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Vorrichtung zur Erzeugung von Reproduktionen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung von Reproduktionen eines Originalbildes
durch Fokussierung sukzessiv abgetastet er Teile des Originalbildes auf eine bewegte
lichtempfindliche Fläche.
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In bekannten Reproduktionsmaschinen dieser Art kann die lichtepfindliche
Fläche nur in einer Richtung linear bewegt oder gedreht werden, da die sukzessiv
abgetasteten Bildteile nacheinander auf die Fläche proaiziert werden. Die Abtastung
erfolgt durch Wechselbewegung des Originalbildes oder des optischen Abtastsystems,
während die Kopieerzeugung in einer Bewegungsrichtung abläuft, die nur einer Teilbewegung
der Abtast-Wechselbewegung entspricht, beispielsweise der Vorxvärtsbewegung, wobei
die RücBvärtsbewegung zur Kopieerzeugung nicht beiträgt und durch die damit verbundene
Leerzeit einen geringen Wirkungsgrad der Kopieerzeugung verursacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch für die Abtast-Rücluvärtsbewegung
einen Kopievorgang zu ermöglichen.
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Fur eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Fokussierung ein umschaltbares optisches
System vorgesehen ist, daß in einer ersten Schaltstellung das jeweilige Bildelement
in einer aufrechten Lage, in einer zweiten Schaltstellung das jeweilige Bildelement
in einer zur aufrechten invertierten Lage auf die lichtempfindliche Fläche fokussiert.
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Die Erfindung ermöglicht die Abtastung eines Originalbildes, das gegenüber
der in einer Richtung linear bewegten oder gedrehten lichtempfindlichen Fläche zur
Abtastung in Wechselbewegung versetzt wird, zur Kopieerzeugung für beide Teilbewegungen
der Abtastung. Hierzu muß lediglich gemäß der Erfindung ein umschaltbares optisches
System vorgesehen sein, das den KopiervJirkungsgrad durch Ausnutzung beider Teilbewegungen
wesentlich erhöht.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es
zeigen: Fig. 1 das Arbeitsprinztp der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie den Zusammenhang
zwischen der Bewegungsrichtung der lichtempfindlichen Fläche und der Abtastrichtung
eines zu kopierenden Originalbildes, Fig. 2 einen Seitenschnitt eines erfindungsgemäß
ausg -bildeten optischen Systems innerhalb einer ei trofotografischen Reproduktionemaschine,
bei der zur Abtastung das Originalbild in Wechselbewegung versetzt wird und Fig.
3 den Seitenschnitt einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
optischen Systems innerhalb einer Reproduktionamaschine, bei der zur Abtastung das
optische System in Wechselbewegung versetzt wird.
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Zur Erläuterung des Arbeitsprinzips der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt Fig. la' die Fokussierung eines abgetasteten
Originalbildes
1 als invertiert es Bild auf der Bildfläche 2 mit der Linse L. Die gesamte Bildreproduktion
wird durch Bewegung der lichtempfindlichen Bildfläche 2 in der Richtung O sowie
durch Abtastbewegung des Originalbildes 1 in der Richtung P bei feststehendem optischen
System o-der durch Abtastbewegung des optischen Systems L in der Richtung P bei
feststehendem Originalbild 1 erzeugt. Es kann auch eine kombinierte Bewegung des
optischen Systems und des Originalbildes angewendet werden jedoch ergibt sich kein
richtig reproduziertes Bild, wenn das Originalbild oder das optische System in der
Richtung 0 bewegt werden.
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Wird jedoch das Originalbild gemäß Fig. lb über die Linse auf die
Kondensorlinse 32 als invertiertes Bild fokussiert und über die Linse @@ auf die
lichtempfindliche Fläche 2 als aufrechtes Bild fokussiert, so kann bei Bewegung
der lichtempfindlichen Fläche 2 in der Richtung 0 und bei Bewegung des Originalbildes
1 oder des optischen Systems der Linsen t 1, 2 und R 3 in der Richtung 0 ein richtig
reproduziertes Bild erzeugt werden. Durch eine Bewegung in der Richtung ist dies
nicht möglich. Fig. lc zeigt schließlich eine Abwandlung des in Fig. lb dargestellten
Prinzips, bei der die Linsen X 1, 2 und : 3 durch ein aus einem Prisma, einer Linse
und zwei Spiegeln bestehendes System ersetzt sind.
