DE1202158B - Flaschenstoepsel mit Giessroehrchen - Google Patents

Flaschenstoepsel mit Giessroehrchen

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DE1202158B
DE1202158B DESCH26812A DESC026812A DE1202158B DE 1202158 B DE1202158 B DE 1202158B DE SCH26812 A DESCH26812 A DE SCH26812A DE SC026812 A DESC026812 A DE SC026812A DE 1202158 B DE1202158 B DE 1202158B
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DE
Germany
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bottle
wall
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pouring tube
stopper
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Daniel Goldstein
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Schenley Industries Inc
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Schenley Industries Inc
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    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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    • B65D47/06Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages
    • B65D47/065Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages with hinged, foldable or pivotable spouts
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Flaschenstöpsel mit Gießröhrchen Die Erfindung bezieht sich auf einen hohlen Flaschenstöpsel mit Gießröhrchen, der aus einer mit seinem oberen Ende die Flasche verschließenden Stellung in eine teilweise herausgezogene Stellung mit frei liegendem Gießröhrchen bringbar ist.
  • Es ist bereits ein massiver Tropfstöpsel zur tropfenweisen Entnahme von Flüssigkeit aus Medizinflaschen u. dgl. bekannt, welcher einen durchgehenden, am äußeren Ende in eine Druckblase mündenden Luftkanal und einen radial ausmündenden Gießnippel für die Flüssigkeitsentnahme aufweist, wobei die Mündung des Gießnippels in der Verschlußstellung des Stöpsels durch den Flaschenhals abgedeckt und bei Umstellung des Stöpsels auf Entnahme durch Axialverschiebung freigelegt ist. Der Gießnippel überragt dabei in der Entnahmestellung die Stöpselwand und wird in der Verschlußstellung durch elastische Verformung des aus Gummi hergestellten Stöpselkörpers nach innen gedrückt.
  • Es ist ferner ein hohler Flaschenstöpsel mit ausschwenkbarem Ausgußschnabel bekannt, der aus einer mit seinem oberen Ende die Flasche verschließenden Stellung in eine teilweise herausgezogene Stellung mit frei liegendem Ausgußschnabel bringbar ist. Dem Ausgußschnabel gegenüber befindet sich eine Belüftungsöffnung, deren Mündung bei eingeschobenem Stöpsel von dem Flaschenhals abgeschlossen ist. Bei diesem bekannten Stöpsel ist keine ein Nachtropfen verhindernde Rücksaugwirkung vorhanden, und durch die gelenkige Anbringung des Schnabels sind bei diesem bekannten Stöpsel relativ komplizierte Dichtprobleme zu lösen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung ausgehend von einem Flaschenstöpsel der bezeichneten Art vor, daß der Hohlschaft des Stöpsels unterhalb eines zylindrischen, als Verschlußstopfen dienenden Abschnitts eine sich von der Seite in das Schaftinnere erstreckende Tasche aufweist, an deren Wandbegrenzungsabschnitt das sich in Gießstellung im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse des Stöpsels frei nach außen erstreckende Gießröhrchen angeformt ist. Die Öffnung des Gießröhrchens ist damit in der Gießstellung allseitig völlig im Abstand von den Begrenzungswänden der Tasche gehalten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Flaschenstöpsel, der auch aus einem Werkstoff geringer Elastizität herstellbar ist, liegt im geschlossenen Zustand oberhalb der Tasche ein großer Abschnitt der zylindrischen Wand des Stöpselhohlschaftes fest an der Innenwand des Flaschenhalses an und ergibt somit eine sehr gute Abdichtung. Da die Wand der Tasche sehr dünn ausgebildet ist, weist diese eine größere Nachgiebigkeit als die übrige Stöpselwand auf, so daß das Gießröhrchen gegenüber dem Stöpsel relativ frei beweglich ist. Die elastische Ausbildung der Taschenwand gewährleistet nicht nur, daß beim Bewegen des Stöpsels nach oben in die Ausgießstellung das Gießröhrchen durch die Taschenwand nach Art einer Feder in die Ausgießstellung geführt wird, sondern erleichtert auch das Zurückbewegen des Gießröhrchens in die Tasche nach beendetem Gießvorgang.
