DE1199598B - Naehmaschine zum Annaehen des umgebugten Randes von Schuhschaeften - Google Patents
Naehmaschine zum Annaehen des umgebugten Randes von SchuhschaeftenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
D 05b
Deutsche Kl.: 52 a-61/20
Nummer: 1199598
Aktenzeichen: P 29828 VII a/52 a
Anmeldetag: 16. Juli 1962
Auslegetag: 26. August 1965
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit Obertransporteinrichtung, deren Transportfuß, in
Vorschubrichtung gesehen, hinter dem Stoffdrückerfuß angeordnet ist, zum Annähen des umgebugten
Randes von Schuhschäften. ·
Bislang wird der Rand von Schuhschäften in getrennten Arbeitsgängen in die für seine weitere
Verarbeitung gewünschte Form gebracht. Zu diesem Zweck wird der zuvor mit Klebstoff eingestrichene
Schuhschaft in eine Umbugmaschine eingeführt, in welcher sein Rand nach oben abgebogen und von
einem Falzer um die Führungsfläche eines Drückers umgefaltet wird. Der gefaltete Rand wird sodann von
als Hammer und Amboß ausgebildeten Werkzeugen erfaßt und zusammengepreßt. Während Hammer und
Amboß den Schuhschaft noch zwischen sich erfassen, führen beide gemeinsam eine Vorschubbewegung
aus, so daß der Schaft schrittweise durch die Maschine hindurch vorgeschoben und der umgeschlagene
Rand fixiert wird. Anschließend wird der umgebugte Rand auf einer räumlich getrennt angeordneten
Steppmaschine in einem gesonderten Arbeitsgang, gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Einnähen von
Futterleder, im Schuhschaft endgültig fixiert.
Dabei treten, vor allem wegen des notwendigen Einstreichens mit Klebstoff, erhebliche Schwierigkeiten
in bezug auf die Strichbildung ein. An der Unterseite der Naht bilden sich die in der schuhverarbeitenden
Industrie als Knötchen bekannten kleinen Oberfadenschiingen. Trotz einer Reihe von zum
Teil kostspieligen Versuchen zur Vermeidung der Knötchen ist es bisher nicht gelungen, der Knötchenbildung
wirksam entgegenzutreten.
Man kennt zwar Nähmaschinen, die mit Werkzeugen zum Umbugen des Randes von flexiblem
Material ausgestattet sind und somit den Rand dieses Materials umbugen und gleichzeitig festnähen. Mit
den bekannten Maschinen dieser Art lassen sich aber nur verhältnismäßig gerade Kanten bearbeiten. Die
Ränder von Innen- und Außenbogen, wie sie bei Schuhschäften in großer Zahl auftreten, lassen sich
in zufriedenstellender Weise nicht umbugen und festnähen.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, das Umbugen und Annähen des Randes von Schuhschäften
in einem einzigen Arbeitsgang zu bewerkstelligen. Um dies zu erreichen, war die technische Aufgabe zu
lösen, die eingangs bezeichnete Nähmaschine zum Annähen des umgebugten Randes von Schuhschäften
zusätzlich mit Mitteln auszurüsten, die das Umbugen des Schaftrandes bewirken. Erfindungsgemäß wird
diese technische Aufgabe dadurch gelöst, daß unNähmaschine zum Annähen des umgebugten
Randes von Schuhschäften
Randes von Schuhschäften
Anmelder:
G. M. Pfaff A. G., Kaiserslautern (Pfalz)
Als Erfinder benannt:
Hermann Herz, Erlenbrunn bei Pirmasens;
Ernst Albrecht, Hochspeyer
mittelbar vor der Stichbildestelle ein senkrecht zur Vorschubrichtung und mit der Sohle des Stoffdrückerfußes
als Gegenfläche zusammenwirkender Umleger angeordnet ist.
