DE1198732B - Vorrichtung zum Entleeren von Grossraummuellbehaeltern - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren von GrossraummuellbehaelternInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F3/00—Vehicles particularly adapted for collecting refuse
- B65F3/02—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with means for discharging refuse receptacles thereinto
- B65F3/04—Linkages, pivoted arms, or pivoted carriers for raising and subsequently tipping receptacles
- B65F3/041—Pivoted arms or pivoted carriers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Refuse Collection And Transfer (AREA)
- Refuse-Collection Vehicles (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B65f
Deutsche Kl.: 8Id-5
Nummer: 1198732
Aktenzeichen: M 63122 XI/81 d
Anmeldetag: 14. November 1964
Auslegetag: 12. August 1965
Es ist bekannt, den Müll in sogenannten Systemmülltonnen zu sammeln und diese Systemmülltonnen
in Müllsammelwagen zu entleeren. Die Systemmülltonnen werden in die Schüttung des Müllwagens, die
entsprechend den Mülltonnen ausgebildet ist, eingehängt und durch Kippen in den Müllsammelbehälter
des Fahrzeuges entleert. Der im Bereich der Schüttung in den Müllsammelbehälter gelangende
Müll wird von einem Förderschieber in den Bereich einer Preßplatte gefördert, die den eingefüllten Müll
verdichtet. Schüttung, Förderschieber und Preßplatte sind in einem Gehäuse, dem sogenannten Visier, zusammengefaßt
und hydraulisch zu betätigen. Es ist auch bekannt, die Schüttung zur Vergrößerung der
Einfüllöffnung vom Visier zu entfernen, so daß Sperrmüll in den Müllsammelbehälter des Fahrzeuges eingebracht
werden kann. Förderschieber und Preßplatte fördern und verdichten den Sperrmüll wie den
über Systemmülltonnen eingefüllten Müll.
An Plätzen mit sehr großem Müllanfall, z. B. in Markthallen oder Fabrikbetrieben, wird der Müll in
sogenannten Großraummüllbehältern gesammelt. Es handelt sich um Behälter mit zum Teil sehr großem
Fassungsvermögen, mit beispielsweise über 4 m3. Es ist bisher üblich, zur Entleerung derartiger Großraummüllbehälter
Spezialfahrzeuge einzusetzen, die eine Ladevorrichtung aufweisen, mit der sie jeweils
einen Großraummüllbehälter aufnehmen und zur Müllhalde fahren. Dieses Verfahren ist unwirtschaftlich.
Der Müll wird nämlich in den Großraummüllbehältern nicht verdichtet, so daß die Tragfähigkeit
des Fahrzeuges bei weitem nicht ausgenutzt wird, insbesondere wenn z. B. Kartons oder sonstige sperrige,
aber leichte Abfälle abzufahren sind. Es ist außerdem eine große Zahl von Großraummüllbehältern
erforderlich, nicht nur weil diese mit unverdichtetem Müll gefüllt werden, sondern auch weil
sie während ihres Transportes zur Müllhalde an den Müllanfallstellen nicht zur Verfügung stehen und
deshalb dort Ersatzbehälter bereitgestellt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Müllsammlung mit Großraummüllbehältern ohne großen Aufwand
rationalisieren zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung zum Entleeren von Großraummüllbehältern
in einen Müllsammelwagen, dessen Förderschieber, Preßplatte und Schüttung hydraulich
betätigt werden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Vorrichtung als eine vom Müllsammelwagen unabhängige
hydraulische Kippvorrichtung mit einem Vorrichtung zum Entleeren von
Großraummüllbehältern
Großraummüllbehältern
Anmelder:
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G,,
Zweigniederlassung in München,
München, Dachauer Str. 667
Zweigniederlassung in München,
München, Dachauer Str. 667
Als Erfinder benannt:
Max Roedel, München
Max Roedel, München
den Großraummüllbehälter aufnehmenden Gestell ausgebildet und zum Kippen des Großraummüllbehälters
im Bereich der Einschüttöffnung des Müll-Sammelwagens an das hydraulische System des Müllsammelwagens
anschließbar ist.
An Plätzen mit großem Müllanfall werden wie bisher schon Großraummüllbehälter aufgestellt. Diese
befinden sich jedoch in einem Gestell mit einer hydraulischen Schwenkvorrichtung, die aber keinen
eigenen Antrieb und keine eigene Pumpe zum Fördern des Druckmittels hat, also sehr einfach und
billig ist. Zum Entleeren des Großraummüllbehälters fährt ein Müllsammelwagen der eingangs beschriebenen
Art an den Großraummüllbehälter heran, nachdem seine Schüttung oder eine Abdeckung aus dem
Bereich der Einfüllöffnung hochgeklappt oder entfernt worden ist. Mit Hilfe üblicher, einfacher
Schnellverschlüsse wird nun die Hydraulikanlage des Gestells an das hydraulische System des Müllsammelwagens
angeschlossen. Die Hubzylinder des Gestells werden mit hydraulischem Druckmittel aus dem
hydraulischen System des Müllsammelwagens gefüllt, der Großraummüllbehälter wird gehoben und
geschwenkt und in den Müllsammelwagen entleert. Der eingefüllte Müll wird in üblicher Weise verdichtet.
