DE1200923B

DE1200923B - Verschliessbarer handbetaetigter Antrieb fuer elektrische Schaltgeraete

Info

Publication number: DE1200923B
Application number: DEL42206A
Authority: DE
Inventors: Klaus Schroeder
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1962-06-12
Filing date: 1962-06-12
Publication date: 1965-09-16

Description

Verschließbarer handbetätigter Antrieb-für elektrische Schaltgeräte Die Erfindung betrifft einen verschließbaren handbetätigten Antrieb für elektrische Schaltgeräte, der durch Schlösser in einer Sperrstellung verrastet werden kann, z. B. Handgriff oder -hebel, durch dessen Drehung das Kontaktsystem in die Ein- oder Ausschaltstellung zu legen ist, bei dem ein im Antrieb (Handgriff) gefaßter Schwenkhebel durch Schlösser in seiner Arbeitslage gehalten ist. Es ist bekannt, den Handhebel oder -griff z. B. eines Selbstschalters durch Verschlüsse in einer Endlage zu sichern, dermaßen, daß der Handhebel nur nach Lösung des Verschlusses z. B. im Sinne der Schließung der Schalterkontakte verstellbar ist. Als Verschluß dienen Vorhangschlösser, man hat den Handhebel auch mit einem Sicherheitsschloß, sogenannten Zylinderschloß, versehen.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (Klöckner-Moeller Post, 1l59, S. 10, 11) ist in einem Schlitz des Handhebels ein Schwenkhebel gefaßt und gelagert, der in der Ruhelage ein im Handhebel vorhandenes Langloch ganz oder teilweise verdeckt. Der Schwenkhebel ist als Winkelhebel ausgeführt, dessen einer Arm in eine Aussparung einer auf die Gehäusekappe des Schaltgerätes befestigten Rosette bei Auslenkung des Schwenkhebels aus seiner Ruhelage tritt. In der ausgelenkten Lage wird der Schwenkhebel durch die Bügel von Vorhängeschlössern gehalten, die in die Aussparung des Handhebels eingesetzt werden. Damit ist dann der Handhebel gegen Verdrehung gesichert.
Die bekannte Ausführung läßt sich nur für Sicherung mittels Vorhängeschlössern verwenden. Soll der Schalter durch ein Sicherheitsschloß gesichert sein, so ist eine andere Handhebelausführung erforderlich.
Das ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht erforderlich, da hier der Schwenkhebel in einem Lagerbock drehbar gelagert ist, der in einer Aussparung des Antriebes (Handgriffes) gehalten und in ihr befestigt ist und in dem ein finit dem Schwenkhebel kraftschlüssig gekuppelter Raststift axial beweglich gelagert ist.
An Stelle des Lagerbockes kann ohne weiteres ein Sicherheitsschloß, sogenanntes Zylinderschloß, in die Aussparung eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eire Rosette zur Aufnahme des von dem Schwenkhebel (oder einem Sicherheitsschloß) verstellten Sperrstiftes nicht erforderlich ist; der Sperrstift kann unmittelbar in ein-. Ausnehmung, z. B. ein Sackloch einer Gehäusekappe eintreten.
Der Handhebel ist gewöhnlich aus einem Kunststoff gepreßt; bei der erfindungsgemäßen Ausführung können die Aussparungen zur Aufnahme des Schwenkhebels und zu seiner Fassung und Lagerung in Preßrichtung verlaufen.
Da ein Langloch zur Aufnahme der Vorhängeschlösser in dem Schwenkhebel, der ein einfacher Stanzteil ist, liegt, braucht der Handhebel selbst nicht mit einem solchen Langloch versehen zu werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fi g. 1 einen Schnitt in Längsrichtung eines Handhebels, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Handhebel nach Fig. 1.
Der Handhebel 1 ist mit einer Aussparung 2 und mit einem Schlitz 3 (Nut) versehen. In die Aussparung 2 ist eingesetzt ein Lagerbock 4, in dem einerseits ein Raststift 5 axial beweglich, andererseits ein Schwenkhebel 6 um den Lagerstift 7 drehbeweglich gehalten ist. Der Schwenkhebel liegt in der Nut 3, so daß seine Oberkante bündig mit der Stirnseite des Handhebels 1 abschließt. In seiner Ruhelage (ausgezogen gezeichnet) in der Nut 3 wird er durch die Feder 8, die im Lagerbock 4 gefaßt ist, gehalten. Dabei ist der Raststift 5 aus dem Sackloch 9 der Wand 19 einer Gehäusekappe entfernt.
