AT9381U1 - Walzgerüst und walzvorrichtung zum walzen eines walzprodukts - Google Patents

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Abstract

Walzgerüst zum Walzen eines Walzprodukts mit mindestens drei im wesentlichen in einer Ebene angeordneten, jeweils auf einer Achse gelagerten Walzen, wobei die die Walzen tragenden Achsen im Winkel > 0° und < 180° zueinanderstehen und jede Walze eine umlaufende Walzoberfläche aufweist, wobei die Walzoberflächen zusammen das Kaliber bestimmen, bei dem die Walzoberfläche mindestens einer Walze eine gleichbleibende Kontur aufweist, die in einer Achsebene im Querschnitt zumindest einen zur Achse parallelen Flachabschnitt und einen zum Flachabschnitt im Winkel > 0° und < 180° verlaufenden, an den Flachabschnitt anschließenden und von dem Flachabschnitt bezogen auf die Achse nach außen weisenden Winkelabschnitt aufweist.

Description

2 AT 009 381 U1
Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst zum Walzen eines Walzprodukts mit mindestens drei im wesentlichen in einer Ebene angeordneten, jeweils auf einer Achse gelagerten Walzen, wobei die die Walzen tragenden Achsen im Winkel &gt; 0° und &lt; 180° zueinanderstehen und jede Walze eine umlaufende Walzoberfläche aufweist, wobei die Walzoberflächen zusammen das Kaliber bestimmen. Ferner betrifft die Erfindung eine Walzvorrichtung zum Walzen eines Walzprodukts mit mehreren Walzgerüsten. Derartige Walzgerüste und derartige Walzvorrichtungen finden insbesondere beim Walzen von mehreckigen Walzprodukten, insbesondere bei Sechskantprofilen Einsatz.
Aus der Praxis ist ein Walzgerüst zum Walzen eines sechskantigen Walzprodukts bekannt, das drei im wesentlichen in einer Ebene angeordnete, jeweils auf einer Achse gelagerte Walzen aufweist, wobei die die Walzen tragenden Achsen im Winkel &gt; 0° und &lt; 180° zueinanderstehen und jede Walze eine umlaufende Walzoberfläche aufweist, wobei die Walzen zusammen das Kaliber bestimmen (sogenannte 3-Walzensysteme). Dabei wird als Kaliber die Form und Größe der Öffnung zwischen den Walzen einer Walzvorrichtung verstanden.
Das bekannte Walzgerüst weist Walzen mit flachen Walzoberflächen auf, die derart zueinander angeordnet sind, daß in jedem aufeinanderfolgenden Gerüst jeweils 3 Seiten des Materials in eine flache Form gebracht werden, die 120° zueinander orientiert sind. Im letzten Gerüst erfolgt die Umformung derart, daß die mittleren Durchmesser in der Mitte der flachen Seiten gleich werden. Dadurch entsteht im 3-Walzengerüst der Sechskant. Walzvorrichtungen mit derartigen Walzgerüsten weisen den Nachteil auf, daß bei großer Ovalität des einlaufenden Produkts die Schlüsselweitenunterschiede des Endproduktes groß sind, wobei als Schlüsselweite der Abstand zwischen zwei parallel verlaufenden Seiten des Sechskantprofiles verstanden wird.
