-
Verfahren und Vorrichtung zur Reproduktion eines ge-
-
wünschten Teilausschnitts einer Vorlage auf Kopierpapier in einem
elektrophotographischen Kopierer Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Reproduktion eines gewünschten Buchstaben- und/oder Musterausschnitts einer
Vorlage auf Kopierpapier. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung in der Art, daß das System so computerisiert
ist,
daß der gewünschte Zielausschnitt elektronisch in Daten überführt wird, aus denen
die notwendigen Informationen für die Reproduktion ermittelt werden.
-
Oft besteht das Bedürfnis zur Reproduktion eines gewünschten Buchstaben-
und/oder Musterausschnitts einer Vorlage (im weiteren als "Zielbereich" oder nur
"Muster" bezeichnet). Eine der üblichen Praktiken ist es, den nicht gewünschten
Teil der Vorlage mit weißem Papier abzudecken, eine andere besteht darin, die Vorlage
so zu falten, daß der unerwünschte Teil nicht dem Licht ausgesetzt wird.
-
Die Abdeckmethode ist jedoch arbeitsaufwendig und führt leicht zur
irrtümlichen Produktion von Kopien, in denen der nicht gewünschte Teil der Vorlage
kopiert ist oder in denen der gewünschte Teilausschnitt durch eine mögliche Verschiebung
der Abdeckung nicht kopiert ist. Die Faltmethode ist nicht anwendbar bei dickem
Papier oder bei wertvollen Originalen, die nicht gefaltet oder beschädigt werden
dürfen.
-
Wenn das Original großformatig, wie z. B. eine Konstruktionszeichnung,
und der Kopierer ebenso groß angelegt ist, wird das Original normalerweise auf den
Zuführtisch für die automatische Zuführung gelegt. Wenn das Original aber mit Papier
abgedeckt oder gefaltet (und dadurch dicker) ist, wird es Schwierigkeiten beim Durchgang
des Originals durch den Zuführweg geben, und es kommt leicht zu einem Papierstau.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die in der Lage sind, einen gewünschten
Zielausschnitt des Originals automatisch, d. h. ohne die konventionelle Abdeck-
oder Faltmethode, auf Kopierpapier zu reproduzieren.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, bei dem
latente Bilder einer photoelektrischen Drehtrommel durch Projektion von Licht auf
die Vorlage erzeugt werden, diese latenten Bilder entwickelt werden, um Farbpigmentbilder
auf der Trommel zu erzeugen, und die Farbpigmentbilder auf Kopierpapier übertragen
werden, und welches dadurch gekennzeichnet ist, daß vor der Entwicklung der latenten
Bilder derjenige Bereich auf der Trommel, welcher dem Bereich auf der Vorlage entspricht,
der nicht reproduziert werden soll, deelektrisiert wird.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens mit folgenden Untereinheiten: Eine Ablichtungseinheit
(Scanner) zum Ablichten der Vorlage; eine Produktionseinheit, in der die Kopien
der Vorlageausschnitte, die reproduziert werden sollen, hergestellt werden; eine
Eingabeeinheit, durch die die Vorlageinformationen und der Vergrößerungsfaktor eingegeben
werden; ein Speicher zum Speichern der vorgenannten Daten; eine photoelektrische
Drehtrommel zur Aufnahme der durch Projektion mit Licht entstandenen Bilder der
Vorlage; eine Elektrisiereinheit zum Elektrisieren der Oberfläche der photoelektrischen
Drehtrommel; eine Deelektrisiereinheit zum Deelektrisieren der Oberfläche der photoelektrischen
Drehtrommel; eine arithmetische Recheneinheit zur Durchführung von
arithmetischen
Operationen mit den gespeicherten Daten; eine Meßeinheit zur Messung der abgelichteten
Größe der Vorlage entsprechend den Signalen eines ersten Impulsgenerators, der mit
der Ablichtungseinheit verbunden ist; eine Meßeinheit zur Messung der Drehungen
der Trommel entsprechend den Signalen eines zweiten Impulsgenerators, der mit dem
Trommelantriebsmotor verbunden ist; eine Entscheidungseinheit zum Entscheiden, ob
der gewünschte Zielbereich der Vorlage, der reproduziert werden soll, genau mit
dem vorbestimmten Platz auf der Trommel übereinstimmt, mit Hilfe der Daten der arithmetischen
Recheneinheit, der Ablichtungsmeßeinheit und der Drehungsmeßeinheit; eine erste
Steuereinheit zur Steuerung der Elektrisiereinheit und der Deelektrisiereinheit
für die Trommel, auf der Basis der Signale der Entscheidungseinheit; eine zweite
Steuereinheit zur Steuerung des synchronen Laufs der Ablichtungseinheit und des
Trommelantriebsmotors; eine dritte Steuereinheit für den Betrieb und die Steuerung
der Produktionseinheit; und eine zentrale Recheneinheit zur Steuerung der ersten,
zweiten und dritten Steuereinheit in einer vorgegebenen Reihenfolge.
