DE3622926A1 - Kontinuierliches mehrstufiges walzwerk - Google Patents
Kontinuierliches mehrstufiges walzwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Walzwerk, bei dem ein flaches
Blech kontinuierlich haptsächlich in Querrichtung oder in
Richtung seiner Breite gewalzt werden kann. Die Erfindung
befaßt sich weiterhin mit einem Walzverfahren unter Verwendung
eines derartiges Walzwerkes, um ein flaches Blech oder
ein Blech zu erzeugen, das eine spezielle Querschnittsform
mit einer oder mehreren Längsnuten oder Rillen in einer gewünschten
Form auf einer Seite hat.
Bleche mit speziellen Querschnittsformen werden in üblicher
Weise durch Schneiden, Walzen oder eine Kombination von V-
förmigen Preßstempeln und Glattwalzen erzeugt. Ein Walzverfahren
sollte vom Standpunkt der Produktivität und der Kosten
am vorteilhaftesten sein, so daß viele Techniken vorgeschlagen
worden sind, um solche Verfahren zu entwickeln. Diese
können grob in zwei Arten unterteilt werden. Bei der ersten
Art wird ein flaches Blech mit zwei Walzen bearbeitet,
von denen eine einen Vorsprung hat, der der Form der Rille
oder Nut entspricht, die im Endprodukt auszubilden ist. Bei
der zweiten Art wird eine Kette von Walzen mit Vorspüngen
leicht variierender Breite verwandt, wobei schräg verlaufende
oder bogenförmige Querschnittsverminderungsflächen an den
Seitenkanten jedes Vorsprunges vorgesehen sind und die Breite
einer Nut oder Rille auf dem ebenen Blech allmählich dadurch
vergrößert wird, daß dieses in die Richtung befördert wird,
in der die Breite der Vorsprünge zunimmt. Die durch die erste
Technik gebildete Rille neigt aufgrund des Unterschiedes im
Bearbeitungsgrad zwischen der Rille und den anderen Teilen
des Bleches dazu, wellig zu werden. Um diese Schwierigkeit
zu vermeiden, muß ein vergleichsweise dickes Blech mehreren
Querschnittsverminderungen in einem allmählich
zunehmenden Maße unterworfen werden, wozu eine höhere Anzahl
von Durchgängen und Zwischenwärmebehandlungen benötigt
wird. Tiefe Rillen können durch dieses Verfahren darüberhinaus
nicht gebildet. Ein weiterer Nachteil resultiert aus der
Tatsache, daß hohe Walzlasten eine große Anlage notwenig machen.
Bei der zweiten Technik erfolgt die Querschnittsverminderung
nur an den Seiten einer Rille und tritt in Richtung
der Breite des Bleches eine Fließverformung in ausreichendem
Maße auf, um die Ausbildung einer welligen Rille so gering
wie möglich zu halten. Ein weiterer Vorteil besteht in der
Entwicklung niedriger Lasten während des Walzvorganges. Dieses
Verfahren hat jedoch den Nachteil komplizierter Arbeitsvorgänge,
da das Blech mit einer Anzahl von Walzen mit Vorsprüngen
verschiedener Breite bearbeitet werden muß. Diese Schwierigkeit
kann dadurch vermieden werden, daß Walzen in Tandemform
kontinuierlich betrieben werden, wobei es jedoch in diesem
Fall wesentlich ist, die Geschwindigkeit oder den Zug zu steuern,
mit dem das Blech von einem Walzengerüst zum anderen läuft.
Dazu werden nicht nur geeignete Steuereinrichtungen sondern
auch ein separater Antriebsmechanismus für jedes Walzengerüst
notwendig, was unvermeidlich dazu führt, daß eine größere Anlage
benutzt werden muß.
Durch die Erfindung sollen die oben beschriebenen Mängel der
bekannten Walzverfahren beseitigt werden und sollen ein neuartiges
und hochkompaktes Walzwerk zum Erzeugen eines Bleches
mit einer speziellen Querschnittsform sowie ein Walzverfahren
unter Verwendung eines derartigen Walzwerkes geschaffen werden.
Gemäß der Erfindung ist eine einzige zentrale Arbeitswalze,
deren Durchmesser größer als ihre Körperlänge ist, mit einer
Vielzahl von Arbeitswalzen mit wesentlich kleinerem Durchmesser
kombiniert, die am Außenumfang der zentralen Walze angeordnet
und einzeln mit einem Anstellmechanismus versehen sind,
derart, daß zwei oder mehr Walzstufen an einem einzigen
Walzwerk in einem Durchgang durch die Walzen verwirklicht
werden können.
