DE2366431C2 - Elektrofotografisches Duplex-Kopiergerät - Google Patents
Elektrofotografisches Duplex-KopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Duplex-Kopiergerät
entsprechend dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs
1.
Aus der US-PS 30 79 839 ist ein Duplex-Kopiergerät bekannt, das zwei verschiedene Ablichtungs- und Belichtungsstationen
mit verschiedenen Strahlengängen aufweist, die eine unterschiedliche Anzahl von Reflexionen
durch Umlenkspiegel und daher eine relative Umkehr der zwei Bilder bewirken. Umlenkspiegel im optischen
Weg von elektrofotografischen Duplex-Kopiergeräten ergeben sich aus der US-PS 33 18 212, die ein
verschwenkbares Spiegelsystem aus einem Umlenkspiegel und einem Umkchrspiegelsystem vorsieht, die
für die beidseitigc Bildbelichtung wechselseilig in den
Abbildungsstrahlengang einschwenkbar sind. Die US-PS 35 06 347 bezieht sich auf ein Gerät zum Duplex-Kopieren,
das eine Vorlagentrommel zur Vorlagenumkehr (,5 vorsieht, bei dem die Vorlage auf der Vorlagentrornmel
abgelichtet wird. Die US-PS 36 97 170 beschreibt ein
Kopiergerät für d;is Duplcx-Kopieren, bei dem auf beide
Seilen eines endgültigen Kopierblattes gleichzeitig von einer fotoleitfähigen Aufzeichnungstrommel und
von einem Zwischenbildträger, auf das eines der Tonerbildcr vorher übertragen wurde, Tonerbildcr übertragen
werden. Verschiedene Blattumwendevorrichiungen werden in den US-PS 36 15 129 und 36 45 615 beschrieben.
Kopierer mil einem einzigen optischen Weg und einem Wendevorgang der Vorlage, nachdem die erste
Vorlagenscite abgelichtet worden ist, sind in den US-PS
32 27 444, 24 72 931 und 23 04 273 beschrieben. Duplex-Kopiersystemc,
bei denen gegenüberliegende Seiten einer Vorlage gleichzeitig auf zwei verschiedene Aufzeichnungstrommel
abgebildet werden, sind z. B. in den US-PS 35 36 398 und 35 80 670 erläutert. Entsprechend
der US-PS 33 18 212 erfolgt das gleichzeitige Ablichten beider Seiten einer Vorlage auf nur einer Aufzeichnungstrommel.
Die bekannten Systeme arbeiten teilweise nicht zuverlässig und erfordern einen erheblichen Konstruktions-
und Kostenaufwand
Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein
Duplex-Kopiergerät der im Oberbegriff des Patentan Spruchs 1 genannten Art derart weiterzubilden, daß eine
hohe Funktionsgenauigkeit mit relativ geringem Konstruktionsaufwand erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die sich aus den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
ergebenden Merkmale gelöst.
Mit einer einzigen Belichtungseinrichtung, Abbildungsoptik und einer kompakten Ablichtstation, in die
die Vorlagenblätter unter Einschluß eines Wendevorganges in einem Endlosverlauf aus einem Vorlagenbehältcr
herausgeführt werden, erfolgt erfindungsgemäß das sequentielle Ablichten der beiden Seiten der Vorlage;
somit mit einfachen konstruktiven Mitteln unter Gewährleistung einer einwandfreien Funktionsweise, sowohl
hinsichtlich der Übertragung der Vorlagenabbildungcn auf das Kopicrblatt als auch der Handhabung
der Vorlagcnblätter.
