DE1199645B

DE1199645B - Massengutfrachter mit durchlaufenden Wingtanks

Info

Publication number: DE1199645B
Application number: DEK48493A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing H K Kloess; Dipl-Ing E Eisenhardt; K Behrens
Original assignee: International Macgregor Organization Imgo
Current assignee: International Macgregor Organization Imgo
Priority date: 1962-12-17
Filing date: 1962-12-17
Publication date: 1965-08-26

Description

Massengutfrachter mit durchlaufenden Wingtanks Die Erfindung bezieht sich auf einen Massengutfrachter mit an beiden Bordseiten durchlaufenden Wingtanks, durch Trennschotten unterteilten Laderäumen und oberhalb der Trennschotten zwischen den Laderäumen angeordneten hochliegenden Quertanks, die als Festigkeitsverband die Wandungen der Wingtanks verbinden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den Festigkeitsverband solcher Schiffe noch weiter zu steigern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Unterkanten bzw. Böden der Quertanks mit denen der Wingtanks eine zusammenhängende, in einer Ebene liegende Ratterndecksfläche bilden. Besitzt der Frachter zusätzliche Hochladeräume, deren Schwerpunkte höher liegen als die Schwerpunkte der Hauptladeräume, so können Quertanks, deren Böden in der Ebene des Ratterndecks liegen, auch oberhalb der Schotte zwischen Haupt-und Hochladeräumen angeordnet sein.
Erfindungsgemäß ausgebildete Frachtschiffe werden vielseitigen Forderungen gerecht. Wie schon gesagt, zeichnen sie sich in erster Linie durch besonders gute Festigkeitseigenschaften sowohl hinsichtlich der Querfestigkeit als auch der Torsionsfestigkeit insbesondere im Bereich der neugeschaffenen Decksfläche aus. Das erfindungsgemäß geschaffene Ratterndeck ermöglicht eine günstige Vermessung, die besonders bei großen Massengutfrachtern ein vordringliches wirtschaftliches Erfordernis für die Reedereien bildet. Die Anordnung zusätzlicher Querballasttanks nach der Erfindung erlaubt, unter gleichzeitiger Erhöhung der Ballastkapazität des Schiffes den sonst verhältnismäßig tiefliegenden Schwerpunkt hoch zu bringen, wodurch auf einfache Weise gute Stabilitätsverhältnisse bei Ballastfahrt erzielt werden.
Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt in Seitenansicht einen Frachter nach der Erfindung mit gestrichelter Andeutung der Anordnung der Laderäume; F i g. 2 ist eine Draufsicht auf das Oberdeck eines solchen Frachters; F i g. 3 a ist ein halber Hauptspantquerschnitt nach der Linie III a-III a in F i g. 1; F i g. 3 b ist ein halber Hauptspantquerschnitt nach der Linie III b-III b in F i g. 1; F i g. 4 ist ein perspektivischer Längsschnitt durch die Laderäume eines solchen Frachters.
Der Frachter besitzt in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 lange Hauptladeräume 1, kurze Laderäume 13, Hochladeräume 2 und Tiefladeräume 3. Die Tiefladeräume 3 liegen unterhalb der Hochladeräume 2. Die Hauptladeräume 1 sind durch Schotten 12 von dem oder den kürzeren Laderäumen 13, durch Schotten 8 von den Tiefladeräumen 2 abgetrennt. Die Schotten 8 und 9 können mit Vorteil zur Sicherstellung der Selbsttrimmereigenschaften der Laderäume 1 und 2 schräggestellt sein.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Doppelboden 6 im Bereich der Tiefladeräume 3 unterbrochen. Lange und/oder kurze Laderäume 1, 13 können in beliebiger Anzahl und Reihenfolge miteinander bzw. mit Hoch- und/oder Tiefladeräumen 2, 3 wechseln. Die Art der Anordnung und Anzahl der Hoch- und/oder Tiefladeräume 2, 3 und/oder kurzen Laderäume 13 ergibt sich aus den Erfordernissen, die durch die verschiedenen Ladungen an das Schiff gestellt werden.
Wie aus F i g. 3 a und 3 b ersichtlich, sind Längsschiffs an beiden Bordseiten durchlaufende Wingtanks 4 angeordnet, die durch schräge Wände 7 von den Laderäumen 1 und 2 getrennt sind, was für die Getreidefahrt von Vorteil ist.
Oberhalb der die Laderäume unterteilenden Schotten 9 und/oder 12 sind hochliegende Quertanks 5 angeordnet, die die Wände 7 der Wingtanks 4 miteinander verbinden. Die Unterkanten bzw. Böden der Quer- und Wingtanks liegen in einer Ebene 11. Auf diese Weise bilden die in Längsrichtung verlaufenden Wingtanks 4 mit den Quertanks 5 einen die Längs-und Querfestigkeit des gesamten Schiffskörpers sichernden geschlossenen Verband, dessen Bodenfläche gleichzeitig die Ebene 11 des- Ratterndecks darstellt.
Der beschriebene Mehrraum-Massengutfrachter bietet die Möglichkeit, Ladungen mit untereinander verschiedenartigsten spezifischen Gewichten und Raumziffern in ein und demselben Massengutfrachter bei guten Stabilitätsverhältnissen und ebener Trimmlage zu befördern.
Für die Beballastung der Quertanks 5 kann das Ballastwasser z. B. durch Schieber, die in den schrägen Längswänden der Wingtanks 7 angeordnet sind, in die Quertanks geleitet werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, das Ballastwasser durch Rohrleitungen aus den Wingtanks oder durch Rohrleitungen, die an den Schotten 8, 9 und 12 zum Doppelboden herunterführen, in die Quertanks zu pumpen. Um im Seegang ein übergehen des Ballastwassers in diesen Tanks zu vermeiden, empfiehlt sich die Unterteilung ihrer Innenräume durch ein oder mehrere Schotte.
In den Tiefladeräumen 3 kann oberhalb der Bodenspanten 17 ein nicht wasserdichter Abschluß aus dünnen Blechplatten 14 eingebaut sein, um bei Getreidefahrt eine glatte Bodenfläche zu erhalten. Für Wasserballastfahrt sind in dieser Bodenfläche Öffnungen 15 vorgesehen, die dem Wasser Zutritt zu dem unterhalb des Bleches gelegenen Raum ermöglichen. Für Getreidefahrt werden die Öffnungen praktischerweise durch verschiebbare, klappbare oder fortnehmbare Blechplatten 16 abgedeckt.

Claims

Patentansprüche: 1. Massengutfrachter mit an beiden Bordseiten durchlaufenden Wingtanks, durch Trennschotten unterteilten Laderäumen und oberhalb der Trennschotten zwischen den Laderäumen angeordneten hochliegenden Quertanks, die als Festigkeitsverband die Wandungen (7) der Wingtanks (4) verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten bzw. Böden der Quertanks mit denen der Wingtanks eine zusammenhängende, in einer Ebene liegende Ratterndecksfläche (11) bilden.
2. Frachter nach Anspruch 1 mit zusätzlichen Hochladeräumen, deren Schwerpunkte höher liegen als die Schwerpunkte der Hauptladeräume, dadurch gekennzeichnet, daß Quertanks (5), deren Böden in der Ebene des Ratterndecks liegen, auch oberhalb der Schotte (9) zwischen Haupt- (1) und Hochladeräumen (2) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1242 739; britische Patentschriften Nr. 799 556, 858 046; »Hansa«, 1958, S. 1212, 1215; 1961, S. 1806; Shipbuilding and Shipping Record, August 1962, S.175.