Der Schwenkhebel 6 ist mit einem Langloch 10 versehen. Wird der Schwenkhebel 6 aus der Nut 3 herausgezogen (strichpunktierte Stellung), so liegt das Langloch 10 frei; es können beispielsweise drei den einzelnen Monteuren zugeordnete Vorhängeschlösser 11, 12, 13 in das Langloch eingesetzt werden.
Mit dem Ausschwenken des Schwenkhebels in die strichpunktiert gezeichnete Stellung drückt sein Ansatz 6' gegen den Raststift 5, der in das Sackloch 9 eintritt. Damit ist der Handhebel 1 gegen Drehung gesichert. Der Lagerbock 4 ist mit der Schraube 14 an dem Handhebel befestigt. 15 ist die Schalterachse, die mit dem Handhebel 1 durch Verstiftung verbunden ist. Zur Erleichterung des Ausschwenkens des Schwenkhebels 6 ist der Handhebel mit einem Ausschnitt 16 versehen, in den das freie gerändelte Ende des Schwenkhebels zugänglich ist.
Der Schwenkhebel 6 kann auch so mit dem Raststift gekuppelt sein, daß er nicht nur kraftschlüssig, sondern auch formschlüssig auf ihn einwirkt. Dazu ist an dem Raststift 5 ein Stift 17 vorgesehen, der in ein Langloch 18 des Schwenkhebels eingreift. Dadurch wird zusätzlich erreicht, daß beim Klemmen des Raststiftes 5 im Sackloch 9 durch senkrechten Druck auf den Schwenkhebel im Bereich des Langloches 10 der Raststift 5 zwangsweise aus dem Sackloch herausgezogen wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschließbarer handbetätigter Antrieb für elektrische Schaltgeräte, der durch Schlösser in einer Sperrstellung verrastet werden kann, z. B. Handgriff oder -hebel, durch dessen Drehung das Kontaktsystem in die Ein- oder Ausschaltstellung zu legen ist, bei dem ein im Antrieb (Handgriff) gefaßter Schwenkhebel durch Schlösser in seiner Arbeitslage gehalten ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Schwenkhebel (6) in einem Lagerbock (4) drehbar gelagert ist, der in einer Aussparung (2) des Antriebes (Handgriffes 1) gehalten und in ihr befestigt (14) ist und in dem ein mit dem Schwenkhebel kraftschlüssig (8) gekuppelter Raststift (5) axial beweglich gelagert ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung eine solche Größe und Gestalt hat, daß in sie an Stelle des Lagerbockes (4) ein Sicherheitsschloß (Zylinderschloß) einsetzbar ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel in einer nach der dem Schaltgerät abgewendeten Seite des Antriebes offenen Nut (3) beweglich und mit einem Langloch (10) zur Aufnahme von Vorhängeschlössern versehen ist.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (6) in der Ruhelage um ein geringes über eine Seitenfläche des Antriebes (1) hinaustritt und hier gekordelt oder gerändelt ist.
5. Antrieb nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (6) durch eine in dem Lagerbock gefaßte Feder (8) in der Ruhelage gehalten ist.
6. Antrieb nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststift (5) einen Quer-Stift (17) trägt, der in ein Langloch des Schwenkhebels (6) eingreift.
7. Antrieb nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (3) für die Aufnahme des Schwenkhebels (6) und der Aussparung (2) für die Aufnahme des Lagerbockes (4) in der Preßrichtung des aus Kunststoff gepreßten Antriebes (Hebels 1) verlaufen. B.
Antrieb nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststift unmittelbar in einer Ausnehmung (Sackloch 9) einer Gehäusekappe (19) eingreift.
9. Antrieb nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Lagerbock (4) gefaßte Feder (8) sich einerseits an der Grundplatte des Lagerbockes, andererseits an einem Ansatz des Raststiftes (5) abstützt.