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Elastisches Lager Die Erfindung betrifft ein elastisches Lager mit
schräg zur Belastungsrichtung liegendem Gummikörper od. dgl. und zwei starren Winkelprofilen,
deren längere Schenkel mit dem Gummikörper haftend verbunden sind. Diese Lager werden
vorwiegend für Maschinen und Geräte benutzt, um diese schwingungs- und schalldämpfend
mit dem Fundament oder mit dem Träger zu verbinden. Die Lager können zwischen parallelen
Flächen angeordnet werden, ganz gleich, ob diese senkrecht, waagerecht oder schräg
verlaufen. Die bekannten Lager sind nicht geeignet, ohne Benutzung verschiedener
Vulkanisierformen sowohl zwischen parallelen Flächen als auch im Winkel zueinander
stehenden Flächen verwendet zu werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, auch dieses Anwendungsgebiet zu erschließen,
so daß solche elastischen Lager ohne Änderung der für die Fertigung vorgesehene
Form der Gummikörper, der Form der benutzten Profilschienen und der Befestigungseinrichtungen
zwischen parallelen und im Winkel zueinander stehenden Flächen benutzbar sind.
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Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Winkelprofile
in ihren äußeren Umrissen ihrer Querschnitte gleichschenklige Dreiecke darstellen,
wobei die Basiswinkel der Umrisse beider Winkelprofilschienen untereinander gleich
sind.
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Durch die gleichschenklige Gestaltung der Umrisse könen die Schienen
beliebig in die Vulkanisierform eingelegt werden, einmal nämlich mit den offenen
Seiten in entgegengesetzter Richtung weisend, wobei das fertige Lager zwischen parallelen
Flächen eingebaut werden kann, und zum anderen mit den offenen Seiten in gleiche
Richtung weisend, wodurch dann die Möglichkeit zum Einbau an zwei im Winkel zueinander
stehenden Trägern besteht. Durch eine entsprechende Wahl des Scheitelwinkels des
Winkelprofils bzw. des Basiswinkels des gleichschenkligen Dreieckes können die elastischen
Lager weitgehend allen Einbauerfordernissen angepaßt werden, da bei der Anordnung
der Winkelprofile in entgegengesetzter Lage stets parallele Anbauflächen vorhanden
sind und bei der Verdrehung eines Profils um 180° stets der doppelte Basiswinkel
der Profile den Einbauwinkel bildet. Besonders bei der Dreipunktaufhängung von Kraft-
oder Arbeitsmaschinen zwingen die gegebenen Verhältnisse sehr oft dazu, das dritte
Element anders auszubilden als bei den übrigen gleichgeformten, da das dritte meistens
in der Mitte einer Stirnseite befestigt werden muß. Stehen bei dem letzteren die
Anschlußflächen beispielsweise im Winkel von 80° zueinander, so wird das erfindungsgemäße
elastische Lager mit Profilschienen mit einem Basiswinkel von 40° hergestellt, wobei
dann unter Verwendung der gleichen Profilschiene die Lager zum Einbau für zwei parallele
Flächen und zwei im Winkel von 80° zueinander stehenden Flächen hergestellt werden
können.
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Zur Weiterbildung des Grundgedankens der Erfindung werden im folgenden
Einzelheiten vorgeschlagen, die in anderen Zusammenhängen bekannt sind und nur in
Verbindung mit dem Grundgedanken der Erfindung zu betrachten sind.
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Um die Winkelprofile für alle Einbaufälle brauchbar zu machen, sollen
die Schenkel von den freien Enden her wenigstens unter einem Winkel von 7°, höchstens
aber 15° dicker werden oder gegebenenfalls nur der längere um den doppelten Wert.
Hierdurch wird gewährleistet, daß in der Mitte der Anschlußflächen Bohrungen angebracht
werden können, die zum Einschneiden von Gewinde eine ausreichende Tiefe haben: Zu
dem gleichen Zweck werden die das Auflager bildenden Schenkel grundsätzlich dicker
ausgeführt als der andere längere Schenkel im gleichen Abstand vom Scheitel des
Winkels.