-
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus den entsprechenden Unteransprüchen.
-
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
vermeidet man die lästigen Vorbereitungen,
die für die Reproduktion
eines gewünschten Teilausschnitts der Vorlage notwendig sind. Weiterhin wird damit
die Möglichkeit eröffnet, einen gewünschten Zielausschnitt einer Vorlage zu reproduzieren,
ohne ein dickes und/oder wertvolles Original zu falten und damit zu beschädigen.
-
Darüber hinaus wird bei der Reproduktion eines gewünschten Zielausschnittes
einer Vorlage mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nur ein Minimum an Farbpigment
und Kopierpapier verbraucht und die Ermüdung des photoelektrischen Materials auf
der Drehtrommel ebenfalls auf ein Minimum reduziert.
-
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm, das die interne Struktur der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beispielhaft veranschaulicht; Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht
der in Fig. 1 gezeigten inneren Struktur; Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm des Arbeitsablaufs;
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht, in der die Beziehung zwischen der Vorlage und einem
zu kopierenden Vorlageausschnitt dargestellt ist; Fig. 5 zeigt eine Flächenprojektion,
in der die Beziehung zwischen der Trommeloberfläche und den projezierten Bildern
dargestellt ist; Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines elektronischen,
photographischen Kopierers, in dem die Erfindung verwirklicht ist; Fig. 7 zeigt
einen vertikalen Querschnitt entlang der Linie II - II in Fig. 6; Fig; 8 zeigt einen
vertikalen Querschnitt entlang der Linie III - III in Fig. 6.
-
Gemäß den Fig. 2 und 6 bis 8, weist der elektrophotographische Kopierer
eine Konsole 50, eine Ablichtungseinheit 100 auf der linken Seite und eine Produktionseinheit
200 auf der rechten Seite auf.
-
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird eine Vorlage 1 in Pfeilrichtung (E)
der Ablichtungseinheit 100 zugeführt, wobei das Bezugszeichen 21 eine Zuführeinrichtung
zur sukzessiven Zuführung der Vorlagen 1 bezeichnet. Die Vorlage 1 wird durch eine
Belichtungseinheit (nicht gezeigt) belichtet. Das Kopierziel 102 auf der Vorlage
1 wird durch ein optisches System 106, welches ein Paar Spiegel 103, 104 und eine
Linse 105 aufweist, auf eine photoelektrische Drehtrommel 3 projiziert, wobei die
Trommel 3 sich in Pfeilrichtung (F) dreht.
-
Auf diese Weise werden auf der Trommel 3 latente Bilder erzeugt, die
durch eine Entwicklungseinheit 202 entwickelt werden, wodurch ermöglicht wird, daß
die latenten Bilder als Farbpigmentbilder 208 sichtbar werden. Diese Farbpigmentbilder
208 werden auf ein Kopierpapier 213 übertragen, welches durch die Zuführeinrichtung
203 zugeführt wird. Die erzeugten Bilder werden aufgezeichnet.
-
In Fig. 2 ist das Paar Spiegel 103 und 104 symmetrisch mit einem Winkel
von je 450 zu den entsprechenden Rahmen 107 und 108 befestigt. Dazwischen ist die
Linse 105 so angebracht, daß sie in Richtung ihrer optischen Achse (von links nach
rechts oder umgekehrt in Fig. 2) und der Richtung senkrecht dazu bewegt werden kann,
wobei letzteres durch einen bekannten Antriebsmechanismus bewerkstelligt
wird
(nicht gezeigt). Das optische System 106 wird von einer optischen Bank 109 getragen,
welche wiederum so in einen Rahmen 110 eingebaut ist, das sie hoch und runter bewegt
werden kann, wodurch der optische Weg des optischen Systems 106 variiertwerden kann.
