DE1608176A1 - Martensitaushaertbare Stahllegierung - Google Patents
Martensitaushaertbare StahllegierungInfo
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- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/10—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing cobalt
Description
1 R O 81 7 fi
Dipl.-lng. H. Sauenland ■ Dn.-lng. R. König
PatenfcanwäJtee · 4oop Düsseldorf ■ Cecilienallee 7B -Telefon 433732
P 16 08 176.8 7. April 1970
Hl/Ro. - 23 211
International Nickel Limited, Thames House, Millbank, London, S. W. 1, Großbritannien
"Martensitaushärtbare Stahllegierung"
Die Erfindung bezieht sich auf Eisenlegierungen, die durch Aushärten auf eine hohe Härte gebracht werden
können.
Wegen der steigenden Anforderungen besteht z.Zt, ein großer Bedarf an Werkstoffen mit außergewöhnlich hohem
Verschleiß- und Reibwiderstand für die verschiedensten Gegenstände, wie beispielsweise Gesenke einschließlich
Gesenken für das Kaltziehen, Lager, Achsen, Ziehdorne für das Herstellen von gezogenen Röhren, Werkzeuge und
Laufringe für Kugellager. Diese Gegenstände werden im allgemeinen aus Eisenlegierungen hergestellt, die außerdem
noch Chrom, Kobalt, Molybdän, Vanadin, .Wolfram und wesentliche Mengen Kohlenstoff enthalten. Hochgekohlte
Legierungen werden dabei im allgemeinen abgeschreckt, um eine maximale Härte zu erreichen. Das Abschrecken
führt jedoch zu dem bekannten Verziehen. Hinzu kommt, daß eine Reihe von Legierungen bereits bei mäßig hohen
Temperaturen von beispielsweise 65O0C nach einer verhältnismäßig
kurzen Zeit merklich weicher werden und daher für die Verwendung bei derartigen Temperaturen
ooms/iuo*
nicht geeignet sind.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Feststellung, daß sich über 65 RC liegende Härten bei martensitischen
Stahllegierungen erreichen lassen, die bestimmte Mengen Eisen, Kobalt, Molybdän, Nickel, Kohlenstoff, Aluminium
und Titan enthalten und bei denen die Gehalte an Kobalt, Molybdän und Nickel genau aufeinander abgestimmt sind.
Diese Legierungen erreichen ihre hohe Härte durch eine einfache Wärmebehandlung ohne Abschrecken und besitzen
einen guten Widerstand gegen Härteverluste bei Temperaturen bis 6500C.
Die erfindungsgemäße Legierung enthält 10 bis h0% Kobalt,
10 bis 2O?6 Molybdän, 0 bis 5% Nickel und bis 2%
Kohlenstoff. Die Gehalte an Kobalt und Molybdän sind so aufeinander abgestimmt, daß sie in das Feld A-C-D-F-G-H
des Diagramms der Zeichnung fallen. Bei der erfindungsgemäßen
Stahllegierung stellen Molybdän und Kobalt die primären Härter dar, während das Nickel der Legierung
seine Zähigkeit verleiht.
Vor dem Aushärten muß die erfindungsgemäße Legierung
ein martensitisches Gefüge besitzen, da sich bei einem
ferritischen oder austenitischen Gefüge keine maximale Härte ergibt. Aus diesem Grunde müssen auch die Gehalte
an Kobalt, Molybdän und Nickel in Beziehung zueinander gesetzt werden, so daß ein martensitisches Gefüge gewährleistet
ist. Das Erstarrungsgefüge der erfindungsgemäßen
Legierung ist austenitisch, wandelt jedoch bei den meisten der unter die Erfindung fallenden Legierungen
beim Abkühlen auf Raumtemperatur nahezu vollständig in Martensit um« Ist einer der Gehalte der drei vorgenann-
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ten Elemente zu hoch in bezug auf die übrigen Elemente,
so ergibt sich die Gefahr von Restaustenit beim Abkühlen
auf Raumtemperatur, so daß die betreffende Legierung kaltverformt oder einer Unterkühlungsbehandlung unterworfen
werden muß, um vor dem Aushärten einen wesentlichen Teil des Austenits in Härtensit umzuwandeln.
