DE1201759B

DE1201759B - Senkfoerderer fuer leere Flaschen

Info

Publication number: DE1201759B
Application number: DED41595A
Authority: DE
Inventors: Helmut Duttenhoefer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-05-20
Filing date: 1963-05-20
Publication date: 1965-09-23

Description

Senkförderer für leere Flaschen Die Erfindung geht aus von einem Senkförderer für leere Flaschen mit gabelartig ausgebildeten, an einem endlosen Zugmittel um eine waagerechte Achse schwenkbar befestigten Tragarmen, die sich am abwärts bewegenden Fördertrum in nach oben gerichteter Schräglage abstützen und am aufwärts bewegenden Leertrum frei herabhängen.
Die Praxis hat gelehrt, daß es unzweckmäßig ist, in größeren Mengen anfallende leere Flaschen mittels eines Senkförderers Regalböden zuzuführen, insbesondere, wenn die einzelnen Flaschen unterschiedliche Form und Größe aufweisen. Denn es läßt sich einmal das Regal vor allem bei Personalmangel nicht in jedem Falle rechtzeitig entleeren. Bei nicht rechtzeitiger Entleerung entsteht aber eine den Ablauf des Geschäftsbetriebes störende Unterbrechung in der Förderung. Zum anderen Male stapeln sich die Flaschen erfahrungsgemäß nicht in jedem Falle raumsparend auf den Regalböden, denn diese können infolge der unterschiedlichen Form und Größe der einzelnen Flaschen nicht auf letztere so abgestellt werden, daß die Flaschen durch Führung zwangsweise die für eine raumsparende Stapelung erforderliche Lage auf den Regalböden einnehmen, abgesehen davon, daß die Regalböden für diesen Fall eine nur relativ geringe Menge leerer Flaschen aufnehmen könnten. Nehmen aber die Flaschen nicht die für eine raumsparende Stapelung erforderliche Lage auf den Regalböden ein, sondern legen sich beispielsweise teilweise schräg, so werden die einzelnen Regalböden raummäßig nicht vollkommen ausgenutzt, so daß die Regale vorzeitig entleert werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Senkförderer so auszubilden, daß mit ihm die leeren Flaschen unmittelbar auf den Fußboden abgelegt oder einem größeren Behälter zugeführt werden können, ohne daß bei sich zunehmend vergrößerndem Stapel dieser oder bei überfülltem Behälter die in diesem zuoberst liegenden Flaschen durch seitlichen Druck auf den Senkförderer dessen Lauf behindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Zugmittel des Fördertrums des Senkförderers ein aus senkrechten Stäben bestehendes, ortsfestes Gitter angeordnet ist, das die Tragarme des Senkförderers durchgreifen, und die Tragarme an der Abgabestelle durch einen Anschlag einwärts geschwenkt werden.
Durch das Gitter wird verhindert, daß die von den Tragarmen des Senkförderers an der Abgabestelle abgefallenen Flaschen mit dem Zugmittel des Fördertrums in Berührung kommen und dessen Lauf behindern. Die Tragarme des Fördertrums sind dabei durch das Gitter nicht behindert, da sie durch einen an der Abgabestelle angeordneten Anschlag einwärts geschwenkt werden, wobei die Flaschen von den Tragarmen nach der Abgabestelle hin abgestreift werden. Es sind zwar bereits Förderer bekannt, die auf der Förderseite mit einer Schutzwand versehen sind, durch die die Tragarme hindurchgreifen. Derartige Förderer sind jedoch für den vorliegenden Zweck nicht verwendbar, weil die Tragarme im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand außen an der Schutzwand abkippen, wodurch die leeren Flaschen bei zunehmend größerem Stapel seitlich Druck auf die Tragarme ausüben und dadurch den Lauf des Fördertrums behindern.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Senkförderer für leere Flaschen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 den Senkförderer schematisch in Ansicht, F i g. 2 den teilweise gezeichneten Senkförderer in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 in Teilansicht in Pfeilrichtung A und F i g. 4 in vergrößertem Maßstab in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Mit 1 ist das von einer Kette gebildete Zugmittel des Senkförderers bezeichnet, das von einem tiefer gelegenen Raum aus durch einen Durchbruch im Fußboden 2 hindurch bis in einen höher gelegenen Raum geführt ist. Das Zugmittel 1 läuft über Kettenräder 3, 4, die auf Wellen 5,6 fest angeordnet sind.
Die Welle 6 wird über einen Keilriemenzug 7 von einem Elektromotor 8 angetrieben, der von dem höher gelegenen Raum aus ein- und ausschaltbar ist.
Mit 9 sind an dem Zugmittel 1 im Abstand voneinander befestigte plattenförmige Träger für die gabelförmig ausgebildeten Tragarme 10 des Senkförderers bezeichnet, die an den Platten 9 angelenkt sind und sich am abwärts bewegenden Fördertrum in nach oben gerichteter Schräglage an den Trägern 9 fest angeordneten Anschlägen 11 abstützen. Mit 12 ist ein vor dem Zugmittel 1 angeordnetes, aus senkrechten Stäben bestehendes, ortsfestes Gitter bezeichnet, das die Tragarme durchgreifen. Mit 13 sind leere Flaschen bezeichnet, die in einem an der Abgabestelle aufgestellten Behälter gesammelt werden.
Beim Anschlagen der Tragarme 10 an den Rand des Behälters oder an den aus dem Behälter hinausragenden Leergutstapel werden die Tragarme 10 einwärts geschwenkt, wobei die auf den Tragarmen 10 befindlichen Flaschen 13 abgestreift werden, so daß sie in den Behälter bzw. auf den Leergutstapel abfallen.

Claims

Patentanspruch: Senkförderer für leere Flaschen mit gabelartig ausgebildeten, an einem endlosen Zugmittel um eine waagerechte Achse schwenkbar befestigten Tragarmen, die sich am abwärts bewegenden Fördertrum in nach oben gerichteter Schräglage abstützen und am aufwärts bewegenden Leertrum frei herabhängen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zugmittel des Fördertrums ein aus senkrechten Stäben bestehendes, ortsfestes Gitter (12) angeordnet ist, das die Tragarme (10) durchgreifen, und die Tragarme an der Abgabestelle durch einen Anschlag einwärts geschwenkt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 132 858; belgische Patentschrift Nr. 500 486; britische Patentschrift Nr. 430 898.