DE1197748B - Vorrichtung zum Zuenden von Blitzlampen bei photographischen Kameras - Google Patents
Vorrichtung zum Zuenden von Blitzlampen bei photographischen KamerasInfo
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- DE1197748B DE1197748B DEK49766A DEK0049766A DE1197748B DE 1197748 B DE1197748 B DE 1197748B DE K49766 A DEK49766 A DE K49766A DE K0049766 A DEK0049766 A DE K0049766A DE 1197748 B DE1197748 B DE 1197748B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #|# PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int, CL:
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Anmeldetag;
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag;
Auslegetag:
G03b
Deutsche KL: 57 a - 32/03
1197 748
K49766IXa/57a
17. Mai 1963
29, JuH 1965
K49766IXa/57a
17. Mai 1963
29, JuH 1965
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zünden von Blitzlampen bei photographischen
Kameras, und zwar insbesondere die Synchronisation der Filmbelichtung und der Objektbeleuchtung
mittels Blitz bei photographischen Aufnahmen.
Moderne Blitzlampen haben einen Strombedarf von etwa 1A3 wenn sie ihre volle Leistung abgeben
sollen. Je nach dem Typ der Blitzlampe wird der Scheitelwert der von ihr abgegebenen Lichtmenge
15 oder 20 ms nach dem Einschalten eines solchen Stromes erzielt Ein schwächerer Strom hat eine
Verlängerung des Zeitintervalls zur Folge und kann auch zu einer Fehlzündung führen.
In einer Kamera wird gewöhnlich ein Paar kleiner Stabzellen benutzt, um in einem Stromkreis eine
Spannung von 3 Volt zu erzeugen, der in Serie zu der Batterie einen gewöhnlich geöffneten, vom Verschluß
der Kamera betätigten Schalter und eine Fassung zur Aufnahme der Blitzlampe enthält. Um den
Widerstand dieses Stromkreises klein zu halten, ist der Blitzschalter mit unter Druck stehenden Gleitkontakten
versehen, deren Reibungswiderstand beim Ablauf des Verschlusses überwunden werden muß.
Dieser Reibungswiderstand und ebenso der elektrische Widerstand der Kontakte wird sich gewöhnlich
von einer Betätigung des Verschlusses zur anderen ändern.
Bei gebräuchlichen Kameras, die einen Verschluß mit einer besonderen Abdecklamelle verwenden,
steht die mit der Öffnung versehene Verschlußlamelle unter der Wirkung einer starken Feder, so
daß der veränderliche Reibungswiderstand des Blitzschalters ohne wesentliche Störung der normalen
Belichtungszeit überwunden werden kann. Trotzdem bleibt eine gewisse Unsicherheit bestehen. Ein weiterer
Nachteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß ein Verschluß mit Abdecklamelle nicht so
einfach und billig herstellbar ist wie ein Verschluß mit nur einer Lamelle, wie er vor der Einführung
von Blitzlampen allgemein üblich war. Die größeren Kräfte, die zur Überwindung der Reibung an dea
Gleitkontakten beim Ablauf des Verschlusses erforderlich sind, machen es häufig erforderlich, einen
Spannverschluß zu benutzen, dessen Verschlußspanneinrichtung von der Filmfortschalteinrichtung
oder anderen Mitteln angetrieben wird, anstatt daß ein automatischer Verschluß Verwendung finden
kann, der -unmittelbar vom Auslöseknopf gespannt und zum Ablauf gebracht wird.
Die in heutigen Kameras üblichen Anordnungen zur Blitzsynchronisation leiden demnach unter
Schwankungen des Zeitpunktes der Beleuchtung des Vorrichtung zum Zünden von Blitzlampen
bei photographischen Kameras
bei photographischen Kameras
Anmelder:
Kodak Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Wangen, Hedelfinger Str. 54,60 und 70
Als Erfinder benannt:
Dean MacCormack Peterson,
Miller Reese Hutchison jun.,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Dean MacCormack Peterson,
Miller Reese Hutchison jun.,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1962 (204 436),
vom 24. Oktober 1962
(232810)
Objektes durch die Blitzlampe in bezug auf den Zeitpunkt des Öffnens des Verschlusses und erfordem
trotzdem einen erheblichen mechanischen Aufwand und sehr hohe Kosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden
und das Zünden einer Blitzlampe mit dem Ablauf eines Kameraverschlusses durch einfache Mittel
zu synchronisieren, die in keiner Weise die Bewegungen der Lamelle bzw. Lamellen des Verschlusses während des Belichtens beeinflussen. Ein weiteres Anliegen der Erfindung besteht darin, die Mittel
zur Blitzsynchronisierung zu vereinfachen, indem bestehende Teile des Verschlusses als Elemente zur
Zündung des Blitzes benutzt werden. Weiterhin soll es die Erfindung möglich machen, in Verschlüsse mit
solchen Synchronisationseinrichtungen Mittel zur Justierung der zeitlichen Verzögerung zwischen dem
Zünden des Blitzes und dem Offnen des Verschlusses einzubauen, um die anfängliche Montage der
Vorrichtung zu erleichtern, und, sofern erwünscht, eine spezielle Einstellung der Synchronisationsmittel
zur Benutzung verschiedener Typen von Blitzlampen mit verschiedenartigem Zündverlauf zu gestatten.
Weiterhin soll durch die Erfindung die Arbeitsweise
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von Verschlüssen mit Blitzsynchronisation verein- einer neuen Blitzlampe in die Fassung 14 wird der
facht werden. Insbesondere soll auch die Wirkungs- Schalter 12 wieder geöffnet.
weise der Vorrichtung unabhängig von der Ge- Die Anwendung dieser Schaltung zur Blitz-
schwindigkeit sein, mit welcher der Photograph den synchronisation bei verschiedenen Arten von Ver-
Kameraauslöser betätigt. 5 Schlüssen, wie sie in Kameras üblicherweise einge-
Bei praktischer Verwirklichung einer solchen Vor- baut werden, ist in den Fig. 2 bis 5 schematisch
richtung wird zweckmäßig ausgegangen von einer dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß diese Ausbekannten
Anordnung mit einer Fassung zur Auf- führungsbeispiele nur dazu dienen sollen, das Vernähme
der Blitzlampe, die über beim Auslösen und ständnis der Erfindung zu erleichtern, die in gleicher
Ablaufen des Verschlusses betätigbare Schalter an io Weise auch bei andersartigen Verschlüssen anwendeine
elektrische Spannungsquelle anschließbar ist. bar ist.
