DE1205023B - Stetig und selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zum Brotbacken - Google Patents
Stetig und selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zum BrotbackenInfo
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- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
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- A21C9/08—Depositing, arranging and conveying apparatus for handling pieces, e.g. sheets of dough
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A21c
Deutschem.: 2 b -14/02
Nummer: 1205 023
Aktenzeichen: M 61111 III/2b
Anmeldetag: 23. Mai 1964
Auslegetag: 18. November 1965
Die Erfindung betrifft eine stetig und selbsttätig arbeitende Vorrichtung zum Brotbacken mit einem
Durchlaufofen, einem dem Ofen vorgeschalteten Gärkanal und Fördermitteln zur Aufnahme geformter
Teigstücke und zu deren Transport durch die Vorrichtung. Bei den üblichen stetigen Vorrichtungen
dieser Art, die sich nur zur Herstellung von Kastenbrot eignen, kann man die Aufenthaltsdauer der
Teigstücke im Gärkanal nur dadurch ändern, daß die vorerwähnten Fördermittel einschließlich des durch
den Ofen laufenden Backbandes entsprechend schneller oder umgekehrt langsamer angetrieben werden.
Es besteht demnach die Aufgabe, bei wählbarer, aber dann gleichbleibender Verschubgeschwindigkeit
des Backbandes die Gärzeit der Teigstücke innerhalb eines möglichst großen Bereichs beliebig und stufenlos
ändern zu können, ohne daß dadurch die Durchsatzleistung der Vorrichtung vermindert wird.
Als Lösung dieser Aufgabe schreibt die Erfindung vor, in dem unterhalb des Backofens vorzusehenden ao
Gärkanal zwei endlose Gärbänder in Fluchtlinie hintereinander anzuordnen, deren Umlaufgeschwindigkeiten
in einem festen, stark von 1:1 abweichenden Verhältnis zueinander stehen. Erfindungsgemäß
sind ferner die innerhalb des Gärkanals befindlichen, einander zugekehrten inneren Enden der beiden Gärbänder
gemeinsam in Längsrichtung des Gärkanals verschiebbar gelagert, zweckmäßig mit ihren Umlenkrollen
an einem in dieser Richtung verschiebbaren Rahmen. Durch entsprechende Verschiebung des
Rahmens in oder entgegengesetzt zur Laufrichtung der beiden Gärbänder sind die wirksamen Längen
ihrer im Gärkanal befindlichen Teilstücke reziprok zu verstellen.
Je nachdem, ob in der einen Endstellung des verschiebbaren Rahmens das schneller laufende oder
umgekehrt das langsamer laufende Gärband die größte wirksame Länge innerhalb des Gärkanals hat,
kehren sich in der anderen Endstellung des Rahmens die Verhältnisse um. Zwischen den hierdurch konstruktiv
bedingten Grenzwerten der Gärzeit, wofür sich ein Verhältnis von etwa 2:1 leicht erreichen
läßt, kann man durch entsprechende Verstellung des Rahmens und die dadurch bedingte Veränderung der
wirksamen Längen der beiden Gärbänder innerhalb des Gärkanals die Gärzeit stufenlos einregeln. Die
Gärbänder behalten dabei ihre zueinander unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten unverändert
bei. Vorzugsweise sind die inneren Enden der Gärbänder in Gestalt von Bandschlaufen über je drei
übereinanderliegende Rollen geführt. Dabei sind die unteren Rollen der Bandschlaufen ortsfest, deren
Stetig und selbsttätig arbeitende Vorrichtung zum Brotbacken
Anmelder:
Maschinenfabrik
Briem-Hengler & Cronemeyer K. G.,
Krefeld, Adlerstr. 45
Als Erfinder benannt:
Albert Hagen, Dortmund
Albert Hagen, Dortmund
mittlere und obere Rollen dagegen in vorgegebenen Abständen an dem verschiebbaren Rahmen gelagert.