Insbesondere enthält das Gerät einen Aufzeichnungsträger, eine erstc Ablichtstation zur Ablichtung einer
Seite der Vorlage, eine zweite Ablichtstation für die Ablichtung der anderen Seite der Vorlage, die von der
ersten Ablichtstation räumlich getrennt angeordnet ist, eine in der zweiten Ablichtstation angeordnete sich drehende
Vorlagcn-Wendetrommel zur Ablichtung der Seite der Vorlage, die der in der ersten Ablichtstation
abgelichteten Seite der Vorlage gegenüberliegt, einen ersten feststehenden Spiegel, der optisch mit der zweiten
Ablichtstation ausgerichtet ist, einen zweiten schwenkbar montierten Spiegel, der vom ersten Spiegel
getrennt angeordnet ist, eine Einrichtung zum Schwenken des zweiten Spiegels zwischen einer ersten und einer
zweiten Stellung, wobei der zweite Spiegel in der ersten Stellung optisch mit der ersten Ablichtstation
ausgerichtet ist und einen ersten Abbildungsstrahlengang von der ersten Ablichtstation zum Aufzeichnungsträger
definiert und in der zweiten Stellung optisch mit dem ersten Spiegel ausgerichtet ist. und über den ersten
Spiegel einen zweiten Abbildungsstrahlengang von der zweiten Ablichtstation zum Aufzeichnungsträger bildet,
wobei beim zweiten Abbildungsstrahlengang eine Bild umkehrung der an der zweiten Ablichtsialion abgelichteten
Vorlage erfolgt.
Es zeigt die ein/ige Figur eine schematische Seitenansicht
einer Ausführung eines erfindungsgemäßen Duplex-Kopiergerätes.
Bei dem dargestellten Kopiergerät 10 ist der Auf-
zeichnungsträger eine konventionelle Fotoleitcrtrommel
12, mit der auf konventionelle Weise eine Entwicklerstation 14 und die anderen bekannten e'ektrofotografischen
Komponenten verknüpft sein können. Das Tonerbild ist von der Trommel 12 auf ein Kopierblatt 16
übertragbar, das durch eine konventionelle Kopierblatteingabeeinrichtung dorthin gebracht wurde. Das Kopierblatt
16 ist hier zwischen der Trommel 12 und einer gegenüberliegenden Bildübertragungstrommel 20 angeordnet,
um die gleichzeitige Tonerbildübertragung auf beide Seiten des Kopierblattes auf irgendeine geeignete
oder konventionelle Weise zu bewirken.
Die durch die Übenragungstrommel 20 vorgesehene Anordnung ist als Ganzes auf das zu beschreibende optische
System bezogen, wobei das optische System so ausgebildet ist, daß das Bild einer Seite der Vorlage auf
der Trommel 12 »spicgclverkehrt« abgebildet, andererseits
das Bild der anderen Seite der Vo'lage auf die Foioleitertromniel 12 »seitenrichtig« abgebildet wird.
Die relative Umkehr zwischen diesen zwei Bildern wird durch eine einzelne Reflexion bei dem einen Abbildungsstrahlcngang
und durch zwei Reflexionen bei anderen bewirkt. Die »spicgelvcrkehrten« Bilder auf der
Trommel 12 können natürlich direkt auf die Oberseite des Kopierblattes 16 übertragen werden. Jedoch werden
die anderen »seitenrichtigen« Bilder auf der Trommel 12 zuerst auf die als Zwischenbildträger dienende
Übertragungstrommel 20 und dann von dieser auf die Rückseite des Kopierblattes 16 übertragen.
Bei der beschriebenen gleichzeitigen Bildübertragung auf beide Seiten des Kopierblattes muß die optische
Abbildung auf die Trommel 12 sowohl mit der Drehung der Trommel 12 als auch mit der Bewegung
der Kopierblättcr 16 koordiniert werden.
