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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät nach dem Gattungsbegriff des
Anspruches 1.
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Die blatt- oder buchförmige Vorlage ist für eine zeilenweise Abtastung
auf einer transparenten Auflage angeordnet. Bei feststehenden optischen Äbbildungselementen
wird die Vorlage an einem den Abbildungselementen vorgelagerten Abtastspalt mit
Hilfe der transparenten Auflage vorbeibewegt.
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Ist die transparente Auflage fest angeordnet, werden die Abtastelemente
mit dem Abtastspalt an der Vorlage vorbeibewegt.
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Bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Gerät erfolgt eine Ablichtung
der Vorlage sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückbewegung der Abtastelemente
oder der Vorlage, was die Zahl der innerhalb einer bestimmten Zeiteinheit erstellbaren
Kopien gegenüber den Geräten, bei denen nur bei der Hin- oder Rückbewegung eine
Ablichtung der Vorlage erfolgt, erhöht.
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Das Bild der Vorlage auf dem lichtempfindlichen Material wird nach
dem Stand der Technik beim Rücklauf im Vergleich zum Vorlauf seiten- und höhenvertauscht,
was einer Bilddrehung um 18a0 entspricht. Dieses seiten- und höhenvertauschte Bild
wird entwickelt und auf ein an den Prozeßzylinder unmittelbar herangeführtes Kopierpapier
übertragen und anschließend auf dem Kopierpapier fixiert.
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Die nach dem Stand der Technik entstehende Höhen- und Seitenvertauschung
des Bildes bei der Vorwärts- oder Rückwärtsabtastung der Vorlage entsteht zwangsläufig,
indem im Abbildungsstrahlengang Plan- oder Winkelspiegel ein- und aus-
schwenkbar
angeordnet sind (DE-AS 25 27 381, DE-OS 30 26 758).
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Als nachteilig wird bei diesen Geräten empfunden, daß die fertigen
Kopien im Ablagekorb jeweils abwechselnd höhenvertauscht abgelegt werden, d.h. bei
der Vorwärtsabtastung der Vorlage wird die fertige Kopie im Auffangkprb höhenrichtig
abgelegt, bei der Rückwärtsabtastung dagegen höhenvertauscht oder umgekehrt.
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Dies erfordert eine nachträgliche Sortierarbeit.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kopiergerät anzugeben, bei dem
sowohl bei der Vorwärts- als auch bei der Rückwärtsabtastung der Vorlage die erzeugten
Kopien höhengleich aufeinanderliegend abgelegt werden.
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Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches
1 gelöst.
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Dadurch, daß auf dem Prozeßzylinder bei der'Vorwärtsabtastung ein
Spiegelbild erzeugt wird, kann dieses unmittelbar auf ein Kopierpapier übertragen
werden, das dann auf dem Kopierpapier leserichtig erscheint. In dieser Form kann
nach der Fixierung des Bildes die fertige Kopie im Auffangkorb abgelegt werden.
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Bei der Rückwärtsbewegung erscheint das Bild au£ dem Prozeßzylinder
leserichtig. Auf dem Zwischenbildzylinder entsteht das Bild jetzt spiegelbildlich,und
nach der Übertragung auf das Kopierpapier ist es leserichtig.
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Die mit Hilfe des Zwischenbildzylinders erzeugten Kopien können in
derselben Kopflage wie die direkt erzeugten Kopien in einem gemeinsamen oder einem
zweiten Auffangkorb
abgelegt werden.
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Weitere Einzelheiten und insbesondere Alternativlösungen können den
Unteransprüchen sowie der Zeichnung und deren Beschreibung entnommen werden.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Gerätes; Fig. 2 ein
geändertes Ausführungsbeispiel.
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Gemäß Fig. 1 ist auf einer Glasplatte 1 die Vorlage angeordnet. Durch
Hin- und Herverschieben der Glasplatte 1 in Richtung des Pfeiles 3 erfolgt mit Hilfe
eines Abtastspaltes 4 und einer nachgeschalteten Gradientenfaseroptik 7 sowie wahlweise
zur Wirkung bringbarer Planspiegel 11 und 12 eine streifenweise Ablichtung der Vorlage
2 sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückbewegung der Vorlage. Eine Lichtquelle
5 mit nachgeschaltetem Hohlspiegel 6 leuchtet den abzulichtenden Streifen ST aus.