Ferner ist es bekannt, zum Walzen eines Sechskantprodukts ein Walzgerüst mit zwei Walzen vorzusehen, die auf parallel zueinander verlaufenden Achsen gelagert sind und jeweils eine umlaufende Walzoberfläche aufweisen, wobei die Walzoberflächen zusammen das Kaliber bilden (so genanntes Duo-Gerüst). Die Walzoberfläche der beiden Walzen weist eine gleichbleibende Kontur auf, die in einer Achsebene einen zur Achse parallelen Flachabschnitt und an beiden Seiten des Flachabschnitts angrenzend einen Winkelabschnitt aufweist, wobei der freie Winkel zwischen dem Flachabschnitt und dem Winkelabschnitt 120° beträgt und der Winkelabschnitt von dem Flachabschnitt bezogen auf die Achse nach außen weist. Durch die Anordnung der beiden Walzen zueinander begrenzen die Walzoberflächen den Walzspalt nahezu vollständig und geben ihm die Form des zu walzenden Sechskantprodukts. Nachteilig an einer derartigen Anordnung ist das Problem der Kantenschärfe. Hier müssen die Kanten zwischen dem Flachabschnitt und dem Winkelabschnitt sehr präzise erzeugt werden, da damit die Kante des Endprodukts erzeugt werden muß. Ferner ist bei derartigen Vorrichtungen nachteilig, daß der stets verbleibende Spalt zwischen den aneinandergrenzenden Endabschnitten der Konturen der beiden Walzen erkennbare Spuren auf dem Sechskantprodukt hinterlassen kann, die eine Nacharbeitung notwendig machen. Mit zunehmendem Verschleiß besonders an der Kante zwischen den Flachabschnitten bzw. das Zusetzen dieses Bereichs durch Verunreinigungen auf der Oberfläche des gewalzten Stabes (z.B. Zunder) wird die Kantenschärfe zusätzlich beeinträchtigt.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die mit einer Eingangsovali-tät verbundenen Abweichungen von der Sollform des Walzprodukts deutlich zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird durch das Walzgerüst des Patentanspruchs 1 sowie durch die Walzvorrichtung des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, das Walzprodukt durch die Ausgestaltung der Walzoberfläche in dem Walzgerüst bzw. in der Walzvorrichtung zu zentrieren und damit eine deutliche Reduktion der Abweichung von der Sollform herbeizuführen. 3 AT 009 381 U1
Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß die Walzoberfläche mindestens einer Walze des erfindungsgemäßen Walzgerüsts eine gleichbleibende Kontur aufweist, die in einer Ebene, die auch die Achsen enthält (Achsebene), auf denen die Walzen gelagert sind, zumindest einen zur Achse parallelen Flachabschnitt und einen zum Flachabschnitt im Winkel &gt; 0° und &lt; 180° verlaufenden, an den Flachabschnitt anschließenden und von dem Flachabschnitt bezogen auf die Achse nach außen weisenden Winkelabschnitt aufweist. Dieser Winkelabschnitt führt die gewünschte Zentrierung herbei, was bei herkömmlichen Walzgerüsten mit Walzen, die ausschließlich einen Flachabschnitt aufweisen, also keine Kontur aufweisen, nicht gegeben ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der freie Winkel zwischen dem Winkelabschnitt und dem Flächenabschnitt 120°. Versuche haben gezeigt, daß mit einer derartigen Geometrie der Walzenoberfläche Sechskantprodukte besonders gut und mit geringen Schlüsselweitenunterschieden hergestellt werden. Dabei trägt die Ausrichtung des Winkelabschnitts im Verhältnis zum Flachabschnitt bereits zur Vorformung des Walzprodukts in das Sechskantprodukt bei.
Um das Kaliber besser zu füllen, ohne dabei Überwalzungen zu riskieren, wird gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform eine Kontur mit einem schmalen Flachbereich, der geringfügig breiter als der größte zu walzende Sechskant ist, und mit Flachtangenten in möglichst großem freien Winkel, der mindestens 120°, besonders bevorzugt 140° beträgt, vorgesehen. Besonders bevorzugt ist der freie Winkel maximal 160°.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann an beiden Seiten des Flachabschnitts ein Winkelabschnitt angeordnet sein. Abhängig von den Einbaubedingungen und der Geometrie des einlaufenden Produkts ist es durchaus möglich, die Vorteile der Erfindung bereits mit einem Flachabschnitt und einem daran angrenzenden Winkelabschnitt zu erreichen.
Das erfindungsgemäße Walzgerüst ist jedoch universeller einsetzbar, wenn an beiden Enden des Flachabschnitts ein Winkelabschnitt vorgesehen ist, da hierdurch Zentrierungsfehler in beide Richtungen korrigiert werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Übergang von dem Flachabschnitt zum Winkelabschnitt eine Kehle auf. Hierdurch können Probleme mit der Kantenschärfe bei der Bearbeitung vermieden werden. Der Übergang von dem Flachabschnitt zum Winkelabschnitt trägt dann nicht zum Formen einer scharfen Kante bei. Dies erfolgt durch die Abfolge der Ausrichtung der jeweiligen Flachabschnitte der Walzen in den nachfolgenden Gerüsten. Alternativ kann der Übergang von dem Flachabschnitt zum Winkelabschnitt in einer weiteren Ausführungsform als scharfe Kante ausgebildet sein.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Walzgerüste in einer Walzvorrichtung mit mindestens zwei derartigen Walzgerüsten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß der Flachabschnitt der Walze des ersten Walzgerüsts eine andere Breite hat als der Flachabschnitt der Walze des zweiten Walzgerüsts. Insbesondere bevorzugt kann der Flachabschnitt der Walze des ersten Walzgerüsts eine größere Breite aufweisen, als der Flachabschnitt der Walze des zweiten Walzgerüsts.