Gemäß der Erfindung kann weiterhin eine trapezförmige Halteplatte
zwischen zwei benachbarten Umfangsarbeitswalzen und
der zentralen Arbeitswalze im Walzwerk so vorgesehen sein,
daß zwei schrägverlaufende Seiten der trapezförmigen Platte
in einem Gleitkontakt an ihren unteren Teilen mit dem Außenumfang
der Umfangsarbeitswalzen stehen, während ein kleiner
Kanal, durch den das Wekstück hindurchgeht, zwischen der
Unterseite der Halteplatte und dem Außenumfang der zentralen
Arbeitswalze gebildet ist. Diese Halteplatte dient dazu, das
Werkstück auf dem Außenumfang der zentralen Arbeitswalze
zwangsweise zu halten, damit das Werkstück sich leicht in
Querrichtung ausdehnen kann.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine
Vielzahl von Umfangsarbeitswalzen jeweils mit einem oder mehreren
Vorsprüngen am Außenumfang auf dem Außenumfang der zentralen
Arbeitswalze in der Reihenfolge zunehmender Breite,
Höhe oder Anzahl der Vorsprünge angeordnet und wird das Werkstück
in Form eines ebenen Bleches in das Walzwerk an der
Umfangsarbeitswalze eingeführt, die die kleineste Breite, Höhe
oder Anzahl von Vorsprüngen hat, so daß das Werkstück auf dem
Außenumfang der zentralen Arbeitswalze kontinuierlich hauptsächlich
in Querrichtung unter dem Druck gewalzt wird, der
durch die Umfangsarbeitswalzen ausgeübt wird.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Grundauslegung der Walzen
bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Walzwerkes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte
Walzwerk, wobei angenommen ist, daß die Umfangsarbeitswalzen
in einer horizontalen Ebene angeordnet
sind,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 1,
Fig. 4 und 5 Querschnittsansichten längs der Linie I-I und
II-II in Fig. 1 oder 2 jeweils,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines besonderen Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Walzwerkes und
Fig. 7 den Querschnitt der gemäß der Erfindung durch den das
Walzwerk zu bearbeitenden Rohling und mehrerer Produkte,
die durch das Walzen mit dem erfindungsgemäßen
Walzwerk erzielt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in den Fig. 1
bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel näher beschrieben,
in denen das Werkstück 1, die zentrale Arbeitswalze 2, eine
Umfangsarbeitswalze 3, ein Vorsprung 3′ auf der Walzenfläche,
der Walzenkörper 3″, ein einen Spalt begrenzender Ring 3′′′,
eine trapezförmige Halteplatte 4, eine Feder 5, mit der die
trapezförmige Halteplatte 4 gegen eine Umfangsarbeitswalze
gedrückt wird, eine Führung 6, ein Loch 7, durch das ein Kühlmittel
zugeführt wird, ein Kühlmittelabstreifer 8, ein Einbaustück
9 für die zentrale Arbeitswalze, ein Gehäuse 11, ein
Einbaustück 12 für eine Umfangsarbeitswalze, eine Transportführungswalze
14, eine Eintrittsführung 15, eine Ablenkwalze 16
und eine Aufnahmewalze 17 dargestellt sind. Die den Bezugszeichen
3 bis 7 und 12 und 13 beigefügten Zusätze a bis f
bezeichnen separate Bauteile mit gleichem Aufbau und die
Zusätze a bis e zum Bezugszeichen 1 bezeichnen verschiedene
Walzstufen am Werkstück.
Die zentrale Arbeitswalze 2 hat die Form einer flachen Scheibe,
deren Durchmesser größer als ihre Körperlänge ist. Die
Walze 2 ist an einem vertikal bewegbaren Einbaustück 9 gehalten
und wird von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben.
Fünf Umfangsarbeitswalzen 3 a bis 3 e jeweils mit einem
Durchmesser, der wesentlich kleiner als der der zentralen
Arbeitswalze ist, sind auf einem Teil des Außenumfangs der
zentralen Arbeitswalze in gleichen Abständen derart angeordnet,
daß die Zwischenumfangswalze sich am höchsten Punkt M
auf dem Außenumfang der zentralen Arbeitswalze befindet. Bei
dem speziellen dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Walzen
in einem Abstand von R=30° angeordnet, wobei R den Winkel
bezeichnet, der zwischen zwei benachbarten Umfangswalzen
bezüglich der Achse der mittleren Arbeitswalze gebildet ist.