Der Großraummüllbehälter wird sodann abgesenkt und steht sofort zur erneuten Füllung bereit.
Die Großraummüllbehälter stehen also mit Ausnähme des kurzen Entleervorganges ständig zur Müllaufnahme
bereit, so daß für den Zeitraum des Entleerens keine Reservemüllbehälter zur Verfügung
stehen müssen. Der Müllsammelwagen wird rationell ausgenutzt, weil infolge der Verdichtung des eingefüllten
Mülls eine größere Zahl von Großraummüllbehältern entleert werden kann. Der Aufwand
ist gering, weil die hydraulische Anlage des Gestells
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für die Aufnahme des Großraummüllbehälters keinen eigenen Antrieb haben muß, sondern lediglich mit
dem hydraulischen System des Müllwagens zu kuppeln ist. Am Müllwagen selbst ist der bauliche Aufwand
ebenfalls gering, weil lediglich das hydraulische System angezapft werden muß, wobei dieses aber
nicht vergrößert werden muß, weil die erforderlichen Kräfte und die erforderliche Druckmittelmenge zur
Entleerung des Großraummüllbehälters nicht größer sein müssen als die Kräfte und die Ölmenge, die zur
Betätigung des Visiers erforderlich sind, wenn der Müllsammelwagen seinerseits entleert werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
In einem stationären oder verfahrbaren Gestein ist ein Kipprahmen 2 angeordnet, der den Großraummüllbehälter
3 aufnimmt, wobei der Großraummüllbehälter und der Kipprahmen in geeigneter Weise
miteinander verriegelt sind. An seinem einen Ende stützt sich der Kipprahmen 2 mit Rollen 4 auf dem
Gestell 1 ab. Am anderen Ende ist der Kipprahmen 2 mit Rollen 5 in etwa lotrechten Führungen des Gestells
geführt. Die Anordnung ist so getroffen, daß an jeder Seite des Gestells ein Rollenpaar oder mehrere
Rollenpaare angeordnet sind. Außerdem ist an jeder Seite ein hydraulischer Hubzylinder 6 angeordnet,
der aus mehreren gegeneinander teleskopartig verschieblichen Teilen besteht. Der untere, das Gehäuse
bildende Teil jedes hydraulischen Hubzylinders ist am Gestell 1 angelenkt. Der am weitesten aus dem
Gehäuse auszufahrende Teil ist am Kipprahmen 2 angelenkt.
Zum Entleeren des Großraummüllbehälters fährt ein üblicher Müllsammelwagen an das Gestell heran.
Der Müllsammelwagen weist am hinteren Ende das Visier 7 auf, das die hintere Behälteröffnung verschließt
und die hydraulisch betätigte Preßplatte 8 sowie den hydraulischen Förderschieber 9 aufweist.
Die zum Entleeren von Systemmülltonnen zum Visier gehörende Schüttung, die ebenfalls hydraulisch
betätigt wird, ist abgenommen oder hochgeklappt. Die hydraulischen Hubzylinder für die
Preßplatte 8 und den Förderschieber 9 sind mit 10 und 11 bezeichnet. Sie werden von einer gemeinsamen
Förderpumpe mit Druckmittel beschickt, wobei bekannte Steuerelemente die Tätigkeit der Preßplatte
und des Förderschiebers aufeinander abstimmen. Zum hydraulischen System des Müllwagens
gehört noch ein hydraulischer Hubzylinder, mit dem das Visier zum Entleeren des Sammelbehälters aus
dem Bereich von dessen hinterer Öffnung geschwenkt werden kann. Die Leitungen und Pumpen
des hydraulischen Systems des Müllwagens sind ebenso wie der hydraulische Hubzylinder zum Betätigen
des Visiers nicht gezeichnet. Durch die Wegnahme oder das Hochklappen der Schüttung ist im
Visier eine relativ große Einschüttöffnung freigegeben, wie sie bisher beispielsweise schon zum
Verladen von Sperrmüll vorgesehen ist und die so groß ist, daß beim Einfüllen des Mülls aus dem
Großraummüllbehälter 3 kein Müll seitlich vorbeifällt.