Infolge der Vereinigung der sich bisher in räumlicher Trennung auf verschiedenen Maschinen vollziehenden
Arbeitsgänge »Umbugen« und »Abnähen des Lederrandes« in einem einzigen Bearbeitungsgang
entsteht eine wesentliche Arbeitsvereinfachung, zumal die Arbeitsvorgänge »Einstreichen des Lederrandes
mit Klebstoff« und »Zusammenpressen der Verklebestellen« ganz entfallen. Gleichzeitig können
sich beim Vernähen des Lederrandes keine Knötchen bilden. Dadurch werden Aussehen und Güte
der Naht verbessert und ein hochwertigeres Schuhwerk erzielt.
Um die Stichbilde- und Umbugwerkzeuge räumlich auf engstem Raum zu konzentrieren, weist nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung der vordere, auf der Stichplatte aufliegende Teil der flach ausgebildeten
Sohle des Stoffdrückerfußes einen abgewinkelten, den Lederrand nach unten umlenkenden
Führungssteg auf, während sich der hintere Teil der Sohle über eine in der Stichplatte zum Einschwenken
des Umlegers vorgesehene Aussparung erstreckt.
Zum Vernähen des Schaftrandes bedient man sich zweckmäßigerweise einer Nähmaschine mit säulenartigem
Werkstückträger. Um bei der Zuführung der Schuhschäfte den Rand bereits vorzuformen, kann
dabei nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die in bekannter Weise gewölbte Stichplatte eine
horizontale, mit der Sohle des Stoffdrückerfußes zu-
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sammenwirkende Platte und einen Absatz als Gegenfläche
für den Führungssteg des Stoffdrückerfußes aufweisen.
Zur Verarbeitung von Innen- und Außenbogen der Schuhschaftränder ist der aus dem Führungssteg
des Stoffdrückerfußes und durch den Absatz an der Stichplatte gebildete Führungskanal für den Rand
des Schuhschaftes durch einen bogenförmigen Verlauf sowohl des Absatzes zur gewölbten vorderen
Oberfläche der Stichplatte hin als auch des vorderen Teiles des Führungssteges nach außen erweitert.
Zur Verarbeitung von Innen- und Außenbogen ist die Maschine zweckmäßigerweise mit einem wahlweise
einschaltbaren Schneidmesser zum Einschneiden des Lederrandes ausgestattet. Um dabei den in
der Werkstücktragsäule vorhandenen beschränkten Raum günstig auszunützen, können Umleger und
Schneidmesser an Winkelhebeln befestigt werden, welche auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind.
Ein mit der Erfindung ausgestattetes Ausführungsbeispiel einer Nähmaschine ist in der nachstehenden
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Arbeitsstelle einer Nähmaschine mit
Kopf und Werkstückträger in Vorderansicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
wobei Nadelstange und Stoffdrückereinrichtung weggelassen sind,
Fig. 3 im Schnitt eine Vorderansicht des Werkstückträgers
und des vorderen Teiles der Grundplatte,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung der oberen Stichbildewerkzeuge mit ihrem Antrieb,
F i g. 5 den Antrieb des Umlegers und des Schneidmessers in auseinandergezogener Darstellung,
F i g. 6 die Arbeitsstelle in vergrößerter auseinandergezogener Darstellung und
F i g. 7 die Stichplatte in perspektivischer Darstellung.
Die Nähmaschine hat einen Oberarm 1 (Fig. 1),
der mit einer einen Werkstückträger 2 tragenden Grundplatte 3 verbunden ist. Im Oberarm 1 ist eine
Armwelle 4 gelagert, die in bekannter Weise eine an ihrem unteren Ende eine Nadel 5 tragende Nadelstange
6 antreibt. Mit der Nadel 5 arbeitet ein in dem Werkstückträger! gelagerter Greifer7 (Fig. 3) zur
Ausführung von Doppelsteppstichen zusammen, welcher in ebenfalls bekannter Weise durch eine
Greiferwelle 8 über Kegelräder 9 und 10 mit einer mit der Armwelle 4 in Antriebsverbindung stehenden
Greiferantriebswelle 11 gekuppelt ist.