Die Umfangsarbeitswalzen 3 a bis 3 e sind durch Einbaustücke 12 a
bis 12 e jeweils gehalten, von denen jedes in radialer Richtung
der zentralen Arbeitswalze angehoben oder abgesenkt werden
kann. Die Umfangsarbeitswalzen werden nicht alle angetrieben
oder können mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden,
die gleich der der zentralen Arbeitswalze ist. Jede Umfangsarbeitswalze
ist mit einem Vorsprung 3′ versehen, der dazu
dient, die Querschnittsfläche eines gegebenen Teils der
Breite des Werkstückes zu vermindern. Während das Werkstück
zwischen die zentrale Arbeitswalze und die Folge von Umfangsarbeitswalzen
eingeführt wird, wird eine zunehmende Breite des
Werkstückes der Walzwirkung an fünf Verminderungspunkten ausgesetzt
und wird ein flaches Blech oder ein Blech mit einer
ebenen Oberfläche, dessen andere Seite einen speziellen Querschnitt
hat, vom Walzwerk beim Durchgang durch die Walzen austreten.
Die Parameter der Auslegung des Walzdurchganges beispielsweise
die Form, Breite, Höhe und die Auslegung des
Vorsprunges an jeder Umfangsarbeitswalze sollten so gewählt
sein, daß die Ausdehnung in Längsrichtung des Werkstückes
an jeder der fünf Querschnittsverminderungspunkten, die beim
normalen Walzvorgang sonst groß wäre, so klein wie möglich
gehalten ist. Wenn ein nicht ebenes Blech 1′ e erhalten werden
soll, das an den Seitenkanten dicker als am mittleren
Teil ist, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, können die Umfangsarbeitswalzen
mit Vorsprüngen versehen sein, die zwei
schräg verlaufende Seitenkanten mit einer runden Ecke aufweisen,
wobei der Radius der Krümmung jeder Ecke mit r in Fig. 4
bezeichnet ist, und die dieselbe Höhe haben, jedoch in ihrer
Breite W variieren, die fortschreitend in Richtung auf die
Endwalzstufe zunimmt. Wenn andererseits ein nicht ebenes
Blech gebildet werden soll, das in der Mitte seiner Breite
dicker als an den anderen Teilen ist, können Vorsprünge
an den beiden Seitenteilen der Umfangswalzen so vorgesehen sein,
daß die Breite der Vorsprünge in Richtung auf die Endwalzstufe
zunimmt. Wenn ein Blech der gewünschten Form in einem
einzigen Durchgang durch die Walzen nicht erzielbar ist, kann
ein weiterer Durchgang unter Verwendung einer Gruppe von anders
geformten Walzen erfolgen. Unter Verwendung von glatten
Umfangswalzen in der Endwalzstufe kann ein ebenes Blech erhalten
werden, so daß ein ebenes Blech mit großer Breite in
einem Durchgang durch die Walzen erzielbar ist. Ein nicht ebenes
Blech mit einer Vielzahl von Längsnuten oder Rillen kann
dadurch erhalten werden, daß die Umfangsarbeitswalzen so angeordnet
werden, daß die Anzahl der Vorsprünge der Walzen von
der Mitte der Breite des Bleches nach außen zunimmt, während
der Walzvorgang sich der Endstufe nähert. Wenn ein Blech mit
einer Vielzahl von breiten Rillen gewünscht wird, kann die
Bedienungsperson diese Technik in Kombination mit einer Auslegung
des Durchgangs verwenden, die eine größere Rillenbreite
liefert.
Für das erfindungsgemäße Walzverfahren ist es wesentlich,
daß der Walzenspalt an jeder Walzstufe auf den genau richtigen
Wert festgelegt wird. Um diesem Erfordernis zu genügen,
ist ein den Spalt begrenzender Ring 3′′′ an jedem Ende des
Walzenkörpers 3″ mittels eines Teils 3′′′′ vorgesehen, wie es
in Fig. 4 dargestellt ist. Eine genaue Spaltsteuerung wird
während des Walzvorganges durch Anstellen der Umfangsarbeitswalzen
erzielt, derart, daß die Umfangsflächen der den Spalt
begrenzenden Ringe in Kontakt mit der Umfangsfläche der zentralen
Arbeitswalze gehalten werden.
Zusätzlich zu der zentralen Walze und den Umfangsarbeitswalzen
ist das erfindungsgemäße Walzwerk mit Grundbauteilen wie
einer trapezförmigen Halteplatte 4, einer Führung 6, einem
Kühlmittelzuführungsloch 7, einem Kühlmittelabstreifer 8 und
einer Aufnahmerolle 17 versehen, die später beschrieben werden.
