DE3718481A1

DE3718481A1 - Vorrichtung zum foerdern und zufuehren von zylinderfoermigen gegenstaenden

Info

Publication number: DE3718481A1
Application number: DE19873718481
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Sortimat Creuz and Co GmbH
Current assignee: Sortimat Creuz and Co GmbH
Priority date: 1987-06-02
Filing date: 1987-06-02
Publication date: 1988-12-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern und Zufüh ren von im wesentlichen zylinderförmigen Gegenständen, wie Spritzenzylindern, die zumindest zwei radiale Vorsprünge auf weisen.

Die Spritzenzylinder von sogenannten Einwegspritzen sind zylin derförmig und weisen zwei radiale Vorsprünge (Griffplatten) auf. Bei der Herstellung der Einwegspritzen müssen die Sprit zenzylinder sowohl mit einer Kanüle als auch mit dem Spritzen kolben zusammengebaut werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Spritzenzylinder oder entsprechend gebaute Gegenstände mit hoher Leistung zuverlässig zu einer Montage station förder- und zuführbar sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch

- einen Behälter, der eine Vielzahl der Gegenstände auf nimmt, dessen Boden zumindest teilweise von einem Förderband gebildet ist und der in Förderrichtung des Förderbandes einen Auslaß aufweist,
- zwei parallel zueinander laufende Förderbänder, die dem Aus laß gegenüberliegend angeordnet sind und zwischen denen ein Freiraum vorgesehen ist, der so bemessen ist, daß die Gegen stände in ihm hängend beidseits an den Vorsprüngen auf den parallelen Förderbändern abstützbar sind,
- zwei trichterförmig auf den Freiraum zulaufende Führungen, und
- eine unterhalb des Auslasses angeordnete, auf- und abwärts bewegbare Klappe.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge sehen, daß die parallel zueinander laufenden Förderbänder mit der Vertikalen einen Winkel von 20 bis 45 Grad, vorzugsweise 30 Grad, bilden.

Das gemäß der Erfindung den Boden des Vorratsbehälters bildende Förderband weist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfin dung eine Aufwärtsneigung in Förderrichtung auf.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Klappe ist direkt an den pa rallel verlaufenden Förderbändern angeordnet und wird auf- und abwärts bewegt. Dadurch wird erreicht, daß sich die Gegenstände mit ihren zylinderförmigen Hauptkörpern zwischen die parallel verlaufenden Förderbänder schieben und beidseits mit den radial vorstehenden Vorsprüngen auf den Förderbändern abstützen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 schematisch eine perspektivische Darstellung einer er findungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines zu fördernden Gegenstandes, und

Fig. 4 eine Draufsicht von oben auf den in Fig. 3 gezeigten Ge genstand.

Gemäß Fig. 1 werden in einem Behälter 10 die zu fördernden Ge genstände G, wie Spritzenzylinder, ungeordnet in großer Stück zahl bevorratet. Den Boden des Behälters 10 bildet ein Förder band 12, dessen Förderrichtung durch den Pfeil P ₁ angegeben ist. Das Förderband 12 ist gemäß Fig. 1 leicht aufwärts ge neigt.

Der Behälter 10 weist an seinem in Förderrichtung P ₁ gelegenen Ende einen Auslaß 32 (siehe auch Fig. 2) auf, so daß die auf wärts geförderten Gegenstände G über die obere Umlenkrolle 26′ des Förderbandes 12 aus dem Behälter 10 herausgeführt werden.

Der Auslaßöffnung 32 des Behälters 10 gegenüberliegend sind zwei parallel zueinander laufende Förderbänder 14, 16 angeord net, die gegen die Vertikale V um einen Winkel (α) von 30 Grad geneigt sind.

In Fig. 1 sind der Behälter 10 und die Förderbänder 14, 16 der Übersichtlichkeit wegen auseinandergezogen. Im Betriebszustand ist also der Behälter 10 wesentlich näher an die Förderbänder 14, 16 herangeschoben (siehe entsprechend Fig. 2).