Es empfiehlt sich, die auf das vordere Gärband gelangenden und auf dem hinteren Gärband weiterbewegten
Behälter für die zu backenden Teigstücke mit Hilfe geeigneter Zwischenförderer, in denen sich
die Laufrichtung der Teigbehälter um 180° ändert, auf das durch den Backofen laufende Backband aufzugeben.
Nach Einstellung der Geschwindigkeit des Backbandes und der damit erzielbaren Durchsatzleistung
der Vorrichtung läßt sich also bei gleichbleibenden Geschwindigkeiten aller Fördermittel der
Vorrichtung die Gärzeit innerhalb der konstruktiv bedingten Grenzwerte beliebig auf jeden gewünschten
Zwischenwert einstellen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und deren Wirkungsweise sind nachstehend an Hand des in der
Zeichnung veranschaulichten Beispiels näher erläutert. Es zeigt in vereinfachter Darstellungsweise
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine stetig und selbsttätig arbeitende Vorrichtung zum Backen von
Broten in Kasten- oder Laibform aus unterschiedlichen Teigsorten,
Fig.2 und 3 die Gärbänder der Vorrichtung in
verschiedenen Arbeitsstellungen.
Die in der Vorrichtung zu verarbeitenden Teigstücke befinden sich je nach der Teigart wie üblich
in entsprechenden Behältern, beispielsweise bei Weißbrotteig in Blechkapseln oder bei Roggenbrotteig in
Weidenkörben. Die einzelnen Behälter der in einer Teigformmaschine bekannter Ausführung, z.B. in
einem Langroller, hergestellten Teigstücke gelangen auf einem Querförderer 1 in Gestalt von Transporteinheiten
2 zur Vorrichtung. Jede Einheit 2 weist ein
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Sammelgefäß 3 auf, das mehrere Einzelbehälter auf- innerhalb des Gärkanals 5 die Gärzeit stufenlos einnimmt
und für Blechkapseln als Kastenrahmen sowie regeln. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt
für Weidenkörbe als Wanne ausgebildet ist. sich also die jeweils gewünschte Gärzeit in einfachster
Vom Querförderer 1 werden die vorbeschriebenen Weise einstellen, ohne daß dabei die Verschub-Einheiten
2 mit Hilfe eines gesteuerten Schiebers 4 5 geschwindigkeiten der Gärbänder 6 und 7 und damit
nacheinander auf ein im rechten Winkel zum For- die Durchsatzleitung der Vorrichtung geändert werderer
1 angeordnetes, in einen Gärkanal 5 führendes den müssen.
Förderband 6 aufgegeben. Das Band 6 bildet das vor- Am äußeren Ende, d. h. dem Entladeende, des
dere von zwei in Fluchtlinie hintereinanderliegenden hinteren Gärbandes 7 befindet sich ein gesteuerter
und mit ihren äußeren Enden aus dem Kanal 5 her- io Plattformaufzug 14, der in der in F i g. 1 strich-
ausragenden Gärbändern 6 und 7. Die Vorschub- punktiert gezeichneten unteren Endstellung jeweils
geschwindigkeit des Querförderers 1 und in Ab- eine Einheit 2 von dem Gärband 7 abzunehmen ver-
hängigkeit davon die Steuerung des Schiebers 4 mag. In der oberen vollgezeichneten Endlage der
können ohne weiteres so bemessen werden, daß sich Plattform 14 α des Aufzuges 14 wird die nach oben
auf dem vorderen Gärband eine geschlossene Reihe 15 beförderte Einheit 2 mit Hilfe eines gesteuerten
von Transporteinheiten2 bildet, vgl. Fig.2 rechts. Schiebers 15 auf ein Förderband 16 gedruckt, vgl.
