DE1203818B - Verfahren zum Loeschen von Teilen eines auf Magnetband aufgezeichneten Fernsehprogramms und Einfuegen neuen Programmaterials in die geloeschten Bereiche - Google Patents

Verfahren zum Loeschen von Teilen eines auf Magnetband aufgezeichneten Fernsehprogramms und Einfuegen neuen Programmaterials in die geloeschten Bereiche

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DE1203818B
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Norman Fredrick Bounsall
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Ampex Corp
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04n
Deutsche Kl.: 21 al - 32/11
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
A 41113 VIII a/21 al
7. September 1962
28. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft Systeme zum Ändern von magnetischen Aufzeichnungen, insbesondere Systeme zum Redigieren von Fernsehprogrammen auf Magnetbändern.
Die wirtschaftlich und technisch günstigsten Hilfsmittel zum Aufzeichnen von Fernsehprogrammen sind Magnetbänder, die wenigstens zum Teil längs Querspuren bespielt werden. Die genauestens arbeitenden und vielseitigsten Systeme benutzen eine Magnetkopftrommel, auf der, in Umfangsrichtung verteilt, Magnetköpfe angeordnet sind; die Magnetköpfe führen eine Drehbewegung aus, deren Umfangskomponente senkrecht zur Bewegungsrichtung eines verhältnismäßig breiten Magnetbandes liegt. Dadurch, daß man eine ziemlich hohe Magnetkopftrommeldrehgeschwindigkeit wählt, hoch im Verhältnis zur Längsgeschwindigkeit des Bandes, gelingt es, ein extrem breites Band von Frequenzen aufzuzeichnen und wiederzugeben. Außerdem ist es durch Verwendung von Zeitgeber- und Servosteuerungen möglieh, das ursprüngliche Signal mit hoher Zeitbasisstabilität wiederzugeben. Für die Hörsignale und andere kann neben der Querspurbespielung auch eine Längsspurbespielung stattfinden.
Bei Querspursystemen erzielt man eine extrem hohe Informationsdichte; die wiederkehrenden magnetischen Muster entsprechen aufeinanderfolgenden Bildern oder Teilbildern des Fernsehbildprogramms. Bei der Aufzeichnung und Verarbeitung von Fernsehprogrammaterial besteht nun häufig der Wunsch oder die Notwendigkeit, das bereits aufgezeichnete Material zu ändern, d. h. entweder Ergänzungen hinzuzufügen oder aber verschiedene Programmteile durch andere zu ersetzen oder in anderer Weise das vorhandene Programm umzuordnen. Dieses Redigieren muß in einer Weise geschehen, daß die Folge der vertikalen Synchronisiersignale nicht unterbrochen wird, daß also keine Überlappungen in dem entstehenden Bild eintreten. Wenn man allein das bespielte Band zur Verfügung hat, ist es außerordentlich schwierig, zwei Programmstücke aneinander anzuschließen, von dem Synchronisierungsproblem einmal ganz abgesehen.
Um diesen Schwierigkeiten wenigstens teilweise zu begegnen, hat man Systeme zum mechanischen Redigieren von Programmen entwickelt; diese verwenden Redigier- oder Markierungsimpulse, welche auf einer ausgewählten Längsmagnetspur des Bandes aufgezeichnet werden, und zwar hat man eine magnetisierbare Verbindung benutzt, welche, wenn magnetisiert, die Magnetisierungsstellen sichtbar macht. Auf Grund der sichtbar gemachten Stellen wurde Verfahren zum Löschen von Teilen eines auf
Magnetband aufgezeichneten Fernsehprogramms und Einfügen neuen Programmaterials in die
gelöschten Bereiche
Anmelder:
Ampex Corporation,
Redwood City, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Norman Fredrick Bounsall,
Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. Oktober 1961
(142332)
dann mechanisch gespleißt. Es ist bei derartigen Systemen möglich, Anfang und Ende aufeinanderfolgender Bilder aufzufinden und verschiedene Bandstücke so aneinander anzuschließen, daß die gewünschte Aufeinanderfolge des Programmaterials eintritt.