Das optische System der Vorrichtung 10 umfaßt eine erste Ablichtstation 22, eine zweite Ablichtstation 24,
einen ersten (feststehenden) Spiegel 26 für die zweite Ablichtstation 24, und einen zweiten (ausrichtbaren)
Spiegel 28. der zur abwechselnden Ausrichtung auf die erste und zweite Ablichtstation durch einen Magneten
30 oder andere geeignete Einrichtungen gedreht wird. In beiden Stellungen des zweiten Spiegels 28 wird das
Vorlagenbild vom zweiten Spiegel 28 auf einem gemeinsamen optischen Weg 34 reflektiert, der ein einziges
Objektivsystem 32 einschließt, und zwar in die gleiche Bildebene der Aufzeichnungsstation derTrommel 12.
Der zweite Spiegel 28 schwenkt zwischen einer ersten und zweiten Stellung bei einfacher Drehung um
eine Achse 38, die direkt durch das Zentrum der Spiegeloberfläche geht, und pendel! in der Zeichnungsebenc.
Die notwendige Drehung zwischen diesen zwei verschiedenen Arbeitsteilungen des zweiten Spiegels 28
ist nur eine begrenzte Bewegung von im wesentlichen weniger als 90° um die Achse 38. wie durch den Winkel
»A« angezeigt.
Die erste Arbeitsstellung des schwenkbaren zweiten Spiegels 28 ist hier durch die gestrichelt gezeichnete
Stellung des Spiegels 28 und seiner mit dem Magneten 30 verbundenen Arbeitsstange und durch den gestrichelt
gezeichneten ersten Abbildungsstrahl 40 dargestellt. Man sieht, daß der zweite Spiegel 28 bei dieser
ersten Stellung optisch mit der ersten Ablichtstation 22
ausgerichtet ist und einen direkten Abbildungsstrahlengang dieser ersten Ablichtstation 22 zur Trommel 12
bestimmt.
Wenn der Spiegel 28 durch den Magneten 30 in seine zweite Arbeitsstellung über den Winkclmch »A«, d. h.
in die angezeigte Stellung (durchgehender Strich) des Spiegels 28 geschwenkt wird, kann man ersehen, daß er
jetzt optisch mit dem ersten (feststehenden) Spiegel 26 ausgerichtet ist. Die zwei Spiegel bestimmen einen
zweiten Abbildungsstrahlcngang, der in einer ununterbrochenen
Linie 42 dargestellt ist.
Dieser zweite Abbildungsstrahl 42 kommt von der zweiten Ablichtstation 24. wird in stumpfem Winkel
durch den ersten Spiegel 26 und dann in einem spitzen Winkel durch den zweiter. Spiegel 28 zur Trommel 12
reflektiert. Da die zwei Spiegel 26 und 28 vorzugsweise ebene Spiegel sind, kann man ersehen, daß bei dieser
zweiten Stellung des Spiegels 28 zwischen der zweiten Ablichtstation 24 und der Trommel 12 eine doppelte
Reflexion erfolgt, wobei nur die zwei Spiegel benutzt werden, von denen einer (26) feststehend ist und der
andere (28) ein Spiegel mit doppelter Funktion ist, der seine Funktion in einfacher Weise durch eine einfache
Drehung ändert.
Der zweite Abbildungsstrahlengang 42 bewirkt infolge
der doppelten Reflexion eine Bildumkehrung. Für bestimmte Anwendungen können zusätzliche Spiegel in
den ersten Abbildungsstrahlengang 40 bzw. 42 für zusätzliche Reflexionen eingeführt werden. Die oben beschriebene
Anordnung wird jedoch hier bevorzugt, da die zweite Ablichistation 24 hier derart ausgebildet ist,
daß ein Kopieren einer Vorlage mit hoher Wiederholungsgeschwindigkeit ermöglicht ist.
Der erste Spiegel 26 liegt vorzugsweise verhältnismäßig nahe an der zweiten Ablichtstation 24. Die erste
Ablichtstation 22 und der erste Spiegel 26 sind im Hinblick auf die Drehachse des zweiten Spiegels 28 in genügendem
Abstand voneinander winkelig versetzt, so daß zwischen den Bildern keine optische Beeinflussung auftritt.