Der Rahmen 110 ist so auf dem Maschinensockel 111 befestigt, daß er von rechts nach
links oder umgekehrt bewegt werden kann.
-
Wenn bei dieser Anordnung die Vergrößerung geändert werden soll, wird
die optische Bank 109 von einem Motor 113 aufgrund einer Eingabe an der Konsole
50 oder gemäß eines Befehls aus dem Computer 10, auf den weiter unten eingegangen
wird, bewegt, wodurch die Länge des optischen Weges des Systems 106 variiert wird.
Gleichzeitig kann die Linse 105 von einem Motor 112 wahlweise nach links oder rechts
geschoben werden. Auf diese Weise wird die gewünschte Vergrößerung erreicht.
-
Das Bezugszeichen 115 bezeichnet eine Verschiebeeinrichtung, die den
Maschinensockel 111 und einen Motor 114 einschließt. Durch den Motor 114 kann das
optische System 106 als Ganzes um eine erforderliche Entfernung nach links oder
rechts verschoben und die Linse 105 in einer Richtung senkrecht zu ihrer optischen
Achse bewegt werden.
-
Auf diese Weise ist es möglich, die Buchstaben- und Musterausschnitte
2 (im weiteren als "Muster"bezeichnet) der Vorlage 1 entsprechend auf die gewünschten
Stellen der Drehtrommel 3 zu projizieren.
-
Die Zuführeinrichtung 21 umfaßt, wie in Fig. 2 gezeigt,
mehrere
Zuführrollen 116 und einen Antriebsmotor für diese. Die Vorlage 1 wird mit der Seite,
auf welcher sich die zu reproduzierenden Ausschnitte 2 befinden, nach unten auf
den Zuführtisch 118 gelegt und dann in die Zuführeinrichtung 21 gezogen.
-
Wie im einzelnen in Fig. 7 gezeigt, gibt es einen Detektor 120, der
den vorderen und hinteren Rand der Vorlage 1, welche sich im Zuführweg 119 befindet,
registriert. Darüber hinaus gibt es ein paar Lichtquellen 121, ein Hitzeschild-Glas
122, eine Glasplatte 123 und eine Führungsplatte 124, die insgesamt als Belichtungseinheit
125 bezeichnet werden, der das Original 1 zugeführt wird. Dort wird es abgelichtet,
und danach durch einen Austrittsweg 126 und einen Abtrennweg 127 in einen Auffangbehälter
128 transportiert.
-
In dem dargestellten Beispiel gibt es eine Wiederholungseinrichtung
129 für die Vorlage die den Teilabschnitt 130 des Transportweges einschließt, der
gegenüber der Belichtungseinheit 125 liegt, und die es ermöglicht,mehrere Kopien
derselben Vorlage herzustellen. Die Vorlage 1 wird dem Abschnitt 130 des Transportweges
so oft wie gewünscht zugeführt und dabei jedesmal von der Belichtungseinheit 125
belichtet. Auf diese Weise wird die gewünschte Anzahl von Kopien hergestellt.
-
Wenn die Vorlage 1 zum Biegen zu dick ist, gelangt sie durch einen
Austrittsweg 131 in den Auffangbehälter 132, statt durch den Abtrennweg 127 weiter
transportiert zu werden.
-
Die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform der Erfindung weist eine Produktionseinheit
200 auf, die, um die Trommel 3 herum angeordnet, folgende Untereinheiten besitzt:
eine Elektrisiereinheit 25, eine Deelektrisiereinheit 26, eine Belichtungseinheit
201, eine Entwicklungseinheit 202, eine Zuführeinrichtung 203, eine Farbpigmentrotationspresse
204, eine Trennvorrichtung 205, eine weitere Deelektrisiereinheit 206, die dazu
dient, die gesamte Oberfläche der Trommel 3 im voraus zu deelektrisieren, und eine
Reinigungseinheit 207.
-
Die Deelektrisiereinheit 26 schließt mehrere LEDs (Lichtemissiondioden)
oder Lampen ein, die um die Trommel 3 herum angeordnet sind; sie wird durch die
Steuereinheit 18 an-oder abgeschaltet (Fig. 1).
