DE120421C - - Google Patents

Description

JVr 120421 KLASSE 5(L

Bei vorliegender Erfindung an selbstthätig sich öffnenden und schlieiscnden Streckcnvcrschlüssen wird eine den Verschluis bildende jalousieartige, hochziehbare Zugwand bei Belastung von Klappböden unter Vermittelung von Kettenrädern und Schnurrollen in Falten hochgezogen, während bei entlasteten Klappböden durch Gegengewichte die Zugwand wieder gestreckt und geschlossen wird.

Beim Beschreiten bezw. Befahren von solchen Klappböden wird also die an einem Rahmen aufgehängte Verschlufswand aus wasserdichtem Stoff mittelst unten angreifender Zugorgane nach aufwärts in Falten zusammengezogen, der Durchgang freigelegt und sodann wieder gesperrt.

Fig. ι zeigt ein Avisführungsbeispiel des Verschlusses, Fig. 2 eine Seitenansicht bei geschlossener Verschlufswand, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt bei geöffneter Verschlufswand und Fig. 4 einen Querschnitt des Klappbodens mit Ansicht des Verschlufsrahmens.

Auf dem unteren Querbalken 3 (Fig. 1) stehen senkrechte Pfosten 4, die oben durch eine Querschiene 5 verbunden sind; 8 und 9 sind geneigte, drehbare Klappböden, die auf dem Bodenrahmen gelagert sind und Fahrschienen 9¹ tragen, welche an den Querschwellen 10 befestigt sind (Fig. 4). Beide Böden 8,9 sind an den inneren Enden in passender Verbindung, um gemeinsam sich zu heben und zu senken.

An jedem Klappboden befinden sich unten zwei Spannstangen, deren jede aus zwei Thcilcn besteht, und die durch eine Verschraubung 7" (Fig. 2) verbunden sind. Die äufseren Enden der Stangen sind an Augen 7* der Querschwellen 10 angeschlossen, während der mittlere Theil durch einen Steg 7^C an der mittleren Querschwelle gestützt wird.

Die Pfosten 4", die an der Innenseite der Pfosten 4 (Fig. 4) und zu ihnen parallel angeordnet sind, sind in Verbindung mit den unteren Querbalken 3 und der Querschiene 5 und besitzen Führungsschlitze 6" (Fig. 3).

Die Verschlufswand 13 aus wasserdichtem Material ist an ihrem oberen Ende an eine Querschiene 13" (Fig. 1 und 3) angeschlossen und trägt an ihrem unteren Ende in einer' Art Tasche eine Querstange 14, die für die Schienen 9¹ ausgeschnitten und in den Schlitzen 6^a geführt ist. Zweck derselben ist, die Verschlufswand durch ihr Gewicht zu schliefsen und die Wand entgegen der Wirkung von Luftdruck dicht angelegt an die Klappböden zu halten.

Die Verschlufswand 13 ist durch Stangen abgesteift, deren Enden ebenfalls in den Schlitzen 6^rt geführt werden und mit Augen versehen sind. Schnüre 18 (Fig. 4) sind an die Augen der unteren Stange 14 angeschlossen und führen durch die Augen der übrigen Stangen über Schnurrollen 19 auf den Wellen 20, welche in Lagern an den Pfosten 4 und 4" sich drehen können. Die anderen Enden der Schnüre 18 sind an die Arme 22 von Sectoren 21, die sich um die Achsen 23 (Fig. 4) drehen können, ange-

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schlossen. Eine Kette 24 verbindet jeden Sector 21 mit dem Klappboden 8 (Fig. 3).

Wenn man beispielsweise den Klappboden 9 beschreitet oder ein Fahrzeug die Schienen befährt, so tritt unter dem Gewicht der Last ein Senken beider Klappböden ein. Dadurch werden mittelst der Ketten 24 die Sectoren 21 aus der Stellung nach Fig. 1 und 2 in die Stellung nach Fig. 3 übergeführt. Die Schnüre 18 heben dabei das untere Ende der Verschlufswand und ziehen sie nach aufwärts in Falten zusammen (Fig. 4). Die Verschlufs-.wand 13 bleibt gehoben, bis die Person oder das Fahrzeug beide Klappböden überschritten hat, worauf sie unter der Wirkung der Querstange 14 wieder aus einander gefaltet wird und den Verschlufs wieder herstellt, während zugleich die Klappböden in die Ausgangsstellung zurückkehren.

Haken 25 (Fig.3) sind an jedem Pfosten 4" angeordnet, um die Querstange 14 zu erfassen und zu verhindern, dafs die Verschluiswand zurückfällt, bevor die Person oder das Fahrzeug die Klappböden verlassen hat. Diese Haken greifen mittelst je eines Armes in einen Führungsblock, der -. in einem wagerechten Schlitz des Pfostens geführt ist. Der Haken wird mittelst eines Winkelhebels zum Eingreifen und Auslösen gebracht, dessen einer Arm den verlängerten Stift des Blockes erfafst, während der andere Arm mit einer Stange verbunden ist (Fig. 1), deren unteres Ende eine geeignete Vorrichtung an dem Klappboden 9 derart beeinflussen kann, dafs, wenn dieser gesenkt und die Verschluiswand zusammengefaltet wird, der Block unter die Gewichtsstange 14 gelangt, während der Block bei Hebung des Klappbodens zurückgeht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Selbsttätig sich · öffnender und schliefsender Streckenverschlufs, gekennzeichnet durch vor und hinter einer den Verschlufs bildenden jalousieartig hochziehbaren Zugwand (13) angeordnete, sich scharnierartig bewegende Klappböden (8,9), die sich bei Belastung durch Wagen oder Personen senken und die Zugwand mittelst unten angreifender Zugorgane (wie Schnüre) nach aufwärts in Falten ziehen, während bei Entlastung der Klappböden die Zugwand unter der Wirkung einer Querschiene wieder- aus einander gefaltet

   Wird. ■■':■.'■ ^;- ■■ ■ ■' . ■ '; ^:. '■';.■ .. ■■ ■; .. ■;■·.. .

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.