In Höhe des Auslasses (32) des Behälters (10) sind an den För derbändern 14, 16 zwei trichterartig auf die Förderbänder zu laufende Führungen 18, 20 vorgesehen. Der Übersichtlichkeit sind diese Führungen 18, 20 in Fig. 2 weggelassen.

Zwischen den Förderbändern 14, 16 ist ein Freiraum 22 vorge sehen, der so bemessen ist, daß der zylinderförmige Hauptkörper der Gegenstände G in den Freiraum 22 einschiebbar ist, während sich die Vorsprünge 34 beidseits auf den beiden Förderbändern 14, 16 abstützen. Statt der Vorsprünge 34 kann der zu fördernde Gegenstand G auch einen umlaufenden Rand aufweisen.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1. Die zu vereinzelnden, zu fördernden und zuzuführenden Gegen stände G verlassen den Vorratsbehälter 20 auf dem Förderband über den Auslaß 32 und fallen auf eine zwischen den trichter förmigen Führungen 18, 10 angeordnete bewegbare Klappe 36. Die Klappe 36 ist bei 36′ angelenkt und mittels einer pneumatischen Kolben/Zylinder-Anordnung auf- und abwärts bewegbar. Durch die Trichterwirkung der Führungen 18, 20 und die Auf- und Abwärtsbe wegung der bewegbaren Klappe 36 richten sich die Gegenstände G derart aus, daß sie mit ihren zylindrischen Hauptkörpern (siehe Fig. 3) in den Freiraum 22 zwischen den parallel verlaufenden Förderbändern 14, 16 gelangen, während sich die beiden Vorsprün ge 34 (siehe Fig. 4) beidseits auf den Förderbändern abstützen. Im Freiraum zwischen den Förderbändern ordnen sich die Gegen stände aus und werden in Richtung des Pfeiles P ₂ aufwärts gefördert. Hinter den oberen Umlenkrollen 30 der Förderbänder 14, 16 ist eine Schiene 24 angeordnet, auf welche die geordne ten und ausgerichteten Gegenstände G übergeben werden.

Es ist möglich, oberhalb der bewegbaren Klappe 36 direkt über den Förderbändern 14, 16 ein Hindernis anzuordnen, welches be wirkt, daß nicht ordnungsgemäß zwischen die Förderbänder 14, 16 eingehängte Gegenstände G abgestreift werden und zurück auf die bewegbare Platte 36 fallen.

Die dargestellte Vorrichtung ermöglicht bei hoher Funktionssi cherheit eine überraschend hohe Förderkapazität. Es können meh rere der gezeigten Vorrichtungen nebeneinander angeordnet wer den.

Claims

1. Vorrichtung zum Fördern und Zuführen von im wesentlichen zylinderförmigen Gegenständen (G), wie Spritzenzylindern, die zumindest zwei radiale Vorsprünge (34) aufweisen, gekennzeichnet durch

- einen Behälter (10), der eine Vielzahl der Gegenstände (G) aufnimmt, dessen Boden zumindest teilweise von einem Förder band (12) gebildet ist und der in Förderrichtung (P ₁) des Förderbandes (12) einen Auslaß (32) aufweist,
- zwei parallel zueinander laufende Förderbänder (14, 16), die dem Auslaß (32) gegenüberliegend angeordnet sind und zwischen denen ein Freiraum (22) vorgesehen ist, der so bemessen ist, daß die Gegenstände (G) in ihm hängend beidseits an den Vor sprüngen (34) auf den parallelen Förderbändern (14, 16) abstützbar sind,
- zwei trichterförmig auf den Freiraum (22) zulaufende Führun gen (18, 20), und
- eine unterhalb des Auslasses (32) angeordnete, auf- und ab wärts bewegbare Klappe (36).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander laufenden Förderbänder (16, 14) mit der Vertikalen (V) einen Winkel (a) von 20 bis 45 Grad, vor zugsweise 30 Grad, bilden.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Boden des Behälters (10) bildende Förderband (12) in Förderrichtung (P ₁) aufwärts geneigt ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Klappe (36) zwischen den trichterförmig ver laufenden Führungen (18, 20) angeordnet und in Richtung auf den Freiraum spitz zulaufend ausgeformt ist.