Damit kann erreicht werden, daß ohne Walzenwechsel verschiedene Sechskantdimensionen gewalzt werden können. Die minimale Breite des Flachbereichs aller Walzen entspricht dann mindestens der Seitenlänge des größten zu walzenden Sechskants.
Ebenfalls kann bei einer Walzvorrichtung mit mindestens zwei erfindungsgemäßen Walzgerüsten der freie Winkel zwischen dem Flachabschnitt der ersten Walze und deren Winkelabschnitt anders sein, als der freie Winkel zwischen dem Flachabschnitt der zweiten Walze und deren Winkelabschnitt. Insbesondere bevorzugt wird der freie Winkel bei den Walzen des ersten Walzgerüsts größer gewählt, als der freie Winkel bei den Walzen des zweiten Gerüsts. Beispielsweise kann der freie Winkel bei den Walzen des ersten Gerüsts 160° betragen, während 4 AT 009 381 U1 der freie Winkel bei den Walzen der nachfolgenden Walzgerüste beispielsweise 120° betragen kann.
Besonders gute Ergebnisse werden erreicht, wenn die Reduktion der Breite des Flachabschnitts und die Reduktion des freien Winkels, wie sie vorstehend als alleinstehende Maßnahmen beschrieben werden, in einer Walzvorrichtung mit mindestens zwei erfindungsgemäßen Walzgerüsten kombiniert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Walzvorrichtung mit erfindungsgemäßen Walzgerüsten derart auf das zu walzende mehreckige Walzprodukt abgestimmt, daß erreicht wird, daß im letzten Walzgerüst das Walzprodukt nicht mehr in Kontakt mit dem Winkelabschnitt gerät, sondern ausschließlich mit dem Flachabschnitt gewalzt wird. Dies vermeidet die Probleme mit dem Übergangsbereich zwischen Flachabschnitt und Winkelabschnitt der Walzen.
Eine Zentrierung des einlaufenden Walzprodukts und die damit verbundene Reduzierung der Ovalität wird ferner bei einer erfindungsgemäßen Walzvorrichtung zum Walzen eines, beispielsweise mehreckigen oder runden, Walzprodukts mit mehreren Walzgerüsten erreicht, bei der das erste Walzgerüst mindestens drei im wesentlichen in einer Ebene angeordnete, jeweils auf einer Achse gelagerte Walzen aufweist, wobei die die Walzen tragenden Achsen im Winkel &gt; 0° und &lt; 180° zueinanderstehen und jede Walze eine umlaufende Walzoberfläche aufweist, wobei die Waizoberfläche zusammen das Kaliber bestimmen und die Walzoberfläche mindestens einer Walze eine gleichbleibende Kontur aufweist, die in einer die die Walze tragenden Achsen enthaltenen Ebene (Achsebene) im Querschnitt hohlkehlenartig ausgebildet ist.