Ist der Gehalt eines der drei Elemente jedoch zu niedrig,
kann sich ein ferritisches Gefüge anstelle eines martensitischen bilden. Insbesondere müssen bei einer niekeifreien
Legierung der Kobaltgehalt mindestens 25%, der Molybdängehalt mindestens 15% und der Kohlenstoffgehalt höchstens
0,05% betragen. Im Hinblick auf optimale technologische
Eigenschaften ist es besonders vorteilhaft, wenn die Legierung 15 bis 35% Kobalt, 12 bis 18% Molybdän
und 2 bis 5% Nickel enthält, wobei die Gehalte an Kobalt und Molybdän so aufeinander abgestimmt sind, daß sie in
das Feld JKlMNJ des Diagramms der Zeichnung fallen.
Obgleich die'Legierung bis 2% Kohlenstoff enthalten kann,
ist der Kohlenstoffgehalt nicht wesentlich. Wird jedoch besonderer Wert auf ;eine hohe Duktilität und Zähigkeit
gelegt, ist es wichtig, daß der Kohlenstoffgehalt 0,05% und vorzugsweise 0,03% nicht übersteigt» Soll das Gefüge
dagegen im Hinblick auf einen speziellen Verwendungs-■ zweck, beispielsweise für Schneidwerkzeuge oder Lager,
Karbide enthalten, dann sollte der Kohlenstoffgehalt höher liegen und beispielsweise bis 1% betragen.
Die erfindungsgemäße Stahllegierung kann noch weitere
Elemente einschließlich 0 bis 1,5% Titan und 0 bis 1,5% Aluminium bei einem Gesamtgehalt an Titan und Aluminium
von höchstens 1,5% enthalten. Diese Elemente können mit
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Vorteil zur Desoxydation und Verbesserung der Schmiedbarkeit zugegeben werden, wozu die Legierung je 0,1 bis 0,5%
Titan und/oder Aluminium enthalten sollte. Darüber hinaus tragen Titan und Aluminium in Gehalten von 0,5 bis 1,5%
zu einer verbesserten Härte bei, insbesondere wenn sich die Gehalte an Kobalt und Molybdän an der unteren Grenze
der oben angegebenen Gehaltsbereiche bewegen. Der Gesamtgehalt an Titan und Aluminium darf jedoch 1,5%, im allgemeinen
auch 1% nicht übersteigen. Die erfindungsgemäße
Legierung kann je. bis 0,5% Mangan und Silizium enthalten.
Außerdem kann die Legierung noch eines oder mehrere der Elemente Niob, Tantal, Bor, Zirkonium, Vanadin, Beryllium,
Kalzium, Kupfer und Chrom in einem Gesamtgehalt von höchstens 10% enthalten. Die Höchstgehalte betragen dabei:
2% Niob, 4% Tantal, 0,1% Bor, 0,25% Zirkonium, 2% Vanadin, 1% Beryllium, 0,1% Kalzium, 4% Kupfer und 8% Chrom.
Vorzugsweise übersteigt der Gesamtgehalt der vorgenannten Elemente jedoch 7% nicht und liegen die Höchstgehalte der
einzelnen Elemente bei: 1,5% Niob, 3% Tantal, 0,05% Bor, 0,15% Zirkonium, 1,5% Vanadin, 0,5% Beryllium, 0,075%
Kalzium, 2% Kupfer und 5% Chrom. Beste Ergebnisse erzielt man im übrigen, wenn die Höchstgehalte folgende Werte
nicht übersteigen: 1% Niob, 2% Tantal, 0,01% Bor, 0,1% Zirkonium, 1% Vanadin, 0,1% Beryllium, 0,05% Kalzium,
1% Kupfer und 4% Chrom,
Die Stahllegierung kann bis 10% Wolfram enthalten, das gleiche Atomprozente Molybdän ersetzt, d.h. zwei Gewichtsteile
Wolfram ersetzen ein Gewichtsteil Molybdän, doch ist zu beachten, daß Wolfram die Verformbarkeit der
Legierung beeinträchtigt. Demzufolge übersteigt der Wolframgehalt vorzugsweise 6% nicht. Der Legierungsrest
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besteht in jedem Falle aus Eisen einschließlich er schmelzungsbedingt
er Verunreinigungen.
