-
Vorrichtung zum Aufteilen der elektrostatischen Ladung auf der Oberfläche
einer xerographischen Platte in ein Linienmuster Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zum Aufteilen der elektrostatischen Ladung auf der Oberfläche einer
xerographischen Platte in ein Linienmuster mittels eines Gitters mit lichtundurchlässigen,
geradlinigen Elementen, zwischen denen lichtdurchlässige, geradlinige Bereiche frei
liegen, und einer Lichtquelle über dem Gitter auf der Seite, die der Platte abgewandt
ist.
-
Es ist in der Xerographie bekannt, daß die elektrischen Feldverhältnisse
im Bereich des elektrostatischen Bildes eine gleichmäßige Entwicklung größerer-
zusammenhängender Bereiche verhindern. Bei den xerographischen Reproduktionen werden
nur die Umrisse solcher Bereiche genau gezeichnet. Das Innere dieser Bereiche wird
nicht entwickelt oder mit Pulver gefüllt, wenn nicht in der Entwicklungszone eine
dem Entwicklungsbereich nahestehende Entwicklungselektrode verwendet wird. Kontinuierlich
getönte Bilder leiden an dem gleichen Mangel. Die Tönung ist schlecht, wenn nicht
eine Entwicklungselektrode verwendet wird. Bei kontinuierlich arbeitenden automatischen
Einrichtungen ist es jedoch in der Regel nicht günstig, in einfacher Weise eine
Entwicklungselektrode nahe genug an die Oberfläche der xerographischen Trommel heranzubringen,
ohne daß der Fluß des Entwicklers ernsthaft beeinträchtigt wird. Damit wird die
Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine erheblich verlangsamt. Auch setzt sich häufig
in unangenehmer Weise der Entwickler fest.
-
In der USA.-Patentschrift 2 598 732 ist ein Verfahren zur Beseitigung
dieser Schwierigkeiten bei einer xerographischen Vorrichtung mit einer stationären
flachen Platte beschrieben. Die xerographische Platte wird zusätzlich zu dem aufzuzeichnenden
Muster des Bildes mit dem Muster eines Siebes oder Gitters exponiert. Dadurch wird
das Bild in einem Halbtonmuster unterteilt. In dieser Patentschrift sind jedoch
keine Mittel angeführt, die für automatisch arbeitende kontinuierlich laufende Maschinen
geeignet wären, bei denen die das elektrostatische Bild tragende Fläche sich bewegt,
wie es bei einer sich drehenden xerographischen Trommel der Fall ist.
-
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen kontinuierlich laufenden
xerographischen Apparat anzugeben, der dies gestattet und die zu reproduzierenden
Bereiche durchweg oder teilweise zu tönen gestattet.
-
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine in Bewegung
zu versetzende xerographische Platte vorgesehen ist und daß ein gegenüber der Platte
festliegender Rahmen vorgesehen ist, der das Gitter in nahem Abstand parallel zur
Oberfläche der Platte derart hält, daß die lichtundurchlässigen, geradlinigen Elemente
des Gitters parallel zur Bewegungsrichtung der Platte verlaufen. Das gemäß der Erfindung
vorgesehene Gitter bewirkt, das Linienmuster auf der Platte möglichst gleichmäßig
zu gestalten. Etwaige Fehler im Gitter werden verwischt.
-
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
-
F i g. 1 zeigt schematisch einen xerographischen Apparat, der kontinuierlich
und automatisch arbeiten kann und ein Beispiel für die erste Ausführungsform der
Erfindung zur Reproduktion kompakter zusammenhängender Bereiche ist; F i g. 2 zeigt
eine Aufsicht auf die Expositionsstation des xerographischen Apparates, wobei der
Projektionsmechanismus fortgenommen ist; F i g. 3 zeigt eine Vorderansicht der Expositionsstation
des xerographischen Apparates, wobei der Projektionsmechanismus fortgenommen ist;
F i g. 4 zeigt eine Vorderansicht ähnlich wie F i g. 3, wobei Teile fortgebrochen
sind, um Einzelheiten des Aufbaus bloßzulegen;
F i g. 5 zeigt einen
Schnitt längs der Linie 5-5 in F g. ; F i g. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie
6-6 der Fig.3; F i g. 7 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 8 zeigt schematisch . eine weitere Verkörperung der zweiten Ausführungsform
der Erfindung; F i g. 9 zeigt ein modifiziertes Schirmgitter.