Eine besondere Ausführungsform einer derartigen Hohlkehle kann die zuvor beschriebene Kontur der Walze des erfindungsgemäßen Walzgerüsts mit dem Flachabschnitt und den an beiden Enden an dem Flachabschnitt angrenzenden Winkelabschnitten sein. Die erfindungsgemäß herbeigeführte Ovalitätsreduzierung im ersten Walzgerüst wird jedoch nicht nur durch derartige Konturen erreicht. Für die Zentrierung reicht bereits eine hohlkehlenartige Ausbildung der Kontur aus. Dabei kann die Hohlkehle im Querschnitt ein Rund sein, also einen gleich bleibenden Radius aufweisen (Rundabschnitt). Ebenso kann die Hohlkehle in ihrem Grund bogenabschnittförmig ausgebildet sein und zu den Rändern hin in gerade verlaufende Winkelabschnitte (Tangentenabschnitte) übergehen. Ebenso kann die hohlkehlenartige Kontur in ihrem Grund einen Flachabschnitt aufweisen, an dessen Enden Bogenabschnitte, ggf. mit sich über den Bogenabschnitt ändernden Krümmungen, vorgesehen sind. Diese und weitere denkbare Möglichkeiten stellen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Walzvorrichtung dar, deren Kern die hohlkehlenartige Ausbildung mindestens einer Walze des ersten Walzgerüsts bildet, um damit einen ovalitätsreduzierenden und dadurch zentrierenden Effekt zu erreichen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Walzvorrichtung ist dem gerade beschriebenen Walzgerüst nachfolgend mindestens ein weiteres Walzgerüst angeordnet. Dieses kann ein erfindungsgemäßes Walzgerüst oder ein Walzgerüst mit herkömmlichen Flachwalzen, die nur Flachabschnitte aufweisen, sein. Ebenso können weitere - erfindungsgemäße oder herkömmliche - Walzgerüste folgen.
Das erfindungsgemäße Walzgerüst und die erfindungsgemäße Walzvorrichtung können zum ovalitätsreduzierenden Walzen von runden und mehreckigen Produkten eingesetzt werden. Insbesondere bevorzugt werden sie zum Walzen von Sechskantprofilen eingesetzt.
Nachfolgend wird die Erfindung durch als Ausführungsbeispiele dienende Zeichnungen erläutert. Diese Zeichnungen erfassen nicht die volle Zahl der möglichen Ausgestaltungsformen.
Darin zeigen:
Fig. 1 die Anordnung der Walzen in einem Walzgerüst zum Walzen eines Walz- 5
Fig.2 Fig. 3, 4, 5 und 6 Fig. 7a, 7b, 7c, 7d Fig. 8a, 8b AT 009 381 U1
Produkts in einer schematischen Draufsicht; die Walze eines erfindungsgemäßen Walzgerüsts in einem Querschnitt; Konturen der Walzoberfläche der Walze gemäß Fig. 2 in einer geschnittenen Darstellung; die Abfolge möglicher Walzoberflächen-Konturen der Walzen aufeinander folgender Walzgerüste in einer schematischen Draufsicht und eine Darstellung der Füllung zweier Konturen von Walzen aufeinander folgender Walzgerüste in einer schematischen Draufsicht.
Fig. 1 zeigt ein Walzgerüst zum Walzen eines Walzprodukts mit drei im wesentlichen in einer Ebene angeordneten Walzen 1, 2, 3 die jeweils auf einer Achse 4, 5, 6 gelagert sind, wobei die die Walzen tragenden Achsen im Winkel von 60° zueinander stehen und jede Walze eine umlaufende Walzoberfläche 7, 8, 9, aufweist, wobei die Walzoberflächen 7, 8, 9 zusammen das Kaliber 15 bestimmen. Antriebe 100, 101 und 102 treiben die Walzen 1, 2, 3 an. Das Gerüst 104 trägt die Antriebe 100,101,102 und - über deren Achsen 4, 5, 6 - die Walzen 1,2,3.
Fig. 2 verdeutlicht, daß die Walzoberfläche 7 der Walze 1 eine gleichbleibende Kontur aufweist, die in einer die Achse A enthaltenden Ebene im Querschnitt einen zur Achse parallel verlaufenden Flachabschnitt 10 und jeweils am Ende des Flachabschnitts 10 einen hieran angrenzenden Winkelabschnitt 11, 12 aufweist. Der Winkelabschnitt 11, 12 verläuft zur Achse im Winkel von 140° und weist von dem Flachabschnitt 10, bezogen auf die Achse, nach außen. Die Übergänge 13, 14 von dem Flachabschnitt 10 auf die Winkelabschnitte 11, 12 können nicht näher dargestellte Kehlen aufweisen, also gerundet ausgebildet sein.
Die Fig. 3, 4, 5, 6 zeigen die ovalitätsreduzierenden und zentrierenden Konturen, die die Walzen des ersten Walzgerüsts einer Walzvorrichtung mit mehreren Walzgerüsten beispielsweise aufweisen können, die erfindungsgemäß in einer Achsebene im Querschnitt hohlkehlenartig ausgebildet sein sollen. Fig. 3 zeigt die Ausbildung einer Kontur als Rundabschnitt 20 mit einem Radius R. Fig. 4 zeigt eine hohlkehlenartige Kontur mit einem im Grund ausgebildeten Rundabschnitt 21 mit einem Radius R, bei dem an den Rundabschnitt angrenzend gerade verlaufende Winkelabschnitte 22, 23 (Tangentenabschnitte) vorgesehen sind.