Bei einer solchen Anordnung sind nach der Erfin- F i g. 2 zeigt die Anwendung der vorliegenden
dung ein erster Schalter mit der Fassung der Span- Erfindung bei einem Verschluß sehr einfacher Art
nungsquelle in Serie und mindestens ein zweiter und geringer Leistungsfähigkeit, der nur eine bei 20
Schalter parallel zur Fassung, diese überbrückend, 15 drehbar gelagerte Verschlußlamelle 18 aufweist, die
geschaltet und es sind Verschlußglieder vorhanden, aus der in der Zeichnung dargestellten Lage, in
die bei Betätigung des Verschlusses zuerst den zwei- welcher sie am Anschlag 22 anliegt, in eine zweite,
ten Schalter schließen, dann erst den ersten Schalter durch den Anschlag 24 bestimmte Lage überführbar
schließen und schließlich den zweiten Schalter wie- ist. Bei der Verschwenkung der Verschlußlamelle 18
der öffnen. 20 von der einen Lage in die andere gibt die in ihr
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in angebrachte längliche Öffnung 26 die gestrichelt ander
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele gedeutete Belichtungsöffnung 28 frei, die in der Achse
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt des optischen Systems der Kamera angeordnet ist.
F i g. 1 das Schaltschema einer Vorrichtung zur Die Verschlußlamelle 18 wird mit Hilfe einer
Blitzsynchronisation nach einem bevorzugten Aus- 25 Feder 30 verschwenkt, von deren Enden das eine
führungsbeispiel der Erfindung, bei 32 an der Verschlußlamelle und das andere am
Fig. 2 die schematische Darstellung eines ein- Ende eines Schwinghebels 34 angelenkt ist, der bei
fachen Verschlusses mit geringem Energiebedarf und 36 gelagert und zwischen zwei Positionen vereiner
Vorrichtung zur Blitzsynchronisation, schwenkbar ist, die durch das Anschlagen des Stiftes
Fig. 3 die schematische Darstellung eines weite- 30 39 an den Enden der Ausnehmung 40 bestimmt
ren Verschlusses mit einer Abdecklamelle und einer sind. Wenn der Schwinghebel 34 eine seiner beiden
Vorrichtung zur Blitzsynchronisation, Endlagen einnimmt, drückt die Feder 30 die Ver-
F i g. 4 die schematische Darstellung einer weite- schlußlamelle 18 gegen den einen oder den anderen
ren Ausführungsform eines Verschlusses mit einer der Anschläge 22 und 24. Wird der Schwinghebel
zurückprallenden Verschlußlamelle in Verbindung 35 34 verschwenkt, so wird die Feder 30 zunächst ge-
mit einer Vorrichtung zur Blitzsynchronisation, spannt und die Verschlußlamelle zunächst stärker an
F i g. 5 eine vereinfachte und unter Fortlassung den entsprechenden Anschlag gedrückt, bis das am
aller zum Verständnis der Erfindung nicht erforder- Schwinghebel 34 angelenkte Ende der Feder 30 die
liehen Kamerateile zum Teil schematische Darstel- Verbindungsgerade zwischen den Punkten 20 und
lung einer Kamera und 40 32 überschreitet. In diesem Augenblick springt die
Fig. 6 eine graphische Darstellung zum Vergleich Verschlußlamelle in die andere Lage um, in der sie
zweier möglicher zeitlicher Zuordnungen zwischen an dem anderen Anschlag zur Anlage kommt,
dem Öffnen des Überbrückungsstromkreises der Um den als Antriebsglied für die Verschluß-Blitzlampe, d. h. dem Zünden der Blitzlampe, und lamelle 18 dienenden Schwinghebel 34 zwischen seidem Verschlußablauf. 45 nen Endlagen hin und her zu bewegen und dadurch
dem Öffnen des Überbrückungsstromkreises der Um den als Antriebsglied für die Verschluß-Blitzlampe, d. h. dem Zünden der Blitzlampe, und lamelle 18 dienenden Schwinghebel 34 zwischen seidem Verschlußablauf. 45 nen Endlagen hin und her zu bewegen und dadurch
Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Schaltung zur den Verschluß wiederholt mit HiUe eines Auslöse-Bh'tzsynchronisation
nach der Erfindung, die einen gliedes 38 zu betätigen, ist dieses Auslöseglied in
Serienkreis mit der Batterie 10, dem ersten Schalter der dargestellten Weise verschiebbar gelagert und
12 und einer Fassung 14 für eine Blitzlampe und mit einem flexiblen Arm 38'versehen, dessen unteres
zusätzlich einen die Lampe 14 überbrückenden 50 Ende abwechselnd in Eingriff mit einer von zwei
zweiten Schalter 16 umfaßt. Die Schalter 12 und 16 Kerben 42 und 44 am Schwinghebel 34 gebracht
sind in F i g. 1 in offener Stellung gezeigt, so daß werden kann, indem der Auslöser 38 gegen die
kein Strom fließen kann. Um die Blitzlampe in der Kraft der Feder 46 hinabgedrückt wird. Durch die
Fassung 14 zu zünden, wird zunächst der Über- besondere Anordnung der Kerben 42 und 44 in bebrückungsschalter
16 und erst danach der Serien- 55 zug auf das Ende des Armes 38' und die Schwenkschalter
12 geschlossen. Sind beide Schalter ge- achse 36 wird erreicht, daß bei aufeinanderfolgenden
schlossen, so verhindert der im Vergleich zum Betätigungen des Auslösers 38 der Schwinghebel 34
Widerstand der Blitzlampe sehr geringe Widerstand jeweils von einer Endlage in die andere übergeführt
der Überbrückungsleitung mit dem zweiten Schalter wird.