Das mechanische Spleißen ist jedoch teuer und zeitraubend. Die teuren Bänder werden dabei von Mal zu Mal beim Redigieren kürzer, und übrigbleibt eine Reihe von herausgeschnittenen Stücken, die nicht mehr verwendet werden können. Außerdem erfordert die mechanische Verarbeitung der aneinander anschließenden Enden große Geschicklichkeit der damit betrauten Personen. Aus diesem Grunde fällt es den mit der Leitung der Programmaufnahme und mit dem Redigieren derselben betrauten Personen häufig schwer, eine Folge von einzeln aufgenommenen Programmstücken zu ordnen und in
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bereits aufgenommenem Programmaterial Teile zu Fig. 1 eine vereinfachte Ansicht, teilweise perersetzen. Es wäre für alle Beteiligten ein großer Vor- spektivisch, teilweise als Blockschaltbild eines erfinteil, wenn man automatisch betätigte und elektronisch dungsgemäßen Systems zum elektronischen Redigiegesteuerte Systeme zur Verfügung hätte, um bereits ren von Fernsehprogramminformationen,
aufgezeichnetes Fernsehprogrammaterial genau, d. h. 5 F i g. 2 ein Blockschema eines in Verbindung mit mit exakten Übergängen, ergänzen oder redigieren dem System der Fig. 1 verwendbaren Aufzeichzu können, und zwar sollten die Änderungen ohne nungs- und Wiedergabesystems,
Verlust der Synchronisierung und ohne Schaffung F i g. 3 ein Blockschaltbild der in einem Operavon unbespielten Bandstücken erfolgen. tionszyklussteuersystem des erfindungsgemäßen Re-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein io digiersystems verwendeten Schaltelemente,
System zu schaffen, welches die Umordnung und F i g. 4 einen Zeitplan, nämlich die zeitliche Ope-Redigierung von Fernsehsignalen auf bereits be- rationsfolge der verschiedenen erfindungsgemäß bespielten Magnetbändern gestattet. nutzten Schaltelemente.
Weiter will die Erfindung die Einfügung von In- Die wesentlichen Elemente eines magnetischen formationen in bereits aufgezeichnetes Programm- 15 Aufzeichnungsgeräts zum Redigieren von Fernsehmaterial automatisch so steuern, daß die Synchroni- Programmen sind in den F i g. 1 und 2 in vereinfachsierung erhalten bleibt. Das erfindungsgemäße Redi- ter Form dargestellt. Man erkennt ein Querspurgiersystem arbeitet etwa in der Weise, daß während aufzeichnungsgerät mit einem breiten Band 10; das der Wiedergabe eines bereits vorhandenen Aufzeich- Band läuft von einer Ablaufhaspel 11 zu einer Aufnungssystems die Aufzeichnung des neu einzuführen- 20 laufhaspel 12. Die Antriebe für die Haspeln 11 und den Materials eingeleitet wird. Redigierimpulse, die 12 und verschiedener Führungselemente sind der von einem Studiosynchronisierapparat erzeugt und Einfachheit halber weggelassen worden. Das Band 10 hergeleitet werden und die aufeinanderfolgende wird durch ein konkaves Führungsstück 14 um ein Fernsehbilder bezeichnen, dienen dazu, um den An- Segment des Umfangs einer rotierenden Magnetkopffang eines Zyklus zu definieren, in dessen Verlauf 25 trommel 15 gelegt. Vier Videomagnetköpfe 16, von zunächst früher aufgezeichnete Videosignale gelöscht denen in der Figur nur drei erkennbar sind, sind werden; sobald dann derjenige Punkt, in dem die symmetrisch um den Umfang der Trommel 15 herum Löschung angefangen hat, den Aufzeichnungskopf angeordnet; sie bewegen sich quer über das Magneterreicht, wird neue Information synchron zu der band 10, während dieses in seiner Längsrichtung früheren Aufzeichnung aufgezeichnet. Ein Synchro- 30 durch eine Bandantriebsrolle 18 angetrieben wird, nisiergerät, aus dem man die notwendigen Redigier- Eine verbesserte Zeitbasisstabilität wird durch ein impulse erhalten kann, ist z. B. in der USA.-Patent- Servoregelsystem 19 erzielt, welches die Laufschrift 3 017 462 beschrieben, geschwindigkeiten der Magnetkopftrommel 15 und
Beispielsweise beginnt der Zyklus mit dem ersten der Bandantriebsrolle 18 regelt. Wie bekannt, kann Redigierimpuls, der auf einer der zusätzlichen Längs- 35 man ein Zeitrad (nicht eingezeichnet) zusammen mit markierspuren aufgezeichnet ist und nach Abgabe der Trommel verwenden, um Signale zu erzeugen, eines Startsignals eintrifft. Es wird eine bestimmte welche ein Maß für die Veränderungen der Magnet-Verzögerung eingeschaltet, bevor mit der Löschung kopftrommelgeschwindigkeit während des Aufzeichdes Videosignals begonnen wird und eine weitere nens darstellen; diese Signale werden auf einer Zeit-Verzögerung, die durch eine bestimmte Anzahl von 40 kontrollspur aufgezeichnet, die längs des Bandes 10 Redigier- oder Zeitbezugsimpulsen bestimmt ist, um verläuft. Die auf der Zeitkontrollspur im Wiederdie neue Videoaufzeichnung beginnen zu lassen. Die gabebetrieb gewonnenen Signale kann man an das beiden Verzögerungszeiten werden entsprechend dem Servoregelsystem anlegen, um die Geschwindigkeit Abstand zwischen dem Videolöschkopf und dem während des Wiedergabebetriebs in Abhängigkeit Videoaufzeichnungskopf gewählt, so daß die Auf- 45 von den tatsächlichen Schwankungen zu regeln, die zeichnung an derselben Stelle beginnt, an der auch während der Aufzeichnung aufgetreten waren. Alterdie Löschung begonnen hat. Die Verwendung des nativ können auch Zeitsignalkomponenten, z. B. Redigierimpulses zur Kontrolle neuer Aufzeichnung vertikale und horizontale Synchronisiersignale des bewirkt, daß die neue Aufzeichnung synchron zu der Fernsehsignals, als Bezugssignale für die Servobereits vorhandenen liegt. Daneben werden auch die 50 regelung Verwendung finden.