Wenn sich das Werkstück beim Walzen in Walzrichtung ausdehnt,
wird die Laufgeschwindigkeit des Werkstückes kleiner als die
Umfangsgeschwindigkeit der Walzen an der Eintrittsseite, jedoch
größer an der Austrittsseite. Das bedeutet, daß beim
normalen Walzen in einem Tandemwalzwerk die Umfangsgeschwindigkeit
der Walzen, die näher an der Austrittsseite sind, größer
als die der Walzen gemacht werden muß, die sich näher an der
Eintrittsseite befinden. Bei dem erfindungsgemäßen Walzwerk
ist die Umfangswalzgeschwindigkeit an allen Walzstufen die
gleiche und muß die Verlängerung, die an jeder Walzstufe auftritt,
im wesentlichen ausgeschlossen werden, um ein konsistentes
Walzen zu verwirklichen. Die Verlängerung, die an jeder
Walzstufe auftritt, kann dadurch kleiner gemacht werden, daß
die Breite des Verminderungsbereiches an jeder Walzstufe verringert
wird, wobei jedoch dann, wenn das Walzen in einer
zwanglosen Weise erfolgt, es im allgemeinen unmöglich ist,
eine derartige Verlängerung oder Ausdehnung vollständig auszuschließen.
Unter diesen Umständen wird die Geschwindigkeit,
unter der das Werkstück die in Laufrichtung vorne liegende
Walze verläßt, größer als die Geschwindigkeit, mit der es
in die benachbarte, in Laufrichtung hinten liegende Walze
eintritt, was dazu führt, daß sich das Werkstück zwischen
zwei benachbarten Walzen wölbt. Um das zu vermeiden, ist
eine trapezförmige Halteplatte 4 zwischen benachbarten Umfangsarbeitswalzen
vorgesehen, wie es in den Fig. 1, 3
und 5 dargestellt ist, so daß das Werkstück zwangsweise im
schmalen Bereich zwischen der Unterseite der Halteplatte und
der Umfangsfläche der zentralen Arbeitswalze 2 gehalten wird,
um dadurch zu verhindern, daß sich das Werkstück zwischen bebachbarten
Umfangsarbeitswalzen wölbt oder ausbaucht. Wenn
die trapezförmige Halteplatte 4 vorgesehen ist, werden sich
Längsdruckspannungen im Werkstück zwischen zwei benachbarten
Umfangsarbeitswalzen entwickeln und wird das Werkstück durch
die Wirkung dieser Druckspannungen in ausreichendem Maße so gewalzt,
daß eine Verlängerung des Werkstückes verhindert ist,
während seine Fließverformung in Richtung seiner Breite gefördert
wird. Das hat zur Folge, daß eine große seitliche Ausdehnung
auftreten kann, die bei herkömmlichen Walzverfahren
nicht verwirklicht werden kann. Fig. 3 zeigt die Beziehung
zwischen dem Halter 4 c, den Umfangsarbeitswalzen 3 c und 3 d
und der zentralen Arbeitswalze 2. Eine strichpunktierte Linie
1″ zeigt die obere Außenfläche des dickeren Teils des Werkstückes
und ein konsistentes Walzen wird dadurch erreicht,
daß der Spielraum zwischen der oberen Außenfläche und der Unterseite
4′ c des trapezförmigen Halters auf einen Wert festgelegt
wird, der im Bereich des 0,2 bis 0,5-fachen der maximalen
Stärke des Werkstückes liegt. Um diesen Spielraum sicherzustellen,
kann die Form der trapezförmigen Halteplatte
so ausgebildet sein, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, so daß
die beiden schräg verlaufenden Seiten 4″ c der Platte am unteren
Teil durch die Umfangsfläche der beiden benachbarten Umfangsarbeitswalzen
gehalten sind und ein optimaler Spielraum
automatisch dann vorliegt, wenn der Walzenspalt auf einen vorbestimmten
Wert festgelegt ist.
Wenn eine in dieser Weise ausgebildete trapezförmige Platte
4 vorgesehen ist, wird das gewalzte Werkstück in einem Kontakt
mit der Unterseite der Platte gleiten, während es durch
die Platte unten gehalten ist. Wenn die Druckspannungen, die
sich in Längsrichtung des Werkstückes entwickeln, mit σ R bezeichnet
werden, die Breite des Werkstückes gleich S ist, und
seine mittlere Stärke t ist, dann ist die Kraft F, die auf
das Werkstück ausgeübt wird, gegeben durch:
Da σ R nicht größer ist als die Druckquetschspannung des Werkstückes
σ y ist, wird F der folgenden Beziehung unter der Anahme
genügen, daß der Winkelabstand zwischen benachbarten Umfangsarbeitswalzen
R 30° beträgt:
Wenn S=40 mm, t=1 mm und σ y =40 kp/mm2, dann ist
F kleiner als 800 kp. Die Druckkraft F wird von den Außenflächen
von zwei benachbarten Umfangswalzen auf die trapezförmige
Halteplatte über die Gleitflächen 4″ und auf das Werkstück
über die andere Gleitfläche 4′ übertragen. Das hat zur Folge,
daß eine Reibungskraft, die proportional zu F ist, sich an
diesen Gleitflächen entwickeln wird. Diese Reibungskraft verhindert
nicht nur, daß das Werkstück in Walzrichtung vorläuft,
sondern führt auch zu einem Verschleiß der Walzen und der
Halteplatte, während das Werkstück eingeführt wird, so daß es
an der Unterseite der Halteplatte durch Aufschmelzen festklebt.