16, daß die Blitzlampe ein Strom durchfließt, der 60 Um die Vorrichtung zur Blitzsynchronisation nach
ausreichen würde, um sie zu zünden. Durch öffnen der vorliegenden Erfindung in den vorstehend bedes
Überbrückungsschalters 16 wird dann der die schriebenen Verschluß einzubauen, ist eine Batterie
Blitzlampe durchfließende Strom sprunghaft erhöht 48 oder eine andere Spannungsquelle in Serie mit
und das Zünden der Blitzlampe bewirkt. Nach dem der Blitzlampe 50 zwischen die Feder 46 und die
Abbrennen verliert die Blitzlampe ihre Leitfähigkeit, 65 Schwenkachse 36 des Antriebsgliedes 34 geschaltet,
und der Stromkreis wird wieder unterbrochen, auch während die Anschläge 22 und 24 an die Batteriewenn
der erste Schalter 12 geschlossen bleibt. Nach seite der Lampe 50 angeschlossen sind. Zur Vereindem
Zünden der Blitzlampe und vor dem Einsetzen fachung sei angenommen, daß alle Teile der in der
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Zeichnung dargestellten Verschlüsse elektrisch lei- tungsöffnung 80 der Kamera frei. Ist nach der Betend, aber auf einem isolierenden Träger montiert tätigung des Verschlusses der Auslöser 72 in seine
sind. Bei der in F i g. 2 gezeigten Stellung der Ver- Ausgangslage zurückgekehrt, kann der Verschluß
schlußteile kann ein Strom nicht fließen, weil der wieder mit Hilfe eines Hebels 82 gespannt werden,
Stromkreis zwischen dem Arm 38'und dem Schwing- 5 der an einer Abdecklamelle 84 angebracht ist, die
hebel 34 offen ist. Wird jedoch der Auslöser 38 hin- gleichfalls bei 60 verschwenkbar gelagert ist und
abgedrückt, so berührt der Arm 38' den Schwing- von der Feder 86 im Uhrzeigersinn gegen den Stift
hebel 34 und schließt somit den Batteriekreis, was 76 gedrückt wird. Wenn die Abdecklamelle ent-
einem Schließen des ersten Schalters 12 nach Fig. 1 gegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, wird
entspricht. Dabei ist die Blitzlampe gegen ein Zün- io von ihr zunächst der Ausschnitt 78 in derVerschluß-
den durch den Überbrückungszweig gesichert, der lamelle 58 abgedeckt und dieselbe erst dann über
durch den Anschlag 22, die Verschlußlamelle 18, die den Stift 88 mitgenommen. Beim Weiterbewegen des
Feder 30 und den Schwinghebel 34 gebildet wird. Hebels 82 wird die Verschlußlamelle 58 in die dar-
Der Anschlag 22 und die Verschlußlamelle 18 bilden gestellte Lage zurückgeführt, in der sie durch die
dabei den zweiten Schalter, der dem Schalter 16 15 Klinke 64 gehalten wird, wonach der Hebel 82 los-
nach Fig. 1 entspricht. Sobald nun der Auslöser 38 gelassen und die Abdecklamelle 84 von der Feder
genügend hinabgedrückt worden ist, um die Bewe- 86 ebenfalls in ihre Ausgangslage zurückgeführt
gung der Verschlußlamelle 18 auszulösen, wird der wird.
Kontakt zwischen dem Anschlag 22 und der Ver- Um auch bei diesem Verschluß das Blitzsynchronischlußlamelle
18 unterbrochen, also der zweite 20 sationssystem nach der Erfindung anzuwenden, sind
Schalter geöffnet, und damit die Zündung der Blitz- die Batterie 90 und die Blitzlampe 92 in Serie zwilampeSO
ausgelöst. In Analogie zu der Schaltung sehen die Federn 74 und 70 geschaltet, so daß der
nach F i g. 1 wird der Batterieschalter 12 von den erste Schalter (Schalter 12 nach F i g. 1) hier durch
sich berührenden Teilen des Armes 38' am Aus- den Auslöser 72 und die Klinke 64 gebildet wird,
löserglied 38 und dem als Schwinghebel 34 ausgebil- 25 Die Überbrückungsleitung ist einerseits an die Feder
deten Antriebsglied gebildet, während der Über- 62 und andererseits an die Leitung zwischen der
brückungsschalter 16 aus der Verschlußlamelle 18 Batterie 90 und der Blitzlampe 92 angeschlossen. Die
und dem jeweils damit zusammenwirkenden An- hierdurch gegebene Überbrückung der Blitzlampe
schlag 22 bzw. 24 besteht. Um die Verzögerung wird unterbrochen, wenn die Klinke 64 und die
zwischen dem Öffnen des Überbrückungsschalters 30 Nase 66 an der Verschlußlamelle 58 außer Eingriff
und dem Öffnen des Verschlusses einstellen zu kön- kommen, die beide den zweiten Schalter (Schalter 16
nen, sind die Anschläge 22 und 24 mit Hilfe von nach F i g. 1) bilden. Um bei diesem Ausführungs-Schrauben
50' bzw. 52 befestigt, die entsprechende beispiel die Zündverzögerung des Blitzes einstellen
Schlitze 54 und 56 in den Anschlägen durchdringen, zu können, ist die Schwenkachse 68 der Klinke 64
so daß durch Versetzen der Anschläge die Strecke 35 verstellbar angeordnet und auf einer Platte 94 beveränderbar
ist, welche die Lamelle 18 durchlaufen festigt, die in verschiedenen Stellungen mit Hilfe der
muß, bevor sie die Belichtungsöffnung 28 freigibt. Schrauben 96 festlegbar ist. Um weiterhin auch Ver-Wenngleich
durch eine Verstellung der Anschläge 22 änderungen in der Verschlußgeschwindigkeit kom-
und 24 zugleich auch in geringem Maße die Beiich- pensieren zu können, die durch eine Verstellung
tungszeit verändert wird, so ist diese Änderung je- 40 der Klinkenschwenkachse 68 bedingt sind, kann die
doch so unbedeutend, daß sie im allgemeinen bei so Spannung der Verschlußfeder 62 ebenfalls einstellbar
billigen Verschlüssen nicht kompensiert zu werden gemacht werden, und zwar mit Hilfe eines verschiebbraucht,
baren und feststellbaren Gliedes 98, an dem ein
Fig. 3 zeigt schematisch eine zweite grundlegende Ende der Feder 62 angebracht ist.