Zu den Verunreinigungen zählen auch geringe Restgehalte solcher Elemente, die der Schmelze zur Desoxydation und
Raffination zugesetzt worden sind sowie die üblichen Verunreinigungen Schwefel, .Phosphor, Wasserstoff, Sauerstoff
und Stickstoff, die jedoch so niedrig wie möglich liegen sollten.
Besonders gute Eigenschaften besitzt eine Legierung mit 18 bis 35% Kobalt, 14 bis 18% Molybdän, 1 bis 4% Nickel,
O bis 4% Wolfram, 0 bis 0,05% Kohlenstoff, 0,1 bis 0,5%
Titan, 0,1 bis 0,5% Aluminium, 0 bis 0,25% Mangan und
0 bis 0,25% Silizium.
Obgleich im Rahmen der Erfindung die mit ihren Kobalt-
und Holybdängehalten in das Feld JKLMWJ fällenden
Legierungen die besten sind, bieten auch Legierungen mit 20 bis 55% Kobalt, 14 bis 18% Molybdän, 1 bis 4%
Nickel, deren Gehalte an Kobalt und Molybdän im Feld JOPQJ liegen, besondere Vorteile; so eine Legierung
mit 0,1 bis 0,5% Titan, 0,1 bis 0,5% Aluminium, 0 bis 0,05% Kohlenstoff, 0 bis 0,25% Mangan, 0 bis 4% Wolfram
und 0 bis 0,25% Silizium.
Die Blöcke sollten nach dem Gießen durchgehend homogenisiert
werden, wozu sie beispielsweise etwa 24 Min. je cm Querschnitt bei 1205 bis 126O0C geglüht werden.
Anschließend kann die Legierung warmverformt, beispielsweise geschmiedet, gepreßt oder gewalzt sowie gegebenenfalls
auch kaltverformt werden. Das Glühen vor dem Warmverformen
ist insofern von Vorteil, als dadurch eine
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durchgehende Homogenisierung des Gußgefüges infolge Diffusion
und Zerstörung des Gußgefüges erfolgt. Die Warmverformung kann mit gutem Ergebnis im Temperaturbereich
von 1260 oder 12O5°C bis herab auf 76O0C, beispielsweise
bei 1175 bis 8150C erfolgen. Eine besonders geeignete Endtemperatur liegt bei 1095 bis 815°C, Nach dem ",Warmverformen
werden die Legierungen vorzugsweise in Luft abgekühlt, können Jedoch auch im Ofen abgekühlt oder
abgeschreckt werden.
' Die Legierung kann unmittelbar nach der Gefügeumwandlung
in Martensit, d.h. nach dem Abkühlen aus der Temperatur
der Warmverformung ausgehärtet werden. Es können jedoch selbst die Legierungen, bei denen der wesentliche Teil
des Austenits während des Abkühlens auf Raumtemperatur in Martensit umgewandelt ist, vor dem Aushärten unterkühlt
oder kaltverformt werden^ da durch eine derartige Behandlung ein möglichst hoher Martensitanteil im Gefüge
sichergestellt wird. Darüber hinaus kann es unter Umständen auch von Vorteil sein, die Legierung vor dem
Aushärten einem Lösungsglühen zu unterwerfen. Ein derartiges Lösungsglühen kann bei 815 bis 12050C erfolgen.
Innerhalb dieses Temperaturbereichs sollte die Glühtemperatur mit steigendem Molybdängehalt erhöht werden.
Die erfindungsgemäße Legierung kann 6 Minuten bis 100 Stunden bei 455 bis 540°C ausgehärtet werden. Dabei ist
ein 1 bis 8 stündiges Aushärten im Temperaturbereich von 480 bis 51O0C ausreichend.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
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Zunächst wurden 12 Legierungen erschmolzen, deren Zusammensetzung sich aus der nachfolgenden Tabelle ergibt.
Die Legierungen 1 bis 4 fallen unter die Erfindung, während die Legierungen A bis H außerhalb liegen. Sämtliche
Legierungen enthielten unter 0,0596 Kohlenstoff und die Legierungen C und D 10 bzw. 20% Wolfram.