-
Gemäß den Fig. 4 bis 6, soll der erfindungsgemäße Kopierer näher beschrieben
werden: In Fig. 4 gibt der Pfeil (E) die Richtung an, in der die Vorlage 1 der Maschine
zugeführt wird. Die Entfernungsangaben, die mit (a), (b) und (d) benannt sind, werden
im weiterenais "Vorlageinfomationen" bezeichnet,d. h. als Informationen über die
zu kopierende Vorlage 1. Die Entfernungsangaben (a), (b) und (d) bezeichnen jeweils
den Abstand zwischen dem vorderen Rand der Vorlage 1 und demjenigen des gewünschten
Zielbereichs 2, die Länge des gewünschten Zielbereichs 2 und seine Breite senkrecht
zur Pfeilrichtung (E).
-
In Fig. 5 gibt es eine imaginäre Bezugslinie 31 auf der Trommel 3,
die als Startlinie verwendet wird, an der die
Drehung der Trommel
3 synchron mit der Zuführung der Vorlage 1 beginnt, wobei die Bezugslinie 31 in
Obereinstimmung mit dem vorderen Rand der Vorlage 1 ist. Eine andere Gruppe von
Entfernungsangaben (A), (B) und (D) werden im weiteren als "Produktionsinformationen"
bezeichnet. Die Entfernungsangaben (A), (B) und (D) bezeichnen jeweils den Abstand
zwischen dem vorderen Rand des aufgezeichneten Bildbereiches 4 und der imaginären
Bezugslinie 31, die Länge des aufgezeichneten Bildbereiches 4 und die Breite des
aufgezeichneten Bildbereiches 4.
-
Wenn die Produktionsinformationen durch Duplizieren des Vorlageausschnittes
2 in der Vergrößerung 1:1 hergestellt werden sollen, können sie aufgrund des Vergrößerungsfaktors
(m) und der Vorlageinformationen vorweggenommen werden.
-
Die Vorlageinformationen können eine Entfernungsangabe (c) enthalten,
welche den Abstand zwischen dem linken Rand der Vorlage 1 und dem Vorlageausschnitt
2 bezeichnet.
-
Im Fall eines Kopierers, dem die Vorlage 1 mit der zu kopierenden
Seite nach unten zugeführt wird, ist es, falls der Vorlageausschnitt 2 außerhalb
des zentralen Teils der Vorlage 1 liegt, schwierig den Vorlageausschnitt 2 genau
in Ubereinstimmung mit der optischen Achse (X) des optischen Systems 106 zu bringen.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, verschiebt die Verschiebeeinrichtung 115,
wie in Fig. 2 gezeigt, das optische System 106 in Übereinstimmung mit den Angaben
(c) und (d) so, daß die Bilder 4 auf den zentralen Teil der Trommel 3 projiziert
werden.
-
Als Beispiel sei die Situation, die in Fig. 4 gezeigt ist angeführt.
Die Entfernungsangabe (e) bezeichnet den Abstand vom linken Rand der Vorlage 1 und
der optischen Achse X des optischen Systems 106. Der Betrag A (e) der durch die
Verschiebevorrichtung 115 vorzunehmenden Verschiebung ist ausgedrückt durch: =L
(e) = e - (c + d/2).
-
Erfindungsgemäß werden die Vorlageinformationen (a), (b), (c) und
(d), der Vergrößerungsfaktor (m) und die Länge (L) des Papiers 213 in Zuführrichtung
im vornherein dem Computer 10 eingegeben, auf den später noch näher eingegangen
wird. Dann wird die Vorlage 1 auf den Zuführtisch 118 gelegt, danach der Kopiervorgang
gestartet. Die Trommel 3 wird von der Bezugslinie 31 um einen festgelegten Betrag
(A) (= m x a) weitergedreht, ab dort wird das gewünschte Bild 4 hergestellt und
auf das Papier 213 übertragen.
-
Gemäß den Fig. 1 bis 3 soll ein Beispiel dieses Vorganges beschrieben
werden: In Fig. 1 werden die Vorlageinformationen (a), (b), (c) und (d), sowie die
Produktionsinformationen (m) und (L) im vornherein dem Speicher 11 des Computers
10 durch die Eingabeeinheit 5 auf der Konsole 50 eingegeben.