Verschlußart, bei welcher eine Verschlußlamelle zu- 45 Die in F i g. 4 schematisch dargestellte Vorrichnächst gegen die Kraft einer Feder gespannt werden rung betrifft eine weitere, grundlegende Verschlußmuß, bevor sie zur Belichtung ausgelöst werden art, bei welcher sich die Verschlußlamelle in einer kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel um- Richtung bewegt, um die Belichtungsöffnung der faßt der Verschluß eine Lamelle 58, die bei 60 dreh- Kamera freizugeben, und dann in ihre Ausgangsbar gelagert ist und in der dargestellten Lage, gegen 50 stellung zurückkehrt, um die Belichtung zu beenden, die Kraft der Feder62, durch ein Verriegelungs- Der in Fig.4 dargestellte Verschluß umfaßt eine glied in Form einer Sperrklinke 64 gehalten wird, Verschlußlamelle 100, die bei 102 schwenkbar bedie eine Nase 66 am Rande der Verschlußlamelle 58 festigt ist und von einer Feder 106 entgegen dem hintergreift. Die Sperrklinke 64 ist bei 68 drehbar Uhrzeigersinn nachgiebig in Richtung .auf einen Angelagert und wird im Eingriff mit der Nase 66 55 schlag 104 gezogen wird. In ihrer durch den Andurch eine schwache Druckfeder 70 gehalten. Zum schlag 104 bestimmten Ruhelage deckt die Ver-Auslösen des Verschlusses wird das verschiebbar schlußlamelle 100 die Belichtungsöffnung 108 der gelagerte Auslöseglied 72 gegen die Kraft der Feder Kamera ab. Ein Verschlußantriebsglied in Form 74 hinabgedrückt, das dabei mit dem Ende der eines Schlaghebels 110 ist bei 112 verschwenkbar Sperrklinke 64 in Eingriff kommt. Ein weiteres Hin- 60 gelagert und in dem dargestellten gespannten Zuabdrücken des Auslösers 72 schwenkt die Klinke 64 stand des Verschlusses gegen die Kraft der Feder gegen die Kraft der Feder 70 um die Achse 68, so 114 durch das als Klinke ausgebildete Verriegelungsdaß die Sperrklinke 64 die Nase 66 freigibt und die glied 116 in seiner Lage gehalten. Die Klinke 116 ist Verschlußlamelle 58 im Uhrzeigersinn bis zum An- ihrerseits bei 118 drehbar gelagert und wird durch schlag an den Stift 76 durch die Feder 62 ver- 65 die Feder 120 im Eingriff mit dem Antriebsglied 110 schwenkt wird. Während dieser Schwenkbewegung gehalten. Wird das verschiebbar gelagerte Auslösegibt ein länglicher Ausschnitt 78 in der Verschluß- glied 122 gegen die Kraft der Feder 124 hinablamelle die wieder gestrichelt angedeutete Beiich- gedruckt, so berührt es die Klinke 116 und ver-
Verschlußart, bei welcher eine Verschlußlamelle zu- 45 Die in F i g. 4 schematisch dargestellte Vorrichnächst gegen die Kraft einer Feder gespannt werden rung betrifft eine weitere, grundlegende Verschlußmuß, bevor sie zur Belichtung ausgelöst werden art, bei welcher sich die Verschlußlamelle in einer kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel um- Richtung bewegt, um die Belichtungsöffnung der faßt der Verschluß eine Lamelle 58, die bei 60 dreh- Kamera freizugeben, und dann in ihre Ausgangsbar gelagert ist und in der dargestellten Lage, gegen 50 stellung zurückkehrt, um die Belichtung zu beenden, die Kraft der Feder62, durch ein Verriegelungs- Der in Fig.4 dargestellte Verschluß umfaßt eine glied in Form einer Sperrklinke 64 gehalten wird, Verschlußlamelle 100, die bei 102 schwenkbar bedie eine Nase 66 am Rande der Verschlußlamelle 58 festigt ist und von einer Feder 106 entgegen dem hintergreift. Die Sperrklinke 64 ist bei 68 drehbar Uhrzeigersinn nachgiebig in Richtung .auf einen Angelagert und wird im Eingriff mit der Nase 66 55 schlag 104 gezogen wird. In ihrer durch den Andurch eine schwache Druckfeder 70 gehalten. Zum schlag 104 bestimmten Ruhelage deckt die Ver-Auslösen des Verschlusses wird das verschiebbar schlußlamelle 100 die Belichtungsöffnung 108 der gelagerte Auslöseglied 72 gegen die Kraft der Feder Kamera ab. Ein Verschlußantriebsglied in Form 74 hinabgedrückt, das dabei mit dem Ende der eines Schlaghebels 110 ist bei 112 verschwenkbar Sperrklinke 64 in Eingriff kommt. Ein weiteres Hin- 60 gelagert und in dem dargestellten gespannten Zuabdrücken des Auslösers 72 schwenkt die Klinke 64 stand des Verschlusses gegen die Kraft der Feder gegen die Kraft der Feder 70 um die Achse 68, so 114 durch das als Klinke ausgebildete Verriegelungsdaß die Sperrklinke 64 die Nase 66 freigibt und die glied 116 in seiner Lage gehalten. Die Klinke 116 ist Verschlußlamelle 58 im Uhrzeigersinn bis zum An- ihrerseits bei 118 drehbar gelagert und wird durch schlag an den Stift 76 durch die Feder 62 ver- 65 die Feder 120 im Eingriff mit dem Antriebsglied 110 schwenkt wird. Während dieser Schwenkbewegung gehalten. Wird das verschiebbar gelagerte Auslösegibt ein länglicher Ausschnitt 78 in der Verschluß- glied 122 gegen die Kraft der Feder 124 hinablamelle die wieder gestrichelt angedeutete Beiich- gedruckt, so berührt es die Klinke 116 und ver-