-
Wie schematisch aus F i g. 1 ersichtlich, weist der xerographische
Apparat nach der ersten Ausführungsform der Erfindung, der kontinuierlich und automatisch
arbeiten kann, eine xerographische Platte mit einer photoleitenden Schicht auf einer-leitenden
Unterlage auf, die die Form einer Trommel 10' hat. Diese Trommel 10 sitzt
auf einer Welle 11,.
die drehbar in dem nicht dargestellten Gestell der Maschine
gelagert ist. Die Welle 11 wird von einem Synchronmotor 12 angetrieben. Die
Trommel dreht sich beim Antrieb -in der durch den Pfeil angedeute= ten Richtung,
so daß die Trommeloberfläche nacheinander eine Mehrzahl xerographischer Behandlungsstationen
durchläuft.
-
Wenn die Trommel sich dreht, bringt zunächst eine elektrostatische
Beladungseinheit 13 etwa des Typus, wie er in der USA: Patentschrift 2 777 957 beschrieben
ist, eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf die photoleitende Schicht auf.
Diese Ladung wird teilweise von der Lichtstrahlung abgeleitet, die von der Exposition
des zu reproduzierenden Originals herrührt. Es verbleibt ein elektrostatisches latentes
Bild, das dem Bild des Originals entspricht.
-
Die Exposition der beladenen Trommeloberfläche mit einem Lichtstrahlenbild
erfolgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels eines Mikrofilmprojektors
des Typus, wie er in-der USA.7Anmeldung 796 561 beschrieben ist. Die Trommeloberfläche
wird mittels einer einen zusammenhängenden Bereich abdeckenden Vorrichtung exponiert,
die nach der Lehre der Erfindung aufgebaut ist.
-
Der Mikrofilmprojektor ist direkt oberhalb der Trommel 10 in
einem kastenähnlichen Gehäuse 15
untergebracht. Er weist eine drehbare Revolverkopf-Linsenanordnung
16 auf, mit der verschiedene Vergrößerungen zu erzielen sind.
-
Ein Film 17; bei dieser Ausführungsform in der Regel ein Negativmikrofilm,
der von einem Mikrofilmträger 18 getragen ist, wird mittels einer Projektionslampe
21 beleuchtet. Das aus der Lampe 21 austretende Lichtbündel wird mittels einer Kondensorlinse
22 gebündelt. Der Brennpunkt dieser Linse wird von der Filmebene durchschnitten.
Der Mikrofimträger 18, der den zu reproduzierenden Mikrofilm trägt, wird in zeitlichem
Zusammenhang zur Be wegung der xerographischen Trommel bewegt. Dies erfolgt mittels
eines Getriebes 23 variabler Laufgeschwindigkeit. Es wird so ein kontinuierlich
veränderliches Lichtstrahlenbild auf die Trommeloberfläche projiziert, das die Trommelladung
in den exponierten Bereichen auf ihr ableitet und dadurch ein latentes elektrostatisches
Bild der zu reproduzierenden Kopie entstehen läßt.
-
Auf der Unterseite des Mikrofilmprojektors ist eine nicht reflektierende
Bildführung 24 angebracht, die sich senkrecht nach unten zur Trommel erstreckt und
in einen hohlen Expansionskasten endet oder an einer Lichtabschirmung 50; welche
eine Vorderwand 51, eine Rückwand 52, Seitenwände 53 und
54
und Deckplatten 55 und 56 aufweist. Diese Deckplatten sind
mit nach unten abgebogenen Flanschen an den aufrechten Wänden der Lichtabschirmung
befestigt. Abdichtungen 45, die von Stützen 46 gehalten werden, sind
verstellbar an der Vorderwand 51
und an der Rückwand 52 angebracht
und stehen in Berührung mit der Umfangskantenfläche der Trommel außerhalb der Grenzen
der photoleitenden Oberflache der Trommel. Die Lichtabschirmung und die Bildführung
wirken derart miteinander zusammen, daß sie äußeres Licht fernhalten.