Löschung und die Aufzeichnung des Tons in einem Die Videosignalkomponenten, welche durch die bestimmten Zyklus eingeleitet. Das Redigiersystem Magnetkopfe 16 aufgezeichnet werden, kann man empfängt auch die Stoppsignale, welche wiederum dann mit größter Wiedergabetreue reproduzieren, Operationszyklen einleiten, und zwar unter Verwen- wenn man früher aufgezeichnete Signale vor der dung im wesentlichen der gleichen Schaltelemente, 55 Aufzeichnung dieser zu reproduzierenden Signale geso daß die Beendigung der Videolöschung, der löscht hat. Aus diesem Grunde ist ein Videolösch-Videoaufzeichnung und der Tonlöschung in der rieh- kopf 20 quer zum Magnetband 10 angeordnet, und tigen zeitlichen Beziehung erfolgen. Das Redigier- zwar in einem Abstand D vor den Videoaufzeichsystem nach dieser Erfindung kann benutzt werden, nungsköpfen 16 der Magnetkopftrommel 15. Der um neue Studioinformationen zwischen zwei Stücken 60 Videolöschkopf 20 umfaßt einen aktiven Teil 21, der von bereits früher aufgezeichneten Informationen sich nur über den Zentralbereich des Bandes 10 ereinzufügen, indem ein Teil der vorhandenen Infor- streckt, denjenigen Bereich also, in dem die Videomationen überspielt wird; es ist weiter möglich, neues magnetmuster gebildet sind. Die in Längsrichtung Material auf ein Hauptband zu bringen. Bei Ein- des Bandes verlaufende Zeitkontrollspur und die fügungen kann die bereits vorher aufgezeichnete 65 Redigierimpulsspur können unabhängig durch be-Kontrollspur verwendet werden, für neue Hinzu- sondere Löschköpfe 23 gelöscht werden, wie dies an fügungen ist eine neue Kontrollspur erforderlich. anderer Stelle schon beschrieben ist. Man erkennt
Die Figuren erläutern die Erfindung. Es stellt dar die Magnetspuren in Fig. 1.
An die Magnetkopftrommel 15 ist ein Aufzeichnungssystem 22 während des Aufzeichnungsbetriebes angeschlossen; ein Wiedergabesystem 23 wird während Abspiel- oder Wiedergabebetrieb angeschlossen. Wie man aus F i g. 2 erkennt, umfaßt das Aufzeichnungssystem 22 Signalquellen, Bearbeitungsschaltungen, Modulatoren, daneben Synchronisiersignalquellen u. dgl. Soweit diese Teile nicht eingezeichnet sind, sind sie natürlich nur der Vereinfachung halber weggelassen. Das Wiedergabesystem 23 umfaßt einen Verstärker, Umschaltgeräte, zeitabhängig arbeitende Steuerstromkreise, die mit der Magnetkopftrommel 15 synchronisiert sind und die Schaltgeräte betätigen, sowie Signaldemodulatoren. Für die Zwecke des hier interessierenden Redigiersystems ist die letztliche Verwendung der reproduzierten Signale unerheblich, wenn man davon absieht, daß für die Zwecke der Redigierung die Signale auf einen Bildschirm 25 gegeben werden können, so daß der Programmdirektor das beabsichtigte Programm einsehen kann, während durch das Aufzeichnungssystem 22 neues Programmmaterial zu dem bereits auf dem Band 10 vorhandenen zugefügt wird. Um eine Vorschau auf das Programmaterial zu bekommen, kann man den Bildschirm 25 sowohl direkt vom Aufzeichnungssystem 22 als auch vom Wiedergabesystem 23 aus steuern. Ein Tonaufzeichnungskopf 30 ist an der Tonspur angeordnet, und zwar an einer Stelle in Bandrichtung hinter der Magnetkopftrommel 15. Vor dem Tonaufzeichnungskopf 30 in einem Abstand L von ihm befindet sich ein Tonlöschkopf 31. Redigierimpulse werden auf der Zeitkontrollspur, die gleichzeitig Redigierimpulsspur ist, im Zusammenhang mit jedem vertikalen Synchronisierimpuls aufgezeichnet, und zwar mittels eines Redigierimpulsaufzeichnungskopfes 33, der um ein festes und bekanntes Stück Weges von der Aufzeichnungsstelle der Videoaufzeichnungsköpfe 16 entfernt ist. Die vertikalen Synchronisierimpulse, die von dem Aufzeichnungssystem 22 hergeleitet werden, werden als Redigierimpulse an dem Redigierimpulsmagnetkopf 33 mittels einer zugehörigen Schaltung 34 angelegt.