Ist der Müllsammelwagen an das Gestell 1 herangefahren, so wird mit Schnelryerschlüssen 12 und
Schläuchen 13 eine Verbindung zwischen dem hydraulischen System des Müllwagens und der
hydraulischen Anlage des Gestells 1 hergestellt. Mit einem Hebel 14 und einem von diesem betätigten
Ventil wird die Verbindung zwischen den beiden
ίο Systemen freigegeben. Die Hydraulikpumpe des
Müllwagens fördert nunmehr Druckmittel in die Hubzylinder 6. Der Kipprahmen 2 mit dem Großraummüllbehälter
3 wird dadurch gegenüber dem Gestell 1 gekippt und in den Müllwagen entleert (Stellung
II). Hierzu wurde zunächst der Deckel 15 des Großraummüllbehälters 3 aufgeklappt und der Behälter
3 über die Zwischenstellung* I in die Entleerstellung II geschwenkt. Der eingefüllte Müll wird mit
dem Förderschieber 9 und der Preßplatte 8 in der üblichen Weise verdichtet. Anschließend wird der
Kipprahmen 2 abgesenkt, der Großraummüllbehälter 3 steht zur erneuten Müllaufnahme bereit. Beim
Absenken des Kipprahmens wird das hydraulische Druckmittel aus den hydraulischen Hubzylindern 6
heraus- und in das Hydraulik-System des Müllwagens zurückbefördert. Die Schnellverschlüsse 12 werden
gelöst, und der Müllsammelwagen steht zur Entleerung des nächsten Großraummüllbehälters oder
nach dem Aufsetzen der Schüttung zur Entleerung von Systemmülltonnen zur Verfügung.
Ist das Gestell 1 mit Rollen 16 versehen, so kann das Rangieren zwischen Müllsammelwagen und Gestell
erleichtert werden. Auch ist es möglich, am Aufstellungsort mehrerer Großraummüllbehälter nur
ein Gestell vorzusehen und mit einem einfachen Hebezeug alle Müllgefäße mit einem einzigen Gestell
zu entleeren, was ebenfalls dann erleichtert wird, wenn das Gestell mit den Rollen 16 verfahrbar ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Entleeren von Großraummüllbehältern in einen Müllsammelwagen, dessen
Förderschieber, Preßplatte und Schüttung hydraulisch betätigt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung als eine vom Müllsammelwagen unabhängige hydraulische Kippvorrichtung mit einem den Großraummüllbehälter
aufnehmenden Gestell ausgebildet und zum Kippen des Großraummüllbehälters im Bereich der Einschüttöffnung des
Müllsammelwagens an das hydraulische System des Müllsammelwagens anschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvorrichtung einen
Kipprahmen (2) aufweist, der an dem Gestell (1) mit Rollen (4, 5) abgestützt und geführt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) mittels
Rollen (16) selbständig verfahrbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 6Ξ0/61 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM63122A DE1198732B (de) | 1964-11-14 | 1964-11-14 | Vorrichtung zum Entleeren von Grossraummuellbehaeltern |
CH1518465A CH457257A (de) | 1964-11-14 | 1965-11-03 | Verfahren zum Fördern von Müll in einen Müllwagen |
FR37933A FR1453622A (fr) | 1964-11-14 | 1965-11-10 | Appareil pour vider de grands récipients à ordures et procédé pour l'utiliser |
BE672268D BE672268A (de) | 1964-11-14 | 1965-11-12 | |
GB48491/65A GB1129336A (en) | 1964-11-14 | 1965-11-15 | Free-standing device for emptying large refuse containers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM63122A DE1198732B (de) | 1964-11-14 | 1964-11-14 | Vorrichtung zum Entleeren von Grossraummuellbehaeltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1198732B true DE1198732B (de) | 1965-08-12 |
Family
ID=7310677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM63122A Pending DE1198732B (de) | 1964-11-14 | 1964-11-14 | Vorrichtung zum Entleeren von Grossraummuellbehaeltern |
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Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE672268A (de) |
CH (1) | CH457257A (de) |
DE (1) | DE1198732B (de) |
FR (1) | FR1453622A (de) |
GB (1) | GB1129336A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29600665U1 (de) * | 1996-01-16 | 1996-03-14 | Gebr. Otto Kg, 57223 Kreuztal | Vorrichtung zum Anheben eines Müllgroßbehälters |
-
1964
- 1964-11-14 DE DEM63122A patent/DE1198732B/de active Pending
-
1965
- 1965-11-03 CH CH1518465A patent/CH457257A/de unknown
- 1965-11-10 FR FR37933A patent/FR1453622A/fr not_active Expired
- 1965-11-12 BE BE672268D patent/BE672268A/xx unknown
- 1965-11-15 GB GB48491/65A patent/GB1129336A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29600665U1 (de) * | 1996-01-16 | 1996-03-14 | Gebr. Otto Kg, 57223 Kreuztal | Vorrichtung zum Anheben eines Müllgroßbehälters |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE672268A (de) | 1966-03-01 |
GB1129336A (en) | 1968-10-02 |
CH457257A (de) | 1968-05-31 |
FR1453622A (fr) | 1966-06-03 |
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