An dem Werkstückträger 2 (Fig. 1) ist am oberen Ende eine Stichplatte 12 befestigt, an welche sich
auf der einen Seite eine den Greifer 7 überdeckende Klappe 13 und auf der anderen Seite eine weitere
Klappe 14 anschließt, welche die übrigen in dem Werkstückträger 2 angeordneten Nähwerkzeuge abdeckt.
Die Stichplatte 12 (Fig. 7) ist als gewölbter, zum Teil über den Greifer 7 geführter Steg ausgebildet
und weist eine Aussparung 15 auf, vor dem ein senkrecht zur Vorschubrichtung verlaufender
Schlitz 16 angeordnet ist. Vor der Aussparung 15 ist in der Stichplatte 12 eine horizontale Platte 17 ausgebildet,
die einseitig durch einen in Vorschubrichtung verlaufenden Absatz 18 in die Stichplattenoberfiäche
übergeht. Der Absatz 18 läuft im Bogen in die gewölbte Oberfläche der Stichplatte 12 aus.
Zum Werkstückvorschub dient ein durch die Aussparung 15 der Stichplatte 12 ragender Stoffschieber
19 (Fig. 2 und 3), der an dem oberen Ende einer
Schiebestange 20 angeschraubt ist. Die Schiebestange
20 trägt in ihrem mittleren Teil einen Zapfen 21, welcher an einem in einer in dem Werkstückträger 2
ausgebildeten Kulisse 22 geführten Kulissenstein 23 aufgenommen ist. Der Zapfen 21 bildet den Drehpunkt
der Schiebestange 20, wenn deren unteres Ende von einem daran angelenkten Gabelstück 24 hin- und
herbewegt wird, wobei die Bewegung von einer von der Armwelle 4 in bekannter Weise angetriebenen
Schwingwelle 25 über eine Kurbel 26 hergeleitet wird. Die Hubbewegung des Stoffschiebers 19 erfolgt
von einem auf der Greiferantriebswelle 11 befestigten Exzenter 27, der von dem Maul des Gabelstückes 24
umgriffen wird.
Die Nadelstange6 (Fig. 4) ist in einer Schwinge
28 geführt, die um einen im Gehäuse gelagerten Zapfen 29 schwingt. Die Schwinge 28 erhält ihre
Bewegung von einer Schwingwelle30 (Fig. 2), welche einerends in bekannter Weise in Antriebsverbindung mit der Schwingwelle 25 für den Antrieb
des Stoffschiebers 19 steht und andererends eine Kurbel 31 trägt, welche über einen Lenker 32 an
einem an der Schwinge 28 befestigten Zapfen 33 angreift.
Wie Fig. 4 zeigt, trägt die Schwinge 28 an einem
Ansatzstück 34 einen senkrecht nach unten ragenden Gleitbolzen 35, auf dem ein Träger 36 gleitet. Der
Träger 36 weist einen Ansatz 37 auf, mit welchem sowohl ein Zapfen 38 als auch ein mit dem Stoffschieber
19 zusammenwirkender Obertransportfuß
39 verbunden ist.
Die Hubbewegung des Obertransportfußes 39 wird von einem auf der Armwelle 4 befestigten Exzenter
40 abgenommen und mittels einer Exzenterstange 41 und einer Kurbel 42 auf eine im Oberarm 1 gelagerte
Schwingwelle 43 übertragen. Die Schwingwelle 43 trägt an ihrem vorderen Ende eine Kurbel 44, die
über einen Lenker 45 mit einem doppelarmigen Hebel 46 in Verbindung steht. Der Hebel 46 ist auf
einem Zapfen 47 drehbar gelagert, der ein Teil eines auf einer rohrförmigen Hebestange 48 befestigten
Klemmstückes 49 ist.