Von den beiden Gärbändern, die in einem festen Fig. 1 links. Der Aufzug 14 und der Schieber 15
Geschwindigkeitsverhältnis zueinander stehen, ist das sind in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwindighintere
Gärband 7 mit wesentlich höherer Vorschub- keit des hinteren Gärbandes 7 und der Größe der
geschwindigkeit anzutreiben als das vordere Gär- 20 Abstände, in welchen die einzelnen Einheiten 2
band 6. Infolgedessen bildet sich auf dem schneller hintereinander auf diesem Gärband liegen, so gelaufenden
hinteren Gärband 7 eine Kette von einzel- steuert, daß sich der Auzug 14 jeweils in der unteren
nen Einheiten 2, die in entsprechenden Abständen Endlage seiner Plattform 14 α befindet, wenn an dem
voneinander liegen, vgl. Fig. 1 links. Die einander Entladeende des Gärbandes7 eine Transporteinheit2
zugekehrten inneren Enden der Gärbänder 6 und 7 35 auf diese Plattform aufgegeben wird,
sind im Gärkanal 5 über je drei übereinanderliegende An das Förderband 16 schließt sich eine Wende-Rollen 8,10 und 12 bzw. 9,11 und 13 geführt. Diese einrichtung 20 an, mit deren Hilfe die Teigstücke, Rollen sind derart versetzt zueiander angeordnet, daß die in den einzelnen Behältern je einer Transportjedes Gärband zwischen ihnen eine Bandschlaufe 6 α einheit 2 bzw. eines Sammelgefäßes 3 ruhen, wahl- bzw. 7 α bildet. Während nun die unteren Rollen 12 30 weise zusammen mit ihren Behältern oder aus diesen und 13 ortsfest in der Mitte des Gärkanals 5 lagern, ausgekippt auf ein netzartiges Förderband 17 gesind die Rollen 8 bis 11 in vorgegebenen Abständen langen, das als Backband durch einen oberhalb des voneinander an einem (nicht gezeichneten) gemein- Gärkanals 5 angeordneten Durchlaufofen 18 geführt samen Rahmen angeordnet, der in Längsrichtung des ist. Es bedarf keiner weiteren Erläuterung, daß die Gärkanals 5 verschiebbar und zwischen zwei Grenz- 35 Durchsatzleistung des Ofens 18 und damit die der lagen in jeder Stellung arretierbar ist. In Mittelstel- Vorrichtung davon abhängt, wieviele Transportlung des verschiebbaren Rahmens haben die inner- einheiten 2 der Teigstücke von dem Aufzug 14 in der halb des Gärkanals 5 befindlichen Teilstücke der Zeiteinheit vom hinteren Gärband 7 abgenommen Gärbänder 6 und 7, welche die Einheiten 2 tragen, und auf das Förderband 16 mit Hilfe des Schiebers gleiche, im folgenden als wirksam bezeichnete Lan- 40 15 aufgegeben werden können. Die Vorschubgen. Je nach dem festen, stark von 1:1 abweichen- geschwindigkeiten der Bänder 16 und 17 und die den Geschwindigkeitsverhältnis der Gärbänder 6 Förderleistung des Aufzugs 14 müssen selbstverständ- und 7 zueinander ergibt sich bei der vorgenannten lieh einander angepaßt sein. Durch Erhöhung der Mittelstellung ihrer inneren Enden eine gewisse mitt- erforderlichen Mindestgeschwindigkeiten erreicht lere Gärzeit für die Teigstücke, die in den einzelenen, 45 man, daß die einzelnen Transporteinheiten 2 in entzu Einheiten 2 zusammengefaßten Blechkapseln oder sprechenden Abständen voneinander auf den Bändern Weidenkörben durch den Gärkanal 5 bewegt werden. 16 und 17 liegen.
