DE120525C - - Google Patents

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DE120525C
DE120525C DE1900120525D DE120525DA DE120525C DE 120525 C DE120525 C DE 120525C DE 1900120525 D DE1900120525 D DE 1900120525D DE 120525D A DE120525D A DE 120525DA DE 120525 C DE120525 C DE 120525C
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Germany
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cardboard
rollers
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dyeing
fabric
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DE1900120525D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
    • D21J1/08Impregnated or coated fibreboard

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Herstellung farbiger Pappen und Kartons wird bisher entweder der Stoff gefärbt oder die fertigen Pappen werden mit einer Deckfarbe angestrichen, die mit einem leimartigen Bindemittel vermischt ist und meistens mit Bürsten aufgetragen wird. Das Färben im Stoff besitzt den Nachtheil, dafs die Pappen an vielen Stellen fleckig erscheinen, weil manche Partikelchen des Papierbreies aufsaugfähiger sind, sich daher mit der zugesetzten Farbe mehr sättigen und so dunkler gefärbte Stellen auf den fertigen Pappen erzeugen. Das Färben mit Deckfarbe ist verhältnifsmäfsig kostspielig und besitzt den Nachtheil, dafs die häufig spröde Deckmasse bei der späteren Verarbeitung, z. B. beim Prägen, leicht abbröckelt und den unteren Pappstoff blofslegt.
Das vorliegende Verfahren soll diese Uebelstände beseitigen. Die Pappen oder Kartons werden im ungeleimten bezw. imprägnirfähigen Zustande zwischen zwei Imprägnirwalzen hindurchgeführt, deren Umfang .mit aufsaugefähigem Stoff überzogen und mit in Wasser aufgelöster Theerfarbe getränkt ist. Die wässerige Theerfarbe wird von einer solchen Walze sehr leicht abgegeben und dringt andererseits auch sehr leicht und gleichmäfsig in beide Flächen der Pappen und Kartons ein, so dafs letztere das Aussehen eines im Stoff gefärbten Materials gewinnen, aber frei von allen Flecken sind, weil bei der Schnelligkeit des Durchgangs durch die Walzen die saugfähigeren Partikelchen keine Zeit gewinnen, sich mit Farbe mehr zu sättigen als die übrigen Theile des Materials.
Gegenüber der Färbung im Stoff besitzt dieses Verfahren aufserdem den Vorzug, dafs man jede beliebige, dem augenblicklichen Bedarfgerade entsprechende kleinere oder gröfsere Anzahl Blätter färben kann, während die Färbung im Stoff nur lohnend ist, wenn grofse Massen von Rohstoff gefärbt werden.
Gegenüber dem Färben mit Deckfarbe besteht der Vorzug, dafs die Pappen oder Kartons nach der Imprägnirung, die sich aufserordentlich schnell vollzieht, aus den Walzen ziemlich trocken heraustreten, oder doch in kurzer Zeit trocken und daher sofort gebrauchs- und versandfähig sind. Dabei lassen sich mit der gewählten Art der Farbe die zartesten Farbentöne erzielen, und die Färbung selbst ist eine durchweg gleichmäfsige und haltbare.
Zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens dient die auf der beiliegenden Zeichnung in einem senkrechten Schnitt dargestellte Vorrichtung.
In einem Gestell sind in verstellbaren Lagern die Walzen abcd dreh- und auswechselbar gelagert. Diese Walzen sind mit saugfähigem Stoff, wie Filz oder dergl, überzogen und werden unter Vermittelung eines Räderwerkes von einer gemeinschaftlichen Welle aus in Umdrehung versetzt. Die Walzen cd liegen gegen die Walzen ab &n und laufen in auswechselbaren Behältern ef, welche die Imprägnirungsflüssigkeit enthalten. Letztere wird von den Walzen c d zuerst auf die Walzen α b und von diesen alsdann beiderseits auf die Pappen oder Kartons, welche in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles zwi-
sehen sie hindurchgeschoben werden, ganz gleichmäfsig übertragen.
Durch Verstellung ihrer Lager können die Walzen für · verschiedene Dicken der Pappen oder Kartons eingestellt werden. Die Auswechselbarkeit der Walzen und Farbbehälter gestattet eine leichte Reinigung derselben sowie die Möglichkeit, in derselben Vorrichtung mit verschiedenen Farben zu imprägniren. Will man nur einseitig imprägniren, so werden zwei zusammengelegte Bogen auf einmal zwischen die Walzen α und b hindurchgeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum farbigen Tränken von Pappe, Karton und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Pappe im ungeleimten Zustande zwischen zwei rotirenden, mit saugfähigem Stoff überzogenen und mit wässeriger Theerfarbe getränkten Walzen hindurchgeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1900120525D 1900-07-14 1900-07-14 Expired - Lifetime DE120525C (de)

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AT7099D AT7099B (de) 1900-07-14 1901-05-20

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DE1900120525D Expired - Lifetime DE120525C (de) 1900-07-14 1900-07-14

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