Die für das Redigieren nach der Erfindung wesentlichen Elemente sind zu Redigierzyklussteuerungsschaltungen 38 zusammengeschlossen, welche im einzelnen unter Bezugnahme auf F i g. 2 zu beschreiben sind. Die Redigierzyklussteuerschaltungen 38 werden in erster Linie durch eine Startsteuerung 39 und eine Haltesteuerung 40 gesteuert; durch die Steuerschaltungen 38 wiederum werden verschiedene Schalter innerhalb des Aufzeichnungssystems 22 betätigt, so daß die richtige zeitliche Aufeinanderfolge von Informationen auf dem Band 10 eingehalten wird. Die gesteuerten Elemente innerhalb des Aufzeichnungssystems 22 sind im wesentlichen ein RF-Schalter 42, der über einen Aufzeichnungsverstärker 43 an Videomagnetköpfe 16 der Walze 15 angeschlossen ist, ein Tonschalter 45, der an den Tonaufzeichnungskopf 30 angeschlossen ist, ein Tonlöschschalter 46, der an den Tonlöschkopf 31 angeschlossen ist, und ein Videolöschschalter 47, der an den Videolöschkopf 20 angeschlossen ist. Löschsignale werden über die Löschschalter 46, 47 von einer Löschsignalquelle 49 hergeleitet.
Es wird hier zunächst nur eine kurze Beschreibung der Wirkungsweise des Systems nach F i g. 1 gegeben, da ein vollständiges Verstehen der Funktionsweise der Redigierzyklussteuerschaltungen 38 an Hand von Fig. 3 ohnehin ermöglicht wird. Durch Betätigung der Startsteuerung 39 beginnt ein zeitlich festgelegter Zyklus, in dem zunächst zwei Vergrößerungszeiten gleichzeitig nebeneinanderzulaufen beginnen. Die erste Verzögerung ist eine feste; nach ihrer Beendigung betätigt der Löschkreis 47 den Videolöschkopf 20, d. h. führt diesem Löschsignale aus der Löschsignalquelle 49 zu. Die zweite Verzögerung ist bestimmt durch eine ganze Zahl von Redigierimpulsen,
ίο nach deren Ablauf der Video-RF-Schalter 42 betätigt wird, so daß nunmehr die Aufzeichnung synchron mit einem bestimmten Vertikalsynchronisierimpuls beginnt. Die Differenz zwischen der festen Verzögerung bis zum Beginn der Löschung und der durch Zählung von Redigierimpulsen definierten Verzögerung entspricht derjenigen Zeit, die das Band 10 braucht, um die Strecke D von dem Videolöschkopf 20 bis zu den Videoaufzeichnungsköpfen 16 zu durchlaufen. Die Videoaufzeichnung beginnt deshalb an dem Punkt des Bandes, an dem auch die Löschung begonnen hat, und zwar mit einem Vertikalsynchronisierimpuls, d. h., es ist Synchronisierung mit den vorher aufgezeichneten Synchronisierimpulsen hergestellt. Überdies ermöglicht es das Redigieren nach der Erfindung, daß eine »elektronische Spleißung« zwischen aufeinanderfolgenden Querspuren der Bandinformation zu liegen kommt, insbesondere am Ende eines Bildes, so daß Informationsverlust und Überlappungen vermieden werden.
Zu einem späteren Zeitpunkt, gemessen vom Anfang der Videoaufzeichnung, wird der Tonlöschkopf 31 betätigt; nach einer weiteren, ebenfalls festen Verzögerung wird der Ton von außen über den Tonschalter 45 an den Tonaufzeichnungskopf 30 angelegt. Die Aufzeichnung läuft dann so lange, wie man Programmaterial zugeben will; festzuhalten ist, daß die Aufzeichnung automatisch beginnt, ohne daß Bandmaterial verlorengeht und daß die Synchronisierung mit der bereits vorhandenen Aufzeichnung gewährleistet ist.
Nach Betätigung der Stoppsteuerung 40 wird die Tonaufzeichnung sofort abgeschaltet. Die Videolöschung wird nach einer bestimmten Verzögerung abgeschaltet; diese Verzögerung ist allerdings von den früheren Verzögerungen verschieden. Die Videoaufzeichnung endet erst, nachdem eine bestimmte Anzahl von Bildern, deren Zahl durch Zählen der Redigierimpulse ermittelt wird, durch die Magnetkopftrommel 15 hindurchgegangen ist.
Die Redigierzyklussteuerschaltungen sind im einzelnen in F i g. 3 dargestellt. Sie umfassen verschiedene Flip-Flops, Koinzidenzgatter, ODER-Schaltungen und Schalter, die an sich alle bekannt sind. Die verschiedenen Schaltungsgruppen lassen sich am besten im Zusammenhang mit den einzelnen Zyklen betrachten, die im Verlauf der Gesamtoperation auftreten. Die Schaltungen 38 kann man ansehen als von einer Anzahl von funktionellen Baugruppen aufgebaut, welche zusammen mit Hilfe der Start-, Stopp- und Redigierimpulse die Videolöschung, die Tonlöschung, die Videoaufzeichnung, die Tonaufzeichnung usw. steuern.