Am unteren Ende der Hebestange 48 ist ein Stoffdrückerfuß 50 festgeschraubt, dessen Schaft 51 so
verläuft, daß die Sohle 52 vor dem Obertransportfuß 39 (in der Vorschubrichtung gesehen) auf der Platte
17 der Stichplatte 12 aufliegt. Die Sohle 52 ist flach ausgebildet und hat an ihrem vorderen Teil einen
seitlich nach unten abgewinkelten, durch einen Schlitz 53 unterbrochenen Führungssteg 54. Der hintere
Teil der Sohle 52 erstreckt sich bis über einen Teil der Aussparung 15 der Stichplatte 12.
Der Hebel 46 trägt an seinem oberen Ende eine Rolle 55, die beim Bewegen des Hebels 46 in Richtung
zum oberen Totpunkt seiner Bewegung unter ein an einer Hebestange 56 befestigtes Zwischenstück
57 greift und damit die unter dem Druck einer Feder 58 stehende Hebestange 56 anhebt.
Die Hebestange 56 gleitet in der rohrförmigen Hebestange 48 und trägt an ihrem unteren Ende ein
Führungsstück 59, in dessen Führung der Zapfenteil eines Augenzapfens 60 aufgenommen ist, dessen
Auge auf den Zapfen 38 des Trägers 36 aufgeschoben ist.
Steht die Rolle 55 des Hebels 46 in ihrer tiefsten Stellung, so hebt sie sich von dem Zwischenstück 57
ab. Damit ist der Hebel 46 und auch die Hebestange
48 mit dem Stoffdrückerfuß 50 von dem Druck der Feder 58 entlastet. Der Stoffdrückerfuß 50 wird also
nicht angehoben, während der Druck der Feder 58 ganz auf den Obertransportfuß 39 übertragen wird.
Mit der Sohle 52 des Stoffdrückerfußes 50 arbeitet ein Umleger 61 zusammen, welcher an einem Ende
eines Winkelhebels 62 festgeschraubt ist. Der Winkelhebel 62 ist auf einer in dem Werkstückträger 2
befestigten Achse 63 gelagert und mit seinem anderen Ende über eine Zugstange 64 mit dem einen
Arm eines doppelarmigen Hebels 65 (F i g. 5) verbunden, der auf einer im Gehäuse befestigten Achse
66 gelagert ist und an seinem anderen Arm eine in einer Kurvennut 67 eines Schneckenrades 68 laufende
Rolle 69 trägt. Die Kurvennut 67 ist dabei so ausgebildet, daß der Umleger 61 synchron zur Nadelbewegung
schwingt. Das Schneckenrad 68 (Fig. 3) läuft auf einer in einem Böckchen 70 der Grundplatte
3 befestigten Achse 71 und steht in Eingriff mit einer auf der Greiferantriebswelle 11 befestigten
Schnecke 72.
Vor dem Umleger 61 ist ein Schneidmesser 73 auf einem ebenfalls auf der Achse 63 gelagerten Winkelhebel
74 festgeschraubt. Der Winkelhebel 74 ist mit einer Zugstange 75 verbunden, die an einem Arm
eines weiteren auf der Achse 66 angeordneten doppelarmigen Hebels 76 angelenkt ist. Dessen anderer
Arm ist als Kulissenführung 77 (F i g. 5) ausgebildet und verläuft parallel zum Hebel 65 auf der gegenüberliegenden
Seite des Schneckenrades 68.
Zwischen dem Hebel 76 und dem Schneckenrad 68 ist ein weiterer Hebel 78 auf der Achse 66 angelenkt,
dessen freies Ende an der dem Hebel 76 zugewendeten Seite eine kürzer als die Kulissenführung
77 ausgebildete Kulissenbahn 79 und an der dem Schneckenrad 68 zugewendeten Seite eine Rolle
80 trägt, welche in eine Kurvennut 81 des Schnekkenrades 68 eingreift.