sind im Gärkanal 5 über je drei übereinanderliegende An das Förderband 16 schließt sich eine Wende-Rollen 8,10 und 12 bzw. 9,11 und 13 geführt. Diese einrichtung 20 an, mit deren Hilfe die Teigstücke, Rollen sind derart versetzt zueiander angeordnet, daß die in den einzelnen Behältern je einer Transportjedes Gärband zwischen ihnen eine Bandschlaufe 6 α einheit 2 bzw. eines Sammelgefäßes 3 ruhen, wahl- bzw. 7 α bildet. Während nun die unteren Rollen 12 30 weise zusammen mit ihren Behältern oder aus diesen und 13 ortsfest in der Mitte des Gärkanals 5 lagern, ausgekippt auf ein netzartiges Förderband 17 gesind die Rollen 8 bis 11 in vorgegebenen Abständen langen, das als Backband durch einen oberhalb des voneinander an einem (nicht gezeichneten) gemein- Gärkanals 5 angeordneten Durchlaufofen 18 geführt samen Rahmen angeordnet, der in Längsrichtung des ist. Es bedarf keiner weiteren Erläuterung, daß die Gärkanals 5 verschiebbar und zwischen zwei Grenz- 35 Durchsatzleistung des Ofens 18 und damit die der lagen in jeder Stellung arretierbar ist. In Mittelstel- Vorrichtung davon abhängt, wieviele Transportlung des verschiebbaren Rahmens haben die inner- einheiten 2 der Teigstücke von dem Aufzug 14 in der halb des Gärkanals 5 befindlichen Teilstücke der Zeiteinheit vom hinteren Gärband 7 abgenommen Gärbänder 6 und 7, welche die Einheiten 2 tragen, und auf das Förderband 16 mit Hilfe des Schiebers gleiche, im folgenden als wirksam bezeichnete Lan- 40 15 aufgegeben werden können. Die Vorschubgen. Je nach dem festen, stark von 1:1 abweichen- geschwindigkeiten der Bänder 16 und 17 und die den Geschwindigkeitsverhältnis der Gärbänder 6 Förderleistung des Aufzugs 14 müssen selbstverständ- und 7 zueinander ergibt sich bei der vorgenannten lieh einander angepaßt sein. Durch Erhöhung der Mittelstellung ihrer inneren Enden eine gewisse mitt- erforderlichen Mindestgeschwindigkeiten erreicht lere Gärzeit für die Teigstücke, die in den einzelenen, 45 man, daß die einzelnen Transporteinheiten 2 in entzu Einheiten 2 zusammengefaßten Blechkapseln oder sprechenden Abständen voneinander auf den Bändern Weidenkörben durch den Gärkanal 5 bewegt werden. 16 und 17 liegen.
Wie F i g. 2 erkennen läßt, gelangen bei einer Ver- Zur selbsttätigen Steuerung des Aufzuges 14 und
Schiebung des vorerwähnten Rahmens in Laufrich- des Schiebers 15 dient ein Organ, z.B. eine Selentung
der Gärbänder 6 und 7 die Rollen 8 bis 11 in 50 zelle 19, die in der Bahn der auf dem hinteren Gärunveränderten
Abständen zueinander nach und nach band 7 ankommenden Transporteinheiten 2 angeordin
die dargestellte linke Endlage, in welcher das net ist (F i g. 1 links). Jede Einheit 2, die an dem
schnell laufende hintere Gärband 7 die geringste und durch die Selenzelle 19 gebildeten Steuerorgan vorbeidas
langsam laufende vordere Gärband 6 die größte gleitet, betätigt über dieses Organ die Antriebe des
wirksame Länge innerhalb des Gärkanals 5 hat. In 55 Aufzugs 14 und des Schiebers 15 in dem Sinne, daß
dieser Arbeitsstellung der Gärbänder 6 und 7 ergibt diese Vorrichtungsteile mit entsprechender Verzögesich
die größtmögliche Gärzeit. Umgekehrt wird bei rung einen Arbeitstakt ausführen und dann wieder
einer Verschiebung der Rollen 8 bis 11 entgegen- in Grundstellung zurückgehen,