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schwenkt sie, bis sie außer Eingriff mit dem An- Arm 245 der Schlagplatte 237 an den Lappen 247
triebsglied 110 gelangt, so daß dieses nunmehr von der Verschlußlamelle 249 an und verschwenkt diese
der Feder 114 entgegen dem Uhrzeigersinn ver- im Uhrzeigersinn um den Stift 251. Hierbei wird die
schwenkt werden kann, bis es am Stift 126 zur An- in der optischen Achse 213 liegende und durch die
lage kommt. Bei dieser Schwenkbewegung kommt 5 gestrichelte Kontur 253 angedeutete Aufnahmedas
Antriebsglied 110 mit einem von der Verschluß- öffnung der Kamera kurzzeitig freigegeben. Auch
lamelle 100 abstehenden Lappen 128 in Eingriff. Da hier bilden die Schlagplatte 237 und die Verschlußdie
Feder 114 stärker ist als die Feder 106, wird die lamelle 249 lediglich übliche Bestandteile eines
Verschlußlamelle von dem Antriebsglied mitgenom- Schlagverschlusses, wie er dem einschlägigen Fachmen
und im Uhrzeigersinne verschwenkt, wobei sie io mann wohlbekannt ist, wobei es sich versteht, daß
die Belichtungsöffnung 108 freigibt. Bevor das An- die Bewegung der Schlagplatte 237 durch einen
triebsglied 110 seine Endstellung erreicht, kommt es nicht näher dargestellten Anschlag gehemmt wird
außer Eingriff mit dem Lappen 128, nachdem es der und die Lamelle 249 durch eine ebenfalls nicht
Verschlußlamelle 100 genügend kinetische Energie näher dargestellte Verschlußfeder wieder zur Anerteilt
hat, um auch weiterhin die Kraft der Feder 15 lage an den Anschlag 255 gebracht wird.
106 zu überwinden. Diese kinetische Energie geht Die elektrische Energie zum Zünden der Blitzerst beim Anschlag der Verschlußlamelle an das lampe 221 wird von Batterien 257 geliefert, die in Prallglied 130 gänzlich verloren, wonach die Ver- geeigneter Weise innerhalb des nicht näher darschlußlamelle von der Feder 106 in ihre Ausgangs- gestellten Kameragehäuses untergebracht sind, um lage zurückgebracht wird, ohne wieder mit dem 20 einen guten Kontakt zu den Batterieanschlüssen Antriebsglied 110 in Eingriff zu kommen, das jetzt 259 und 261 herzustellen. Der Anschluß 261 ist an dem Stift 126 anliegt und sich außerhalb des elektrisch mit einer Kontaktfeder 263 verbunden, die Weges des Lappens 128 befindet. Um nach dem Los- bei 265 in geeigneter Weise im Kameragehäuse belassen des Auslösers 122 den Verschluß wieder auf- festigt ist und in Normalstellung unter Spannung an zuziehen, wird der Hebel 110 im Uhrzeigersinn ver- 25 dem Anschlag 267 anliegt. Der Kontakt 269 der schwenkt, wobei er über den an dieser Seite stetig Lampenfassung 223 ist sowohl mit dem Batteriein die Verschlußlamelle 100 übergehenden Lappen anschluß 259 als auch mit der Achse 239 der Schlag-128 hinweggleitet und dann wieder von der Klinke platte 237 verbunden, die beide aus elektrisch leiten-116 gefangen wird. dem Material bestehen. Der andere Kontakt 271 der
106 zu überwinden. Diese kinetische Energie geht Die elektrische Energie zum Zünden der Blitzerst beim Anschlag der Verschlußlamelle an das lampe 221 wird von Batterien 257 geliefert, die in Prallglied 130 gänzlich verloren, wonach die Ver- geeigneter Weise innerhalb des nicht näher darschlußlamelle von der Feder 106 in ihre Ausgangs- gestellten Kameragehäuses untergebracht sind, um lage zurückgebracht wird, ohne wieder mit dem 20 einen guten Kontakt zu den Batterieanschlüssen Antriebsglied 110 in Eingriff zu kommen, das jetzt 259 und 261 herzustellen. Der Anschluß 261 ist an dem Stift 126 anliegt und sich außerhalb des elektrisch mit einer Kontaktfeder 263 verbunden, die Weges des Lappens 128 befindet. Um nach dem Los- bei 265 in geeigneter Weise im Kameragehäuse belassen des Auslösers 122 den Verschluß wieder auf- festigt ist und in Normalstellung unter Spannung an zuziehen, wird der Hebel 110 im Uhrzeigersinn ver- 25 dem Anschlag 267 anliegt. Der Kontakt 269 der schwenkt, wobei er über den an dieser Seite stetig Lampenfassung 223 ist sowohl mit dem Batteriein die Verschlußlamelle 100 übergehenden Lappen anschluß 259 als auch mit der Achse 239 der Schlag-128 hinweggleitet und dann wieder von der Klinke platte 237 verbunden, die beide aus elektrisch leiten-116 gefangen wird. dem Material bestehen. Der andere Kontakt 271 der
Um auch diesen Verschluß mit einer Vorrichtung 30 Lampenfassung ist an einen Schleifkontakt 273 anzur
Blitzsynchronisation nach der Erfindung zu ver- geschlossen, der so ausgebildet ist, daß er stets mit
sehen, sind die Batterie 132 und die Lampe 134 in dem Schaltarm 275 guten Kontakt macht, der am
Serie zwischen die Federn 124 und 120 geschaltet, Ende der Verriegelungsschiene 231 vorhanden ist.