Um den Kontaktdruck, der zur Reibung und zum Verschleiß der
Gleitflächen führt, zu vermindern, wird der Kontaktflächenbereich
der Gleitflächen so groß wie möglich gemacht. Um die
Reibungskraft an den Gleitflächen herabzusetzten, ist weiterhin
die trapezförmige Halteplatte so ausgebildet, daß wenigstens
die Gleitflächen der Platte aus einem Material bestehen,
das einen niedrigen Reibungskoeffizienten hat und gegenüber
einem Verschleiß und gegenüber einem Kleben durch Aufschmelzen
hochbeständig ist, und werden die Gleitflächen mit einer
angemessenen Menge eines Kühlmittels versorgt, das hoch
schmierfähig und kühlfähig ist. Das Kühlmittel wird zum Kontaktbereich
zwischen jeder Umfangsarbeitswalze und der trapezförmigen
Halteplatte eingespritzt. Vorzugsweise sind ein
durchgehendes Loch 7 und eine querverlaufende Rille 7′ in der
trapezförmigen Platte ausgebildet, wie es in Fig. 3 dargestellt
ist, um die Kanäle zu liefern, durch die das Kühlmittel zur
oberen Außenfläche des Werkstückes in reichlicher Menge geliefert
werden kann. Die Reibungskraft, die sich zwischen der
zentralen Arbeitswalze und dem Werkstück entwickelt, muß jedoch
eine ausreichende Größe haben, damit das Werkstück gleichmäßig
durch das Walzwerk befördert werden kann. Um diesem Erfordernis
zu genügen, sollte die zentrale Arbeitswalze mit
der kleinsten notwendigen Kühlmittelmenge versorgt werden,
die ausreicht, um zu verhindern, daß das Werkstück an der
Oberfläche der zentralen Arbeitswalze durch Aufschmelzen
klebt. Bei dem erfindungsgemäßen Walzwerk ist die zentrale
Arbeitswalze unter dem Werkstück angeordnet, um zu verhindern,
daß das Kühlmittel in einer zu großen Menge zwischen die zentrale
Arbeitswalze und das Werkstück geliefert wird. Ein Abstreifer
8 ist an einer Stelle unmittelbar vor dem ersten
Walzenangriff oder Walzenspalt auf der Umfangsfläche der zentralen
Arbeitswalze vorgesehen, damit eine angemessene Kühlmittelmenge
zwischen das Werkstück und die zentrale Arbeitswalze
geliefert wird.
Um eine Nut oder Rille der gewünschten Breite an einer bestimmten
Stelle auf dem Werkstück auszubilden, muß die Mitte
des Durchgangs in jeder Umfangsarbeitswalze in einer Linie
zu einer einzigen gedachten Linie ausgerichtet sein, die auf
dem Außenumfang der zentralen Arbeitswalze verläuft. Um diesem
Erfordernis zu genügen, sind die einzelnen Umfangsarbeitswalzen
mit nicht dargestellten separaten Druckeinstellmechanismen
versehen. Es ist auch notwendig, daß das Werkstück
so geführt wird, daß die Mitte ihrer Breite in einer Linie
zur Mitte des Durchgangs jeder Umfangsarbeitswalze ausgerichtet
ist. Um diesem Erfordernis zu genügen, ist ein Führungspaar
6, die das Werkstück an seinen beiden Seiten festhalten,
wie es in Fig. 2 und 5 dargestellt ist, nicht nur
zwischen benachbarten Umfangsarbeitswalzen sondern auch an
der Eintritts- und Austrittsseite des Walzwerkes vorgesehen.
Die beiden Elemente jedes Führungspaares haben ebene Flächen,
die einander zugewandt sind, und sind gleitend verschiebbar
in Richtung der Achse jeder Umfangsarbeitswalze, und zwar
symmetrisch bezüglich der Mitte des Durchgangs jeder Walze,
um den Abstand zwischen den beiden Elementen jedes Führungspaares
frei einstellen zu können.
Die Abmessungen eines herzustellenden nicht ebenen Bleches
mit einer speziellen Querschnittsfläche oder der Bearbeitungsgrad,
der notwendig ist, um das gewünschte Produkt herzustellen,
können so sein, daß das Werkstück mit der Antriebskraft,
die durch die Reibung nur mit der zentralen Arbeitswalze entwickelt
wird, nicht durch das Walzwerk befördert werden kann.
Um dieser Möglichkeit vorzubeugen, können Aufnahmewalzen 17
mit einer Gummibeschichtung auf ihrer Außenfläche an der Austrittsseite
des Walzwerkes vorgesehen sein, wie es in Fig. 6
dargestellt ist, so daß die Aufnahmekraft dieser Walzen mit
der Antriebskraft der zentralen Arbeitswalze kombiniert wird.