gesetzt zur Laufrichtung der Gärbänder 6 und 7 die Die dem Förderband 16 nachgeordnete Wendewirksame Länge des langsam laufenden vorderen 60 einrichtung 20 enthält eine in waagerechter Lage Gärbandes verkürzt und die des schneller laufenden arretierbare Plattform 21 und einen gesteuerten hinteren Gärbandes reziprok dazu vergrößert. F i g. 3 Schieber 22. Der Schieber 22 drückt jeweils eine auf zeigt die betreffende Arbeitsstellung der Gärbänder 6 dem Förderband 16 ankommende Transporteinheit 2 und 7, bei der sich die geringstmögliche Gärzeit er- über die Plattform 21, die in waagerechter Lage den gibt. Innerhalb des z. B. 2 :1 betragenden, konstruk- 65 Zwischenraum zwischen den Bändern 16 und 17 tiv bedingten Verhältnisses zwischen der längsten und überbrückt, auf das Beladeende des Backbandes 17 der kürzesten Gärzeit kann man durch entsprechende und kehrt danach in seine Ruhelage zurück. Diese Veränderung der wirksamen Längen der Gärbänder Arbeitsweise der Einrichtung 20 wird angewendet,
gesetzt zur Laufrichtung der Gärbänder 6 und 7 die Die dem Förderband 16 nachgeordnete Wendewirksame Länge des langsam laufenden vorderen 60 einrichtung 20 enthält eine in waagerechter Lage Gärbandes verkürzt und die des schneller laufenden arretierbare Plattform 21 und einen gesteuerten hinteren Gärbandes reziprok dazu vergrößert. F i g. 3 Schieber 22. Der Schieber 22 drückt jeweils eine auf zeigt die betreffende Arbeitsstellung der Gärbänder 6 dem Förderband 16 ankommende Transporteinheit 2 und 7, bei der sich die geringstmögliche Gärzeit er- über die Plattform 21, die in waagerechter Lage den gibt. Innerhalb des z. B. 2 :1 betragenden, konstruk- 65 Zwischenraum zwischen den Bändern 16 und 17 tiv bedingten Verhältnisses zwischen der längsten und überbrückt, auf das Beladeende des Backbandes 17 der kürzesten Gärzeit kann man durch entsprechende und kehrt danach in seine Ruhelage zurück. Diese Veränderung der wirksamen Längen der Gärbänder Arbeitsweise der Einrichtung 20 wird angewendet,
wenn es sich um die Herstellung von Kastenbrot handelt, also Formstücke beispielsweise aus Weißbrotteig
in Blechkapseln ruhend durch den Backofen 18 geführt werden.
Handelt es sich aber um das Verbacken von Formstücken
aus Roggenbrotteig, die sich während des Backvorgangs nicht in Behältern befinden dürfen,
so müssen die solche Teigstücke enthaltenden Transporteinheiten 2 nacheinander in der Einrichtung 20
entleert werden. Auch hierbei arbeitet die Einriebtung 20 nach einmal vorgenommener Einstellung
vollkommen selbsttätig. Die Plattform 21 und eine mit Dauermagneten besetzte Platte 23 sind um eine
gemeinsame waagerechte Achse 24 in senkrechter Ebene schwenkbar angeordnet. In der in F i g. 1 voll
ausgezeichneten Ruhestellung befindet sich die Platte 23 in einem solchen Abstand von der waagerecht
liegenden Plattform 21, daß ihre Dauermagneten nicht mehr auf die Plattform und das Sammelgefäß 3
der jeweils auf der Plattform 21 befindlichen Transporteinheit2 einwirken. Wenn aber die Platte 23 aus
ihrer Ruhestellung nach oben in Drehrichtung des Uhrzeigers geschwenkt wird, legt sie sich unter die
Plattform 21 und nimmt diese sowie das darauf befindliche Sammelgefäß 3 mit. Das Sammelgefäß 3,
das in diesem Fall eine Blechwanne bildet und mehrere Weidenkörbe mit Formstücken aus Roggenbrotteig
enthält, wird in Entleerungsstellung durch die Dauermagneten der Platte 23 an der Plattform 21
