitringes ist aufwendig herstellbar, denn aus einem
großvolumigen Gleitringrohling muß das axiale Verlängerungsstück und in diesem Fall auch die ringförmige
Aufnahmenut an der Stirnfläche zum Einknöpfen des elastischen Formteiles herausgearbeitet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gleitringdichtung zur Abdichtung der
Durchführungsstellen von Wellen oder Achsen aus möglichst wenigen Bauteilen, mit optimalem Schutz der
Feder vor Leckagesinwirkung, vor Schmiermittel und/ oder Abdichtmedium sowie einem einfach ohne größeren
Verlust von Gleitmaterial herzustellenden Gleitring zu schaffen, so daß die Dichtung wirtschaftlich als Massenartikel
gefertigt und eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine dreiteilige Gleitringdichtung gelöst, bei der das elastische
Formteil einen etwa L-förmigen Querschnitt besitzt, auf dessen axialem Schenkel die Feder mit mindestens
einer Windung aufliegt und den L-Schcnkcl radial um die Welle preßt, während der Radialschenkel mit der
Gleitringrückenfläche zusammenwirkt und axial unter Bildung einer Ausnehmung erweitert ist, in die der
Gleitring mit seinem äußeren radialen Schenkel eingelegt
und verdrehfest verbunden ist. Bevorzugt besteht das elastische Formteil aus einem Elastomer mit dem
Abdichtmedium angepaßten Beständigkeitseigenschaften.
Bevorzugt besitzt der axiale Schenkel des elastischen Formteils ein dichtlippenartiges Profil aus ein oder men-
reren auf der Welie aufliegenden Dichtlippen, die dann
durch die auf der äußeren Mantelfläche des axialen Schenkels aufgepreßte Feder auf die Welle radial gepreßt
werden. Am äußeren Umfang befinden sich Ausnehmungen in die als Verdrehschutz entsprechend am
Gummiteil angeformte Noppen eingreifen. Die Auflagenflächen des elastischen Formteils für den Gleitring
besitzen bevorzugt ein kanimartiges Profil, das die verdrehfeste
Halterung und die statische Abdichtung zwischen Gleitring und Gummiteil des Gleitringes unterstützt
Bei Gleitringdichtungen, bei denen eine zum Abdichtmedium hin offene Feder nicht akzeptiert werden kann,
ist der radiale Schenke! des elastischen Formteils in axialer Richtung zur Federseite verlängert, die die
Druckfeder vom Gleitring bis deren anderem Ende manschettenartig umhüllt. Die gebildete Membran liegt
mit ihrem Ende auf der Welle zur statischen Abdichtung
auf, und sie bildet dort eine Auflagenfläche, auf die die Druckfeder mit mindestens einer ihrer Windung aufgepreßt
isL Die Druckfeder ist bevorzugt im Bereich einer oder beider ihrer Auflagenflächen auf den statischen
Dichtbereichen des elastischen Formteils am Membranende und/oder am statischen Dichtbereich zwischen
Gleitring und Welle mindestens zwei aneinanderliegenden Windungen gewickelt, so daß in diesen Bereichen
die radiale Anpressung und damit die statische Abdichtung des elastischen Formteils und die Drehmomentübertragung
erfolgt
Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines ringförmigen
elastischen Formteils in Verbindung mit umgestalteten axialen Druckfedern mit auch radial wirkenden
Federwindungen ist somit eine Gleitringdichtung geschaffen, die aus nur drei Bauteilen besteht und damit
wesentlich einfacher und kostengünstiger, vor allem als Massenartikel herzustellen und einzusetzen ist Das elastische
Formteil übernimmt die Funktion des bisher eingesetzten separaten statischen Dichtringes und des Zwischenringes.
Das elastische Formteil bildet gleichzeitig die Aufnah-ne zur besonders drehfesten Halterung des
Gleitringes und die gegebenenfalls erforderliche Manschette zum Schutz der Feder vor dem Abdichtmedium.
Der von den Dichtlippen des elastischen Bauteils gebildete Raum kann gegebenenfalls mit Schmiermitteln
ausgefüllt werden, so daß die axiale Beweglichkeit der Gleitringdichtung auf der Welle erhöht wird. Die axiale
Druckfeder ist relativ einfach in eine auch an einem oder beiden Enden radial wirkende Feder umzugestalten, so
daß unter Einsparung von Bauteilen ein verbesserter Schutz gegen Leckager, und eine verbesserte Drehmo- so
mentmitnahme erreicht wird. Der Gleitring ist aufgrund seines etwq L-förmigen Profils relativ einfach, ohne größeren
Verlust von Gleitwerkstoff herzustellen.
Die Erfindung wird an Hand zweier, in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele verdeutlicht,
und zwar zeigt
F i g. 1 das Querschnittsbild einer auf eine Welle montierten Gleitringdichtung ohne besonderen Schutz der
Feder gegenüber dem Abdichtmedium,
F i g. 2 das Querschnittsbild einer auf eine Welle montierten
Gleitringdichtung mit Schutz der Feder vor dem abzudichtenden Medium.