  • Durch die große Nachgiebigkeit der Taschenwand wird außerdem die Gefahr des Aufreißens der Gießröhrchenwand an ihrer Basis herabgesetzt. Auch eine bleibende Verformung des Gießröhrchens, wie dies bei langer Lagerung der Flasche auftreten kann, wird durch die Nachgiebigkeit der Taschenwand verhindert. Beim Aufrichten der Flasche nach dem Ausgießen und dem Abreißen des Flüssigkeitsstrahles wird die im Gießröhrchen verbleibende Flüssigkeit von dem oberhalb seiner inneren Mündung entstehenden Überdruck in die Flasche zurückgesaugt, so daß das Gießröhrchen nicht nachtropft. Außerdem kann ein außen an dem Gießröhrchen möglicherweise hängengebliebener Tropfen nicht an der Außenwand des Flaschenhalses herunterlaufen, sondern würde in der Tasche gefangen werden.
  • Vorzugsweise wird in Weiterbildung der Erfindung innerhalb des Hohlraumes des Stöpsels im Abstand oberhalb des Gießröhrchens der Querschnitt des Hohlstöpsels durch eine Querwand verschlossen. Dadurch wird verhindert, daß sich im oberen Teil des hohlen Stöpsels Flüssigkeit ansammelt. Schließlich kann das Gießröhrchen bei herausgezogenem Stöpsel seitlich über den Flaschenhals vorstehen und beim Einschieben des Stöpsels in den Flaschenhals in an sich bekannter Weise durch Zusammenwirken mit dem Flaschenmündungsrand in die Tasche zurückgedrückt werden. Dadurch wird das Ausgießen von Flüssigkeit sehr erleichtert. Außerdem ist leicht erkennbar, in welcher Lage die Flasche zum Ausgießen gehalten werden muß. Auch wird durch diese Maßnahme verhindert, daß Flüssigkeit auf die Außenfläche der Flasche tropft.
  • Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden an Hand der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausbildungsform eines in den Hals einer Flasche eingeführten und seine Verschlußstellung einnehmenden Stöpsels, Fig.2 einen Längsschnitt durch den Stöpsel in der Ausgießstellung, Fig.3 eine Seitenansicht des Stöpsels gegen die Mündung des Gießröhrchens gesehen, F i g. 4 eine Seitenansicht des Stöpsels bei Betrachtung von der entgegengesetzten Seite, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 3, F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 3, F i g. 7, 8, 9, 11 und 12 Längsschnitte durch weitere Ausbildungsformen, Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in Fig. 9.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 6 ist in den Hals 11 einer Flasche 10, z. B. aus Glas, ein Stöpsel 12 eingesetzt. Dieser Stöpsel umfaßt einen Hohlschaft 16 und einen Kopf 17. In diesem Schaft 16 ist eine Tasche 26 vorgesehen, mit deren Innenwandung ein Gießröhrchen 27 verbunden ist.
  • In F i g. 1 ist die Verschlußstellung des Stöpsels 12 gezeigt, in der der Stöpselkopf 17 über den Mündungswulst 15 des Flaschenhalses 11 greift und das Gießröhrchen 27 sich vollständig innerhalb der Tasche 26 und der Bohrung 11 a des Flaschenhalses befindet. In F i g. 2 ist die Gießstellung des Stöpsels 12 gezeigt, in welcher der Stöpsel so mit dem Flaschenhals 11 lösbar verriegelt ist, daß sich der Stöpselkopf 17 in einem Abstand von dem Wulst 15 und das Röhrchen 27 sich oberhalb des Flaschenhalses befindet und aus der Tasche 26 heraus über die Umfangsfläche des Flaschenhalses hinwegragt.
  • An der Innenfläche 11 a des Flaschenhalses ist nahe dem unteren Ende eine Ringnut 13 ausgebildet, und eine ähnliche Nut 14 ist nahe dem oberen Ende des Flaschenhalses vorgesehen.