so daß der Auslöser 122 und die Klinke 116 den Der Schaltarm 275 besteht ebenfalls aus elektrisch
Batterieschalter 12 nach Fig. 1 bilden. Eine weitere 35 leitendem Material und ist so gestaltet, daß er eine
Leitung führt von der Feder 114 zu der Leitung elektrische Verbindung zu der Kontaktfeder 263 herzwischen
Batterie 132 und Blitzlampe 134 und bildet stellt, wenn der Photograph den Auslösehebel 217
so in Verbindung mit dem Antriebsglied 110 und niederdrückt. Es ist offensichtlich, daß die Kontaktdem
Verriegelungsglied 116, die beide als Über- feder 263 in Verbindung mit dem Schaltarm 275 des
brückungsschalter 16 gemäß Fig. 1 wirken, die par- 40 Verriegelungsgliedes 231 den Batterieschalter 12 nach
allel zur Blitzlampe 134 geschaltete Überbrückungs- Fig. 1 bildet, während der Überbrückungsschalter
leitung. Zur Einstellung der Verzögerung zwischen 16 sich zwischen dem Arm 245 der Schlagplatte 237
Belichtung und Auslösung des Blitzes ist der An- und der Nase 243 an der Verriegelungsschiene 231
schlag 104 verstellbar, während die Belichtungszeit befindet.
durch eine Lagenveränderung des Prallgliedes 130 45 Wie bereits erwähnt, zeigt Fig. 5 den Verschluß
eingestellt werden kann. in gespanntem Zustand. Das Spannen des Ver-
Bei der Anordnung nach F i g. 5 findet ein Ver- Schlusses kann in üblicher Weise durch Betätigen
Schluß Anwendung, der von der gleichen Art ist eines nicht näher dargestellten Hebels erfolgen,
wie der Verschluß nach Fig. 4. Hier ist jedoch ein durch den zugleich der Filmtransport bewirkt wird,
den Kameraauslöser 217 tragender Hebel um den 50 In dieser Lage ist der die Blitzlampe 221 enthaltende
Stift 225 verschwenkbar gelagert und wird normaler- Serienkreis im Bereich der Kontaktfeder 263 unterweise
von einer Feder 229 an den Anschlag227 ge- brochen, der Schalter 12 nach Fig. 1 also geöffnet
drückt An dem Auslösehebel 217 ist mittels der Beim Niederdrücken des Auslösers 217 wird der
Schraube 233 eine Verriegelungsschiene 231 be- Auslösehebel mit der Verriegelungsschiene 231 um
festigt, die von dem Auslösehebel durch eine Iso- 55 die Achse 225 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei
lationsschicht235 getrennt ist. In der in Fig. 5 dar- kommt der Schaltarm275 an die Kontaktfeder263
gestellten Lage ist die Verschlußvorrichtung ge- zum Anliegen, bevor die Nase 243 an der Verriegespannt
und bereit, nach Hinunterdrücken des lungsschiene 231 den Arm 245 der Schlagplatte 237
Kameraauslösers 217 durch den Photograph abzu- freigibt, und schließt somit den Serienkreis, der die
laufen. In dieser Lage ist die das Antriebsglied für 60 Batterie 257, die Kontaktfeder 263, den Schaltarm
die Verschlußlamelle 249 bildende Schlagplatte 237, 275, den Schleifkontakt 273 und die Lampenfassung
die um die Achse 239 drehbar gelagert und von 223 enthält. Das Schließen dieses Stromkreises hat
einer starkem Feder 241 beaufschlagt ist, durch eine jedoch noch keine Zündung der Blitzlampe zur
Nase 243 an der Verriegelungsschiene 231 gehalten. Folge, weil die Blitzlampe durch denüberbrückungs-Wenn
der Photograph den Auslösehebel 217 hinab- 65 kreis kurzgeschlossen ist, der den Schleifkontakt
drückt, wird die Schlagplatte 237 von der Nase 243 273, den Schaltarm 275, die Nase 243 an der Verfreigegebeti
und dreht sich mit hoher Geschwindig- riegelungsschiene 231 und die Schlagplatte 237 mit
keil entgegen dem Uhrzeigersinn. Dabei schlägt der dem Arm 245 umfaßt. Es ist leicht erkennbar, daß
9 10
dieser Zweig die Blitzlampe 221 überbrückt, bis die lamelle 249 in Bewegung versetzt. Der Vergleich der
Nase 243 an der Verriegelungsschiene 231 den Arm vertikal schraffierten Fläche unter der Kurve 283
245 der Schlagplatte 237 freigibt. mit der Lichtmengenkurve 281 der Blitzlampe 221
Hat der Photograph den Auslöser 217 gänzlich zeigt, daß die Öffnungszeit der Verschlußlamelle
herabgedrückt, so ist die Verriegelungsschiene 231 5 249, die durch die Umhüllung 283 dargestellt wird,
genügend weit verschwenkt, damit die Nase 243 den nicht mit dem Scheitelwert der Lichtmenge der
Arm 245 freigibt und so der Schlagplatte 237 er- Blitzlampe 221 zusammenfällt, also die Zündung
laubt, unter Wirkung der vorgenannten Feder 241 des Blitzes nicht in der erforderlichen Weise mit
sich schnell im Uhrzeigersinn zu verdrehen. Die dem Verschluß synchronisiert ist und infolgedessen
Unterbrechung des Kontaktes zwischen der Nase 243 io unter diesen Bedingungen gemachte Aufnahmen
und dem Arm 245 öffnet den Überbrückungskreis gänzlich unbefriedigend werden müssen,
und erlaubt dem Strom der Batterie 257, durch den Um eine solche unbefriedigende Synchronisation
und erlaubt dem Strom der Batterie 257, durch den Um eine solche unbefriedigende Synchronisation
obengenannten Serienkreis zu fließen. In der Zeit- zu vermeiden, wird durch die Erfindung eine einspanne,
in welcher der Arm 245 der Schlagplatte 237 fache und wirtschaftliche Möglichkeit geschaffen,
sich von seiner Ausgangsstellung bis zum Anschlag 15 um den zeitlichen Abstand zwischen dem Zünden
an den Lappen 247 der Verschlußlamelle 249 be- der Blitzlampe 221 und dem sich Öffnen der Blendenwegt,
beginnt der den Glühfaden der Blitzlampe 221 lamelle 249 einzustellen. Unter Bezugnahme auf
durchfließende Strom diesen Glühfaden zu erhitzen. F i g. 5 wird daran erinnert, daß die Verriegelungs-Dem
Stoß des Armes 245 gegen den Lappen 247 schiene 231 in bezug auf den Auslösehebel 217 mit
nachgebend, wird die Verschlußlamelle 249 entgegen 20 Hilfe der Schrauben 233 verstellbar ist, die entdem
Uhrzeigersinn von der Kameraöffnung 253 fort- sprechende Schlitze im Auslösehebel durchdringen,
geschwenkt und ermöglicht so die Belichtung des Eine Verstellung der Verriegelungsschiene 231 ver-Filmes.