Es sei angenommen, daß das System zunächst im Wiedergabebetrieb arbeitet, so daß der Programmredakteur das Programmaterial auf dem Bildschirm 25 betrachten kann. An einer bestimmten Programmstelle soll er dann den Wunsch haben, Signale einzublenden, die nach der Natur aufgenommen werden
oder von einer anderen Aufnahme kommen, beispielsweise von einem anderen, gleichzeitig laufenden Fernsehaufzeichnungs- und Wiedergabesystem.
Die Redigierzyklussteuerschaltungen 38 stellen sicher, daß die verschiedenen Schaltungen 42,45,47, 46 synchron zum bereits aufgezeichneten Programmmaterial neues Programmaterial zufügen, und zwar an geeigneter Stelle des Bandes, sobald ein Startsignal gegeben wird. Das Startsignal gelangt in Aufzeichnungsrelais in dem Aufzeichnungssystem, so daß das System auf Aufzeichnungsbetrieb geschaltet wird; allerdings findet zunächst keine Aufzeichnung neuen Programmaterials statt, solange nicht verschiedene Schalter betätigt sind.
Wenn das Bandaufzeichnungs- und Wiedergabesystem beispielsweise im Einfügungsbetrieb läuft, so stehen fortlaufend Redigierimpulse in bestimmten Abständen zur Verfügung, die den aufeinanderfolgenden Fernsehbildern entsprechen. Das Startsignal trifft zu einer bestimmten zufälligen Zeit, bezogen auf die Redigierimpulse, ein. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, trifft das Startsignal auf einen Flip-Flop 50 und stellt diesen; das Ausgangssignal des gestellten Flip-Flops 50 bringt ein erstes UND- oder Koinzidenzgatter 51 in Bereitschaftsstellung, welches im folgenden der Einfachheit halber als erstes Gatter benannt wird. Ähnlich sollen in Zukunft alle ähnlichen UND-Gatter genannt werden. Sobald der Start-Flip-Flop 50 gestellt ist, gelangen Redigierimpulse vom ersten Gatter 51 nach der Eingangsklemme eines ersten monostabilen Multivibrators 53, und zwar über ein ODER-Gatter 54. Das ODER-Gatter54 dient dazu, die Ausgangsklemme des ersten Gatters 51 von der Ausgangsklemme eines zweiten Gatters 55 zu isolieren. Auch das zweite Gatter 55 empfängt Redigierimpulse, ist aber nicht in Bereitschaftsstellung, diese Impulse durchzulassen, denn es steht unter der Kontrolle eines Stopp-Flip-Flops 57, der an diesem Zeitpunkt nicht gestellt, sondern zurückgestellt ist. Die Ausgangssignale des ersten monostabilen Multivibrators 53 sind Impulse von 571 Mikrosekunden, deren jeder als Antwort auf einen bestimmten Redigierimpuls entsteht. Diese Impulse werden an einen elektrischen Zähler 60 gelegt, um dort gezählt zu werden; der elektrische Zähler besteht aus aufeinanderfolgenden Binärstufen, die in bestimmter Weise miteinander verknüpft sind.
Die Redigierimpulse, welche das erste Gatter 51 passieren, gelangen auch an den Videolöschschalter 47, und zwar nach einer ersten vorbestimmten und festen Verzögerungszeit im Anschluß an den Startimpuls. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß die aus dem ersten UND-Gatter 51 kommenden Impulse zur Betätigung eines zweiten monostabilen Multivibrators 62 herangezogen werden; in diesem wird ein Impuls erzeugt, dessen rückwärtige Flanke einen Videolösch-Flip-Flop 63 stellt. Das Ausgangssignal des gestellten Videolösch-Flip-Flops 63 schaltet den Videolöschschalter 47 ein, so daß die vorher aufgezeichneten Videosignale auf den Querspuren gelöscht werden.
Es tritt sodann im Anschluß an den ersten nach dem Startimpuls eintreffenden Redigierimpuls eine Verzögerung von 15 Millisekunden ein, dies infolge der Länge des aus dem zweiten monostabilen Multivibrator 62 kommenden Impulses. Da diese Verzögerung mit einem Redigierimpuls beginnt und da dieser Redigierimpuls den Durchgang eines Videoaufzeichnungskopfes über das Band anzeigt, und zwar denjenigen Zeitpunkt, zu dem ein vertikaler Synchronisierimpuls vorhanden ist, und da schließlich die Längsbewegung des Bandes annähernd konstant ist, beginnt die Videolöschung stets annähernd an der gleichen Stelle, bezogen auf die auf dem Band aufgezeichneten Bilder.
Die Binärstufen innerhalb des Zählers 60 werden so gestellt, daß für verschiedene Zwecke verschiedene Zählraten abgegriffen werden können.