  • Der Stöpsel 12 kann aus einem beliebigen Material bestehen, das flexibel, zusammendrückbar und nachgiebig ist. Vorzugsweise besteht er aus einem Material, das durch Wasser, Wein, Essig und ähnliche Flüssigkeiten nicht benetzt wird, z.B. aus Polyäthylen. Der Stöpsel besteht vorzugsweise aus einem Stück und weist nur gegebenenfalls eine Verschlußscheibe 18 für den Kopf 17 auf.
  • Die Abmessungen des Schaftes 16 sind vorzugsweise so gewählt, daß eine Gleitbewegung desselben an der Innenwand 11 a des Flaschenhalses möglich ist. Der Hauptteil des Schaftes 16 ist relativ dickwandig und verhältnismäßig starr, wobei sich jedoch die Wand am Umfang etwas zusammendrücken läßt.
  • Der Durchmesser des Schaftes 16 ist so groß, daß der Schaft beim Einführen in den Flaschenhals 11 zwecks guter Abdichtung etwas zusammengedrückt wird. Das untere Ende des Schaftes 16 ist gegebenenfalls mit einer ringförmigen Abschrägung 29 versehen, um das Einführen des Stöpsels in den Flaschenhals zu erleichtern. Der Stöpselkopf 17 be- sitzt einen größeren Durchmesser als der Flaschenmündungswulst 15.
  • Die zentrale durchgehende Bohrung des Schaftes 16 erstreckt sich nach oben in den Stöpselkopf 17 hinein bis zu einem oberhalb des Flaschenmündungsrandes liegenden Punkt, wenn sich der Stöpsel in seiner Verschlußstellung nach Fig. 1 befindet, und steht am oberen Ende mit einer Bohrung 19 a größeren Durchmessers innerhalb des Stöpselkopfes 17 in Verbindung. Diese Bohrung 19 a erstreckt sich vorzugsweise bis zur Oberseite des Stöpselkopfes 17.
  • Der Schaft 16 weist vorzugsweise nahe seinem unteren Ende eine nach außen vorspringende, sich in der Umfangsrichtung erstreckende Ringrippe 20 auf. Ferner ist am unteren Rand des Stöpselkopfes 17 eine sich in der Umfangsrichtung erstreckende Ringnut 21 ausgebildet, deren Innenform der Außenform des Flaschenmündungswulstes 15 entspricht.
  • Die Ringnut 21 ist zusätzlich hinterschnitten, so daß ihre äußere Wand am unteren Ende einen nach innen vorspringenden ringförmigen Wulstabschnitt 22 bildet.
  • In der Verschlußstellung nach Fig. t greift die Ringrippe 20 reibungsschlüssig und lösbar in die Ringnut 13 im Flaschenhals ein, und der Flaschenmündungswulst 15 wird reibungsschlüssig von der Ringnut 21 aufgenommen, wobei der Wulstabschnitt 22 den Flaschenmündungswulst 15 untergreift. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausgießstellung wird die Ringrippe 20 reibungsschlüssig und lösbar in der oberen Flaschenhalsnut 14 festgehalten, während der Stöpselkopf 17 gegenüber dem Flaschenmündungswulst 15 angehoben ist.
  • Wie in Fig. 11 gezeigt, kann der Schaft gegebenenfalls mit einer weiteren Ringrippe 23 versehen sein, die in der oberen Flaschenhalsnut 14 liegt, wenn die Ringrippe 20 in die untere Flaschenhalsnut 13 eingreift. Ferner kann statt der Verwendung einer Nut an der Innenfläche des Flaschenhalses 11 diese auch mit einer nach innen vorspringenden ringförmigen Rippe 24 versehen sein. Die untere Ringrippe 20 des Schaftes kann an der Ringrippe 24 vorbeigedrückt werden, so daß sie sich an der Unterseite der Rippe 24 abstützt, wenn sich der Stöpsel 12 in seiner Verschlußstellung befindet.
