DE1206197B - Selbstwendende Honigschleuder - Google Patents
Selbstwendende HonigschleuderInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K59/00—Honey collection
- A01K59/04—Honey strainers ; Strainers with centrifuges or presses
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
AOIk
Deutsche KL: 45 h - 59/04
Nummer: 1206197
Aktenzeichen: R 38321 m/45 h
Anmeldetag: 9. Juli 1964
Auslegetag: 2. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf Honigschleudern, bei denen die Wabenrahmen automatisch gewendet
werden. Bei einer bekannten Ausführung sind die Rahmen mit einem mittleren Fußzapfen versehen
und mit diesem in einem Speichenrad gelagert, das um eine senkrechte Antriebswelle drehbar ist. Die
Rahmen sind mit verschiedenartigen Mitteln zur Erteilung der Wendebewegung versehen, z. B. mit einem
Planeten- oder Seilgetriebe. Das Speichenrad besitzt Anschläge, die bei jedem Drehrichtungswechsel des
Rades zuerst eine gleichzeitige Drehung aller Wabenrahmen um 180° bewirken, wonach das ganze System
in der neuen Drehrichtung zu rotieren beginnt. Diese Anordnung ist jedoch nachteilig, weil bei jedem Drehrichtungswechsel
erhebliche Trägheitskräfte zu überwinden sind, wodurch es zu einer Deformation der
Wabenrahmen kommen kann und ferner entsteht eine ungünstige Beanspruchung des Triebwerks, wobei
z. B. der Bedienende bei dem Drehen einer Antriebsknrbel unangenehme Schläge spürt. ao
Diese Nachteile der selbstwendenden Honigschleudern werden durch die erfindungsgemäße Ausbildung
beseitigt, die darin besteht, daß die Wabenrahmen auf ihrer Drehachse, Drehzapfen od. dgl. einen
ktrbelartigen Hebel mit einem Stift, einer Rolle od. dgl. aufweisen und daß auf der Zentralwelle eine
Steuerscheibe befestigt ist, die mindestens eine Ausnehmung zum Eingreifen der an der Steuerscheibe
elastisch anliegenden Rollen der Hebel und damit zum Wenden der Wabenrahmen beim Drehen der
Steuerscheibe aufweist.
Auf diese Weise werden die Wabenrahmen nacheinander und nicht etwa alle gleichzeitig dem Kraftangriff
ausgesetzt. Gegenüber der bekannten Ausführung treten hier die Beharrungskräfte sanfter auf
uad die Arbeitsweise der Schleuder ist frei von Schlagen und Stoßen.
Eine vorteilhafte Ausführung besteht darin, daß die die kurbelartigen Hebel tragenden Drehachsen in
einem Gerippe gelagert sind, das aus einem auf der Zentralwelle gelagerten oberen und unteren Speichenrad
und einer diese verbindenden Hohlwelle besteht. Statt der Hohlwelle können auch gleichzeitig als Anschlag
für die Wabenrahmen dienende Stäbe verwendet werden. Ein solches Gerippe kann den Beanspruchungen
durch die Beschleunigungskräfte besser widerstehen.
Die Beharrungskräfte, welche nicht restlos zu beseitigen sind und deren Wirkung sich auf die Hand
des Bedienenden durch die Drehkurbel übertragen würde, können mittels eines speziellen Klinkenschaltwerks
gedämpft werden, das sich in der Antriebs-Selbstwendende Honigschleuder
Anmelder:
Antonin Raisigl, Prag
Vertreter:
Dr.-Ing. U. Knoblauch, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Marbachweg 320
Als Erfinder benannt:
Antonin Raisigl, Prag
Antonin Raisigl, Prag
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom !.August 1963 (4728)
kurbel befindet. Da das Klinkenschaltwerk zwei Klinken besitzt, welche nach beiden Richtungen hin
in ein auf der Antriebswelle sitzendes Sperrad eingreifen können, erübrigt sich das Loslassen und
wieder Ineingriffbringen, das erforderlich würde, falls nur eine einzige Klinke verhanden wäre. Das untere
Ende der Kurbel kann dabei die Form einer Spitze haben, an deren Flächen in den Endlagen ein mit
einer Gegenspitze versehenes Andrückorgan anliegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Honigschleuder im Schnitt,
F i g. 2 dieselbe Honigschleuder im Grundriß,
F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des die Wabenrahmen tragenden Gerippes im Grundriß,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Wenden eines Wabenrahmens um 180° oder sogar
um einen noch größeren Winkel,
F i g. 5 dieselbe Vorrichtung im Grundriß,
F i g. 6 eine Abwandlung davon,
F i g. 7 einen nach außen gerichteten kurbelartigen Hebel zum Wenden des Wabenrahmens und
Fig. 8 bis 10 die Handkurbel mit Klinkenschaltwerk.