Die Stufen 65 bis 70 des Zählers 60 sind binäre Teilerelemente, etwa bistabile Multivibratoren. Diese Elemente sind in besonderer Weise verknüpft, so daß keine einfache Binärteilung stattfindet. Die zweite Stufe 66 ist beispielsweise nach der ersten Stufe 65 rückgekoppelt, so daß die zweite Stufe 66 nicht erst nach jedem vierten Eingangsimpuls einen Ausgangsimpuls liefert, sondern bereits nach jedem dritten Eingangsimpuls. Wenn die beiden ersten Stufen 65, 66 bistabile Multivibratoren sind, deren Hälften die binären Größen 0 bzw. 1 repräsentieren, so liefert jede Stufe 65, 66 dann einen Ausgangsimpuls, wenn sie in den Zustand 0 oder den ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Ist die erwähnte Rückkopplung vorhanden, so kommt jedesmal, wenn die zweite Stufe 66 in den Zustand 1 gelangt, ein Impuls nach der ersten Stufe 65 zurück, so daß auch diese Stufe in den Zustand 1 gelangt. Der nächste Impuls, der dann an die erste Stufe 65 gegeben wird, bringt deshalb beide Stufen in den Binärzustand 0, so daß die zweite Stufe 66 bereits nach diesem insgesamt dritten Redigierimpuls am Eingang der ersten Stufe einen Ausgangsimpuls liefert. Die Binärzustände der beiden ersten Stufen 65, 66 folgen deshalb aufeinander in dem nachstehend aufgezeichneten Zyklus.
Eingangsimpuls Binäre Zustände Ausgangsimpulse
von der ersten Stufe
1 OO
1 01
1 11 1
1 00
1 Ol
1 11 1
00
Die Impulse der dritten Stufe entsprechen demgemäß jeweils jedem sechsten Redigierimpuls, der zum Zähler 60 gelangt. Eine weitere Rückkopplung kann zwischen der vierten Stufe 68 und der fünften Stufe 69 liegen, so daß das Ausgangssignal der fünften Stufe 69 jeweils das Ende des 18. Bildes anzeigt. Die Ausgangssignale der Zählerendstufe 70 stellen jeweils das 36. Bild dar.
Die Signale der fünften Stufe 69 des Zählers 60, Signale also, welche das jeweils 18. Bild nach dem Beginn der Zählung darstellen, betätigen ein drittes und ein viertes Gatter 73 bzw. 74. Das dritte Gatter 73 gelangt durch Signale in den Bereitschaftszustand, welche vom Ausgang des gestellten Start-Flip-Flops 50 herkommen, während das vierte Gatter 74 in Bereitschaftszustand gehalten wird durch Signale, welche vom Ausgang des Stopp-Flip-Flops 57 herkommen, sofern dieser gestellt ist. Unmittelbar nach dem Anlegen eines Startimpulses wird das dritte Gatter 73 also in Bereitschaftszustand gebracht, um Signale
durchzulassen. Diese Signale dienen dazu, einen Video-Flip-Flop 76 zu stellen, dessen Ausgangssignale im gestellten Zustand den Video-RF-Schalter 42 betätigen. Beim Eintreffen des 18. Bildes werden also Videosignale durch den RF-Schalter 42 an die Videoaufzeichnungsköpfe 16 des magnetischen Aufzeichnungssystems gelegt.
Das über 16 Bilder erstreckte Intervall entspricht einer im wesentlichen konstanten Zeit. Die Zeitspanne zwischen dem Ende des 15 Millisekunden währenden Intervalls bis zur Aktivierung des Videolöschschalters 47 und dem Ende des über 18 Bilder erstreckenden Intervalls ist also ebenfalls eine konstante. Diese Zeitspanne ist auf die Vorschubgeschwindigkeit des Bandes und die Länge der Strecke D zwischen dem Videolöschkopf 20 und dem Videoaufzeichnungskopf 16 abgestimmt. Demgemäß beginnt die Videoaufzeichnung an einer Stelle des Bandes, an der vorher die Löschung begonnen hat. Die Videoaufzeichnung beginnt synchron mit den Redigierimpulsen und ist deshalb auch synchron zu den vertikalen Synchronisierungsimpulsen der bereits vorhandenen Aufzeichnung, so daß kein Platz auf dem Magnetband verlorengeht und infolge der Umschaltung kein Synchronisationsverlust eintritt.