-
Die Lichtabschirmung 50 ist etwa mittels Bügeln 57 und 58 am
Gestell der Maschine befestigt, und zwar direkt über und nächst der Umfangsfläche
der Trommel. Die Lichtabschirmung 50, die die Beladungsvorrichtung 23, den
Expositions-Verschlußmechanismus 60 und die Vorrichtung mit dem Gittermuster, welche
noch näher zu beschreiben ist, umschließt, schützt die Trommeloberfläche sowohl
bei der Ladung als auch bei der Exposition vor äußerem Licht.
-
Die Exposition der beladenen Trommelfläche mit einem Lichtstrahlenbild
erfolgt im Rahmen der Erfindung kontinuierlich.- Die Expositionszeit wird durch
einen Expositionsverschluß gesteuert; eine Schlitzöffnung ist zu diesem Zweck in
dem Verschluß vorgesehen, also ein Expositionsschlitz, der den photoleitenden Oberflächenteil
der Trommel zu erfassen gestattet und dem Verschluß einer Kamera in dem Sinn entspricht,
daß mit ihm die Expositionszeit zu verringern ist. Dreht sich die Trommel beispielsweise
mit einer - Umfangsgeschwindigkeit von 10 cm/sec, so laufen jeweils 10 cm der Trommeloberflache
unter jedem vorgegebenen Punkt der Expositionsschlitzöffnung in jeder Sekunde vorbei.
Ist die Breite des Schlitzes 2,5-cm, so wird jeder vorgegebene Punkt des Bildes
auf einen entsprechenden Punkt der Trommeloberfläche während der gesamten Zeitperiode
exponiert, die erforderlich ist, um diesen Punkt auf der Trommeloberfläche an der
2,5 cm breiten Öffnung vorbeistreichen zu lassen. Diese Zeitperiode beträgt dabei
für das Zahlenbeispiel 1/4 Sekunde. Das ist die Expositionszeit. Wird die Breite.
des Schlitzes auf 1,25 cm verringert, so ist die Expositionszeit diejenige Zeit,
in der ein vorgegebener Punkt auf der Trommeloberfläche 1,25 cm durchläuft, also
1/8 Sekunde.
-
Bei dieser Anordnung kann die Ladung auf der Trommel in den belichteten
Bereichen entsprechend dem Bildmuster des Originals und der Expösitionsdauer abgeleitet
werden: Die Ladung bleibt auf oder in der photoleitenden Schicht der Trommel, bis
sie mit dem fokussierten Bild einer Kopie exponiert wird, also etwa mit dem fokussierten
Bild eines negativen Mikrofilms. Dann verschwindet die Ladung proportional zur Strahlung
von der Kopie. Wahrscheinlich wegen der Konfiguration des elektrostatischen Feldes
oberhalb der photoleitenden Schicht neigen die elektrostatischen Kraftlinien dazu,
sich auf die Kanten der Bereiche zu konzentrieren, die noch eine Ladung nach der
Exposition tragen.
-
Ohne das Gittermuster, das nach der Erfindung verwendet wird, wird
das Entwicklermaterial oder der Toner hauptsächlich in den Bereichen angezogen,
in denen die elektrischen Felder am stärksten sind und die Kraftlinien am stärksten
konzentriert sind. Diese Tatsache ist ausgezeichnet zur Entwicklung
schmaler
Linien oder von gedruckten oder mit Schreibmaschine geschriebenen Lettern geeignet.
Befinden sich jedoch größere zusammenhängende Bereiche im Original, so werden sie
nicht bei der Entwicklung als zusammenhängende Tonerbereiche reproduziert. Der Toner
schlägt sich hauptsächlich längs der Ränder der Bereiche nieder. Ein Niederschlag
in den Bereichen tritt nur sehr wenig oder überhaupt nicht auf. Die Kopie sieht
dann schlecht aus. Bei kontinuierlich getönten Originalen ergeben sich ähnliche
unerwünschte Effekte.
-
Nach der Lehre der Erfindung werden diese Probleme bei xerographischen
Maschinen mit sich drehenden Trommeln dadurch gelöst, daß man in das Expositionssystem
solcher Maschinen ein Schatten werfendes Element einführt, das eine Anordnung paralleler
lichtundurchlässiger Linien aufweist, die das Licht in ein Linien-Halbton-Muster
aufteilen. Die resultierenden elektrostatischen Bilder sind nach der Exposition
zu einem Linien-Halbton-Muster aufgeteilt. Es ergibt sich eine Konfiguration des
elektrostatischen Feldes oberhalb der photoleitenden Oberfläche, die eine gleichmäßige
Halbtonentwicklung größerer zusammenhängender Bereiche bewirkt und auch kontinuierliche
Töne als Halbtöne wiedergibt.