Da jedoch dieser Zwischenraum (der Winkel zwisehen dem ersten Abbildungsstrahl 40 und dem zweiten
Abbildungsstrahl 42) den Winkel »A«, um den der Spiegel 28 sich drehen muß, definiert, ist es einleuchtend, daß
der Spiegel um so weniger geschwenkt werden muß, je kleiner der Abstand ist, was sehr erwünscht ist, da die
Reduzierung der Bewegung des Spiegels 28 die Arbeitsgeschwindigkeit des Kopiergerätes 10 erhöht, und die
Trägheitskräfte vermindert, denen der Spiegel 28 unterworfen ist, und außerdem die Erergie- und Bewegungsanforderungen für den Magneten 30 vermindert.
Die zweite Ablichtstation 24 schließt hier eine drehbare Vorlagen-Wendetrommel 44 ein. und wie ersichtlich,
erfolgt die Beleuchtung der Vorlage auf dieser Wendetrommel 44, wenn die Vorlage auf der Wendetrommel
44 durch die Ablichtstation bewegt wird. Die Vorlage kann auf dieser Wendetrommel 44 durch ein
Vakuum oder eine Papiergreifeinrichtung, passende Rollen oder andere Haltevorrichtungen gehalten werden.
Die Vorlagen-Wendetrommel 44 erfüllt mindestens drei Aufgaben. Sie nimmt erstens ein Vorlagenwcnden
zum Vorbereiten auf die Ablichtung in der zweiten Ablichtstation 24 einer Seite der Vorlage vor, die der in der
ersten Ablichtstation 22 abgelichteten Seite gegenüberlieg;. Die Wendetrommel 44 bewirkt zweitens eine Bewegungsrichtung
der Vorlage durch die zweite Ablichtstation, die der Bewegungsrichtung in der ersten Ablichtstation
zum Zwecke einer günstigen Abtastrichtung entgegengesetzt ist. Durch Festhalten der Vorlage auf
der Wendetrommel 44 für mehr als eine Umdrehung durch den Beleuchtungsschlitz der zweiten Ablichtstation
24 können drittens eine Vielzahl von Kopien sehr rasch gemacht werden.
Beide hier gezeigten Ablichtstationen 22 und 24 sind
von dem Typ, bei dem die Vorlage an einem stationären
beleuchteten Uelcuchtungsschlit/. vorbeibewegt wird; beide Spiegel sind hier während der Vorlagenbelcuchtung
stationär gehalten, bis die ganze Vorlage den Beleuchtungsschlitz passiert hat. Die beschriebene optisehe
Anordnung kann auch bei einem Gerät mit Abtasibeleuchiung
benutzt werden, bei dem die Vorlage in der Ablichtstation siationär ist und der Belcuchtungsschlitz.
die Lampe und der Umlenkspiegel statt dessen bewegt werden, um die Vorlage für die Abbildung abzutasten.
Bei letzterem Typ können die erste und die zweite Stellung des zweiten Spiegels 28 anstatt zwei fixe Stellungen
zwei begrenzte Abtastwinkel für die zwei Ablicht· Stationen sein. Diese Abtastwinkel dürfen sich natürlich
nicht überlappen und der Spiegel 28 müßte noch, wie oben beschrieben, zwischen den zwei verschiedenen
Abiasiwinkcln für die zwei Ablichtstationen in zwei verschiedene
Grundstellungen verschwcnkbar sein.
Kin Beispiel für eine schematische Riemeneingabe-Konstruktion 46 zur Bewegung der zu beleuchtenden
Vorlagen vom Vorlagentisch über die erste Ablichtstation 22 anschließend zur Vorlagen-Wendctrommel 44
und wieder zurück ist ebenfalls dargestellt. Dieser Weg ist durch ununterbrochene Pfeillinien gezeigt. Das Kopiergerät
IO ist so ausgebildet, daß alle gewünschten Arten von Duplex-Kopien möglich sind, und nicht nur
einfache Duplex/Duplcx-Kopien, wie hier diskutiert. Daher ist ein anderer Vorlagen-Eingabeweg durch gestrichelte
Pfeile unter der Riemeneingabe-Konstrukiion 46 dargestellt.