Die Aufnahmewalzen 17 dienen auch dazu, das Produkt zu einem
nicht dargestellten Aufwickel- oder Aufhaspelgestell zu führen.
Die obige Beschreibung bezog sich auf ein Ausführungsbeispiel,
bei dem fünf Umfangsarbeitswalzen in regelmäßigen Abständen
angeordnet waren, die einem Winkelabstand R von 30° äquivalent
sind. Es versteht sich jedoch, daß die Anzahl n der Umfangsarbeitswalzen
und der Winkelabstand R, unter dem sie im Abstand
voneinander angeordnet sind, keineswegs auf diese Ausbildung
beschränkt sind. Der Wert von n kann gleich zwei sein oder
irgendeinen größeren Wert haben, wobei in einem Durchgang
eine umso größere Anzahl von Walzstufen bewirkt werden kann,
je mehr Walzen verwandt werden. Andererseits nimmt der Winkel,
unter dem das Werkstück um die zentrale Arbeitswalze
gewickelt wird, oder der Unterschied zwischen dem Winkel,
unter dem das Werkstück in das Walzwerk eingegeben wird, und
dem Winkel, unter dem das Werkstück vom Walzwerk abgezogen
wird (ϕ= (n-1)R) zu und wird der Gesamtmechanismus des
Walzwerkes kompliziert, was für den Walzvorgang außerordentlich
unzweckmäßig ist. Der andere Parameter oder der Winkelabstand
R ist durch das Verhältnis des Durchmessers D der
zentralen Arbeitswalze zum maximalen Durchmesser der Umfangsarbeitswalze
oder dem Durchmesser des den Spalt begrenzenden
Ringes d begrenzt. Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, sind die
Umfangsarbeitswalzen 5 von Einbaustücken 12 gehalten. Damit
die Führungsnuten der Einbaustücke einander am Außenumfang
der zentralen Arbeitswalze nicht stören, muß die folgende
Beziehung erfüllt sein:
Wenn die Breite an der Spitze des gezahnten Rahmens zwischen
zwei benachbarten Einbaustückführungsnuten [(D/2)sin(R/2) - d/2]
gleich d/6 ist, ist R durch die folgende Gleichung gegeben:
Gleichung (4) zeigt, daß R durch Verringerung des Verhältnisses
d / D kleiner gemacht werden kann. Da d vorzugsweise groß
ist, um ein hohes Maß an Starrheit und Steifigkeit vom Standpunkt
der Abmessungsgenauigkeit des Produktes sicherzustellen,
muß das Verhältnis d / D dadurch kleiner gemacht werden, daß
D vergrößert wird, was jedoch zu einer Zunahme der Gesamtgröße
der Anlage führt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
liegen D und d bei 350 mm und 70 mm jeweils, um R = 30°
zu wählen, und liegt ϕ bei 120°, um n gleich 5 zu wählen.
Das Walzen mit der oben beschriebenen Vorrichtung kann in
der folgenden Weise ablaufen. Zunächst wird die zentrale
Arbeitswalze auf die vorbestimmte Höhe gebracht. Es sei darauf
hingewiesen, daß die Position der zentralen Arbeitswalze
nur dann geändert werden muß, wenn die Walzen, die trapezförmigen
Halteplatten und die Führungen ausgetauscht werden. Danach
werden die Führungen 6 a bis 6 f in Stellung gebracht. Der
Abstand zwischen den beiden Elementen jedes Führungspaares
wird gleich der Breite des Werkstückes gemacht, die unter der
Annahme berechnet wird, daß die Querschnittsfläche des Werkstückes,
das unter jeder Umfangsarbeitswalze hindurchgegangen
ist, gleich der des Werkstückes vor dem Walzen ist. Diese
Annahme ist äquivalent damit, daß jede Ausdehnung in Längsrichtung
des Werkstückes als Folge des Walzvorganges fehlt.
Beim tatsächlichen Walzen tritt jedoch eine gewisse Verlängerung
beim Werkstück auf und muß der oben genannte Führungsspalt
größer als ein theoretischer optimaler Wert sein. Im
nächsten Schritt werden die Umfangsarbeitswalzen angehoben,
um einen Spalt zu liefern, der einen freien Durchgang des
Werkstückes erlaubt, das in das Walzwerk durch die Führungswalze
14 und die Eintrittsführung 15 eingegeben wird und anschließend
durch die Öffnung zwischen der zentralen Arbeitswalze
und den Umfangsarbeitswalzen hindurchgeht. Abschließend
wird das Werkstück in die Öffnung zwischen den Aufnahmewalzen
17 gezogen, nachdem es durch die Ablenkwalze 16 geführt ist.