-
Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung, wie sie in den F i g.
1 bis 6 dargestellt ist, wird eine positive Kopie von einem negativen Original oder
Film produziert. Das Linienmuster befindet sich in dem optischen System, das das
aufzuzeichnende Bild auf die Trommel projiziert. Die Linien liegen parallel zur
Bewegungsrichtung der Trommeloberfläche. Die hellen Bereiche des Negativs werden
dadurch in wechselnde, mit Ladung und nicht mit Ladung oder mit geringer Ladung
besetzte Linien auf der exponierten Trommel aufgeteilt. Die dunklen Bereiche verbleiben
als gleichmäßig beladene Bereiche auf der Trommeloberfläche.
-
Aus den F i g. 2 bis 6 ist ersichtlich, daß der Expositions-Verschlußmechanismus
einen offenen Verschlußrahmen 61 aufweist, der innerhalb der Lichtabschirmung untergebracht
ist und in Flucht zu der Öffnung in der Lichtabschirmung steht. Er ist mit seinen
gegenüberliegenden Enden an der Vorderwand 51 und der Rückwand 52 der Lichtabschirmung
befestigt.
-
Der Expositionsschlitz wird durch zwei Verschlußtüren 62 gebildet,
die sich über die nutzbare Breite der Trommel erstrecken. Jede dieser Türen ist
an rechtwinklig geschnittenen Abschnitten von Wellen 63 befestigt, die drehbar mit
ihren einander gegenüberliegenden Enden in dem Verschlußrahmen 61 gelagert sind.
Zahnsegmente 64 sind an den Rahmenenden der Welle befestigt, wie aus F i g. 6 ersichtlich,
und zwar ineinander, so daß die Bewegung eines Zahnsegmentes eine gleiche, jedoch
entgegengesetzt gerrichtete Bewegung des anderen Zahnsegments zur Folge hat. Dadurch
wird die Winkelverdrehung der Verschlußtüren koordiniert, wobei die unteren Ränder
der Türen, die effektiv den Expositionsschlitz bilden, in gleichem Abstand von der
Mittellinie des optischen Weges durch die nicht reflektierende Bildführung bleiben.
-
Eine: Welle 65, die ein Ritzel 66 trägt, welches, wie aus den F i
g. 5 und 6 ersichtlich, in ein Zahnsegment 64 kämmt, ist drehbar mit ihrem einen
Ende in dem Verschlußrahmen gelagert und wird in axialer Flucht zu diesem mittels
eines festsitzenden Kragens 67 gehalten. Das gegenüberliegende Ende der Welle erstreckt
sich durch eine geeignete Öffnung einer Platte 68, die in geeignetem Abstand von
der Lichtabschirmung an Abstandsstücken 67 befestigt ist. Eine Einstellscheibe 71
ist an der Welle 65 befestigt. An ihr befindet sich ein Zeiger, der oberhalb einer
geeichten Skala 72 auf der Platte 68 liegt. Die Skala zeigt die Breite des Expositionsschlitzes
an. Durch Änderung der Einstellscheibe kann die Breite des Expositionsschlitzes
durch eine Bedienungsperson verändert werden.
-
Ein Gittermuster, das die die Ladung zurückhaltenden Bereiche auf
der Trommel unterteilt, wird auf der Trommel durch ein kammähnliches Element
80 projiziert. Bei der dargestellten Ausführungsform befindet sich das Gitter
auf einer dicken Glasplatte 81, die mit parallelen, lichtundurchlässigen Linien
versehen ist. Vorzugsweise sind 60 Linien pro cm vorgesehen. Die lichtundurchlässigen
Linien, die Breiten der lichtundurchlässigen Linien und die Abstände zwischen den
lichtundurchlässigen Linien sind vorzugsweise gleich groß. Das Verhältnis der hellen
Flächen zu den dunklen Flächen beträgt also vorzugsweise 50:50. Die lichtundurchlässigen
Linien können mit einem Liniergerät oder photographisch erzeugt sein.
