DE1201071B - Austenitische Chrom-Mangan-Nickel-Stahllegierung - Google Patents

Austenitische Chrom-Mangan-Nickel-Stahllegierung

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
    • C22C38/58Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with more than 1.5% by weight of manganese

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Description

  • Austenitische Chrom-Mangan-Nickel-Stahllegierung Hochlegierte Chrom-Mangan-Stähle, insbesondere die austenitischen rostfreien Chrom-Mangan- und Chrom-Mangan-Nickel-Stähle, besitzen viele vorteilhafte physikalische Eigenschaften. Ihre an sich schon hohe Festigkeit und Härte bei hohen Temperaturen wird noch erhöht, wenn diese Stahllegierungen einen verhältnismäßig hohen Stickstoffgehalt von mehr als 0,25 bis 0,60°/o aufweisen. Die aus diesen Legierungen hergestellten Erzeugnisse haben beim Einsatz bei hohen Temperaturen sogar in korrodierender oder oxydierender Umgebung eine lange Lebensdauer.
  • Erfahrengsgemäß lassen sich aber diese Stahllegierungen, besonders wenn sie einen hohen Stickstoffgehalt aufweisen, sehr schwer bearbeiten. Das Walzen des Rohblockes zum Knüppel bereitet Schwierigkeiten, und die Umwandlung des Knüppels in den Stab, Draht u. dgl. ist ebenso schwierig. Bei der Bearbeitung und Umwandlung sind zahlreiche Wiedererhitzungsvorgänge erforderlich. Bei der Beaufsichtigung des Walzvorganges muß mit großer Sorgfalt jedes Anzeichen für einen Riß oder Haarriß in der Oberfläche des Preßlings beachtet werden, um das teilweise verformte Gut sofort aus dem Walzwerk zu entfernen, erneut zu erhitzen und dann weiterzuverarbeiten, da anderenfalls der Riß oder Haarriß sich rasch vergrößert. Metall mit starker Rißbildung muß abgeschöpft und verschrottet werden. Zur Beseitigung der Fehlerstellen in dem weniger starke Risse aufweisenden Metall nach Beendigung des Walzvorganges ist eine sehr umfangreiche Schleif- oder sonstige Oberflächenbehandlung erforderlich, die viel Zeit erfordert und bei der wesentliche Metallmengen verlorengehen. Im Ercebnis ist daher die Warmverarbeitung der bekannten hochlegierten Chrom-Mangan-Stähle kostspielig und zeitraubend.
  • Die Erfindung stellt hochlegierte austenitische Chrom-Mangan- und Chrom-Mangan-Nickel-Stahllegierungen zur Verfügung, die die hohe Festigkeit und Härte der oben beschriebenen, bekannten Stahllegierungen mit hohem Stickstoffgehalt besitzen, dabei aber in so bedeutendem Maße besser warmverformbar sind, daß eine geringere Zahl von Arbeitsgängen für die Wiedererhitzung des Gutes im Walzwerk benötigt; ein maximaler Umwandlungsgrad bei der Verarbeitung des Rohblockes zum Knüppel oder zum sonstigen Erzeugnis erzielt wird und im geringstmöglichen Umfang Abfall anfällt und kostspielige Oberflächenbehandlungen erforderlich werden.
  • Da sich diese neuen austenitischen rostfreien Stahllegierungen trotz ihrer hohen Härte und Festigkeit bei hohen Temperaturen leicht warmverformen lassen, eignen sie sich besonders gut zur Verarbeitung zu hochtemperaturfesten Stäben, Stangen und Drähten sowie zur Verformung zu Auslaßventilen für Verbrennungsmotoren durch Strangpressen oder Stauchen unter minimalem Metallverlust oder Schrottanfall.