Gemäß F i g. 1 dient zum Antrieb der Honigschleuder mit automatischer Rahmenwendung eine
Handkurbel 1, durch welche eine Antriebswelle 2 gedreht wird. Die Bewegung wird mittels eines Übersetzungsgetriebes
3 auf eine Zentralwelle 4 übertragen, mit der eine Nockenscheibe 5 fest verbunden
ist. Am Umfang dieser Scheibe liegen Rollen 7 von kurbelartigen, das Wenden der Rahmen bewirkenden
509 740/8-
Hebeln 6 an. Die Nockenscheibe ist mit einer Ausnehmung 8 versehen; wird diese Scheibe 5 in der
Pfeilrichtung 9 gedreht, fällt eine der Rollen 7 in diese Ausnehmung 8 ein, wodurch die Wendung des betreffenden
Wabenrahmens 13 mittels des kurbelartigen Hebels 6 in Pfeilrichtung 10 erfolgt. Ein ständiges
Anliegen des Hebels 6 an der Scheibe 5 wird durch eine Feder 11 gesichert. Falls die Nockenscheibe 5
mit mehreren Ausnehmungen versehen wird, können dieselben am Umfang der Scheibe vorteilhaft in ungleichmäßigen
gegenseitigen Abständen vorgesehen werden.
Die Honigwaben 12 werden in die Wabenrahmen
13 eingelegt, welche an den Stirnflächen mit Gittern
14 versehen sind. Die Achse 15 des Rahmens 13 ist mit einem der kurbelartigen Hebel 6 fest verbunden
und in einem aus Bodenspeichenrad 16, Speichenrad 17 und Verbindungsrohr 18 gebildeten Gerippe drehbar
gelagert. Die Bewegung der Wabenrahmen 13 ist durch Anschläge 19 und 20 begrenzt (F i g. 2). Das
Verdrehen der Nockenscheibe 5 gegenüber dem Bodenspeichenrad 16 wird durch hier nicht gezeichnete
Anschläge in gewünschten Grenzen gehalten.
Bei dem die Wabenrahmen tragenden Gerippe gemäß F i g. 3 werden die Speichenräder 16 und 17 statt
durch ein zentrales Verbindungsrohr mittels am Umfang angebrachter Stäbe 21 miteinander verbunden,
wobei diese Verbindungsstäbe gleichzeitig als Anschläge dienen, wie es die gestrichelt dargestellten
Rahmen in ihrer zweiten Stellung 13' in F i g. 3 zeigen.
Um eine Wendung des Wabenrahmens um 180° und noch weiter zu ermöglichen, besitzt der kurbelartige
Hebel 6 (F i g. 4 und 5) in seiner Nabe eine Aussparung 22, in der ein mit der Rahmenachse 15
fest verbundener Stift 23 schwenken kann. Wird der kurbelartige Hebel 6 geschwenkt, wird dabei auch
der Stift 23 mitgenommen, der in der Aussparung 22 sonst genug Spielraum besitzt. Sobald der Hebel 6
zum Stillstand kommt, dreht sich der Wabenrahmen 13 dank seines Drehimpulses weiter, was durch die
Aussparung 22 ermöglicht wird. Ein gleicher Effekt wird gemäß F i g. 6 durch Winkelhebel 6 mit zwei
Armen 24,24' erreicht, die mit entsprechenden Ausnehmungen 8,8' der Nockenscheibe 5 zusammenwirken,
was eine Wendung des Rahmens 13 um 180° zur Folge hat.
F i g. 7 veranschaulicht eine Alternative der Anordnung des kurbelartigen Hebels 6, welcher von der
Achse der Schleuder nach außen gerichtet ist. Dann ist auch die Ausnehmung 25 nach außen gerichtet,
wobei die Nockenscheibe 5 am Rande 26 gestülpt und dadurch versteift ist.
Um eine laufende Bedienung zu ermöglichen, ist die Handkurbel 1 (Fig. 1) mit einem Sperrklinkenmechanismus
versehen (Fig. 8 bis 10). Auf der Antriebswelle 2 ist ein Sperrad 27 aufgekeilt, und daneben
sitzt frei drehbar eine Tragscheibe 28. An einem Zapfen 29 dieser Tragscheibe 28 ist die Handkurbel
30 angelenkt und mit zwei um einen Zapfen 31 drehbaren Sperrklinken 32,33 versehen, die durch
eine Feder 34 in Eingriff mit dem Sperrad gedrängt werden. Dreht man die Handkurbel 30, so greift die
Sperrklinke 32 in die Zähne des Sperrades 27 ein, wodurch mittels dieses Sperrades die Antriebswelle
gedreht wird. Sobald man die Drehung der Handkurbel 30 unterbricht, bleibt die Tragscheibe stehen,
und die Sperrklinke 32 springt über die Zähne des noch in Drehung befindlichen Sperrades 27 hinweg.