  • Die Verschlußscheibe 18 für den Stöpselkopf 17 ist mit einer ringförmigen, sich längs des Umfangs erstreckenden Rippe 18 a versehen, die unter Kraftaufwand in eine entsprechende ringförmige, sich ebenfalls in der Umfangsrichtung erstreckende Rille 19 b an der Innenseite der Bohrung 19 a hineingedrückt werden kann.
  • Die Tasche 26 umfaßt eine Innenwand 16 a, 16 c, 16 d, und 16e sowie Seitenwände 16f. Nach Fig. 2 erstreckt sich der obere innere Wandabschnitt 16 a vom Hauptteil der Schaftwand 16 aus nach unten und innen. Das untere Ende des Wandabschnitts 16a geht in das obere Ende des Wandabschnitts 16c über, der nach von und unten geneigt ist. Das untere Ende des Wandabschnitts 16c ist mit dem oberen Ende des Wandabschnitts 16 d verbunden, das sich im wesentlichen senkrecht nach unten erstreckt. Der Wandabschnitt 16 e verbindet das untere Ende des Wandabschnitts 16 d mit dem Hauptteil der Schaftwand 16 und ist nach vorn und unten geneigt.
  • Wie aus Fig.S und 6 ersichtlich, besitzen die Wandabschnitte 16 a, 16 c, 16d und 16 e eine konvexe Form. An ihren äußeren und hintersten Enden stehen sie mit den Seitenwänden 16f der Tasche 26 in Verbindung. Die Seitenwände 16f erstrecken sich vom Hauptteil der in der Umfangsrichtung verlauf fenden Wand der Tasche 26 zur Schaftwand und sind gegebenenfalls parallel zueinander. In Fig.2 erkennt man die Form der Wand 16f in einer Seitenansicht. Die Wändel6a, 16c, 16d, 16e und 16f sind relativ dünn, um ihre Flexibilität zu erhöhen.
  • Die Wandabschnitte 16c, 16d, 16e und 16f sind ähnlich einem Faltenbalg geformt, wie dies durch die Querwellungen 90, 91 angedeutet ist.
  • Das flexible Gießröhrchen 27 ist mit dem Wandabschnitt 16 d in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise verbunden und in dessen Mitte angeordnet. Das Gießröhrchen unterbricht somit die Querwellungen 90, 91 des Wandabschnitts 16 d. Normalerweise erstreckt sich das Röhrchen von dem Wandabschnitt 16d weg radial nach außen. Wenn der Stöpsel 12 seine Gießstellung einnimmt, steht das Gießröhrchen 27 über die Tasche 26 hinweg oberhalb des Flaschenmündungsrandes vor und ragt über die Außenfläche des Halses hinweg.
  • Vorzugsweise ist der Hohlraum des Schaftes 16 am unteren Ende des Wand abschnitts 16 a mittels einer dünnen flexiblen Querwand 16 b verschlossen.
  • Die Querwand 16 b besitzt ebenfalls eine faltenbalgähnliche Gestalt. An der Außenfläche der Schaftwand ist eine senkrechte Belüftungsnut 28 (Fig. 1) ausgebildet. Die Belüftungsnut 28 liegt dem Gießröhrchen 27 gegenüber. Wenn sich der Stöpsel 12 in der Gießstellung befindet, erstreckt sich die Belüftungsnut 28 bis oberhalb des Flaschenmündungsrandes. Am entgegengesetzten Ende erstreckt sich die Belüftungsnut 28 bis zum unteren Ende des Stöpselschaftes 16.
  • Zum Ausgießen bringt man den Stöpsel 12 in die in Fig.2 gezeigte Stellung, bei welcher die Ringrippe 20 in die Flaschenhalsnut 14 eingreift. Der Pfeil 2 deutet die Bewegungsrichtung der aus dem Gießröhrchen 27 ausströmenden Flüssigkeit an. Der Pfeil 1 deutet die Richtung an, in der Luft in die Belüftungsnut 28 eintritt. Wenn die Flasche wieder aufgerichtet wird, kehren die letzten Tropfen der Flüssigkeit aus dem Gießröhrchen 27 entweder in die Flasche zurück oder verlassen das Gießröhrchen nach außen, ohne auf den Hals der Flasche zu tropfen.