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Der Spiegel 11 ist schwenkbar gelagert. Er wird bei der Bewegung
der Vorlage 2 in Richtung des Pfeiles 3', d.h.
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nach rechts, in die Lage 11' geschwenkt. In dieser Lage lenkt er die
Abbildungsstrahlen über den Spiegel 12 auf die Zone A einer lichtempfindlichen Schicht
10 eines Prozeßzylinders 8. Die Zone A liegt längs einer Mantellinie des ProzeRz'ylinders
8.
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Der Prozeßzylinder 8 dreht sich sowohl bei der Vorwärts- als auch
bei der Rückwärtsbewegung in Richtung des
Pfeiles 9 synchron mit
der Vorlage 2. Die Gradientenfaseroptik mit den nachgeschalteten Planspiegeln 11
und 12 erzeugt bei dieser Abtastbewegung ein Spiegelbild der Vorlage auf der lichtempfindlichen
Schicht 10 des Prozeßzylinders S.
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Das auf dem Prozeßzylinder 8 in der Zone A erzeugte latente elektrostatische
Bild der Vorlage wird mit Hilfe einer Entwicklereinrictng 13 entwickelt, indem es
zum eispiel mit einem Entwicklungspulver (Toner) mit Hilfe einer Magnetwalze bestäubt
wird.
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Einer Vorratskassette 14 wird ein Fotokopierpapier entnommen, das
längs einer Papierführungsbahn 15 an den Prozeßzylinder 8 herangeführt wird. Mit
Hilfe einer Übertragungskorona 16 wird das auf dem Prozeßzylinder erzeugte Tonerbild
auf das Kopierpapier übertragen und mit Ililfe einer Fixiereinrichtung 17 fixiert.
Anschließend wird die fertige Kopie in einem Auffangkorb 18 abgelegt. Bei diesem
Vorgang entsteht auf dem Kopierpapier eine leserichtige Kopie, deren Kopf bei C
liegt.
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Wird die Glasplatte 1 in Richtung des Pfeiles 3" verschoben, d.h.
nach links, dann erfolgt die Riickwärtsabtasttlng der Vorlage 2. Der Spiegel 11
wird für diese Abtastbeegung in die Lage 11" geschwenkt. In der Lage 11" lenkt er
die von der Gradientenfaseroptik 7 kommenden Lichtstrahlen unmittelbar auf die lichtempfindliche
Schicht 10 des Prozeßzylinders 8, und zwar in die Zone B, welche wiederum längs
einer Mantellinie des Prozeßzylinders 8 liegt.
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Bei dieser linksgerichteten Vorlagenbewegung wird ein leserichtiges
latentes elektrostatisches Bild auf der lichtempfindlichen Schicht 10 des Prozeßzylinders
8 erzeugt,
dessen Laufrichtung aber wieder mit der Zylinderdrehung
übereinstimmt. Würde man dieses Bild nach der Entwicklung mit Hilfe der Einrichtung
13 wiederum unmittelbar auf ein herangeführtes Kopierpapier übertragen, dann wäre
dieses Bild auf dem Kopierpapier spiegelbildlich. Deshalb wird, um ein leserichtiges
Bild auf der Kopie zu erhalten, das entwickelte Bild auf einen herangeschwenkten
Zwischenbildzylinder 19 (Zwischenbildträger) mit t[ilfe nicht dargestellter Mittel
übertragen. Das der Vorratskassette 14 entnommene Kopierpapier wird jetzt mit Hilfe
einer Weiche 20 längs einer Papierführungsbahn 21 an den Zwischenbildzylinder 19
herangeführt und mit Hilfe einer Übertragungskorona 22 auf das Kopierpapier übertragen.
Das Kopierpapier kann nunmehr in bekannter Weise mit Hilfe einer nachgeschalteten
Linrichtung 23 fixiert werden, um nach Passieren der Fixiereinrichtung in einem
Auffangkorb 24 abgelegt zu werden.