Den Drehrichtungswechsel bewirkt man durch eine heftige Bewegung der Handkurbel in der umgekehrten
Drehrichtung, wobei die Spitze des unteren Endes
der Handkurbel 30 über die Spitze des oberen Endes eines Andrückorgans 35 hinüberspringt und die
Sperrklinke 33 mit dem Sperrad 27 in Eingriff kommt, so daß man nunmehr die Handkurbel 30 in der entgegengesetzten
Richtung drehen kann. Das Andrückorgan 35 wird durch eine Feder 36 gegen die Handkurbel
30 gedrückt, deren unteres Ende eine Spitze bildet, an deren Flanken in den Grenzlagen die entsprechenden
Flächen des Andrückorgans 35 anliegen. Die beschriebene, einfache Ausführung der Honigschleuder
knüpft an die der gebräuchlichen Honigschleudern an, bei denen die Waben von Hand auszunehmen
und zu wenden sind. Der Antrieb erfolgt auf der Oberseite, kann aber auch von unten her vorgenommen
werden.
Claims (14)
1. Selbstwendende Honigschleuder, bei der die Wabenrahmen mit Drehachsen, Zapfen od. dgl.
auf einem auf einer Antriebswelle drehbar gelagerten Speichenrad angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wabenrahmen (13) auf ihrer Drehachse (15), Drehzapfen od. dgl.
einen kurbelartigen Hebel (6) mit einem Stift,
einer Rolle (7) od. dgl. aufweisen und daß auf der Zentralwelle (4) eine Steuerscheibe (5) befestigt
ist, die mindestens eine Ausnehmung (8) zum Eingreifen der an der Steuerscheibe (5) elastisch
anliegenden Rollen (7) der Hebel (6) und damit zum Wenden der Wabenrahmen (13) beim
Drehen der Steuerscheibe aufweist.
2. Honigschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kurbelartige Hebel (6) in
der Nabe eine Aussparung (22) besitzt, in der ein fest mit der Rahmenachse (15) verbundener
Stift (23) schwenkbar ist.
3. Honigschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kurbelartige Hebel (6)
als zweiarmiger Winkelhebel (24,24') ausgebildet ist und die Steuerscheibe (5) zwei mit Rollen am
Ende der beiden Winkelarme zusammenwirkende Ausnehmungen (8, 8') aufweist.
4. Honigschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kurbelartige
Hebel (6) außerhalb des Teilkreises der Rahmenachsen (15) angeordnet ist und daß die
Steuerscheibe (5) eine entsprechende zur Drehachse (4) offene, radial nach außen geschlossene
Ausnehmung (25) für das Zusammenwirken mit der Rolle (7) des Hebels (6) aufweist (Fig. 7).
5. Honigschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kurbelartige
Hebel (6) mittels einer Feder (11) gegen die Steuerscheibe (5) gedrückt wird.
6. Honigschleuder nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe
(5) an dem Umfang mehrere Ausnehmungen (8) aufweist.
7. Honigschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die kurbelartigen
Hebel (6) tragenden Drehachsen (15) in einem Gerippe gelagert sind, das aus einem auf
der Zentralwelle (4) gelagerten oberen und un-
10
teren Speichenrad und einer diese verbindenden Hohlwelle (18) besteht.
8. Honigschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die kurbelartigen
Hebel (6) tragenden Drehachsen in einem Gerippe gelagert sind, das aus einem auf der
Zentralwelle (4) gelagerten oberen und unteren Speichenrad und diese verbindenden, gleichzeitig
als Anschlag für die Wabenrahmen dienenden Stäben besteht.
9. Honigschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenachse
(15) als durchgehende Welle ausgebildet ist.
10. Honigschleuder mit einer Antriebskurbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß neben einem auf der Antriebswelle befestigten Sperrad (27) eine frei drehbare
Tragscheibe (28) konzentrisch angeordnet ist, deren Zapfen (29) die Handkurbel (30) schwenkbar
gelagert trägt, welche mit zwei durch eine ao Feder (24) belasteten, auf einem Zapfen (31) frei
drehbaren Sperrklinken (32, 33) versehen ist.
11. Honigschleuder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der
Handkurbel (30) in einer Spitze endet, an deren Flächen in den Endlagen ein mit einer Gegenspitze
versehenes Andrückorgan (25) anliegt.
12. Honigschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rahmenachse (15) durchgehend ist und sich dicht neben dem Rahmen (13) befindet.
13. Honigschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen der Rahmenachse (15) und dem mit ihr fest verbundenen Rahmen (13) ein Abstand befindet.
14. Honigschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsbahn der Rahmen (13) durch Anschläge (19 und 20) abgegrenzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 740/8 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
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Country | Link |
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DE (1) | DE1206197B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2420135A2 (de) | 2010-08-17 | 2012-02-22 | Josef Hacker | Mobile Handhabungsvorrichtung für Bienenwaben |
-
1964
- 1964-07-09 DE DER38321A patent/DE1206197B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2420135A2 (de) | 2010-08-17 | 2012-02-22 | Josef Hacker | Mobile Handhabungsvorrichtung für Bienenwaben |
DE102010034542A1 (de) | 2010-08-17 | 2012-02-23 | Josef Hacker | Mobile Handhabungsvorrichtung für Bienenwaben |
DE102010034542B4 (de) * | 2010-08-17 | 2012-03-01 | Josef Hacker | Mobile Handhabungsvorrichtung für Bienenwaben |
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