Die oben beschriebenen Komponenten des optischen Systems sind so angeordnet, daß der erste Abbildungsstrahl 40 die gleiche optische Weglänge wie der zweite
Abbildungsstrahl 42 aufweist. Das ist erforderlich, um jegliche De-Fokussicrung des einzigen gemeinsamen js
Objektivsystems 32 für die zwei verschiedenen Ablichtstationen zu vermeiden. Daher ist die einzige im ganzen
optischen System erforderliche Bewegung zum Wechseln der Abbildung zwischen den Ablichtstationen die
geringe Verschwenkung des Spiegels 28. Diese gleiche optische Weglänge ist bei der vorliegenden Anordnung
leicht zu bewerkstelligen, sogar obwohl der zweite Abbildungsstrahl 42 durch seine Reflexion 26 gefaltet ist.
und zwar durch Anordnung der Vorlagen-Wendetromniel
44 näher am zweiten Spiegel 28 als die erste Ab- as liehtstation 22, und durch Anordnung des Spiegels 26
relativ nahe an der direkten Verbindungslinie zwischen der zweiten Ablichtstation 24 und dem Spiegel 28, unter
Benutzung einer stumpfwinkeligen Reflexion am Spiegel 26.
Weiterhin ist die erste Ablichtstation 22 eine horizontale Platte an der oberen Oberfläche des Kopiergerätes
10, wogegen die Vorlagen-Wendetrommel 44 und die zweite Ablichtstation 24 wünöchenswerterweise im Inneren
des Gerätes 10 unterhalb dieser oberen Fläche, und deshalb näher zum Spiegel 28, montiert sind.
Wie vorher erwähnt, sind natürlich konventionelle und passende Einrichtungen vorgesehen, um die Betätigung
des Magneten 30 zum Schwenken des zweiten Spiegels 28 in Koordination mit der Drehung der Tromme!
12 und der Betätigung der Kopierblatt-Eingabevorrichtung
18 durchzuführen, und das Kopierblatt 16 in der richtigen Zeitfolge zur Deckung mit den Tonerbildern
auf der Trommel dieser zuzuführen. Dies ist hier schematisch durch die gestrichelte Verbindungslinie 31 μ
dargestellt, und passende Details für die Vorrichtung sind in den oben erwähnten und anderen Bezugsschriften
diskutiert.
Es wird kurz die Funktion des Kopiergerätes 10 für Einzeldurchgangs-Duplex kopiervorgänge beschrieben:
Die einzelne zu reproduzierende Vorlage wird in das Gerät 10 von einem geeigneten Vorlagentisch durch die
Riemencingabekonstruktion 46. mit der schmalen Kante
voraus, eingeführt. Daraufhin wird die Vorlage zuerst zur ersten Ablichtstalion 22 überführt und abgetastet.
Bei diesem Vorgang ist der zweite Spiegel 28 in seiner ersten, gestrichelt gezeichneten Stellung befindlich und
bestimmt den ersten Abbildungsstrahlengang 40 von der ersten Ablichtsiation 22 zur Trommel 12. Daher sind
nur der Spiegel 28 und das Objektivsystem 32 in Funktion und das Bild au( der Trommel ist »seitenrichtig«.