-
Die Vorlage 1 wird in die Mitte des Zuführtisches 118 oder mit ihrem
vorderen Rand in Richtung der Breite an die Grundlinie des Zuführtisches 118 gelegt,
wobei die zu kopierende Seite der Vorlage 1 nach unten zeigt. Der Detektor 120 registriert
den vorderen Rand der Vorlage 1
und sendet ein Signal, woraufhin
die zentrale Recheneinheit (CPU) 16 ein Meßeinheit 13 zur Messung der abgelichteten
Größe der Vorlage 1 und eine Meßeinheit 14 zum Zählen der Drehungen der Trommel
3 betätigt, um die entsprechenden Werte N und J auf 0 zurückzustellen.
-
Gemäß den Vorlageinformationen (a), (b), (c), (d) und dem Vergrößerungsfaktor
(m), führt eine arithmetische Recheneinheit 12 eine arithmetische Operation durch,
um die Stelle (A) (= m x a) auf der Trommel 3, an der die Aufnahme des Bildes 4
gestartet wird, und die Dimensionen des Bildes 4, beschrieben durch (B) (= m x b)
und (D) (= m x d), zu berechnen. Darüber hinaus wird der Betrag der Verschiebung
( A (e)) der Verschiebeeinrichtung 115, ausgedrückt durch: bo e = e - (c + d/2),
wenn nötig, von der arithmetischen Recheneinheit 12 berechnet.
-
Die Meßeinheit 13 mißt die abgelichtete Größe der Vorlage 1, entsprechend
den Impulssignalen eines Impulsgenerators 22, welcher mit der Zuführeinrichtung
21 zusammenarbeitet, und die Meßeinheit 14 zählt die Drehungen (J) der Trommel 3,
entsprechend den Impulssignalen eines weiteren Impulsgenerators 24.
-
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 15 einen Impulsgenerator, der
die vorher berechneten Werte für (A) und (B) mit den Drehungen (J) der Trommel 3,
die mit der Zuführeinrichtung 21 synchron läuft, aufgrund der Signale der arithmetischen
Recheneinheit 12, der Meßeinheit 13 und der Meßeinheit 14 vergleicht. Im weiteren
wird der Impulsgenerator 15 als "Entscheidungseinheit" bezeichnet.
-
Aufgrund der Signale in der Entscheidungseinheit 15 steuert die zentrale
Recheneinheit (CPU) 16 eine Steuereinheit für synchrone Zuführung und Rotation 17,
eine Elektrisier-und Deelektrisiersteuereinheit 16 und eine Produktionssteuereinheit
19, die jeweils die Zuführeinrichtung 21 und die Trommel 3, die Elektrisiereinheit
25 und die Deelektrisiereinheit 26, und die Produktionseinheit 27 antreiben und
steuern. Der eben beschriebenen Ablauf ist in Fig. 3 dargestellt.
-
In den Fig. 2 und 8, beginnt beispielsweise die Elektrisiereinheit
25, die neben der Belichtungseinheit 201 liegt, die Trommel 3 kreuzweise zu elektrisieren,
ausgehend von einer Linie, die um die Entfernung (A) von der imaginären Bezugslinie
31 entfernt ist, wie in Fig. 5 gezeigt. Die Deelektrisiereinheit 26, die hinter
der Elektrisiereinheit 25 liegt, wird so gesteuert, daß diejenigen Teile 32 an beiden
Seiten des Bildbereichs 4, die außerhalb der vorgeschriebenen Breite (D) des Bildes
liegen, deelektrisiert werden.
-
Es ist auch möglich die gesamte Oberfläche der Trommel 3 in einem
ersten Schritt zu elektrisieren, und dann die Oberfläche, ausgenommen den Bildbereich
4, wieder zu deelektrisieren.
-
Von der Belichtungseinheit 201 wird Licht durch die Vorlage 1 und
durch das optische System 106 auf die Trommel 3 projiziert. In diesem Fall ist die
Trommel 3 von vornherein an den gewünschten Teilen gemäß den Vorlageinformationen
(a) bis (d) und den Produktionsinformationen
statisch aufgeladen,
und demgemäß werden von den Bildern, die außerhalb der Breite (D) des Bildbereiches
4 in Fig. 5.