Während dieser Zeit ist der Glühfaden der ändert den Abstand zwischen der Nase 243 und dem
Blitzlampe 221 bis zu seiner Zündtemperatur erhitzt Lappen 247 an der Verschlußlamelle 249. Je größer
worden und bewirkt nunmehr den Spitzenwert der 25 dieser Abstand ist, um so weiter muß sich der Arm
Beleuchtung. 245 der Schlagplatte 237 bewegen und um so größer
Selbst wenn der Photograph den Auslösehebel 217 ist die Zeitspanne zwischen dem Freigeben des
noch niederhält, nachdem die Verschlußlamelle 249 Armes 245 durch die Nase 243 und das Anschlagen
von ihrer Feder in ihre Ausgangslage zurückgeführt dieses Armes an den Lappen 247 der Verschlußworden
ist, bei der sie die Öffnung 253 wieder ver- 30 lamelle 249.
deckt, wird der Batterie 257 kein Strom mehr ent- Obwohl die Verriegelungsschiene 231 bei dem
nommen, weil der Serienstromkreis durch das Ab- dargestellten Ausführungsbeispiel jederzeit mit Hilfe
trennen der Blitzlampe 221 unterbrochen worden ist. der Schrauben 233 verstellbar ist, würde bei tat-
Es sei darauf hingewiesen, daß der Verschluß- sächlicher Benutzung der Erfindung in billigen Kaablauf
und die Zündung des Blitzes unabhängig von 35 meras die Lage der Verriegelungsschiene 231 verder
Geschwindigkeit oder der Art sind, in welcher mutlich vom Hersteller ein für allemal bestimmt
der Photograph den Auslösehebel 217 niederdrückt, werden, um eine einwandfreie Synchronisation für
weil der zeitliche Abstand zwischen dem Zünden einen bestimmten Blitzlampentyp zu erreichen, woder
Blitzlampe 221 und dem Öffnen des Verschlusses nach die Verbindung zwischen der Verriegelungsdurch
die Lamelle 249 vollständig von der Mechanik 40 schiene 231 und dem Auslösehebel 217 unlösbar geder
Kamera gesteuert wird, sobald diese durch das macht werden könnte.
gänzliche Hinabdrücken des Auslösehebels in Gang Unter Beibehaltung der eingangs gemachten Angesetzt
ist. nähme, daß der Verschlußablauf durch die Umhül-
Wie allgemein bekannt ist, haben die verschie- lung 283 in F i g. 6 dargestellt wird, ist leicht erkenndenen
Typen von Blitzlampen charakteristische 45 bar, daß eine einwandfreie Synchronisation eine VerKurven,
durch welche die von der Blitzlampe ab- zögerung der Freigabe der Kameraöffnung in dem
gegebene Lichtmenge in Abhängigkeit von der Zeit- Maße erfordert, daß sie etwa mit dem Maximum
spanne nach dem Zünden der Lampe dargestellt ist. der Lichtmengenkurve 281 der Blitzlampe überein-Die
gestrichelte Linie281 in Fig. 6 stellt die für stimmt. Um diese Verzögerung zu erreichen, muß
die Blitzlampe 221 angenommene charakteristische 50 die Verriegelungsschiene 231 so verstellt werden,
Kurve dar. Dieser charakteristischen Kurve 281 kann daß der Abstand zwischen der Nase 243 und dem
entnommen werden, daß nach dem Zünden der Lappen 247 vergrößert wird. Wenn angenommen
Lampe zur ZeitT=I eine Zeitspanne von etwa wird, daß dieser Abstand so lange vergrößert wird,
vier Zeiteinheiten vergeht, also etwa die Zeit T = 5 bis die Bewegung des Armes 245 über diese Strecke
erreicht werden muß, bevor die von der Blitzlampe 55 drei Zeiteinheiten erfordert, dann stellt unter diesen
abgegebene Lichtmenge ihren Scheitelwert erreicht. neuen Bedingungen die horizontal schraffierte Fläche
Um die Erläuterung der Anordnung zur Zeit- unter Linie 285 die neue Öffnungszeit für die Vereinstellung
zu erleichtern, wird zunächst angenom- schlußlamelle 249 dar, und die Übereinstimmung der
men, daß die von der Linie 283 begrenzte, vertikal Freigabe der Kameraöffnung 253, die graphisch
schraffierte Fläche den Zeitabschnitt darstellt, 60 durch die Umhüllung 285 dargestellt wird, mit dem
währenddem die Verschlußlamelle 249 sich unter Scheitelwert der von der Blitzlampe 221 ausgehender Wirkung des Stoßes der Schlagplatte 237 außer- den Lichtmenge, die graphisch durch die Kurve 281
halb ihrer Normalstellung befindet, in der sie die charakterisiert wird, zeigt, daß nun eine einwand-Öf£nung253
abdeckt. Es wird ferner angenommen, freie Synchronisation erzielt worden ist. Es ist erdaß
eine Zeitspanne von zwei Zeiteinheiten von der 65 sichtlich, daß die hier offenbarte Einstellvorrichtung
Freigabe des Armes 245 der Schlagplatte 237 zur ein besonders einfaches Mittel in die Hand gibt, um
Zeit T=I vergeht, bis der Arm 245 an dem Lappen die Öffnungszeit des Verschlusses mit der Licht-247
anschlägt und im Zeitpunkt T = 3 die Blenden- mengenkurve der Blitzlampe 221 zu synchronisieren.