Fig. 5 zeigt eine Kontur mit einem im Grund vorgesehenen Flachabschnitt 24 und zwei an den Flachabschnitt angrenzenden Winkelabschnitte 25, 26, wobei der Übergang des Flachabschnitts 24 zu den Winkelabschnitten 25, 26 mit einer Rundung mit dem Radius R vorgesehen ist.
Fig. 6 zeigt eine Kontur mit im Grund der Hohlkehle vorgesehenen Flachabschnitt 27 und an den Flachabschnitt angrenzenden Bogenabschnitten 28, 29 mit sich im Verlauf des Bogenabschnitts ändernden Radien R1 und R2. Die oben erwähnten Radien können durch Krümmungen geeigneten Verlaufs ersetzt sein.
Fig. 7 zeigt in den Teilen a, b, c, d unterschiedliche Konturen der Walzoberfläche. Die in Fig. 7 dargestellte Reihenfolge verdeutlicht die Wahl der Walzoberflächen-Kontur der Walzen aufeinanderfolgender Walzgerüste. So ist zu erkennen, daß die Walzoberflächen-Kontur der im ersten Gerüst (Fig. 7a) einzusetzenden Walzoberfläche einen breiteren Flachabschnitt 31 als die Flachabschnitte 41, 51, 61 der Walzoberflächen-Konturen der Walzen des zweiten Gerüsts (Fig. 7b), des dritten Gerüsts (Fig. 7c) und des vierten Walzgerüsts (Fig. 7d) aufweist. Ferner ist zu erkennen, daß der freie Winkel zwischen dem Flachabschnitt 31 und den an ihn angrenzenden Winkelabschnitten 32 und 33 größer ist als der freie Winkel zwischen den Flachabschnitten 41, 51, 61 und den an sie angrenzenden Winkelabschnitten 42, 43 bzw. 52, 53 bzw. 62, 63.
Fig. 8 zeigt den Effekt der erfindungsgemäß vorgesehenen Kontur der Walzoberfläche auf die Zentrierung eines mit Ovalität einlaufenden Walzprodukts. Fig. 8a verdeutlicht, daß die an dem Flachabschnitt 71 angrenzenden Winkelabschnitte 72, 73 das Walzprodukt in seine zentrale

Claims (18)

  1. 6 AT 009 381 U1 Lage bringen, während der Flachabschnitt 71 bereits zur Ausbildung der ersten Kante des Sechskants beiträgt. Fig. 8b zeigt die bevorzugte Anordnung des Sechskantprodukts in der Kontur der Walzoberfläche der Walzen des letzten Gerüsts. Vorzugsweise wird diese Kontur derart gewählt, daß das Walzprodukt ausschließlich durch den Flachabschnitt gewalzt wird und ein Kontakt zwischen dem Flachprodukt und dem Winkelabschnitt nicht besteht. Ansprüche: 1. Walzgerüst zum Walzen eines Walzprodukts mit mindestens drei im wesentlichen in einer Ebene angeordneten, jeweils auf einer Achse (4, 5, 6) gelagerten Walzen (1, 2, 3), wobei die die Walzen (1, 2, 3) tragenden Achsen (4, 5, 6) im Winkel &gt; 0° und &lt; 180° zueinander-stehen und jede Walze eine umlaufende Walzoberfläche (7, 8, 9) aufweist, wobei die Walzoberflächen (7, 8, 9) zusammen das Kaliber (15) bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzoberfläche (7, 8, 9) mindestens einer Walze eine gleichbleibende Kontur aufweist, die in einer Achsebene im Querschnitt zumindest einen zur Achse parallelen Flachabschnitt (10, 24, 31, 41, 51, 61, 71) und einen zum Flachabschnitt (10, 24, 31, 41, 51, 61, 71) im Winkel &gt; 0° und &lt; 180° verlaufenden, an den Flachabschnitt (10, 24, 31, 41, 51, 61, 71) anschließenden und von dem Flachabschnitt (10, 24, 31, 41, 51, 61, 71) bezogen auf die Achse (4, 5, 6) nach außen weisenden Winkelabschnitt (11, 12, 25, 26, 32, 33, 42, 43, 52, 53, 62, 63, 72, 73) aufweist.