  • Es wurde gefunden, daß austenitische Chrom-Mangan- bzw. Chrom-Mangan-Nickel-Stahllegierungen, die ihre hohe Härte und Festigkeit bei hohen Temperaturen einem ungewöhnlich hohen Stickstoffgehalt verdanken, durch Zusatz sehr geringer, aber kritischer Mengen an Bor die Eigenschaft der guten Warmverformbarkeit erlangen. Die durch den geringen Borgehalt erzielte Erhöhung der Duktilität beeinträchtigt nicht die Hochtemperaturfestigkeit und -härte, obwohl das Gegenteil zu erwarten gewesen wäre. Das Metall läßt sich also bei den üblichen Walztemperaturen gut bearbeiten und besitzt beim Einsatz bei hohen Temperaturen trotzdem die gewünschte hohe Festigkeit und Härte.
  • Die austenitischen Chrom-Mangan-Nickel-Stahllegierungen mit verbesserten Warmwalzeigenschaften gemäß der Erfindung kennzeichnen sich durch einen Gehalt von 12 bis 3001, Chrom, 4 bis 200/, Mangan, 0 bis 350/, Nickel, 0 bis 1,501, Kohlenstoff, mehr als 0,25 bis 0,60"/, Stickstoff, 0,00005 bis 0,0050/, Bor, Rest Eisen.
  • Erfindungsgemäß können diese Stahllegierungen als Werkstoff für Auslaßventile von Verbrennungsmotoren verwendet werden.
  • Bevorzugte Legierungen dieser Art kennzeichnen sich durch einen zusätzlichen Gehalt an mindestens einem der nachstehnden Elemente, und zwar von 0 bis 9 °/o Molybdän, 0 bis 20 °/a Kobalt und 0 bis 0,30 °/o Schwefel.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 562 854 sind austenitische Chrom-Nickel-, Chrom-Mangan- bzw. Chrom-Nickel-Mangan-Stähle bekannt, die 10 bis 30 °/a Chrom, mindestens 50 % Eisen und so viel Nickel und/oder Mangan enthalten, daß der Stahl bei Raumtemperatur vollständig austenitisch ist. Sie können z. B. 4 bis 40 0/0 Nickel, 0,25 bis 20 % Mangan, 0,1 bis 7,5 % Molybdän, 0,1 bis 1501, Wolfram und insgesamt 0,1 bis 5111, an Niob, Tantal, Vanadium und Titan enthalten, wobei der Gehalt an jedem einzelnen dieser Elemente 20/0 nicht übersteigt. Ferner können die bekannten Stähle 0 bis 1% Silicium, 0 bis 0,5 % Kohlenstoff und 0 bis 501, Kupfer enthalten. Die Festigkeit solcher Stähle kann durch Heiß- und anschließendes Kaltbearbeiten bedeutend erhöht werden. Da die hierdurch erzielte Festigkeitszunahme aber beim nachträglichen Anlassen wieder verlorengeht, sollen diese Stähle nach der Lehre der Patentschrift 0,005 bis weniger als 0,1% Bor enthalten. Hierdurch wird erreicht, daß die durch Heiß- und Kaltbearbeiten erzielte Erhöhung der Festigkeit beim nachträglichen Anlassen erhalten bleibt. Da die in der genannten Patentschrift beschriebenen Stähle aber nur höchstens 0,20/, Stickstoff und vorzugsweise überhaupt keinen Stickstoff enthalten, tritt bei ihnen die Schwierigkeit bei der Warmbearbeitbarkeit, die erfindungsgemäß durch den Zusatz wesentlich geringerer Bormengen zu den Stählen behoben wird, gar nicht auf. Die Möglichkeit, die Warmbearbeitbarkeit der austenitischen Chrom-Mangan-Nickel-Stahllegierungen, die infolge eines ungewöhnlich hohen Stickstoffgehaltes besonders hohe Festigkeit und Härte bei hohen Temperaturen aufweisen, durch einen sehr geringen Zusatz von Bor zu verbessern, war bisher noch unbekannt.