-
Die mit dem Gittermuster versehene Glasplatte 81 ist in einem mit
einer Ausnehmung versehenen Halter oder in einem offenen Rahmen 82 gelagert, der
in nahem Abstand nächst und direkt über der Trommel liegt. Der Halter wird von einem
vorderen Bügel 83 getragen, der verstellbar an der Vorderwand 51 der Lichtabschirmung
befestigt ist, und von einem rückwärtigen Bügel 84, der mit einem Federbügel
85
versehen ist. Der Bügel 84 ist verstellbar an der Rückwand 52 der Lichtabschirmung
befestigt, so daß der Abstand zwischen der mit dem Gitter versehenen Glasplatte
und der Trommel nach Wunsch eingestellt werden kann. Die parallele Einstellung des
Gitters und der Glasplatte zur Trommelachse ist einigermaßen kritisch. Der Vorderbügel
und der Federbügel sind mit handelsüblichen federnden Sperrvorrichtungen versehen,
die an ihnen etwa mittels Schrauben 87 und Muttern 88 befestigt sind. Jede dieser
Sperrvorrichtungen kann den Kugelkopf eines Kugelkopfbolzens 91 aufnehmen,
der in den Halter geschraubt ist. Der Halter, der die mit dem Gitter versehene Glasplatte
trägt, wird auf diese Weise lösbar mit den Bügeln verbunden, so daß das Gitter fortgenommen
werden kann, wenn es nicht benötigt wird.
-
Diejenigen Gitter, die als Gitter lichtundurchlässiger Linien zur
Erzeugung xerographisch reproduzierter zusammenhängender Bereiche kontinuierlich
getönter Bilder verwendet werden sollen, haben zweckmäßig 20 bis 120 Linien je cm.
Die Gitter größerer Linienzahl führen in der Regel zu natürlicheren Ergebnissen
bei kontinuierlichen Tönen und damit höherer Qualität. Werden weniger Linien je
cm vorgesehen, so wird die Halbtonqualtät der Linienbilder erkennbarer. Werden mehr
als 120 Linien je cm vorgesehen, so werden die günstigen Effekte des Liniengittermusters
bei der Entwicklung nicht voll erreicht. Bei feineren Gittern, also mehr Linien
je cm; kann das Gittermuster nach der Entwicklung kaum erkannt werdenr Die Reproduktion
hat dann nahezu das Aussehen einer kontinuierlich getönten Photographie. Die Linien
des Gitters müssen im
wesentlichen parallel zueinander verlaufen,
-und alle Linien müssen im wesentlichen normal zur Trommelachse gerichtet sein,
um zu verhüten, daß die Trommel mit sich überlappenden Linien des Musters exponiert
wird. Wird ein Gittermuster dieser Art vorgesehen, so wird auf der Trommel ein Bild
des Originals erzeugt, das aus Linienelementen zusammengesetzt ist. Diese Linienelemente
können adäquat mittels irgendeines der bekannten xerographischen Entwicklungsverfahren
entwickelt werden, wobei kontinuierlich getönte Bilder entstehen und Bilder mit
zusammenhängenden schwarzen Bereichen.
-
Bei einem Kaskadenentwicklungssystem für Träger- und Tonexpartikel,
wie es in F i g. 1 dargestellt ist, können im allgemeinen zwei Arten von Entwicklern
verwendet werden. Bei der Umkehrentwicklung tragen die Tonerpartikel eine elektrische
Ladung gleicher Polarität wie die beladenen Bereiche der xerographischen Trommel,
also etwa eine positive Ladung. Bei der Positiventwicklung werden die Toner entgegengesetzt
zur Ladung auf der Trommel geladen (negative Toner, wenn die Trommelladung positiv
ist). Zur Erzeugung positiver xerographischer Drucke aus negativen Filmoriginalen
ist es bei der Linienkopie üblich, eine Umkehrentwicklung vorzunehmen,- so daß die
positiven Toner von dem elektrischen Feld aus den beladenen Bereichen fortgetrieben
werden und sich auf den entladenen Linien niederschlagen. Es entstehen dann schwarpe
Linien in der Kopie aus hellen Linien im Film. Dabei dem erfindungsgemäßen System
das Gitter die exponierten Bereiche in abwechselnd Ladung und keine Ladung tragende
Linien aufteilt, läßt sowohl ein Positiventwickler als auch - ein Umkehrentwickler
ein positives Bild entstehen. Es ist unwichtig, ob sich das Pulver auf den mit Ladung
versehenen Linien niederschlägt. Da jedoch sehr feine Linien und Zeichen, etwa Buchstaben,
häufig zusammen mit zusammenhängenden Bereichen und kontinuierlich getönten Bereichen
auftreten, ergeben sich manchmal Unreinheiten in diesen Bereichen, wenn ein Positiventwickler
zur Reproduktion von Negativen verwendet wird. Dementsprechend wird für die Ausführungsform
nach den F i g. 1 bis 6 ein Umkehrentwickler bevorzugt.