  2. 2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Winkel zwischen dem Winkelabschnitt (11, 12, 25, 26, 32, 33, 42, 43, 52, 53, 62, 63, 72, 73) und dem Flachabschnitt (10, 24, 31, 41, 51,61, 71) mindestens 120° beträgt.
  3. 3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Flachabschnitts (10, 24, 31, 41, 51, 61, 71) ein Winkelabschnitt (11, 12, 25, 26, 32, 33, 42, 43, 52, 53, 62, 63, 72, 73) angeordnet ist.
  4. 4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von dem Flachabschnitt (10, 24, 31, 41, 51, 61, 71) zum Winkelabschnitt (11, 12, 25, 26, 32, 33, 42, 43, 52, 53, 62, 63, 72, 73) eine Kehle (13, 14) aufweist, die als Radius oder sonstige geeignete Krümmung ausgebildet sein kann.
  5. 5. Walzvorrichtung mit mindestens zwei Walzgerüsten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachabschnitt (31) der Walze des ersten Walzgerüsts eine andere Breite hat als der Flachabschnitt (41) der Walze des zweiten Walzgerüsts.
  6. 6. Walzvorrichtung mit mindesten zwei Walzgerüsten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Winkel zwischen dem Flachabschnitt (31) der Walze des ersten Walzgerüstes und deren Winkelabschnitt (32, 33) anders ist als der freie Winkel zwischen dem Flachabschnitt (41) der Walze des zweiten Walzgerüstes und deren Winkelabschnitt (42, 43).
  7. 7. Walzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachabschnitt (31) der Walze des ersten Walzgerüsts eine andere Breite hat als der Flachabschnitt (41) der Walze des zweiten Walzgerüsts.
  8. 8. Walzvorrichtung zum Walzen eines Walzprodukts mit mehreren Walzgerüsten, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Walzgerüst (104) mindestens drei im wesentlichen in einer Ebene angeordnete, jeweils auf einer Achse (4, 5, 6) gelagerte Walzen (1, 2, 3) aufweist, wobei die die Walzen (1, 2, 3) tragenden Achsen (4, 5, 6) im Winkel &gt; 0° und &lt; 180° zuein-anderstehen und jede Walze (1, 2, 3) eine umlaufende Walzoberfläche (7, 8, 9) aufweist, wobei die Walzoberflächen (7, 8, 9) zusammen das Kaliber (15) bestimmen, bei der die 7 AT 009 381 U1 Walzoberfläche (7, 8, 9) mindestens einer Walze (1, 2, 3) eine gleichbleibende Kontur auf-weist, die in einer Achsebene im Querschnitt hohlkehlenartig ausgebildet ist.
  9. 9. Walzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur zumindest einen zur Achse parallelen Flachabschnitt (10, 24, 27, 31, 41, 51, 61, 71) aufweist.
  10. 10. Walzvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur mindestens einen zur Achse im Winkel &gt; 0° und &lt; 180° verlaufenden, bezogen auf die Achse nach außen weisenden Winkelabschnitt aufweist.
  11. 11. Walzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur einen zwischen zwei Winkelabschnitten (22, 33) angeordneten Rundabschnitt (21) aufweist.
  12. 12. Walzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur einen an den Flachabschnitt (27) anschließenden Bogenabschnitt (28, 29) aufweist, der bezogen auf die Achse nach außen weist.
  13. 13. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch ein weiteres Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
  14. 14. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekennzeichnet durch ein oder mehrere weitere Walzgerüste, deren Walzen nur einen Flachabschnitt (Flachwalze) aufweisen.
  15. 15. Verwendung eines Walzgerüsts nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Walzen eines mehreckigen Walzprodukts.
  16. 16. Verwendung eines Walzgerüsts nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Walzen eines Sechskant-Profils.
  17. 17. Verwendung einer Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14 zum Walzen eines mehreckigen Walzprodukts.
  18. 18. Verwendung einer Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14 zum Walzen eines Sechskant-Profils. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen
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