Der Durchgang des Signals durch das dritte Gatter 73 dient auch zur Steuerung eines dritten monostabilen Multivibrators 77. Dieser dritte monostabile Multivibrator 77 liefert einen Impuls von 20 Millisekunden Dauer; die rückwärtige Flanke dieses Impulses dient dazu, einen Ton-Flip-Flop 78 zu stellen. Wenn der Ton-Flip-Flop 78 gestellt wird (20 Millisekunden nach dem Beginn der Videoaufzeichnung), wird der Tonschalter 45 betätigt und deshalb neues Tonprogramm aufgezeichnet. Eine gelöschte Tonspur für die nachfolgende Aufzeichnung erhält man durch Betätigung des Tonlöchschalters 48 mittels eines über das dritte Gatter 73 bei Beginn der Videoaufzeichnung zugeführten Impulses. Ein Tonlösch-Flip-Flop 79, der den Tonlöschschalter 48 steuert, wird durch diesen aus dem dritten Gatter 73 kommenden Impuls gestellt. Die 20 Millisekunden zwischen der Betätigung des Tonlöschschalters 48 und der Betätigung des Tonaufzeichnungsschalters 45 entsprechen derjenigen Zeit, die ein bestimmter Punkt auf dem Band 10 braucht, um die Strecke L zwischen dem Tonlöschkopf 31 und dem Tonaufzeichnungskopf 30 bei normaler Bandgeschwindigkeit zu durchlaufen.
Die vorstehend beschriebene Folge von Ereignissen ist in dem Zeitdiagramm A der F i g. 4 aufgezeichnet, beginnend mit dem Start. Der Startknopf wird zu einer bestimmten Zeit betätigt, die ohne Beziehung ist zu dem Magnetmuster auf dem Band. Dadurch werden die Aufzeichnungsrelais des Systems geschlossen, aber das System wird dadurch zunächst nur vom Wiedergabebetrieb auf den Aufzeichnungsbetrieb umgeschaltet. Die längste Zeit, die bis zur Einleitung des zeitlichen Operationszyklus verstreichen kann, ist diejenige Zeit, die einem ganzen Fernsehbild entspricht, nämlich 33,2 Millisekunden. Beim ersten eintreffenden Redigierimpuls gelangt ein Signal durch das erste Gatter 51. Dieses Signal bedeutet den Anfang einer 15 Millisekunden währenden, durch den zweiten monostabilen Multivibrator 62 definierten Verzögerung, nach deren Ende die Videolöschung beginnt. Das Signal aus dem ersten Gatter 51 stellt auch den Anfang der 571 Millisekunden währenden Verzögerung dar, welche jedem der nach dem Zähler gelangenden Redigierimpulse mitgeteilt wird. Nach Ablauf von 18 Bildern, festgestellt durch Zählung der Redigierimpulse, werden der Video-Flip-Flop 76 und der Tonlösch-Flip-Flop 79 durch einen Impuls aus dem dritten Gatter 73 gestellt, so daß der Video-RF-Schalter 42 und der Tonlöschschalter 48 gleichzeitig betätigt werden. Die gleichzeitige Betätigung fällt zusammen mit dem letzten Teilzyklus, der durch den dritten monoo stabilen Multivibrator 77 gesteuert ist; dieser monostabile Multivibrator 77 stellt den Ton-Flip-Flop 78, so daß der Tonschalter 55 geschaltet wird und die Tonaufzeichnung beginnt. Besonders festzuhalten ist, daß der Impuls, der nach Abzählung des 18. Bildes is aus dem dritten Gatter 73 kommt, auch den Start-Flip-Flop 50 rückstellt, so daß der Zähler 60 nicht mehr weiterzählt. Außerdem dient der gleiche Impuls zur Rückstellung des Zählers 60 für die späteren, sich beim Stopp abspielenden Vorgänge.
Bei Anlegung eines Stoppsignals an den Stopp-Flip-Flop 57 werden im wesentlichen die gleichen Elemente wiederverwendet, aber in anderer zeitlicher Aufeinanderfolge. Das Stoppsignal wird direkt dazu verwendet, um den Ton abzuschalten, indem der Ton-Flip-Flop 78 rückgestellt wird. Der zeitliche geregelte Zyklus beginnt mit dem ersten Redigierimpuls, der nach dem Stoppsignal eintrifft und der durch das in Bereitschaftsstellung befindliche Gatter 55 hindurchgeht. Anschließend werden die Redigierimpulse durch das zweite Gatter 55 und das ODER-Gatter 54 an den monostabilen Multivibrator 53 gegeben, so daß die Impulse durch den Zähler 60 gezählt werden. Auch diesmal wird der erste Redigierimpuls an einen vierten monostabilen Multivibrator 80 gegeben, der Rechteckimpulse von 4 Millisekunden erzeugt. Die rückwärtige Flanke des 4-Millisekunden-Impulses dient zur Rückstellung des Videolösch-Flip-Flops 63 mit der Folge, daß der Videolöschschalter und damit das Videolöschsignal abgestellt wird.
Die an dem Zähler 60 gegebenen Impulse werden genauso wie während des Startzyklus gezählt. Diesmal ist jedoch das dritte Gatter 73 geschlossen und das vierte Gatter 74 in Bereitschaftsstellung, so daß ein aus dem Zähler 60 kommender Impuls, der das Eintreffen des 18. Bildes anzeigt, durchgelassen wird. Das Ausgangssignal des vierten Gatters 74 nimmt eine Rückstellung des Video-Flip-Flops 76 vor mit der Folge, daß der Video-RF-Schalter 42 abgeschaltet wird. Damit ist die Videoaufzeichnung beendet.