-
Die zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der eine Positivkopie
von einem Positivoriginal erzeugt wird, ist schematisch in den F i g. 7 bis 9 dargestellt.
Hier ist es notwendig, die dunklen Bereiche des Originals in ein Linien-Halbton-Muster
aufzuteilen. Dies erfolgt dadurch, daß man die gesamte Trommeloberfläche mit dem
Gitterschattenmuster exponiert entweder vor oder nach der Exposition mit dem Bild,
das zu kopieren ist.
-
Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 dreht sich die Trommel
10 an einer Koronabeladungsstation 13 vorbei. Diese bringt eine gleichmäßige
Ladung auf die photoleitende Schicht auf. Dann dreht sich die Trommeloberfläche
an der Gitterexpositionsvorrichtung vorbei. Diese weist eine Lampe 100 am oberen
Ende einer nicht reflektierenden Lichtführung 101
auf. Das Gitter 80 ist am
unteren Ende der Lichtführung nahe der Oberfläche der Trommel angebracht. Wie vordem
verlaufen die Linien des Gitters parallel zur Bewegungsrichtung der Trommeloberfläche
und senkrecht zur Trommelachse. Die Lampe 100 kann eine Lichtquelle enthalten, die
im wesentlichen punktförmig ist. Sie kann aber auch, wie dies dargestellt ist, einen
einzigen Glühdraht enthalten, der parallel zu den Gitterlinien verläuft, so daß
die Linien scharfe Schatten auf die Trommel werfen. Dadurch wird ein gleichmäßiges
Ladungsmuster auf der Trommel erzeugt. Die Trommel läuft dann unter der Lichtbildführung
24 vorbei. Durch diese Führung wird beispielsweise ein positives Bild von einem
positiven Film projiziert. Das Bild wird dann entweder mit Positiventwickler oder
Umkehrentwickler in der Entwicklungsstation innerhalb des Gehäuses 25 erzeugt. In
diesem Fall liefern Positiventwickler die Besen Resultate. Das Gitter 811 und das
ihm zugeordnete Lichtsystem können ofensichtlich auch rechts von der Bildführung
24 in F i g. 7 angeordnet werden. Es .ergeben sich dann ähnliche Resultate: Die
dunklen Bereiche des Bildes werden zu einem Liniengittermuster unterteilt. Die Lampe
100
wird mittels des elektrischen Kreises 102 über den Schalter
103 erregt. Wenn die Maschine erfindungsgemäß verwendet wird; ausschließlich
Linienoriginale zu reproduzieren, kann der Schalter 103 geöffnet werden und damit
die Lampe enterregt, so daß das Gittermuster nicht erzeugt wird.
-
In F i g. 8 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, die es gestattet,
die Trommeloberfläche mit dem Gitterschattenmuster während der Exposition der Trommeloberfläche
mit dem zu reproduzierenden Bild zu exponieren. Bei dieser Ausführungsform befindet
sich das Gitter 80 in einer nicht reflektierenden Lichtführung 111, die die Bildführung
112, die der Führung 24 ähnlich ist, unter einem Winkel schneidet, der nahe zur
Oberfläche der Trommel verläuft. Dadurch konvergieren das Gittermuster und das Bild
auf der Trommeloberfläche.
-
F i g. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Gitters, das statt
des Gitters 80 verwendet werden kann. Es besteht aus einem starren Metallrahmen
mit zwei Seitenstäben 105 und 106, zwischen denen parallel zueinander geschwärzte
Drähte oder Fäden 107
gespannt sind. Diese sind an der Unterfläche des Rahmens
angeschweißt oder angelötet. Die Fäden werfen parallele Schatten auf die Trommeloberflärbe_