  • Die Wandabschnitte 16c und 16f, die Querwand 16 b sowie die Schaftwand 16 bilden zusammen einen Hohlraum 92, der innerhalb des Schaftes kurz oberhalb des Gießröhrchens 27 angeordnet ist.
  • Der Hohlraum 92 verhindert ein Nachtropfen des Gießröhrchens 27. Wenn die Flasche beim Ausgießen teilweise gekippt wird, damit die Flüssigkeit aus dem Gießröhrchen 27 austreten kann, gelangt überschüssige Flüssigkeit in den Hohlraum 92, wobei dieser je nach Form und Größe sowie nach der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit ganz oder nur teilweise gefüllt wird. Wenn sich der Raum 92 nicht vollständig mit Flüssigkeit füllt, verbleibt in ihm eine Luftblase.
  • Nach dem Ausgießen kann die Flüssigkeit ohne Rücksicht darauf, ob in dem Hohlraum 92 eine Luftblase vorhanden ist oder nicht, unter der Wirkung der Schwerkraft ablaufen, wodurch in dem Hohlraum 92 ein Unterdruck erzeugt wird. Dieser Unterdruck wirkt auf die Bohrung des Gießröhrchens 27, so daß die in diesem noch vorhandene Flüssigkeit nach innen gezogen wird. Diese Saugwirkung hält an, bis das Gießröhrchen nicht mehr vollständig durch die Flüssigkeit verschlossen ist, so daß Luft eintreten kann.
  • Wenn die Flasche jedoch genügend schnell wieder aufgerichtet wird, können auch die letzten Tropfen der Flüssigkeit festgehalten werden und in das Innere der Flasche zurückgeführt werden.
  • Beim Einsetzen des Stöpsels 12 in die Verschlußstellung wird das Gießröhrchen 27 etwas nach oben gebogen, und außerdem werden die Wandabschnitte 16a, 16b, 16d, 16e und 16f in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise ausgebogen. Vergleicht man F i g. 1 mit F i g. 2, so bemerkt man, daß der Wandabschnitt 16e etwas nach außen gedrückt und gedehnt wird, während sich der Wandabschnitt 16 c nach innen bewegt und etwas zusammengedrückt wird. Die oberen Teile des Wandabschnitts 16f werden allgemein nach oben und hinten gebogen, während die Querwand 16 b etwas zusammengedrückt wird.
  • In F i g. 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt. Hier ist die Abdeckscheibe 18 fortgelassen, und die Bohrung 39 a des Stöpselkopfes 37 besitzt einen gleichbleibenden Durchmesser. Hierdurch ist es möglich, den oberen Rand des Stöpselkopfes 37 nach innen zu drücken, um den Wulstabschnitt 22 nach außen zu biegen und so das Freigeben desselben durch den Flaschenmündungswulst 15 zu erleichtern, wenn der Stöpsel 12 aus seiner Verschlußstellung nach oben bewegt wird.
  • Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Form der Tasche 35 abgeändert. Im vorliegenden Falle geht der nicht gewellte Wandabschnitt 36 a unmittelbar in den Wandabschnitt 36d über. Nur die auf der Höhe der Wandabschnitte 36 d und 36 e liegenden Teile des Wandabschnitts 36f der Tasche sind gewellt. Der obere Teil des Wand abschnitts 36a ist vom Hauptteil der Schaftwand 36 aus nach unten und innen geneigt, und der untere Teil des Wandabschnitts 36a erstreckt sich nahezu senkrecht zu seiner Verbindungslinie mit dem Wandabschnitt 36 d. Die Querwand 36 b ist hier kurz oberhalb des Röhrchens 27 angeordnet.
  • Der Pfeil 3 in Fig. 7 zeigt die Richtung der Bewegung des Gießröhrchens 27, wenn der Stöpsel in einer Flasche aus seiner Gießstellung in die Verschlußstellung gebracht wird.