Die Tonlöschung geht noch für weitere 18 Fernsehbilder weiter, und zwar unter der Kontrolle eines fünften Gatters 82, welches durch den Ausgangsimpuls des gestellten Stopp-Flip-Flops 57 in Bereit-Schaftsstellung gehalten wird und einen das 36. Bild repräsentierenden Impuls aus dem Zähler empfängt. Beim 36. Bild nach der Einleitung der zeitlich geregelten Stoppvorgänge wird durch das aus dem fünften Gatter 82 kommende Signal der Tonlösch-Flip-Flop 79 rückgestellt und der Tonlöschschalter 48 ausgeschaltet.
Ein besseres Verständnis der sich beim Stopp abspielenden Vorgänge ermöglicht auch im vorliegenden Fall ein Zeitschema, das in Fig. 4B gezeichnet ist. Die Vorgänge setzen ein mit der Stellung des Stopp-Flip-Flops 57, welcher über dem Ton-Flip-Flop 78 unmittelbar den Tonschalter 45 ausschaltet. Wieder besteht eine variable Verzögerung, die aber
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nicht größer ist als die Zeit eines Fernsehbildes, und erst nach dieser variablen Verzögerung beginnt der eigentliche geregelte Zeitablauf mit dem ersten Redigierimpuls, der durch das zweite Gatter 55 ankommt. 4 Millisekunden nach dem ersten Redigierimpuls wird durch die rückwärtige Flanke des aus dem vierten monostabilen Multivibrator 80 kommenden Impulses der Videolösch-Flip-Flop 63 rückgestellt, so daß der Videolöschschalter ausgeschaltet wird. Von nun an werden 18 Bilder gezählt, bis der Video-RF-Schalter unter der Kontrolle des vierten Gatters 74 und des Video-Flip-Flops 76 ausgeschaltet wird. Weitere 18 Bilder werden dann gezählt, bis ein Impuls das fünfte Gatter 82 passiert und den Tonlösch-Flip-Flop 79 rückstellt und den Tonlöschschalter 48 ausschaltet. Gleichzeitig wird ein Impuls an das Halterelais gegeben, um die Maschine abzuschalten. Dieser Impuls bewirkt auch die Rückstellung des Stopp-Flip-Flops 57. Das System befindet sich dann in einem Zustand, in dem eine neue Redigierfolge einsetzen kann.
Das System ist von allgemeiner Brauchbarkeit dort, wo man Programmaterial auf Magnetbändern redigieren, d. h. ändern oder ergänzen will. Gleichgültig, ob eine Quer- oder eine Längsaufzeichnung stattfindet, der Abstand zwischen dem Löschkopf und dem Aufzeichnungskopf ist immer bekannt. Wesentlich sind die Redigierimpulse für die Aufzeichnung und für die Wiedergabe. Solche Redigierimpulse kann man aber auch bei verhältnismäßig schmalen Bändern zur Verfügung stellen. Das System ist jedoch von besonderem Vorteil beim Redigieren von Querspuraufzeichnungen; es arbeitet automatisch und vollelektronisch in einer Weise, daß beim Umschalten zwischen aufeinanderfolgenden Programmstücken kein Synchronisierverlust eintritt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektronisches Redigierverfahren, geeignet zum Löschen von Teilen eines bereits aufgezeichneten Fernsehprogramms auf einem Magnetband und zum Aufzeichnen neuen Programmaterials in den gelöschten Bereichen, wobei das neu aufzuzeichnende Programmaterial synchron zu dem bereits aufgezeichneten eingefügt bzw. angehängt wird, ausführbar mit Hilfe einer Schaltungsgruppe zum Reproduzieren des bereits aufgezeichneten Fernsehprogramms und einer Schaltungsgruppe zur Herleitung von besonderen, etwa mit den vertikalen Fernsehsynchronisierimpulsen zusammenfallenden Redigierimpulsen aus dem bereits aufgezeichneten Fernsehmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß ein Startsignal zur Einleitung der neuen Aufzeichnung erzeugt wird, daß die nach dem Startsignal eintreffenden Redigierimpulse an einen Zähler gegeben werden, daß durch den ersten, am Zähler eintreffenden Redigierimpuls nach einer vorbestimmten Verzögerung ein Steuerimpuls gebildet wird, welcher eine Löschvorrichtung in Tätigkeit setzt, derart, daß ein Teil des bereits aufgezeichneten Fernsehprogramms gelöscht wird, und daß nach einer vorbestimmten, durch den Zähler festgestellten Anzahl von Redigierimpulsen ein Aufzeichnungsgerät in Tätigkeit gesetzt wird, derart, daß die Aufzeichnung des neuen Fernsehprogrammaterials genau in denjenigen Bereich des Magnetbands fällt, in dem vorher gelöscht wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoppsignal gebildet wird, um die Löschung und die Aufzeichnung von neuem Programmaterial zu beenden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Redigierimpulse nach dem Startsignal durch eine Torschaltung gesteuert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Redigierimpulse für eine bestimmte Zeit verzögert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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