Wenn die Vorlage unter Wirkung der Riemeneingabe-Konstrukiion 46 oder anderer geeigneter Vorlagen-Eingabesysteme
weiter fortbewegt wird, wird sie als nächstes auf die Vorlagen-Wendeiromme! 44 geführt
und dort festgehahen. und mit dieser an der zweiten Ablichtstation 24 vorbcibewcgt. So wird nun die
andere Seite der Vorlage abgelichtet. Die Vorlage ist dabei gewendet worden und deshalb wird die zweite
Seile in der zweiten Ablichtstalion 24 abgelichtet. Die Oberfläche der Vorlagcn-Wendetrommcl 44 und damit
die Vorlage bewegt sich in der zweiten Ablichtstation 24 in einer Richtung, die der Richtung entgegengesetzt ist,
mit der die Vorlage in die erste Ablichtstation 22 eingeführt wurde. Hierbei ist vorher der zweite Spiegel 28
verschwenkt worden, um den zweiten Abbildungsstrahlengang über den ersten Spiegel 26 festzulegen, so daß
jetzt zwei Spiegel an der Abbildung beteiligt sind. Das Bild auf der Trommel 12 ist deshalb jetzt »seitenverkehrt«.
Die Vorlagenausrichtung und Abtastrichtung der Vorlage sind nun entgegengesetzt zu der in der
ersten Ablichtstation. Diese Arbeitsweise bewirkt die richtige Reihenfolge und Ausrichtung der latenten Bilder
auf der Trommel· 12 zur Entwicklung und zur Übertragung der Tonerbilder mit der Übertragungstrommel
20 auf das Kopierblatt 16 in der gleichen Lage und Ausrichtung wie dies der zu kopierenden Vorlage entspricht.
• Zusammenfassend ist zu sehen, daß durch die oben
beschriebene Ausbildung und Arbeitsweise des Kopiergerätes das Duplex-Kopieren mit einem einfachen, nicht
kostspieligen und zuverlässigen System erreicht werden kann, das weniger optische Komponenten und nur eine
geringfügige Bewegung einer Komponente im optischen Weg erfordert. Weiterhin können diese Komponenten
konventionell und relativ einfach ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elcktrofotografischcs Duplex-Kopiergerät mit zwei getrennten, in einer Förderstrecke hintereinander
liegenden Ablichtstationcn zur aufeinanderfolgenden Ablichtung der Vorder- und Rückseile von
blattförmigen Kopiervorlagen, mit einer Fördereinrichtung zum Fördern der Kopiervorlagen in oder
durch die Ablichtstationen, sowie mit Einrichtungen zum aufeinanderfolgenden Abbilden der Vorderbzw.
Rückseite einer Kopiervorlage in die Bildebene einer Aufzeichnungsstation, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zum Abbilden der Vorder- bzw. Rückseite der Kopiervorlagen ein
Objektiv (32) aufweisen, dessen .orlagenseitiger Abbildungsstrahlengang
(40, 42) entsprechend der jeweiligen Lage bzw. dem Durchlauf einer Kopiervorlage
auf die jeweilige Ablichtstation (22,24) ausrichtbar ist, und daß die Fördereinrichtung für die Kopiervorlagen
als Blaltwendecinrichtung derart ausgebildet ist, daß die jeweils abzubildenden Vorlagenscitcn
in den Ablichtstationen in Richtung des Objektivs (32) orientiert sind und die Vorlagen nach
Verlassen der zweiten Ablichtstation (24) in eine Eingabeausgangsposition in ursprünglicher Lage zurück
befördert werden.
2. Kopiergerät nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopiervorlagen aus einem Aufnahmebehälter zur Blattwcndeeinrichtung und von dor!
zurück in den Blattaufnahmebchälter bewegbar sind.
3. Kopiergerät nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ablichtstation (24) eine drehbare Vorlagcn-Wcndetrommel (44) umfaßt, mit
der die Kopiervorlagen gewendet, unter Umkehr der Förderrichtung in Richtung auf die erste Ablichtstation
(22) durch die Ablichtstation (24) führbar sind.
4. Kopiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopiervorlage auf ihrem geschlossenen Weg zum Kopieren nur einer Seite der Kopiervorlage
nur an der ersten Ablichtstation (22) vorbei bewegbar ist.
45
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