  • Die USA.-Patentschrift 2 432 618 beschreibt warmbearbeitbare Stähle, die 15 bis 25 °% Chrom, 2 bis 25 0/0 Nickel, 10 bis 4011/0 Kobalt, 0,5 bis 15111, Wolfram, 0 bis 80/0 Molybdän und 0,5 bis 30/, an mindestens einem der Elemente Niob, Tantal, Titan und Vanadium enthalten, wobei der Gehalt an jedem einzelnen dieser Elemente 2 % nicht übersteigt. Um diesen Stählen eine bessere Warmbearbeitbarkeit zu verleihen, enthalten sie außerdem Bor und/oder Aluminium in Mengen nicht über 10/0. In den Beispielen der Patentschrift beträgt der Borgehalt der Stähle 0,4 oder 0,5 0/0. Auch diese bekannten Stähle enthalten jedoch vorzugsweise keinen Stickstoff und jedenfalls nicht mehr als 0,25 % Stickstoff. Auch dieser Patentschrift war daher nicht die Lehre zu entnehmen, daß die Warmbearbeitbarkeit von Chrom-Mangan-Nickel-Stählen, die ihre hohe Festigkeit einem besonders hohen Stickstoffgehalt verdanken, sich durch einen sehr geringen Zusatz von Bor bedeutend verbessern läßt.
  • Aus der österreichischen Patentschrift 91631 sind niedriglegierte Kohlenstoffstähle mit Borgehalten von 0,001 bis 0,1% bekannt. Durch den Borgehalt soll die Festigkeit dieser Stähle verbessert werden. Da es sich hierbei jedoch nicht um hochlegierte austenitische Stähle handelt, deren hohe Warmfestigkeit und Härte auf einem ungewöhnlich hohen Stickstoffgehalt beruht, konnte die genannte Patentschrift zur Lösung des bei diesen Stählen auftretenden Problems bezüglich der Heißwalzbarkeit nichts beitragen.
  • Wie oben erwähnt, ist der Borgehalt bei den Stahllegierungen gemäß der Erfindung äußerst kritisch. Das Bor darf nämlich nur in so geringen Mengen zugesetzt werden, wie sie zur Erzielung der gewünschten Warmverformbarkeit gerade ausreichen. Selbst bei dem kleinsten Überschuß an Bor wird das Metall spröde, bricht beim Walzen und muß dann verschrottet werden. Das Bor wird dem Stahl entweder während der Endbehandlung im Ofen oder in der Pfanne zugesetzt. Gute Ergebnisse werden erhalten, wenn der Zusatz vor oder während des Abstechens in die Rohblockform erfolgt. Vorzugsweise erfolgt der Borzusatz, wie nachfolgend beschrieben, in Gegenwart eines Desoxydationsmittels.
  • Der günstigste Bereich des Borgehaltes beträgt etwa 0,0005 bis 0,0008 0/0. Die Mengen der anderen Bestandteile sind zwar nicht ganz so kritisch, aber bei geringeren Chromgehalten wird nicht die gewünschte Korrosionsbeständigkeit erzielt, und höhere Chromgehalte bedeuten nicht nur eine unnötige Verteuerung, sondern stören auch das Strukturgleichgewicht des Stahles, zu dessen Wiederherstellung dann übergroße Zusätze an den anderen Bestandteilen notwendig sind. Das Mangan dient zur Ausbildung der Austenitstruktur; geringere Mengen wären nicht ausreichend, und größere Mengen würden sich nachteilig auf die Korrosionsfestigkeit auswirken.
  • Der Kohlenstoffgehalt ist insofern kritisch, als größere Kohlenstoffmengen zu Schwierigkeiten beim Walzen, nämlich einer übermäßigen Härte und einer Rißbildung führen. Stickstoff ist in den Stahllegierungen gemäß der Erfindung in Mengen von mehr als 0,25 bis 0,600/, enthalten. Größere Stickstoffmengen sollen jedoch vermieden werden, weil sie leicht zu einem ungesunden Stahlgefüge führen.
  • Nickel wirkt sich insofern vorteilhaft aus, als es zur Stabilisierung der Austenitstruktur des Stahles beiträgt; Kobalt trägt zur Hochtemperaturfestigkeit bei.
  • Wenn zur Verbesserung der Zerspanbarkeit des Metalls Schwefel zugesetzt wird, so darf dies nur in Mengen bis zu 0,30°/o erfolgen; größere Mengen führen zu Schwierigkeiten bei der Warmverformung, besonders zum Reißen bei der Walzbehandlung.