Nach dem Erstarren wurden Blöcke der Versuchslegierungen einem Ausgleichsglühen zwischen 1205 und 12600C unterworfen
und anschließend mit Ausnahme der Legierungen E bis H warmverformt. Die Legierungen E bis H wurden in
Gestalt kleiner Gußstücke untersucht und vor dem Aushärten einem vierstündigen Lösungsglühen bei 11500C unterworfen.
Anschließend wurden die Versuchslegierungen de"n nachfolgend
angegebenen Wärmebehandlungen unterworfen. In einigen Fällen folgte dem Aushärten ein weiteres Aushärten
oder Glühen bei höheren Temperaturen, um ihre Beständigkeit gegen einen Härteverlust zu bestimmen:
I - vierstündiges Aushärten bei 4800C
II - achtstündiges Aushärten bei 48Q°C III - einstündiges Aushärten bei 495 bis 5100C
IV - einstündiges Aushärten bei 540°C
V - einstündiges Aushärten oder Glühen bei 565°C VI - vierstündiges Aushärten oder Glühen bei 65O0C
VII - achtstündiges Aushärten oder Glühen bei 65O°C VIII - einstündiges Aushärten oder Glühen bei 7O5°C
IX - vierstündiges Aushärten oder Glühen bei 7O5°C
Nach der Wärmebehandlung wurde die Härte der Versuchsle-
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gierungen bestimmtj die dabei ermittelten Versuchsergebnisse
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
(Ji) | W) | W) | (J | 0 | (> | ί) | Wärmebe handlung |
Härte (RC) |
|
Legie rung |
18 | 18 | 4 | 0. | ,2 | 0. | 2 | I II VI VII |
67 68 62 60 |
1 | 30 | 10 | 5 | 0. | ,2 | 0. | 2 | I IV V IX |
65 65 63 59 |
2 | 40 | 10 | 5 | 0. | 2 | 0. | ro | I IV V IX |
66 66 60 57 |
3 | 25 | 15 | VJl | 0. | ro | 0. | 2 | I VI |
69 55 |
4 | 40 | 20 | 2 | 0. | 2 | 0. | 2 | VI VII |
53 62 |
A | 40 | 20 | 4 | 0. | ro | 0. | 2 | I VI |
35 37 |
B | 40 | 15 | - | 0. | 2 | 0. | 2 | gebrochen | |
C | 35 | 10 | 0. | 2 4 |
0. | 2 | I VI VII VIII IX |
58 68 69 68 68 |
|
D | 10 | 10 | 4 | 0. | 2 | — | .1 | 38 | |
Ξ | 20 | 10 | 4 | 0. | 2 | — | I | 56 | |
F | 25 | 10 | VJl | 0. | 2 | - | I | 60 | |
G | 45 | 10 | 5 | 0. | 2 | — | I | 61 | |
H | |||||||||
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Aus den Versuchsergebnissen der vorstehenden Tabelle ergibt
sich, daß die erfindungsgemäßen Legierungen 1 bis 4 bei hinreichender Aushärtung eine zufriedenstellende
Härte besitzen. Außerdem waren die Legierungen 1 bis 3 beständig gegen einen Härteverlust bei verhältnismäßig
hohen Temperaturen von beispielsweise 65O0C. Für die
Härtebeständigkeit bei solchen Temperaturen ist es von Vorteil, daß die Legierung nicht mehr als 4% Nickel enthält.
Die Legierungen A bis C und die Legierungen E bis H besaßen eine geringere Härte. Die Legierung D konnte
zwar auf eine ausreichende Härte gebracht werden, jedoch nur nach einem Aushärten bei sehr hoher Temperatur, insbesondere
6500C. Legierungen, die nur nach einem Aushärten bei etwa 65O0C auf hohe Härtewerte kommen, besitzen
ein ferritisches Gefüge und sind außergewöhnlich spröde.
Während nickelfreie Legierungen nach der Erfindung mindestens 15% Molybdän und 25% Kobalt sowie höchstens
0,05% Kohlenstoff enthalten müssen, ist es vorteilhaft, wenn sie nicht mehr als 0,5% Aluminium, höchstens 0,5%
Titan und höchstens 0,03% oder 0,04% Kohlenstoff enthalten.