-
projeziert werden, keine latenten Bilder erzeugt. Die latenten Bilder
sind auf die Breite (D) beschränkt.
-
Anschließend, wenn die Drehungen (J) der Trommel 3 den Wert: (A +
B) in Fig. 5 erreichen, werden die Elektrisiereinheit 25, die Deelektrisiereinheit
26 und die Lampe 121 nacheinander abgeschaltet. Als Ergebnis sind nur die latenten
Bilder, die den gewünschten Teilausschnitt 2 der Vorlage 1 entsprechen, auf der
Trommel 3 erzeugt.
-
Es ist möglich, die Deelektrisiereinheit 26 auch hinter der Belichtungseinheit
201 anzubringen. In diesem Fall werden die unnötigen Teile der erzeugten latenten
Bilder deelektrisiert. Die latenten Bilder werden durch die Farbpigment-Entwicklungseinheit
202 sichtbar gemacht und anschließend auf das Papier 213, das durch die Zuführeinrichtung
203 zugeführt wird, übertragen. Das Papier 213 wird von der Trommel 3 durch die
Trenneinrichtung 205 getrennt und der Fixiereinheit 211 zugeführt, die darüber angebracht
ist; dort werden die Farbpigmentbilder 208 fixiert. Das Papier 213 mit den aufgezeichneten
Bildern gelangt schließlich auf die Auffangrutsche 218.
-
Wenn das Papier 213 von einer Rolle stammt, dient die drehbare Schneideeinrichtung
217 dazu, das Papier 213 in der gewünschten Länge zuzuschneiden.
-
Der Detektor 120 registriert den hinteren Rand der Vorlage 1, wodurch
für eine vorherbestimmte Zeitdauer der Abtrennweg
127 eingeschaltet
wird, um die Vorlage 1 in den Auffangbehälter 128 zu befördern. Dann wird der Betrieb
des Kopierers 20 gestoppt.
-
Die Produktionseinheit 27, die in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt die Belichtungseinheit
201, die Entwicklungseinheit 202, die Zuführeinrichtung 203, eine Farbpigmentrotationspresse
204, die Trenneinrichtung 205, die Deelektrisiereinheit 206 und die Reinigungseinheit
207.
-
In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann der Vergrößerungsfaktor
(m) beliebig verändert werden, aber das erfindungsgemäße Verfahren kann auch bei
einem Kopierer angewendet werden, bei dem der Vergrößerungsfaktor (m) konstant 1
beträgt, d. h. keine Vergrößerung stattfindet. In der beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung wird die Vorlage 1 während der Ablichtung an der Belichtungseinheit
125 vorbeigeführt, es ist aber auch möglich, eine stationäre Vorlage 1 mit einem
beweglichen optischen System abzulichten.
-
Wie aus der vorangehenden Beschreibung deutlich wird, haben das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung mehrere Vorteile, deren wichtigste
hier noch einmal aufgelistet werden sollen: 1. Es ist nicht notwendig, die unwichtigen
Teile der Vorlage, mit weißem Papier abzudecken oder abzuschirmen, was zu einer
Arbeitsersparnis führt. Darüber hinaus braucht man vor einer möglicherweise falsch
angebrachten Abdeckung keine Angst zu haben.
-
2. Es ist nicht notwendig, die Vorlage zu falten, um die unwichtigen
Teile der Vorlage vor einer Belichtung zu schützen, wodurch verhindert wird, daß
ein wertvolles Original (wie z. B. ein Kunstwerk oder eine nicht wiederbeschaffbare
Photographie) beschädigt wird.
-
3. Aus demselben Grunde wie unter (2) ist auch die Reproduktion von
dickem Papier, das nicht gefaltet werden kann, möglich.
-
4. Der Verbrauch von Farbpigment ist durch die Beschränkung des Kopierbereichs
auf den notwendigen Teilausschnitt auf ein Minimum reduziert. Entsprechend bleibt
die Empfindlichkeit des Photo-Polymerfilms auf der Trommel über einen relativ langen
Zeitraum erhalten.
-
5. Die für die Reproduktion benötigte Menge Papier ist durch die Beschränkung
des Kopierbereichs auf den notwendigen Teilausschnitt ebenfalls auf ein Minimum
reduziert.