  • In F i g. 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die vorgesehene Verschlußscheibe 48 in einer Ringnut 49c eingesetzt ist. Der Wandabschnitt 46 a ist hier gegenüber den entsprechenden Wandabschnitten 16a und 36a der beiden ersten Ausführungsbeispiele abgeändert. Er erstreckt sich im wesentlichen zum gegenüberliegenden Teil der Schaftwand bis zur Höhe des oberen Teils des Gießröhrchens 27. Ein etwa waagerecht verlaufender Wandabschnitt 46c verbindet den hinteren oberen Teil des Wandabschnitts 46d des Gießröhrchens mit dem unteren Ende des Wandabschnitts 46 a. Der Wandabschnitt 46 e ähnelt dem Wandabschnitt 36 e bzw. dem Wandabschnitt 16 e. Der Wandabschnitt 46f ist ähnlich wie der Wandabschnitt 36! gewellt.
  • Beim Einschieben des Stöpsels (F i g. 8) biegt sich zusätzlich zu dem Wandabschnitt 46e und den Seitenwandteilen 46f die Wand der Tasche 45 an der Verbindungsstelle zwischen den Wandabschnitten 46a und 46c durch.
  • Ein viertes Ausführungsbeispiel ist in F i g. 9 und 10 dargestellt. Hier ist keine der Wände der Tasche gewellt. Der Wandabschnitt 56 a erstreckt sich im wesentlichen waagerecht und geht in einen verhältnismäßig langen Wandabschnitt 56 d über, welcher die Innenwand der Tasche bildet. Der Wandabschnitt 56 e verläuft ebenfalls im wesentlichen waagerecht. Die Tasche 55 ist daher im senkrechten Schnitt etwa rechteckig. Die Querwand 56 b, die der Querwand 16 b des ersten Ausführungsbeispiels entspricht, liegt auf gleicher Höhe mit dem Wandabschnitt 56 a.
  • Zwar ist kein Wandabschnitt der Tasche gemäß F i g. 9 gewellt, doch ermöglicht die geringe Wandstärke, daß die Wandabschnitte etwa ähnlich durchgebogen werden wie bei den vorangegangenenAusführungsbeispielen, wenn das Gießröhrchen am Rand des Flaschenhalses anstößt. Infolgedessen ist es auch hier nicht erforderlich, daß sich das Gießröhrchen übermäßig verbiegt, wenn der Stöpsel in seine Verschlußstellung gebracht wird.
  • Gegebenenfalls kann gemäß der Erfindung zum Zwecke der Verbesserung der Flexibilität der Wand der Tasche 55 in den beiden Seitenwänden 56f sowie in dem Wandabschnitt 56d oberhalb des Gießröhrchens 27 ein Schlitz 50 vorgesehen sein. Dieser Schlitz verläuft in den drei Wandabschnitten der Tasche schräg nach unten, wie es bei 50 a angedeutet ist. Wenn das Gießröhrchen 27 in die Verschlußstellung gebogen wird, werden die unteren Teile der Wandabschnitte 56f und 56d gegenüber den oberen Teilen dieser Wandabschnitte an dem Schlitz 50 durchgebogen. Wenn der Stöpsel nach oben in die Gießstellung bewegt wird, federn die Wandabschnitte der Tasche in ihre aus F i g. 9 ersichtliche Stellung zurück.
  • In F i g. 11 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Wandabschnitte 66 a, 66 d, 66 e und 66f der Tasche 65 starr sind. Die Querwand 66 b ist ebenfalls starr. Bei dieser Ausbildungsform ragt das Gießröhrchen 67 nicht über die Tasche 65 hinaus. Selbst in der Verschlußstellung des Stöpsels wird das Gießröhrchen 67 daher nicht umgebogen.
  • Wenn der Stöpsel nach oben in seine Gießstellung gebracht wird, befindet sich das Gießröhrchen 67 oberhalb des Flaschenmündungsrandes, ragt aber seitlich nicht über die Außenfläche des Flaschenhalses 11 hinaus. Jedoch befindet sich das äußere Ende des Gießröhrchens 67 wie bei den anderen Ausbildungsformen in einem Abstand von den Wänden der Tasche, und das Röhrchen besteht aus einem nicht benetzbaren Material, wie Polyäthylen.