Außer als Werkstoff für Gesenke, Lager, Achsen, Ziehdorne
und Kugellagerlaufflächen eignet sich die erfin.-dungsgemäße Legierung auch zum Herstellen von Werkzeugen,
wie beispielsweise Hochgeschwihdigkeitsbohrer.
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Claims (10)
1. Martensitaushärtbare Stahllegierung, bestehend aus
10 bis 40% Kobalt, 10 bis 20>ä Molybdän, deren Kobalt-
· und I-Iolybdängehalte so aufeinander abgestimmt sind,
daß sie im Feld A-C-D-P-G-K des Diagramms der
Zeichnung liegen, 0 bis 5% Nickel, 0 bis 2% Kohlenstoff,
wobei die Gehalte an Kobalt, Molybdän und Nickel so aufeinander abgestimmt sind, daß sich
ein martensitisch.es Gefüge ergibt, und, wenn die Legierung kein Nickel enthält, der Kobaltgehalt
mindestens 25%, der Molybdängehalt mindestens 155^
und der Kohlenstoffgehalt höchstens 0,05% betragen,
0 bis 1,556 Titan, 0 bis 1,5% Aluminium, bei einem
Gesamtgehalt an Titan und Aluminium von höchstens 1,5%, 0 bis 0,5% Mangan, 0 bis 0,5% Silizium,
0 bis 2% Niob, 0 bis 4% Tantal, 0 bis 0,1% Bor, 0 bis 0,25% Zirkonium, 0 bis 2% Vanadin, 0 bis
1% Beryllium, 0 bis 0,1% Kalzium, 0 bis 4% Kupfer und 0 bis 8% Chrom bei einem Gesamtgehalt an Niob,
Tantal, Bor, Zirkonium, Vanadin, Beryllium, Kalzium, Kupfer und Chrom von höchstens 10%, Rest einschließlich
erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen.
2. Legierung nach Anspruch 1, deren Molybdängehalt jedoch
teilweise durch bis 10% Wolfram bei einem Ge-
Unterlagen (Art. 7 § I Abs. 2 Nr. I Salz 3 des Änderunflseaa. v. 4. λ W&
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samtgehalt an Molybdän und dem halben Wolframgehalt von 10%, in Abwesenheit von Nickel mindestens 15%
bis 20/0 ersetzt ist.
3. Legierung nach Anspruch 1, deren Wolframgehalt jedoch
6-^ nicht übersteigt.
4. Legierung nach Anspruch 1, die jedoch 15 bis 35% Kobalt, 12 bis 18% Molybdän und 2 bis 5% Nickel enthält,
wobei die Gehalte an Kobalt und Molybdän im Feld JKL M N J des Diagramms der Zeichnung
liegen.
5. Legierung nach den Ansprüchen 1 bis 4, die jedoch unter 1% Kohlenstoff enthält.
6. Legierung nach Anspruch 5> die jedoch unter 0,05%
Kohlenstoff enthält.
7. Legierung nach den Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus 18 bis 35% Kobalt, 14 bis 18% Molybdän, 1 bis
k% Nickel, 0 bis 4% Wolfram, 0 bis 0,05% Kohlenstoff,
0,1 bis 0,5% Titan, 0,1 bis 0,5% Aluminium, 0 bis 0,25% Mangan und 0 bis 0,25% Silizium.
8. Legierung nach Anspruch 1, die jedoch 0 bis 0,03% Kohlenstoff, 0 bis 0,25% Mangan, 0 bis 0,25% Silizium,
0,1 bis 0,5% Aluminium und 0,1 bis o,5% Titan enthält.
9. Legierung nach den Ansprüchen 1 bis 8, die 6 Minuten
bis 100 Stunden bei 455 bis 540°C ausgehärtet worden ist.
009845/0402
10. Verwendung-"einer Legierung nach den Ansprüchen 1
bis 9, ,als Werkstoff für Gegenstände, die, wie
Gesenk'e, Lager, Achsen, Ziehdorne, Laufflächen für Kugellager, Werkzeuge, insbesondere Hochgeschwin-,äigkeitsbohrer,
eine hohe Verschleißfestigkeit und f bleibende Härte besitzen müssen.
009845/0 402
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