In der Kulissenführung 77 ist ein Gleitstein 82 gelagert, dessen Abmessungen so groß sind, daß er
die Kulissenführüng 77 überragt und sich bei Verschiebung in Längsrichtung zeitweise in die Kulissenbahn
79 des Hebels 78 einschiebt. Die Verschiebung des Gleitsteines 82, der mit einem zweiten Gleitstein
83 durch einen Stift 84 verbunden ist, erfolgt mittels eines eine Führungsbahn 85 zur Aufnahme des Gleitsteines
83 aufweisenden Schwenkhebels 86.
Der Schwenkhebel 86 ist auf der Achse 71 gelagert und wird mittels einer um diese Achse gelegten Drehfeder
87, die einerends an dem Schwenkhebel 86 und andererends an einem in dem Böckchen 70 befestigten
Stift 88 angreift, normalerweise so verschwenkt, daß der Gleitstein 82 aus der Kulissenbahn 79 herausgeschoben
ist. Der Stift 88 ragt durch einen Ausschnitt 89 des Schwenkhebels 86 und dient damit als
Begrenzung für dessen Schwenkbereich. Eine an dem freien Ende des Schwenkhebels 86 eingehängte Kette
90 steht mit einem nicht dargestellten Fußtritt in Verbindung.
Wenn der Gleitstein 82 aus der Kulissenbahn 79 herausgeschoben ist, verschwenkt eine einerends am
Gehäuse und andererends an dem Hebel 76 eingehängte Zugfeder 91 diesen im Gegensinn des Uhrzeigers
bis zum Anschlag des Gleitsteines 83 am Ende der Führungsbahn 85 und schaltet damit das
Schneidmesser 73 aus.
F i g. 6 zeigt deutlich den Vorgang des Umbugens und Nähens eines Schuhschaftes 92, dessen Randzonen
93 und 94 an der Innenseite des Leders in der Regel in bekannter Weise angeschärft sind. Der
Schuhschaft 92 wird dazu mit seiner Außenseite nach oben so unter die Sohle 52 des Stoffdrückerfußes 50
gebracht, daß sich die äußere Randzone 93 durch den Führungssteg 54 des Stoffdrückerfußes 50 um
90° nach unten umlegt.
Nach Inbetriebnahme der Nähmaschine wird der Rand des Schuhschaftes 92 durch den synchron mit
der Nadel 5 und den Vorschubwerkzeugen 19 und 39 angetriebenen Umleger 61, der in den vor dem
Arbeitsbereich des Stoffschiebers 19 liegenden Teil der Aussparung 15 in der Stichplatte 12 einschwenkt,
vollends umgelegt, wobei die äußere Randzone 93 von dem Umleger 61 an die innere Randzone 94
angedrückt wird. Die Nadel 5 und der Obertransportfuß 39 erfassen den umgebugten Rand von oben und
der Stoffschieber 19 von unten und schieben den Schuhschaft 92 um eine Stichlänge weiter, wobei die
Nadel 5 im Zusammenwirken mit dem Greifer 7 gleichzeitig einen Stich bildet. Der Lederrand wird
also in einem einzigen Arbeitsgang umgebugt, angedrückt und festgenäht. Durch die Unterbringung
der Umbug- und Nähwerkzeuge auf engstem Raum besteht die Möglichkeit, die beim Bugen und Nähen
von Schuhschäften auszuführenden, zum Teil recht kleinen Innen- und Außenbögen in einwandfreier
Weise zu bearbeiten.
Zur Ausführung dieser Innen- und Außenbögen ist es zweckmäßig, die äußere Randzone 93 des
Schuhschaftes 92 mit senkrechten Einschnitten zu versehen, so daß sie sich beim Verarbeiten spreizen
bzw. raffen läßt.