Obwohl eine Blitzvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung durch das kurzfristige Kurzschließen
der Batterie bei jeder Betätigung des Auslösers einen etwas höheren Strombedarf hat als die bisher üblichen
Anordnungen mit einem offenen Schalter in Serie zur Batterie und Lampe, hat sich diese Tatsache
für alle praktischen Zwecke als gänzlich unbedeutend erwiesen. So wurde beispielsweise bei der
Untersuchung einer Vorrichtung nach der Erfindung gefunden, daß mehr als tausend Blitzlampen vom
Typ AG-I gezündet werden konnten, ohne zwei kleine Penlite-Stabbatterien zu erschöpfen. Auch ist
der hergestellte Kurzschluß von einer so geringen Dauer, daß er keinen zerstörenden Einfluß auf die
Batterien hat. Obwohl sich dies für alle praktischen Zwecke als unnötig herausgestellt hat, kann in Serie
zu der Stromquelle noch ein zweiter Schalter vorgesehen werden, wie er bei 136 in F i g. 4 gezeigt
ist, um jeden Stromfluß zu verhindern, wenn der Verschluß ohne die Benutzung einer Blitzlampe betätigt
wird. Ein solcher Schalter könnte z. B. durch das Einführen der Blitzlampe in ihren Sockel, durch
das öffnen eines zugeklappten oder Herausziehen eines versenkbaren Reflektors oder auf ähnliche
Weise automatisch geschlossen werden, sobald die Blitzvorrichtung betriebsbereit gemacht wird.
Eine geringe Funkenbildung beim Öffnen des Schalters 16 hat sich ebenfalls für die meisten Anwendungen
als unbedenklich erwiesen, kann jedoch bei Bedarf durch einen geeigneten Kondensator vermindert
werden, der den Schalter 16 überbrückt und dem zweckmäßig ein großer Widerstand parallel
gelegt wird, um eine Entladung des Kondensators zwischen aufeinanderfolgenden Betätigungen des
Verschlusses zu ermöglichen.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die
nur zur Veranschaulichung der Erfindung dienen. Insbesondere versteht es sich, daß die an Hand der
Ausführungsbeispiele erläuterten Konstruktions-Prinzipien auch bei aufwendigeren Verschlüssen mit
einer Mehrzahl von Verschlußlamellen Anwendung finden können, obwohl zur Vereinfachung der Darstellung
ausschließlich Verschlüsse mit nur einer Lamelle beschrieben worden sind.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Zünden von Blitzlampen bei photographischen Kameras in einem bestimmten
zeitlichen Verhältnis zur Betätigung des Kameraverschlusses, mit einer Fassung zur Aufnahme
der Blitzlampe, die über beim Auslösen und Ablaufen des Verschlusses betätigbare
Schalter an eine elektrische Spannungsquelle anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Schalter (12) mit der Fassung (14) und der Spannungsquelle (10) in Serie und mindestens
ein zweiter Schalter (16) parallel zur Fassung, diese überbrückend, geschaltet und
Verschlußglieder vorhanden sind, die bei Betätigung des Verschlusses zuerst den zweiten
Schalter (16) schließen, dann den ersten Schalter (12) schließen und schließlich den zweiten
Schalter (16) wieder öffnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 bei einem Automatverschluß mit mindestens einer Verschlußlamelle,
die aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar ist, und einer
Spann- und Äuslösehandhabe, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgelaufenem Verschluß stets
einer von zwei parallel zur Lampenfassung liegenden Schaltern (18, 22 oder 24) geschlossen
ist und die Spann- und Auslösehandhabe (38) beim Spannen den in Serie liegenden Schalter
(38', 42, 44) schließt und die Verschlußlamelle bei Beginn ihrer Ablaufbewegung den geschlossenen,
parallel zur Lampenfassung liegenden Schalter öffnet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bei einem Spannverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß
der parallel zur Lampenfassung liegende Schalter (64, 66, 110, 116, 243, 245) bei gespanntem
Verschluß stets geschlossen ist und daß bei Betätigung des Verschlußauslösers (72, 122, 217)
dieser zuerst den in Serie zwischen Lampenfassung und Spannungsquelle liegenden Schalter
(64, 72, 116, 122, 263, 275) schließt und dann den parallel zur Lampenfassung liegenden Schalter
öffnet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspanne
zwischen dem Schließen des in Serie zwischen der Lampenfassung und der Spannungsquelle liegenden Schalters und dem Öffnen des
parallel zur Lampenfassung liegenden Schalters einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe
der Belichtungsöffnung der Kamera durch die Verschlußlamelle gegenüber dem Öffnen des
zweiten Schalters verzögert ist und die Dauer der Verzögerung einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der die Ruhelage
der Verschlußlamelle (18, 58) oder des Antriebsgliedes (237, 245) bestimmenden Anschläge (22,
24) oder Verriegelungsglieder (64, 243) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied für das
Antriebsglied (237, 245) durch eine Schiene (231) mit einer Nase (243) gebildet wird, die an dem
als einarmiger Hebel ausgebildeten Auslöseglied (217) in Längsrichtung desselben verschiebbar
und die Verriegelungsschiene (231) gegenüber dem Auslösehebel (217) elektrisch isoliert angebracht
ist und an ihrem freien Ende einen mit einem Schleifkontakt (273) zusammenwirkenden
Kontaktarm (275) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 628/230 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
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- 1963-06-21 CH CH775263A patent/CH406836A/fr unknown
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GB975304A (en) | 1964-11-11 |
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