  • Eine bevorzugte austenitische rostfreie Stahllegierung gemäß der Erfindung enthält 18 bis 240/, Chrom, 6 bis 12°/o Mangan, 0,30 bis 0,60°/o Kohlenstoff, 0 bis 5 % Nickel, 0 bis 0,15 % Schwefel, 0,25 bis 0,600/, Stickstoff, 0,001 bis 0,0050 % Bor, Rest Eisen. Dieser Stahl ist bei hoher Einsatztemperatur von 760C und ebenso bei den Walztemperaturen hart. Er besitzt jedoch bei den Walztemperaturen eine ausreichende Duktilität, um ein gutes Walzen zu ermöglichen. Die Duktilität beeinträchtigt andererseits die Härte bei 760°C nicht. Er eignet sich besonders als Werkstoff für Auslaßventile von Verbrennungsmotoren.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht eine Stahllegierung zur Herstellung warmgewalzter Stäbe aus 20 bis 220/, Chrom, 8 bis 100/0 Mangan, 2,50 bis 3,500/, Nickel, 0,32 bis 0,420/, Kohlenstoff, 0 bis 0,100/0 Schwefel, 0 bis 0,250/0 Silicium, mehr als 0,25 bis 0,35 % Stickstoff, 0,0001 bis 0,00500/,Bor, Rest Eisen.
  • Eine besonders bevorzugte Stahllegierung gemäß der Erfindung besteht aus 20 bis 22 % Chrom, 8 bis 10 0/0 Mangan, 3,25 bis 4,500/0 Nickel, 0,55 bis 0,650/0 Kohlenstoff, mehr als 0,25 bis 0,50010 Stickstoff, 0 bis 0,300/0 Schwefel, 0 bis 0,250/0 Silicium, 0,0001 bis 0,0050 % Bor, Rest Eisen.
  • Der Borzusatz zur Schmelze des rostfreien Chrom-Mangan-Stahles erfolgt in Form verschiedener Bor-Vorlegierungen, wie Ferrobor, Siliciumbor, Manganbor, Aluminiumbor, mit oder ohne Desoxydationsmittel, wie Silicium, Titan, Vanadium oder Zirkonium. Der Zusatz kann auch in Form von Boroxyden oder dehydratisierten Boraten, wie Borsäure und Pyrobor erfolgen. Gewöhnlich verwendet man Rasorit (Na2B407 - 4 H20) oder ein anderes natürlich vorkommendes Borat, wie Borax.
  • Zur Erläuterung der praktischen Bedeutung der verbesserten Warmwalzbarkeit der austenitischen rostfreien Chrom-Mangan-Stähle gemäß der Erfindung werden nachstehend bestimmte Warmwalzwerte eines erfindungsgemäßen Stahles für Ventilteile von Verbrennungsmotoren (Tabelle I) mit denjenigen eines entsprechenden Stahles verglichen, der jedoch kein Bor enthält (Tabelle II). Der erfindungsgemäße Stahl hat die allgemeine Zusammensetzung 20 bis 22 °/o Chrom, 8 bis 10 °/o Mangan, 3,25 bis 4,50 °/o Nickel, 0,47 bis 0,57 °/a Kohlenstoff, 0 bis 10 °/o Schwefel, 0 bis 0,250/,) Silicium, 0,38 bis 0,50 °/o Stickstoff, 0,0001 bis 0,0050 °/o Bor, Rest Eisen. Der Vergleichsstahl hat die gleiche Zusammensetzung, enthält jedoch kein Bor. In jedem Falle wurde versucht, den Rohblock (25,4 - 25,4 cm) durch Walzen auf einem mit drei feststehenden Durchgängen versehenen Walzwerk in einen Knüppel von 7,6 - 7,6 cm zu überführen. In den meisten Fällen ließ sich der Stahl mit Erfolg auf die gewünschte Größe bringen, in vielen Fällen mußte jedoch das Behandlungsgut vor Erreichung der gewünschten Größe aus dem Walzwerk genommen werden, weil Anzeichen einer Haarrißbildung auftraten. Die mit diesem Stahl erhaltenen Ergebnisse werden nachstehend mit dem kein Bor enthaltenden Stahl verglichen.
