DE1198648B - Einrichtung zum Schneiden, Stanzen, Pressen od. dgl. eines kontinuierlich bewegten Material-streifens - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Schneiden, Stanzen, Pressen pd; dgl. eines kontinuierlich bewegten Materialstreifens Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schneiden, Stanzen, Pressen od. dgl. eines kontinuierlich bewegten Materialstreifens mit einem das eine Werkzeug tragenden Schwingrahmen, der durch auf Antriebswellen im Abstand voneinander angeordnete und In ihrem Hub einstellbare Exzenter mit einer auf die Vorschubgeschwindigkeit des Materialstreifens abgestimmten Umfangsgeschwindigkeit geführt ist.
• Es ist bekannt, den einstellbaren Exzentern ein Gegenwerkzeug gegenüberzustellen, das in einer in einem Schwingrahmen quer zur Bahn des Materialstreifens vorgesehenen Führung beweglich angeordnet und mit dem ersten Werkzeug in und außer Eingriff gebracht werden kann.
• Bei diesen Einrichtungen handelt es sich vielfach darum, mit hoher Geschwindigkeit bestimmte Längen abzuschneiden, Kernmarken einzustanzen oder den Materialstreifen auf andere Weise zu behandeln.
• Ein Problem dieser Einrichtungen ist in der zweckmäßigen Veränderung des Hubes der Exzenter zu sehen, die auf absolut sichere und zuverlässige Weise vorgenommen werden muß. Bei Kurbelscheren hat man derartige Exzenterverstellungen schon vorgenommen, hat aber nicht die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Arbeitsvorganges erzielt, die für die Bewegung eines kontinuierlich bewegten Materialstreifens gefordert werden müssen.
• Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß zur Veränderung des Hubes der Exzenter die Antriebswellen in spitzem Winkel zu ihrer Achse angeordnete Führungsstücke aufweisen, auf welchen die Exzenter verschiebbar geführt sind.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Exzenter zusammen mit den sie umfassenden Lagerringen und Haltescheiben im Schwingrahmen mittels Gewindespindel, Schneckenrad, Schnecke und Handrad verschiebbar angeordnet sind.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.
• F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Schere, die , mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüstet werden kann; F i g. 2 und 3 sind geschnittene Teilansichten des mit der erfindungsgemäßen Exzenterverstellung ausgerüsteten Schwingrahmens dieser Schere; F i g. 4 ist der Schnitt IV-IV nach F i g. 2.
• Die Schere nach F i g. 1 weist auf einer Grundplatte 11 aufgestellte Seitenwandungen 12 auf, an denen waagerecht liegende und von einem Motor angetriebene Wellen 82 und 14 drehbar gelagert sind. Diese Wellen bewegen über Exzenter 78 einen Schwingrahmen 79, der eine Halterung 17 für ein Oberwerkzeug trägt. Eine Halterung 19 für ein Gegenwerkzeug ist in einer Führung des Schwingrahmens 79 beweglich angeordnet und ist über einen Arm 20 gelenkig mit der unteren Antriebswelle 14 verbunden, so daß sie bei Bewegung des Schwingrahmens 79 in der Führung 18 gleitet.
• Zwei Klemmwalzen 24 und 25 zum kontinuierlichen Vorschub des zu bearbeitenden Materialstreifens sind zwischen den Seitenwandungen 12 angeordnet, wobei die untere Klemmwalze 24 in den Seitenwandungen gelagert ist. Die obere Klemmwalze 25 ist in Hebelarmen 26 gelagert, die ihrerseits an den Seitenwandungen schwenkbar angebracht sind, und deren freies Ende mit Zugfedern 27 in Verbindung steht, um die obere Klemmwalze 25 gegen die untere Klemmwalze 24 zu drücken. Angetrieben wird die untere Klemmwalze.
• Schließlich sind (in F i g. 1) noch Richtwalzen 32 und ein Führungsschlitz 33 für den Materialstreifen dargestellt.
• Zur Veränderung des Hubes der Exzenter 78 einer derartigen mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Schere dient die erfindungsgemäße Einrichtung, welche in F i g. 2 bis 4 dargestellt ist. Diese Einrichtung wird an Hand der oberen Antriebswelle 82 erläutert, wobei sie aber auf die untere Antriebswelle 14 entsprechende Anwendung findet. Die Antriebswelle 82 ist mit im spitzen Winkel zu ihrer Achse angeordneten Führungsstücken 83 versehen, auf welchen Exzenter 80 verschiebbar geführt sind. Die Exzenter 80 sind in sie umfassende Lagerringe 78 mittels Haltescheiben 81 eingesetzt. Die Lagerringe 78 sind ihrerseits verschiebbar im Schwingrahmen 79 angeordnet, wobei ihrer Verschiebung eine in sie eingreifende Gewindespindel 84 dient. Die Gewindespindel 84 hat auf ihrer einen Seite ein Rechts- und auf ihrer anderen Seite ein Linksgewinde, so daß ihre Drehung die Lagerringe 78 aufeinander zu bzw. voneinander weg führt. Die Drehung der Gewindespindel 84 wird mittels eines Handrades 87 über eine Schnecke 86 und ein Schneckenrad 85 (F i g. 4) bewirkt.
• In F i g. 2 sind die Lagerringe 78 im auseinandergeschobenen Zustand (größere Exzentrizität) und in F i g. 3 im zusammengeschobenen Zustand (kleinere Exzentrizität) dargestellt.
• Bei der Exzenterverstellung ist dafür zu sorgen, daß die Exzentrizität an der oberen und an der unteren Antriebswelle gleich ist und daß der Umfang des bei einem Hub beschriebenen Kreises gleich der Länge des von den Klemmwalzen 24 und 25 zugeführten Materialstreifens ist, die von deren Umfangsgeschwindigkeit abhängt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Schneiden, Stanzen, Pressen od. dgl. eines kontinuierlich bewegten Materialstreifens mit einem das eine Werkzeug tragenden Schwingrahmen, der durch auf Antriebswellen im Abstand voneinander angeordnete und in ihrem Hub einstellbare Exzenter mit einer auf die Vorschubgeschwindigkeit des Materialstreifens abgestimmten Umfangsgeschwindigkeit geführt ist, und mit einem Gegenwerkzeug, das in einer im Schwingrahmen quer zur Bahn des Materialstreifens "vorgesehenen Führung beweglich angeordnet und mit dem ersten Werkzeug in und außer Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Hubes der Exzenter (80) die Antriebswellen (82) im spitzen Winkel zu ihrer Achse angeordnete Führungsstücke (83) aufweisen, auf welchen die Exzenter (80) verschiebbar -geführt sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (80) zusammen mit den sie umfassenden Lagerringen (78) und Haltescheiben (81) im Schwingrahmen (79) mittels Gewindespindel (84), Schneckenrad (85), Schnecke (86) und Handrad (87) verschiebbar angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 584 223, 604 679, 838 388, 865 564; französische Patentschrift Nr. 924 324; USA.- Patentschriften Nr. 846 362, 1996 617, 2261007.