Zu diesem Zweck wird ein nicht dargestellter, mit der Kette 90 verbundener Fußtritt betätigt. Dadurch
wird der Schwenkhebel 86 entgegen der Wirkung der Drehfeder 87 im Gegensinn des Uhrzeigers verdreht
und nimmt über die Führungsbahn 85 den Gleitstein 83 mit, der seinerseits den Gleitstein 82 in der
Kulissenführung 77 verschiebt. Der Gleitstein 82 schiebt sich dabei in die von der Kurvennut 81 stetig
angetriebene Kulissenbahn 79, so daß diese mit dem Hebel 76 gekuppelt wird. Die stetige Schwingbewegung
des Hebels 78 wird also über den Hebel 76, die Zugstange 75 und den Winkelhebel 74 auf
das Schneidmesser 73 übertragen, dessen Schneide entsprechend der Form der Kurvennut 81 die umgebogene
Randzone 93 des Schuhschaftes 92 beispielsweise bei jedem dritten Stich einschneidet.
Beim Übergang von einem Bogen auf einen geraden Kantenverlauf wird das Schneidmesser 73
durch Loslassen des Fußtrittes wieder ausgeschaltet. Dabei bewirkt die Drehfeder 87 eine Drehung des
Schwenkhebels 86 im Uhrzeigersinn, wobei die Führungsbahn 85 den Gleitstein 83 mitnimmt und durch
Herausschieben des damit verbundenen Gleitsteines 82 aus der Kulissenbahn 79 die Antriebsverbindung
zum Schneidmesser 73 unterbricht. Gleichzeitig verschwenkt die Zugfeder 91 den Hebel 76 und schaltet
damit das Schneidmesser 73 über die Zugstange 75 aus.
Claims (1)
1. Nähmaschine zum Annähen des umgebugten Randes von Schuhschäften mit einer Obertransporteinrichtung,
deren Transportfuß in Vorschubrichtung gesehen hinter dem Stoffdrücker-
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fuß angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Umbugen des Randes unmittelbar vor der Stichbildestelle ein senkrecht zur Vorschubrichtung
schwingender und mit der Sohle (52) des Stoffdrückerfußes als Gegenfläche zusammenarbeitender
Umleger (61) angeordnet ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere, auf der Stichplatte (12) aufliegende Teil der flach ausgebildeten
Sohle (52) des Stoffdrückerfußes (50) einen abgewinkelten, den Lederrand nach unten umlenkenden
Führungssteg (54) aufweist und der hintere Teil der Sohle (52) sich über eine in der
Stichplatte (12) zum Einschwenken des Umlenkers (61) vorgesehene Aussparung (15) erstreckt.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise gewölbte
Stichplatte (12) eine horizontale, mit der Sohle (52) des Stoffdrückerfußes (50) zusammenwirkende
Platte (17) und einen Absatz (18) als Gegenfläche für den Führungssteg (54) des Stoffdrückerfußes
(50) aufweist.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz (18) an der Stichplatte
(12) zur gewölbten vorderen Oberfläche der Stichplatte (12) und der vordere Teil des
Führungssteges (54) des Stoffdrückerfußes (50) bogenförmig nach außen verlaufen.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 4 mit einem wahlweise einschaltbaren Schneidmesser
zum Einschneiden des Lederrandes, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleger (61) und das
Schneidmesser (73) an auf einer gemeinsamen Achse (63) gelagerten Winkelhebeln (62, 74) befestigt
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 578 981;
USA.-Patentschrift Nr. 2776 636;
W. Renters, »Der Nähmaschinen-Fachmann«, 8. Auflage, 1. Band, S. 222.
Deutsche Patentschrift Nr. 578 981;
USA.-Patentschrift Nr. 2776 636;
W. Renters, »Der Nähmaschinen-Fachmann«, 8. Auflage, 1. Band, S. 222.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 658/155 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1199598B true DE1199598B (de) | 1965-08-26 |
Family
ID=7371682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP29828A Pending DE1199598B (de) | 1962-07-16 | 1962-07-16 | Naehmaschine zum Annaehen des umgebugten Randes von Schuhschaeften |
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FR (1) | FR1367822A (de) |
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