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Das Licht des Originalbildes wird mit dem Spiegel ml senkrecht zum
vorherigen Verlauf reflektiert und gelangt über die Linse ty und das Prisma p auf
den zweiten Spiegel m2, der es nochmals reflektiert und als aufrecht fokussiertes
Bild auf die lichtempfindliche Fläche 2 leitet. Auch in diesem Falle erhält man
also ein richtig reproduziertes Bild durch Bewegung der lichtempfindlichen Fläche
2 in der Richtung 0 und des Originalbildes oder des optischen Systems in der Richtung
0. Eine Bewegung in der Richtung P ergibt kein vollständiges Bild.
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Die Erfindung siehtznun eine Vereinigung der in Fig. 1 gezeigten Prinzipien
derart vor, daß bei einer zur Abtastung erfolgenden Wechselbewegung des Originalbildes
oder des optischen Systems das Licht des Originalbildes während der einen Abtastteilbewegung
durch ein in einer ersten Schaltstellung ein au; rechtes Bild fokussierendes optisches
System geleitet wird, das sich während der anderen Abtastteilbewegung in einer zweiten-,
ein invertiertes Bild fokussierenden Schaltstellung befindet. Auf diese Weise ist
eine Kopieerzeugung für beide Teilbewegungen der Abtast-Wechselbewegung möglich.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben. Bei der in Fig. 2 dargestellten elektrofotografischen Reproduktionsmaschine
befindet sich die lichtempfindliche Fläche 2 auf einer Trommel 3, die auf ihrer
Achse 4 in der Richtung 0 kontinuierlich gedreht wird.
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Während dieser Bewegung wird die Tromineloberfläche mit einer elektrostatischen
Entladungsvorrichtung 5 gleichmäßig auBgeladen, danach durch den Belichtungsschlitz
6 mit dem Licht des Originalbildes belichtet, wodurch ein elektrostatisches latentes
Bild entsteht, das durch Bindung von Tonerpulver innerhalb der Entwicklungsvorrichtung
7 sichtbar gemacht wird. Das so erzeugte sichtbare Bild wird mit der Bild übertragungsvorrichtung
8 auf ein Kopieblatt 9 übertragen, die restliche elektrostatische Ladung wird mit
der Entladungsvorrichtung 10 von der Trommel entfernt. Dann durchläuft die lichtempfindliche
Fläche 2 noch die Reinigungsvorrichtung 11, mit der restliche Tonerteilchen entfernt
werden. Danach beginnt wieder die Aufladung mit der elektrostatischen Entladungsvorrichtung
2.
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Das Originalbild 1 wird auf eine Auflageplatte 12 aufgelegt und mit
dieser auf der am Eaachinenrahmen befestigten Schiene 19 mit Rollen 18-in Wechselbewegung
versetzt. Das zur Abtastug des Originalbildes 1 vorgesehene Tnmpçngehäuse 13 ist
am Maschinenrahmen befestigt und im Bereich des Originalbildes
1
mit einer Öffnung versehen. An der Bodenfläche ist ferner eine Öffnung 14 für den*Lichtaustritt
vorgesehen. Das Gehäuse 13 enthält einige röhrenförmige Lichtquellen 15, einen Spiegel
16 und einen Abtastschlitz 17, die insgesamt senkrecht zur Abtastrichtung verlaufen.
Der Abtastschlitz 17 ist auf die Öffnung 14 ausgerichtet.