In der Fig. 1 ist 1 die auf der Welle 2 montierte
Gleitringdichtung mit über die Welle 2 gezogener kegelförmiger Druckfeder 3, elastischem Formteil 4 und
Gleitring 5. Das elastische Formteil 4 besitzt ein etwa L-förmiges Profil mit einem axialen Schenkel 6 und einem
radialen Schenkel 7. Der axiale Schenkel 6 liegt auf der zur Feder 3 zeigenden Seite auf der Welle 2 mit zwei
Dichtlippen 8 auf, während seine äußere Mantelfläche 9 die Auflage für zwei nebeneinanderliegende Windungen
10 der Feder 3 bildet Der radiale Schenkel 7 des elastischen Formteile 4 ist axial zu einer Ausnehmung 11
erweitert, in die der Gleitring 5 eingepreßt ist Zur besonderen Verdrehsicherung besitzt die Auflagefläche 12
des elastischen Formteils 4 in der Ausnehmung 11 ein kammartiges Profil.
In der Gleitringdichtung 13 der F i g. 2 ist der radiale Schenkel 14 des elastischen Formteils 4' zu einer Manschette
15 verlängert, welche sich über die gesamte Länge der Feder 16 erstreckt und diese vor dem Abdichtmedium
schützt Das Ende 17 der Manschette 15 liegt statisch abdichtend auf der Welle 2' auf und wird von zwei
aufgepreßten Windungen 18 der Feder 16 radial auf die Welle T zu der Drehmomentmitnahme gepreßt Der
radiale Schenkel 14 des elastischen Formteils 4' mit der Aufnahme des Gleitringes 5' und der axiale Schenkel 6'
mit der statischen Abdichtung des Gleitringes 5' ist wie das elastische Bauteil 4 der Gler.yingdiclitung 1 in
F i g. 1 gestaltet.
Claims (7)
1. Gleitringdichtung, insbesondere zur Abdichtung der Durchführungsstellen von Wellen oder
Achsen insbesondere in Wasser-, öl- oder Kraftstoffpumpen mit einem axial verschiebbaren Gleitring,
einem elastischen Formteil, der die statische Abdichtung zur Welle bewirkt, und über welches die
über die Welle gezogene zylindrische bis kegelförmige Druckfeder mit ihrer Stirnfläche axial gegen
den Gleitring gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Formteil (4,4') einen etwa L-förmigen Querschnitt besitzt, auf dessen
axialem Schenkel (6.6') die Feder (3,16) mit minde- is
stens einer Windung (10) aufliegt und den L-Schenkel radial um die Welle (2, Tf) preßt, während der
Radialschenkel (7,14) mit der Gleitringrückenfläche (5,5') zusammenwirkt und axial unter Bildung einer
Ausnehmung (11) erweitert ist, in die der Gleitring
(5.5') mit ssinem äußeren radialen Schenkel eingelegt
und verdrehfest verbunden ist
Z Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Schenkel (6,6') des elastischen
Formteiles (4,4') ein dichtlippenartiges Profil (8,8') mit einer oder mehreren auf der Welle (2,2')
aufliegenden Dichtlippen besitzt
3. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagenflächen
(12) des elastischen Formteiles (4,4') in der Ausnehmung
(11) em kammartiges Profil besitzen.
4. Gleitringdichtung nach mindestens einem der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
radiale Schenkel (14) d?s elastischen Formteils (4')
zu einer Manschette (15) verlär ;-ert ist, die die Feder
(16) vom Gleitring (5') bis zu einer Auflagenfläche
(17) auf der Welle (2') umhüllt
5. Gleitringdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (15) im Bereich
ihrer Auflagenfläche (17) durch mindestens eine Windung (18) der Druckfeder (16) auf die Welle (2')
radial gepreßt ist
6. Gleitringdichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder (3,14) im Bereich mindestens einer ihrer Auflagenflächen auf dem axialen Schenkel (6, 6')
und/oder dem Manschettenende (17) mit mindestens zwei nebeneinanderliegenden Windungen (10, 18)
gewickelt ist.
7. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, ro
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Formteil (4,4') aus einem Elastomer besteht.
Priority Applications (1)
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DE19823243633 DE3243633C2 (de) | 1982-11-25 | 1982-11-25 | Gleitringdichtung |
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DE3243633A1 DE3243633A1 (de) | 1984-05-30 |
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ID=6179024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823243633 Expired DE3243633C2 (de) | 1982-11-25 | 1982-11-25 | Gleitringdichtung |
Country Status (1)
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DE3715386A1 (de) * | 1987-05-08 | 1988-11-17 | Freudenberg Carl Fa | Gleitringdichtung |
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1982
- 1982-11-25 DE DE19823243633 patent/DE3243633C2/de not_active Expired
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