gehalten, wie in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Die aus der Blechwanne 3 herausfallenden Teigstücke
in Form von Brotlaiben werden dadurch auf das Beladeende des Backbandes 17 aufgegeben. Nach
erfolgter Entleerung der Blechwanne 3 wird die Platte 23 selbsttätig zurückgeschwenkt und nimmt dabei
wieder die Plattform 21 und die Blechwanne 3 mit den nunmehr leeren Weidenkörben mit. Bei dieser
Rückbewegung gelangt die Platte 23 in eine strichpunktiert gezeichnete Endlage 25, während die Plattform
21 durch einen (nicht gezeichneten) Anschlag in einer strichpunktiert dargestellten Endlage 26 oberhalb
eines Querförderers 27 gehalten wird. In den Lagen 25 und 26 befinden sich die Platte 23 und die
Plattform 21 in einem solchen Abstand voneinander, daß die Dauermagneten der Platte 23 nicht mehr auf
die auf der Plattform 21 liegende Blechwanne 3 einwirken. Diese Blechwanne rutscht deshalb mit den
an ihr befestigten Weidenkörben von der geneigt liegenden Plattform 21 auf den Querförderer 27 ab,
der sie zur Beladestation an der Teigformmaschine zurückbefördert.
Je nachdem, ob im Ofen 18 Kastenbrote oder Roggenbrotlaibe gebacken werden, die ohne Behälter
auf dem Backband 17 liegen, erfolgt der Austrag des Ofens 18 in zweckentsprechender Weise. Hinter dem
aus dem Ofen 18 herausragenden Entladeende 17 α des Backbandes 17 befindet sich ein kurzes Förderband
28 und ein sich an dieses anschließender Querförderer 29. Die lose, nämlich ohne Behälter durch
das Band 17 aus dem Ofen 18 ausgetragenen Roggenbrotlaibe können nach Belieben von dem Zwischenband
28 und/oder von dem Querförderer 29 mit Hilfe eines Greifers od. dgl. oder auch von Hand abgenommen
werden. Die in Blechkapseln gebackenen Kastenbrote dagegen gelangen vom Entladeende 17 a
des Backbandes 17 über das Zwischenband 28 auf den Querförderer 29, der die mit gebackenen Kastenbroten
gefüllten Transporteinheiten 2 zu einer Entleerungsstation bekannter Ausführung bringt. In
dieser in der Fachsprache als »Depanner« bezeichneten Station werden die mittels eines Kastenrahmens
3 zu Transporteinheiten 2 zusammengefaßten, mit Kastenbroten gefüllten Blechkapseln entleert.
Danach gelangen die betreffenden Kastenrahmen 3 wieder zur Beladestation an der Teigformmaschine
zurück.
Die stetig und nach erfolgter Einstellung vollautomatisch arbeitende Vorrichtung gewährt den
großen Vorteil, daß sie sowohl die Fabrikation von Kastenbroten als auch die von losen Brotlaiben zuläßt.
Für eine solche Umstellung der Fabrikation, die bei den vergleichbaren bekannten Vorrichtungen mit
vollautomatischer Betriebsweise überhaupt nicht vorgenommen werden kann, ist nur eine entsprechende
Einstellung der Wendeeinrichtung 20 in der vorbeschriebenen Weise notwendig. Ferner läßt sich die
für jede Brotart günstigste Gärzeit innerhalb des eingangs erwähnten Bereichs dadurch in einfacher Weise
einstellen, daß man die wirksamen Längen der Gärbänder 6 und 7 reziprok zueinander entsprechend
verändert. Hierfür ist nur eine entsprechende Verschiebung des die Rollen 8 bis 11 tragenden Rahmens
entweder in oder umgekehrt entgegengesetzt zur Laufrichtung der Gärbänder erforderlich. Wie bereits
eingangs hervorgehoben wurde, wird durch die stufenlos mögliche Einregelung der Gärzeit die Durchsatzleistung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht im geringsten beeinträchtigt.