  • Außerdem ist die Querwand 66b oberhalb des Gießröhrchens 67 in einem solchen Abstand von letzterer angeordnet, daß ein dem Hohlraum 92 der Ausbildungsform nach Fig. 1 entsprechender Hohlraum 99 vorhanden ist. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wirkt daher auf die Flüssigkeit in dem Gießröhrchen 67 ein Unterdruck, wenn die Flasche aus der Gießstellung wieder aufgerichtet wird. Auf diese Weise wird auch hier ein Nachtropfen verhindert.
  • Bei dem in Fig. 12 gezeigten sechsten Ausführungsbeispiel ähneln die Wandabschnitte76a, 76 d und 76 e der Tasche 75 sowie die Querwand 76 b den entsprechenden Wandabschnitten der Ausbildungsform nach F i g. 9. Hier ist der Schlitz 50 fortgelas- sen. Zwar zeigt F i g.12, daß die die Tasche begrenzenden Wandabschnitte dünner sind, um sie flexibler zu machen, doch ist die geringere Wandstärke bei dieser Ausbildungsform nicht unbedingt erforderlich.
  • Die Querwand 76b ist kurz oberhalb des Gießröhrchens 77 angeordnet und nach oben gewölbt, so daß an der Unterseite ein Hohlraum72 vorhanden ist.
  • Letzterer hat die gleiche Aufgabe wie der Hohlraum 92 bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Bei der Ausbildungsform nach Fig. 12 ist das Gießröhrchen 77 mit einer vorzugsweise schraubenförmig verlaufenden Wellung 77 a, 77b versehen, um seine Flexibilität zu vergrößern. Infolgedessen kann sich das Gießröhrchen 77 in einem stärkeren Ausmaß durchbiegen als bei den anderen Ausbildungsformen, ohne daß das Material übermäßig beansprucht wird. Daher ist es hier in geringerem Maße erforderlich, die Wandabschnitte der Tasche flexibel auszubilden, um das Zurückziehen des Gießröhrchens zu ermöglichen, wenn der Stöpsel in seine Verschlußstellung gebracht wird. Der äußere freie Endabschnitt des Gießröhrchens 77 ist vorzugsweise innen und außen glatt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Hohler Flaschenstöpsel mit Gießröhrchen, der aus einer mit seinem oberen Ende die Flasche verschließenden Stellung in eine teilweise herausgezogene Stellung mit frei liegendem Gießröhrchen bringbar ist und diesem gegenüber eine Belüftungsöffnung besitzt, deren Mündung bei eingeschobenem Stöpsel von dem Flaschenhals abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichn e t, daß der Hohlschaft (16, 36, 46, 56, 66, 76) des Stöpsels (12) unterhalb eines zylindrischen, als Verschlußstopfen dienenden Abschnitts eine sich von der Seite in das Schaftinnere erstrekkende Tasche (26, 35, 45, 55, 65, 75) aufweist, an deren innerem Wandbegrenzungsabschnitt (16d, 36d, 46d, 56d, 66d, 76d) das sich in Gießstellung im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse des Stöpsels frei nach außen erstreckende Gießröhrchen (27, 67, 77) angeformt ist.
  2. 2. Flaschenstöpsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Hohlraumes des Stöpsels im Abstand oberhalb des Gießröhrchens (27; 67, 77) der Querschnitt des hohlen Stöpsels durch eine Querwand (16 b, 36 b, 46 c, 56 b, 66 b, 76b) verschlossen ist.
  3. 3. Flaschenstöpsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießröhrchen (27; 67, 77) bei herausgezogenem Stöpsel (12) seitlich über den Flaschenhals (11) vorsteht und beim Einschieben des Stöpsels in den Flaschenhals in an sich bekannter Weise durch Zusammenwirken mit dem Flaschenmündungsrand (15) in die Tasche (26, 35, 45, 55, 65, 75) zurückgedrückt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 824 094; französische Patentschrift Nr. 1 040 071; britische Patentschriften Nr. 741 427, 760 495; USA.-Patentschrift Nr. 1 190 612.
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