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Durch die Zwischenschaltung des Zwischenbild-ylinders 19 wird jetzt
eine Kopie erhalten, deren Kopf im Ablagekorb 24 bei C' liegt.
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In geänderter Ausgestaltung der Erfindung wird die Kopie nach Durchlaufen
der Fixiereinrichtung 23 in ihrer Laufrichtung umgedreht und längs einer Papierführungsbahn
25 dem Auffangkorb 18 zugeführt. Im Auffangkorb 18 sammeln sich die Mehrfachkopien
in den richtigen Kopflagen C und C'.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Kopierpapier
nach Obertragung des Tonerbildes vor seiner Fixierung mit Hilfe der Einrichtung
23 in seiner Bewegungsrichtung umgekehrt und längs einer Papierführungsbahn 26 der
Fixiereinrichtung 17 zugeführt, um nach Fixierung im Auffangkorb 18 abgelegt zu
werden. Audi bei dieser Ausbildung wird
eine leserichtige Kopie
erzeugt, deren Kopf im Auffangkorb 18 wiederum bei C liegt.
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Bei dieser Ausbildung werden die Fixiereinrichtung 23 und der Auffangkorb
24 eingespart.
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Die Weiche 20 wird in die Lagen 20 und 0' in Abhängigkeit von der
Bewegung der Glasplatte 1 umgelegt, ui das Kopierpapier entweder längs der Bahn
15 unmittelbar an den Prozeßzylinder 8 heranzuführen oder längs der Bahn 21 an den
Zwischenbildzylinder 19.
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Mit 30 ist eine Reinigungsvorrichtung bezeichnet, welche den Prozeßzylinder
von noch anhaftendem Toner vor jeder neuen Aufladung abstreift.
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Mit 31 ist eine Korona bezeichnet, welche das lichtempfindliche Material
10 auf dem Prozeßzylinder 8 elektrostatisch auflädt.
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Gemäß Fig. 2 ist die Glasplatte 1 fest angeordnet, und die Vorlage
2 steht demzufolge ebenfalls fest. Die Abtastung der Vorlage erfolgt durch Verschieben
zweier Spiegel 40 und 41 in Richtung der Pfeile 42 und 43. Der Spiegel 41 bewegt
sich mit der halben Geschwindigkeit wie der Spiegel 40, um einen optischen Weglängenausgleich
zwischen dem abgetasteten Streifen ST der Vorlage 2 und einem Abbildungsobjektiv
44 zu bewirken.
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Die Achse 45 des Abbildungsobjektives 44 ist schräg zur Zentralebene
46 des Abbildungsstrahlenganges angeordnet, und zwar unter dem Winkel u geneigt.
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Die das Objektiv 44 verlassenden Lichtstrahlen werden in geänderter
Ausbildung entweder mit Hilfe eines
schwenkbar gelagerten Planspiegels
50 und eines fest angeordneten Planspiegels47 in die Zone des Prozeßzylinders 8
abgebildet oder nach Ausschwenken des Spiegels 50 aus dem Strahlengang über einen
Planspiegel 48 unmittelbar in die Zone D. Die vom Spiegel 47 kommenden Lichtstrahlen
treffen mit Bezug auf die Radialebene 49 des Prozeßzylinders unter dem Winkel u
von unten kommend auf die Zone D auf und falls sie von dem Spiegel 48 kommen, unter
demselben Winkel u, der jetzt jedoch oberhalb der Radialebene 49 liegt.
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Auch bei dieser Ausführung läuft der Abbildungsstrahlengang hinter
dem Abbildungsobjektiv 44 wie bei der Gradientenfaseroptik 7 entweder über eine
gerade Anzahl von Planspiegeln, im vorliegenden Fall über zwei Planspiegel so, 47,
oder über eine ungerade Anzahl von Planspiegeln, im vorliegenden Fall über den Planspiegel
48, so daß sich dieselben Bildlagen auf dem Prozeßzylinder 8 ergeben wie in Fig.
1.
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Demzufolge kann der weitere Aufbau des Gerätes nach Fig. 2 dem der
Fig. 1 entsprechen. Die Wirkungsweise ist dieselbe.
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