Danach werden die zentrale Arbeitswalze und die Umfangsarbeitswalzen
mit niedriger Geschwindigkeit bei zugeführtem Kühlmittel
gedreht und werden gleichzeitig die Schrauben 13 festgezogen,
wobei die der Eintrittsseite am nächsten liegende
Schraube 13 a zunächst eingestellt wird, bis die den Spalt begrenzenden
Ringe an den Walzen 3 a, 3 b, 3 c, 3 d und 3 e in einen
Kontakt mit der zentralen Arbeitswalze kommen. Dann wird der
Abstand zwischen den beiden Elementen jedes Führungspaares
in der Reihenfolge 6 a, 6 b, 6 c, 6 d, 6 e und 6 f eingestellt,
so daß der Spalt zwischen jedem Führungspaar und dem Werkstück
im wesentlichen gleich Null wird. Nach Abschluß der Einstellung
der Schrauben und Führungen wird die Drehgeschwindigkeit
der Walzen allmählich erhöht, um einen stabilen Walzbetrieb
zu erreichen.
Die Abmessungen des Werkstückes, die zum Erzeugen der gewünschten
nicht ebenen Bleche mit speziellen Querschnittsformen
optimal sind, können dadurch bestimmt werden, daß Versuche
durchgeführt werden, bei denen das oben beschriebene Verfahren
an mehreren Werkstücken mit verschiedener Breite und
Stärke ausgeführt wird.
Das Werkstück und die Produkte, die durch die Arbeit des Walzwerkes
und das erfindungsgemäße Walzverfahren erhalten werden
können, sind in Fig. 7 dargestellt, wobei in Fig. 7 das Werkstück
a und nicht ebene Bleche mit verschiedenen Querschnitten
b bis g sowie ein dünnes ebenes Blech dargestellt sind. Die
nicht ebenen Bleche in Fig. 7 haben einen symmetrischen Querschnitt,
das erfindungsgemäße Walzwerk, das das Werkstück starken
Zwängen durch die Führungen aussetzt, kann jedoch auch Bänder
mit nicht symmetrischem Querschnitt erzeugen, wenn deren
Asymmetrie nicht extrem groß ist.
Das erfindungsgemäße Walzwerk unterscheidet sich vom herkömmlichen
Zweihöhentandemwalzwerk aus mehreren einzelnen Walzgerüsten
mit jeweils einem Paar von oberen und unteren Walzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Walzwerk ist eine einzige zentrale
Arbeitswalze mit großem Durchmesser mit einer Vielzahl von Arbeitswalzen
mit wesentlich kleinerem Durchmesser kombiniert,
die am Außenumfang der zentralen Arbeitswalze angeordnet sind,
und befindet sich eine trapezförmige Halteplatte zwischen benachbarten
Umfangsarbeitswalzen, so daß eine große Kompressionsspannung
hervorgerufen wird, um zu verhindern, daß das
Werkstück beim Durchgang zwischen der zentralen Arbeitswalze
und der Folge von Umfangsarbeitswalzen eine größere Länge bekommt,
während seine Querschnittsfläche vermindert wird. Die
Umfangsarbeitswalzen sind darüberhinaus mit Vorsprüngen versehen,
die in ihrer Breite oder Anzahl fortschreitend zur Austrittsseite
des Walzwerkes zunehmen, um die Walzbreite in jeder
Stufe zu begrenzen. Diese Auslegung dient dazu, die Zunahme
der Länge des gewalzten Werkstückes im wesentlichen auszuschließen
oder wenigstens zu begrenzen, damit das Werkstück
kontinuierlich hauptsächlich in seiner Breite gewalzt werden
kann. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es folglich, nicht
nur ebene Bleche sondern auch nicht ebene Bleche mit verschiedenen
Querschnittsformen zu erzeugen, indem das Werkstück kontinuierlich
hauptsächlich in Querrichtung an einer einzigen
Walzwerkeinheit in einem Durchgang durch die Arbeitswalzen
gewalzt wird. Trotz der Verwendung einer großen Anzahl von
Walzen hat das erfindungsgemäße Walzwerk eine kompakte Größe.
Die Anfangskosten des Walzwerkes sind weiterhin sehr gering,
da es nicht notwendig ist, die Geschwindigkeit jeder Walze
einzustellen und zu kontrollieren, was bei einem Tandemwalzwerk
wesentlich ist.
