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Abziehbohle zum Einebnen von Beton--schüttungen Bei der Herstellung
von ebenen Betonflächen werden Abziehbohlen verwendet, die quer zu den eingelegten
Lehren aufgelegt und -parallel zu ihnen gezogen werden, wodurch die frische Betonmasse
eingeebnet und glattgezogen wird. Derartige Abziehbohlen können aus einer Holzbohle
bestehen, die mit ihrer Schmalseite senkrecht zur Bodenfläche auf die Lehren aufgesetzt
und beim Abziehen mit den Händen in dieser Lage festgehalten wird. Um ein leichteres
Abziehen zu erreichen, werden die Abziehbohlen im allgemeinen nicht nur parallel,
sondern gleichzeitig auch senkrecht zum Verlauf der Lehren bewegt. Bei diesem Arbeitsvorgang
wird die Handmuskulatur der die Arbeit Ausführenden außerordentlich beansprucht.
Bei steifem Beton ist es besonders schwer, die Abziehbohle in ihrer senkrechten
Lage zu halten. Man hat deshalb nach Verbesserungen gesucht und Abziehbohlen aus
Leichtmetall entwickelt, die eine Entlastung der Ausführenden und eine Verringerung
der Reibung brachten. Diese Maßnahme ist aber nicht ausreichend.
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Man hat zwar Rüttelbohlen entwickelt, die an einem Gestänge geführt
werden. Diese Rüttelbohlen sind aber in der Anschaffung teuer und nicht für alle
Fälle anwendbar. Auch gehören sie nicht zu der engen Gattung von Handgeräten, auf
die sich die Erfindung bezieht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abziehbohle zum
Einebnen von Betonschüttungen od. dgl. zu schaffen, die im Handbetrieb eine Erleichterung
bringt.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abziehbohle
mindestens einen drehbar gelagerten Handgriff und einen Armstützring aufweist, der
mit dem Handgriff durch einen Stiel verbunden ist.
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Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die schwere Beanspruchung
der Handmuskulatur des Ausführenden auf einen Bruchteil verringert wird, weil er
den Unterarm durch den Armstätzring führt und den Handgriff greift. Hierdurch wird
die Beanspruchung von den Fingern fort und in die Nähe des Ellenbogens verlagert,
so daß der Ausführende mühelos die Abziehbohle in -ihrer senkrechten Lage zum Untergrund
halten kann.
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Der den Armstützring tragende Stiel kann aus elastisch nachgiebigem
Werkstoff bestehen, damit er sich den Arbeitsbewegungen besser anpassen kann, ohne
jedoch die senkrechte Stellung der Abziehbohle aufzugeben.
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Der ArmstütZring kann im Durchmesser und der Stiel in der Länge veränderbar
sein, damit.,dies.e Teile den jeweiligen Körpermaßen des Ausführenden angepaßt werden
können. Die Abziehbohle kann auch zwei Handgriffe mit Armstätzringen besitzen, die
durch ein drehbar gelagertes Zwischenstück verbunden sind. Durch diese Maßnahme
wird die Beweglichkeit der Abziehbohle noch weiter erhöht, ohne daß ihre senkrechte
Stellung aufgegeben werden muß.
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Sofern das Einebnen der Betonschüttung bei aufrechter Stellung des
Ausführenden erfolgen soll, können der Stiel und der Handgriff entsprechend länger
ausgebildet werden, so daß der Armstützring am Oberarm bzw. an der Schulter anliegt.
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Es ist vorteilhaft, wenn zwei Ausführende an einer Abziehbohle arbeiten
und für jeden von ihnen zwei Aimstützringe angebracht sind.
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Das Lager für den Drehzapfen des Handgriffs kann aus einem U-Profilstab
bestehen, der mit der Abziehbohle fest verbunden ist, es kann aber auch ein über
den oberen Teil der Abziehbohle gestecktes Führungsstück sein, das mittels Keil,
Exzenter oder Druckschraube an ihr festgeklemmt wird.
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Der Drehzapfen des Handgriffs kann auch unmittelbar in der Abziehbohle
gelagert sein.
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Der Drehzapfen am Handgriff kann einen Nocken besitzen, der verhindert,
daß der- Drehzapfen sich ungewollt während der Arbeitsbewegung vom Lager abhebt.
Es kann jedoch in dem Lager eine entsprechende Aussparung außerhalb des Bereiches
der Arbeitsstellung vorgesehen werden, die bei entsprechender Drehung des Stieles
sein Abnehmen ermöglicht.
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Der Armstützring kann aus Kunststoff, Metall, Leder od. dgl. bestehen.
An seinem unteren Teil kann er einen Ring besitzen, mit dem er lose über den Stiel
geführt wird. Hierdurch ist zwar die Ab-
stützung in der Nähe des Ellenbogengelenks
gewährleistet, andererseits ist aber auch eine Unterbrechung
des
Arbeitsvorganges und ein Lösen vom Gerät leicht möglich, wobei der. Bedienungsmann
den Amstützring mit hertunträgt.
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Die verwendeten Abziehbohlen können aus Holz, gegebenenfalls mit einer,unteren
U-Schutzkante, oder aus Leichtmetall bestehen. - 1. -i-In der Zeichnung sind
Ausführungsbeispiel# der Erfindung dargestellt.
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Die F i g. 1, 3p 4,- 5 und 6 zeigen verschiedene
Formen von Abziehbolzen im Querschnitt mit Annstätzringen in ihrer Seitenansicht.
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Die F i g. 2 zeigt einen Teil der Abziehbohle gemäß F i
g. 1 in der Ansicht.
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Die F i g. 7 zeigt einen Teil einer Abziehbohle mit zwei Armstätzringen,
die durch ein drehbar gelagertes Zwischenstück verbunden sind, in der Ansicht.
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Der durch den Stiel 5. mit dem Armstützring 6
verbundene'
Handgriff 4 weist einen Drehzäpfen 2 auf, der in einem Lager 3 an der eigentlicUen'Abziehbohle
1 gelagert ist. Mit 8 ist der einzuebnende Beton bezeichnet.
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Gemäß den F i g. 1 und 2 befindet sich im Drehzapfen ein Nocken
7 und. im oberen Schenkel des U-Profilstabes eine entsprechende Aussparung.
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Gemäß F i
g. 5 ist am unteren Teil- des Armstützringes ein
Ring
9 angebracht, der lose über den
4 |
Stiete, gestreift ist, Die MW, bbohle -Weist hier. ein |
T-Profil auf. |
Bei der Ausführung'.'na lg. 5 und 6 greift ein |
loses Führungsstück10, das emien gleitend gelagerten |
Keil 11 besitzt, klagenförmily über. -den. oberen..Teil |
der Abziehb'oWe. Gemäß, 'i k. 6 preßt,' der keil
11 |
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eine lose Scheibe 12 gegen die Abziehbohle: |