Die Anordung mehrerer Gärbänder in einem unterhalb des Backofens befindlichen Gärkanal ist an sich
bekannt. Jedoch handelt es sich dabei um eine unstetig arbeitende Vorrichtung, deren Gärbänder über-
oder nebeneinander-, aber nicht in Fluchtlinie hintereinanderliegen und daher auch keine einander zugekehrte,
gemeinsam in Längsrichtung des Gärkanals verschiebbar gelagerte innere Enden aufweisen.
Claims (4)
1. Stetig und selbsttätig arbeitende Vorrichtung zum Brotbacken mit einem Durchlaufbackofen,
einem dem Ofen vorgeschalteten Gärkanal und Fördermitteln zur Aufnahme geformter Teigstücke
und zu deren Transport durch die Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unterhalb des Backofens (18) vorgesehenen
Gärkanal (5) zwei endlose Gärbänder (6, 7), deren Umlaufgeschwindigkeiten in einem festen,
stark von 1:1 abweichenden Verhältnis zueinander stehen, in Fluchtlinie liegend hintereinander
angeordnet und die einander zugekehrten inneren Enden der Gärbänder (6, 7) gemeinsam
in Längsrichtung des Gärkanals (5) verschiebbar gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Gärbänder
(6,7) im Gärkanal (5) in Gestalt von Bandschlaufen (6 a, 7 a) über je drei übereinanderliegende
Rollen (8,10 und 12 bzw. 9,11 und 13) geführt sind, wobei die unteren Rollen
(12 und 13) der Bandschlaufen ortsfest, die oberen und die mittleren Rollen (8 und 10, 9 und 11)
der Bandschlaufen dagegen in vorgegebenen Abständen voneinander an einem in Längsrichtung
des Gärkanals (5) verschiebbaren Rahmen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem wesentlich schneller als das vordere Gärband (6) laufenden hinteren Gärband (7) und dem
Backband (17) des Durchlaufofens (18) Zwischenförderer (14 und 16) sowie eine Wendeeinrichtung
(20) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die der Vorrichtung zuzuleitenden Teigstücke, die
in zu Transporteinheiten (2) vereinigten Behältern ruhen, wahlweise zusammen mit diesen Behältern
oder aus ihnen ausgekippt auf das Backband (17) aufzugeben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeenrichtung (20)
eine in waagerechter Lage arretierbare Plattform
(21), die in dieser Lage den freien Raum zwischen dem Zwischenförderband (16) und dem
Backband (17) überbrückt und eine mit Dauermagneten besetzte Platte (23) aufweist, die ebenso
wie die Plattform (21) in senkrechter Ebene um eine gemeinsame waagerechte Achse (24)
schwenkbar ist, wobei zum Aufschieben jeweils einer mit Teigstücken gefüllten Transporteinheit
(2) auf die in waagerechter Lage befindliche Plattform (21) ein gesteuerter Schieber (22) vorgesehen
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 814 056.
Britische Patentschrift Nr. 814 056.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 738/1 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM61111A DE1205023B (de) | 1964-05-23 | 1964-05-23 | Stetig und selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zum Brotbacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM61111A DE1205023B (de) | 1964-05-23 | 1964-05-23 | Stetig und selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zum Brotbacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1205023B true DE1205023B (de) | 1965-11-18 |
Family
ID=7310034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM61111A Pending DE1205023B (de) | 1964-05-23 | 1964-05-23 | Stetig und selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zum Brotbacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1205023B (de) |
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- 1964-05-23 DE DEM61111A patent/DE1205023B/de active Pending
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