DE1203096B - Verfahren zum Walzen von Metallpulver zu Profilen - Google Patents

Verfahren zum Walzen von Metallpulver zu Profilen

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DE1203096B
DE1203096B DESCH29490A DESC029490A DE1203096B DE 1203096 B DE1203096 B DE 1203096B DE SCH29490 A DESCH29490 A DE SCH29490A DE SC029490 A DESC029490 A DE SC029490A DE 1203096 B DE1203096 B DE 1203096B
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Germany
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profiles
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rolling
metal powder
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DESCH29490A
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English (en)
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DE1837247U (de
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Felix Pollmeier
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Schloemann AG
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Schloemann AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/18Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by using pressure rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 23 η
Deutsche Kl.: 491-12
1203 096
Sch29490Ib/491
1. April 1961
14. Oktober 1965
Es ist bekannt, Metallpulver durch Walzen zu Bändern und Drähten zu verarbeiten. Dies geschieht, indem Metallpulver in den Walzspalt eines vertikal angeordneten Duo-Walzwerkes eingebracht wird.
Um ein Metallpulver, das bis über die Rekristallisationstemperatur erhitzt ist, durch Walzen zu einem festen Strang mit homogenem Gefüge zu verdichten, bedarf es eines Verdichtungsverhältnisses von 1: 3 bis 1:4. Diese Verdichtung muß innerhalb des Greifwinkels der Walzen erfolgen. Da der Greifwinkel für ein bestimmtes Pulver und eine bestimmte Oberflächenbeschaffenheit der Walzen konstant ist, ist für das zu erzeugende Verdichtungsverhältnis allein der Walzendurchmesser maßgebend. Ist die erforderliche Verdichtung vor dem engsten Walzenspalt erreicht, so tritt eine Walzwirkung ein, die eine Streckung und eine Verbreiterung des zu walzenden Bandes oder Drahtes hervorruft. Diese Erscheinung wird jedoch bei den obengenannten Walzerzeugnissen durch die Wahl der Walzendurchmesser ver- ao mieden. Tritt sie dennoch auf, so ist eine Streckung bzw. Verbreiterung in diesen Fällen kaum von Nachteil.
Zu Schwierigkeiten führt das Walzen von Pulver zu einem Profil mit unterschiedlicher Dicke in Walzdruckrichtung wegen des unterschiedlichen Verdichtungsverhältnisses des Metallpulvers im Walzspalt. Es was bisher nicht möglich, beispielsweise ein I-Profil aus Pulver zu walzen, da die erforderliche Verdichtung des dünnen Steges schon vor dem engsten Walzspalt erfolgen würde, während die Verdichtung der dickeren Flansche noch nicht abgeschlossen ist. In diesem Fall würde im Steg der oben angeführte Walzeffekt auftreten, was naturgemäß zu Spannungen zwischen Steg und Flanschen führt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Walzen von Metallpulver zu Profilen unterschiedlicher Dicke in Walzdruckrichtung, beispielsweise zu I-Profilen, in mehreren Stichen zu schaffen, das nicht mit den vorgenannten Nachteilen behaftet ist und demgemäß die Herstellung von Profilen der genannten Art erlaubt, die frei von inneren Spannungen sind, und das darüber hinaus die auftretenden Walzdrücke in beherrschbaren Grenzen hält.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß im ersten Stich nur der Bereich geringster Dicke, gegebenenfalls bis zum Fertigmaß, der Bereich größerer Dicke jedoch weniger stark als der Bereich geringster Dicke verdichtet wird und dann in den folgenden Stichen der Bereich größerer Verfahren zum Walzen von Metallpulver zu
Profilen
Anmelder:
Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13
Als Erfinder benannt:
Felix Pollmeier, Düsseldorf
Dicke, gegebenenfalls auch der Bereich geringster Dicke, stufenweise bis zum Fertigmaß weiterverdichtet wird. Durch diese stufenweise Verdichtung der größeren Profildicken werden ungleichmäßige Gefügespannungen des fertigen Walzproduktes weitgehend verhindert und darüber hinaus die Walzenbeanspruchungen auf ein Kleinstmaß herabgesetzt.
An sich ist es beim Pulverwalzen bekannt, die endgültige Verdichtung des Walzproduktes durch mehrere Stiche zu erzeugen. Hierbei wird zwischen den einzelnen Stichen das Walzprodukt gesintert. Jedoch wird bei dieser bekannten Walztechnik bei jedem Stich eine sich über den gesamten Querschnitt des Walzproduktes erstreckende, gleichmäßige Verdichtung der Partikeln erzeugt.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung, die eine Walzwerksanordnung zur Herstellung von I-Profilen zeigt, näher erläutert.
1 ist ein Aufgabetrichter, der ein über der Rekristallisationstemperatur erhitztes Metallpulver 2 in einen Walzenspalt leitet, der durch zwei anstellbare, profilierte Walzen 3, 3 a gebildet wird. Die Walzen 3, 3 a bilden ein geschlossenes Kaliber, wobei die Walzen 3,3 a entsprechend dem Profil abgesetzt sind und die Radien R und r haben. Die Radien R der Walzen 3,3 a sind so gewählt, daß im Bereich des Greifwinkels α das nötige Verdichtungsverhältnis von 1:3 bis 1:4 erreicht wird und somit der Steg 2 a des I-Profils bis zum Fertigmaß gewalzt wird. Die Walzenumfänge, die von den Radien r gebildet werden, sind zum Walzen der Flansche 2 b, 2 c bestimmt. Innerhalb des Greifwinkels α erfolgt jedoch nur eine geringe Verdichtung der Flansche 2 b, 2 c, weshalb eine weitere Verdichtung erforderlich ist. Diese Verdichtung erfolgt in nachgeschalteten Walzensätzen, deren Walzen wie die vorbeschriebenen die Radien R, rv r9, r3, rn aufweisen.
509 717/219
4 und 5 sind Führungen, die das halbfertige Profil völlig umschließen. Diese Führungen können zusätzlich als Heizkörper ausgebildet sein, wodurch das Profil auf Verarbeitungstemperatur gehalten wird.
Die Erfindung beschränkt sich nicht allein auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel, denn es ist ebenfalls möglich, den Steg 2 a in mehreren Stichen auf das Fertigmaß zu walzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    IO
    Verfahren zum Walzen von Metallpulver zu Profilen unterschiedlicher Dicke in Walzdruckrichtung, beispielsweise zu I-Profilen, in mehreren Stichen, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Stich nur der Bereich geringster
    Dicke, gegebenenfalls bis zum Fertigmaß, der Bereich größerer Dicke jedoch weniger stark als der Bereich geringster Dicke verdichtet wird und daß in den folgenden Stichen der Bereich größerer Dicke, gegebenenfalls auch der Bereich geringster Dicke, stufenweise bis zum Fertigmaß weiterverdichtet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentanmeldung R2606Ib/491
    (bekanntgemacht am 24.12.1953);
    österreichische Patentschrift Nr. 200 343;
    französische Patentschrift Nr. 1 197 023;
    britische Patentschrift Nr. 778 368;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 341 732, 2 708 770,
    784 453, 2 935 402;
    Zeitschrift The Engineer vom 2.10.1959, S. 373.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    509 717/219 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
DESCH29490A 1961-04-01 1961-04-01 Verfahren zum Walzen von Metallpulver zu Profilen Pending DE1203096B (de)

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