    Die Werte der Tabellen I und II zeigen, daß von den hundertneunzig erfindungsgemäßen (borhaltigen) 25,4 - 25,4-cm-Rohblöcken hundereinundsiebzig mit Erfolg auf die gewünschte Knüppelgröße von 7,6 - 7,6 cm gewalzt werden konnten, was eine Verarbeitbarkeit von 90,0"/, darstellt. Von den zweihunderteinundneunzig 25,4 - 25,4-cm-Rohblöcken ohne Borgehalt bei sonst gleicher Zusammensetzung konnten nur zwanzig auf die Knüppelgröße von 7,6 - 7,6 cm reduziert werden. Die anderen Rohblöcke mußten mit verschiedenen Zwischengrößen vom Walzwerk entfernt und wieder erhitzt werden, bevor die weitere Reduzierung möglich war. Die Zahl der bei dem zweiten Versuch direkt auf eine Größe von 7,6 - 7,6 cm verformten Rohblöcke beträgt nur 6,9 °/o, was die bedeutend bessere Warmwalzbarkeit des erfindungsgemäßen Stahles zeigt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Austenitische Chrom-Mangan-Nickel-Stahllegierung mit verbesserten Warmwalzeigenschaften, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 12 bis 30 °/o Chrom, 4 bis 20 °/o Mangan, 0 bis 35"/, Nickel, 0 bis 1,501, Kohlenstoff, mehr als 0,25 bis 0,60 °/a Stickstoff, 0,00005 bis 0,005 °/o Bor, Rest Eisen.
  2. 2. Stahllegierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an mindestens einem der nachstehenden Elemente, und zwar von 0 bis 9 °/o Molybdän, 0 bis 20 °/o Kobalt und 0 bis 0,300/, Schwefel.
  3. 3. Stahllegierung nach Anspruch l oder 2, bestehend aus 18 bis 24 °/o Chrom, 6 bis 12 °/o Mangan, 0,30 bis 0,600/, Kohlenstoff, 0 bis 51)1, Nickel, 0 bis 0,15 °/o Schwefel, 0,25 bis 0,600/, Stickstoff, 0,0001 bis 0,0050 °/o Bor, Rest Eisen.
  4. 4. Stahllegierung nach Anspruch l oder 2, bestehend aus 20 bis 221)/, Chrom, 8 bis 100/, Mangan, 3,25 bis 4,50°/o Nickel, 0,47 bis 0,57°/o Kohlenstoff, 0 bis 0,10"/, Schwefel, 0 bis 0,25 °/o Silicium, 0,38 bis 0,50 °/o Stickstoff, 0,0001 bis 0,0050 °/a Bor, Rest Eisen.
  5. 5. Stahllegierung nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus 20 bis 220/, Chrom, 8 bis 10 °/o Mangan, 2,50 bis 3,50°/o Nickel, 0,32 bis 0,42°/o Kohlenstoff, 0 bis 0,100/, Schwefel, 0 bis 0,250/, Silicium, mehr als 0,25 bis 0,35 °/o Stickstoff, 0,0001 bis 0,0050 °/o Bor, Rest Eisen, zur Herstellung warmgewalzter Stäbe.
  6. 6. Stahllegierung nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus 20 bis 220/, Chrom, 8 bis 100/, Mangan, 3,25 bis 4,500/, Nickel, 0,55 bis 0,650/, Kohlenstoff, mehr als 0,25 bis 0,50 °/o Stickstoff, 0 bis 0,300/, Schwefel, 0 bis 0,250/, Silicium, 0,0001 bis 0,0050 °/o Bor, Rest Eisen.
  7. 7. Verwendung der Stahllegierung nach Anspruch 1 als Werkstoff für Auslaßventile von Verbrennungsmotoren. B. Verwendung der Stahllegierung nach Anspruch 3 als Werkstoff für Auslaßventile von Verbrennungsmotoren. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 91631; USA.-Patentschriften Nr. 2 432 618, 2 562 854.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2918543A1 (de) * 1978-05-12 1979-11-15 Honda Motor Co Ltd Vorrichtung zur diagnose von stoerungen in einer steuerschaltung fuer elektromagnetische betaetiger

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