-
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in
beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
-
B ZJG Z ICHE # I TE (LIST OF R@F@RE@ E NUM@RALS) 1 Vorlage 2 Vorlageausschnitt
3 fotoelektrische Drehtrommel 4 Bild des Vorlageausschnitts 4 5 Eingabeeinheit 5
6 6 7 8 8 9 9 O Computer 10 11 Speicher 11 12 arithmetische Recheneinheit 12 13
Meßeinheit 1 13 14 Meßeinheit 14 15 Entscheidungseinheit 15 6 Zentrale Recheneinheit
(CPU) 16 17 Steuereinheit fur svnchrone Zufuhrung und Rotation 17 18 Elektrlsler-
und Deelektrlslersteuerelnhelt 18 19 Produktionssteuereinheit 19 20 KoDierer 20
21 Zufuhreinrichtung 21 22 Impulsgenerator 22 23 Trommelantriebsmotor 23 24 Impulsqenerator
24 25 Elektrisiereinheit 26 Deelektrisiereinheit 26 27 27 28 28 29 29 30 30
31
imaginare Bezugslinie 31 32 Bereich außerhalb des Bildes des Vorlageausschnitts
32 33 33 34 34 35 35 36 37 37 38 39 39 40 40 41 41 42 42 43 43 44 44 45 45 46 47
47 48 48 49 49 50 Konsole 50 51 51 52 52 53 53 54 54 55 55 56 56 57 58 58 59 60
60 61 62 63 64 64 65 65
66 66 67 67 68 68 69 69 70 70 71 71 72
72 73 73 74 74 75 75 76 76 77 77 78 78 79 79 80 80 81 81 82 82 83 83 84 84 85 85
86 86 87 87 88 88 89 89 90 90 91 91 92 92 93 93 94 94 95 95 96 96 97 97 98 98 99
99 100 Ablichtungseinheit (Scanner) 100
101 101 102 Kopierziel
102 103 Spiegel 103 104 Spiegel 104 105 Linse 105 106 optisches Svstem 106 107 Rahmen
107 108 Rahmen 108 109 optische Bank 109 110 Rahmen 110 111 Maschinensockel 111
112 Motor 112 113 Motor 113 114 Motor 114 115 Verschiebeeinrichtunq 115 116 Zuführrollen
115 117 117 118 Zuführtisch 118 119 Zuführweg 119 120 Detektor 120 121 Lichtquelle
121 122 Hitzeschild-Glas 122 123 Glasplatte 123 124 Führunqsplatte 124 125 Belichtungseinheit
125 126 Austrittsweg 125 127 Abtrennweg 127 128 Auffangbehälter 128 129 Wiederholungseinrichtung
129 130 Abschnitt (1O) dos: Transportweges 130 131 Austrittsweg 131 132 Auffangbehälter
132 133 133 134 134 135 135
41r36 136 137 137 138 138 139 139 140
140 141 141 142 142 143 143 144 144 145 145 146 146 147 147 148 148 149 149 150
150 151 151 152 152 153 153 154 154 155 155 156 156 157 157 158 158 159 159 160
160 161 161 162 162 163 163 164 164 165 165 166 166 167 167 168 168 169 169 170
170
171 171 172 172 173 173 174 174 175 175 176 176 177 177 178
178 179 179 180 180 181 181 182 182 183 183 184 184 185 185 186 186 187 187 188
188 189 189 190 .190.
-
191 191 192 192 193 193 194 194 195 195 196 196 197 197 198 198 199
199 200 Produktionseinheit 200 201 Belichtunqseinheit 201 202 Entwicklungseinheit
202 203 Zufuhreinrichtung 203 204 Farbpigmentrotationspresse 204 205 Trenneinrichtung
205
206 Deelektrisiereinheit 206 207 Reinigungseinheit 207 208
Farbpigmentbild 208 209 Abtrennweg 209 210 210 211 Fixiereinheit 211 212 212 213
Kopierpapier 213 214 214 215 215 216 216 217 Schneideeinrichtung 217 218 Auffangrutsche
218 219 219 220 220 221 221 222 222 223 223 224 224 225 225 226 226 227 227 228
228 229 229 230 230 231 231 232 232 233 233 234 234 235 235 236 236 237 237 238
238 239 239 240 240