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Unter dem Lampengehäuse 13 ist ein Gehäuse 20 für das optische System
vorgesehen. Es enthält eine Linse L, deren optische Achse auf dem Weg des aus dem
Lampengehäuse 13 austretenden Lichtes liegt und die ein invertiertes Bild durch
den Belichtungsschlitz 6 hindurch erzeugt. Ferner enthält das Gehäuse 20 ein durch
Umschaltung wirksam zu schaltendes optisches System eines drehbaren Spiegels 21,
der auf einer Achse 22 gelagert ist, sowie eines ähnlichen Spiegels 23, der auf
einer Achse 24 gelagert ist. Liegen die Spiegel 21 und 23 in den Lagen P" und Ptt'
parallel zur optischen Achse der ersten Linse L, so fällt das aus dem Lampengehäuse
13 austretende Licht auf den Belichtungsschlitz 6 und erzeugt dort gemäß Fig. la
das Abbild des Originalbildes auf der lichtempfindlichen Fläche 2, die sich in der
Richtung 0 dreht. Werden die drehbaren Spiegel 21 und 23 in die Lagen O" und 0"'
gebracht, so fällt das aus dem Lampengehäuse 15 austretende Licht durch die Linse
1 und das Prisma p sowie über den Spiegel 23 auf den Belichtungsschlitz 6, wodurch
gleichfalls ein Abbild auf der lichtempfindlichen Fläche 2 erzeugt wird.
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Mit dieser Anordnung kann ein genaues Bild auf der in der Richtung
0 gedrehten licht empfindlichen Fläche 2 erzeugt werden, indem die drehbaren Spiegel
21 und 23 in die Lagen P" und P''' parallel zur Lichtrichtung gebracht werden, wenn
sich das Originalbild 1 in der Richtung P bewegt.
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Bewegt es sich in der Richtung O, so werden diE Spiegel 21 und 23
in die Lagen 0" und 0"' gebracht, in der gleichfalls
ein richtig
reproduziertes Bild auf der in der Richtung 0 bewegten lichtempfindlichen Fläche
über die Linse / und das Prisma p nach dem in Fig. lc dargestellten Prinzip erzeugt
wird.
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Anstelle einer Wechselbewegung der Auflageplatte 12 und damit des
Originalbildes bei feststehendem optischen System kann auch eine Wechselbewegung
des Lampengehäuses 13 mit dem optischen System 20 bei feststehendem Originalbild
1 durchgeführt werden. In diesem Falle wird das Gehäuse 20 mit der halben Geschwindigkeit
der Bewegung des tampengehauses 13 in gleicher Richtung wie dieses bewegt.
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In Fig. 3 ist eine andere Ausführngsform der Erfindung dargestellt,
bei der das Originalbild in einer festen Lage angeordnet ist. Die Abtastung erfolgt
durch Wechselbewegung des Lampengehäuses 13 gegenüber dem Originalbild 1 und Reflexion
des Lichtes mit einem beweglichen Spiegel 16, der sich mit der Geschwindigkeit des
Lampengehäuses 13 bewegt.
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Ferner erfolgt eine Reflexion an den regulierenden Spiegeln 27 und
28, die sich mit der halben Geschwindigkeit des Lampengehäuses bewegen, sowie an
den festen Spiegeln 29, 30 und 31 in Richtung auf das umschaltbare optische System,
bei dem die Gesamtlänge der optischen Achse in beiden Schaltstellungen die gleiche
ist. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich ein reproduziertes Bild des Originalbildes
mit der Linse L, wenn sich das Lampengehäuse 13 mit der Geschwindigkeit V in der
Richtung P bewegt, der Spiegel 26 mit der Geschwindigkeit V sowie die Spiegel 27
und 28 mit der Geschwindigkeit V/2 in der Richtung P' bewegt werden und die drehbaren
Spiegel 21 und 23 in die Lagen P" und P''' gestellt werden Bewegt sich andererseits
das Lampengehäuse 13 mit der Geschwindigkeit V in der Richtung O, so ergibt sich
ein richtig reproduziertes Bild mit dem Prisma p und der Linse t durch Bewegung
des Spiegels 26 sowie der Spiegel 27 und 28 mit der Geschwindigkeit V bz:*-. V2in
der Licht
tung 0-' und Umschaltung der drehbaren Spiegel 21 und
23 in die Lagen O" und O"'e Wie aus der vorstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
hervorgeht, ermöglicht die Erfindung die Kopieerzeugung durch Abtastung eines Originalbildes
auf einer bewegten lichtempfindlichen Fläche für beide- Abtastteilbewegungen durch
Umschalten des oPtischen Systems zwischen der Bilderzeugung in aufrechter Lage und
der Bilderzeugung in invertierter Lage.