Claims (8)
1. Kontinuierliches mehrstufiges Walzwerk mit einem
Durchgang gekennzeichnet durch eine zentrale
Arbeitswalze (2) mit einer Antriebseinrichtung und eine Vielzahl
von Umfangsarbeitswalzen (3), die im Abstand voneinander
am Außenumfang der zentralen Arbeitswalze (2) angeordnet sind,
wobei die Umfangsarbeitswalzen (3) eine Antriebseinrichtung
haben oder nicht, der Durchmesser jeder Umfangsarbeitswalze
(3) wesentlich kleiner als der der zentralen Arbeitswalze (2)
ist, jede Umfangsarbeitswalze (3) einen Anstellmechanismus aufweist,
der den Spalt zwischen dem Außenumfang der Umfangsarbeitswalze
(3) und dem der zentralen Arbeitswalze (2) frei
einstellen kann, und die Umfangsarbeitswalzen (3) so angeordnet
sind, daß das Werkstück (1), das zwischen ihrem Außenumfang
und dem Außenumfang der zentralen Arbeitswalze (2) gehalten
ist, einem kontinuierlichen mehrstufigen Walzen unterworfen
werden kann.
2. Kontinuierliches mehrstufiges Walzwerk mit einem Durchgang
gekennzeichnet durch eine zentrale Arbeitswalze
(2) mit einer Antriebseinrichtung, eine Vielzahl
von Umfangsarbeitswalzen (3), die im Abstand voneinander am
Außenumfang der zentralen Arbeitswalze (2) angeordnet sind
und von denen jede einen Anstellmechanismus aufweist, wobei
die Umfangsarbeitswalzen (3) eine Antriebseinrichtung aufweisen
oder nicht, und eine Vielzahl von Werkstückhalteelementen
(4), die zwischen zwei benachbarten Umfangsarbeitswalzen
(3) und der zentralen Arbeitswalze (2) derart angeordnet sind,
daß an ihren beiden Seiten ausgebildete schräg verlaufende
Flächen (4″) in einem Gleitkontakt mit dem Umfang der benachbarten
Arbeitswalzen (3) stehen, während ein kleiner Kanal,
durch den das Werkstück (1) gehen kann, zwischen der Unterseite
jedes Haltelementes (4) und dem Außenumfang der zentralen
Arbeitswalze (2) gebildet ist, wobei der Druchmesser jeder Umfangsarbeitswalze
(3) wesentlich kleiner als der der zentralen
Arbeitswalze (2) ist und die Umfangsarbeitswalzen (3) und die
Werkstückhaltelemente (4) so angeordnet sind, daß das Werkstück
(1), das zwischen dem Außenumfang jeder Umfangsarbeitswalze
(3) und der zentralen Arbeitswalze (2) und zwischen der
Unterseite jedes Halteelementes (4) und dem Außenumfang der
zentralen Arbeitswalze (2) gehalten ist, einem kontinuierlichen
mehrstufigen Walzen unterworfen werden kann.
3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Werkstückhaltelement (4) ein Loch
(7) aufweist, durch das ein von außen zugeführtes flüssiges
Kühlmittel zum unter dem Halteelement (4) liegenden Werkstück
(1) geleitet wird.
4. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Umfangsarbeitswalze (3) einen den
Spalt begrenzenden Ring (3″) aufweist, dessen Außenumfang in
Gleitkontakt mit dem Außenumfang der zentralen Arbeitswalze (2)
steht.
5. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch zusätzlich vorgesehene Führungen (6),
die am Außenumfang der zentralen Arbeitswalze (2) angeordnet
sind, um die Breite und die seitliche Position des Werkstückes
einzustellen.
6. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsflächen der Umfangsarbeitswalzen
(3) Konturen haben, die zu den Formen
komplementär sind, die sich allmählich der Endquerschnittsform
des nach Abschluß des Walzvorganges erhaltenen Arbeitsstückes
nähern und schließlich gleich dieser Querschnittsform
werden.
7. Walzwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Umfangsarbeitswalze (3) einen oder
mehrere Vorsprünge (3′) an ihrem Außenumfang aufweist, die
so ausgebildet sind, daß sie eine oder mehrere in Längsrichtung
verlaufende Nuten oder Rillen im Walzendprodukt liefern.
8. Walzverfahren unter Verwendung eines Walzwerkes mit
einer zentralen Arbeitswalze mit einem Antriebsmechanismus
und einer Vielzahl von beabstandeten Umfangsarbeitswalzen,
deren Durchmesser kleiner als der der zentralen Arbeitswalze
ist und von denen jede einen Anstellmechanismus und einen
oder mehrere Vorsprünge am Außenumfang aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzen am Außenumfang
der zentralen Arbeitswalze in der Reihenfolge der zunehmenden
Breite, Höhe oder Anzahl der Vorsprünge angeordnet werden,
und das zu walzende Werkstück kontinuierlich hauptsächlich
in Querrichtung dadurch gewalzt wird, daß es in das Walzwerk
an der Umfangsarbeitswalze eingeführt wird, die die kleinste
Breite, Höhe oder Anzahl von Vorsprüngen hat.
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