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Zur Verbindung der elastischen Lager mit den schwingenden Maschinenteilen
bzw. mit dem festen Auflager können die Profilschienen T-förmige Nuten aufweisen,
in die die Köpfe von Maschinenschrauben od. dgl. von der Seite her eingeschoben
werden. Weiterhin ist es möglich, an den Anlageflächen der Winkelprofile Platten
durch Schrauben oder ähnliches zu befestigen und diese Platten an den Stirnseiten,
an den Längsseiten oder gegebenenfalls an beiden überstehen zu lassen, wobei in
diesen überstehenden Teilen Bohrungen zur Befestigung angeordnet sind.
Die
Bauhöhe des Lagers kann verringert werden, wenn an Stelle der Platten rechtwinklige
Winkelstücke an den Stirnseiten der Profilschienen befestigt werden, so daß die
Oberfläche der frei abstehenden Schenkel eine Verlängerung der Anschlußfläche des
Winkelprofils bilden. Ini diesen freien Schenkeln sind dann ebenfalls'- Nahgen zum
Durchstecken von Schrauben oder :sp. "mit Gewinde vorgesehen. Sind durch
die Eig4agvorsebxiften für das Lager keine Möglichkeiten'tibrhanden; die Grundrißausdehnung
zu überschreiten, können auch Platten an den Anschlußflächen des Lagers durch Schrauben
od. dgl. befestigt werden, in denen bereits Bolzen, Schrauben oderandere -Anschlußstücke
eingelassen sind.
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Um bei der Fertigung des elastischen Lagers stets gleiche Verhältnisse
zu schaffen, nämlich beim Einlegen des Winkele in-einer um 180° gedrehten Lage,
sollen die Rundungen an den Kanten der Fläche des längeren Schenkels auf beiden
Seiten gleich sein. Der Gummikörper selüst'uhigreift@ zweckmäßig mit Vorsprüngen
diese Rundiiftgen;@ damit bei der Belastung des Lagers an. diesen. Stellen die Spannung
verringert wird. __ _ Die gegebene Lehre, daß die Umrisse der Winkelprofile gleichschenklig
hid, umfaßt auch solche Profile, die die Ecken eines gleichseitigen Dreieckes nicht
ausfüllen, so daß von seinem Dreieck scheinbar abweichende Querschnitte entstehen.
Wesentlich ist, daß die mit dem.örper verbundene Fläche des Winkelprofils 'zuzwei
Begrenzungsflächen, von denen die eine die Anschlußfläche darstellt, gleiche Winkel
einnimmt, so daß: die Profilschiene in zwei verschiedenen Lagen in der Form angeordnet
werden kann.
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Die Umrißlinien . des Gummikörpers bilden im wesentlichen ein Rechteck,
können aber auch im Rahmen der Erfindung einen Rhombus darstellen, so daß zwei Seiten
des Rhombus eine Verlängerung einer Seite der gleichschenkligen Dreiecke bilden.
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Durch die Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigt F i g.1 einen Querschnitt durch ein elastisches Lager mit parallelen Anschlußflächen,
F i g. 2 eine Ansicht des Lagers gemäß F i g. 1, F i g:: 3 einen Querschnitt durch
ein Lager mit eitlen Winkel zueinander bildenden Anschlußftächen, F i g. 4 bis 10
elastische Lager mit verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten, F i g.11 ein Lager
mit schrägliegendem Gummikörper, bei dem die Anschlußflächen unversetzt zueinander
liegen, F i g. 12 einen Querschnitt durch eine Vulkanisierform mit eingelegtem Gummikörper
und Profilschienen.
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Der Gummikörper l trägt beiderseits die Winkelprofile 2, die mit dem
Scheitel 3 am Gummikörper 1 anliegen. Die Umrisse der Winkelprofile 3 bilden ein
durch die strichpunktierten Linien angedeutetes gleichschenkliges Dreieck
4, dessen Basis gleichzeitig eine Schnittlinie - der Haftfläche der Winkelprofile
2 mit dem Gummikörper 1 bildet. Der eine Schenkel des gleichschenkligen Dreiecks
4 liegt in der Anlagefläche 5 der Winkelprofile 2, während der andere Schenkel die
offene Seite des Winkelprofils 2 einschließt. Die Schenkel der Winkelprofile 2 nehmen
in ihrer Dicke verhältnismäßig rasch zu, und zwar unter einem Winkel zwischen 7
und 15°. Die Zunahme in der Dicke der Schenkel kann auch auf den am Gummikörper
anliegenden beschränkt sein, wenn dieser etwa um den doppelten Betrag dicker wird,
während dann die Innenfläche des die Anlagefläche 5 tragenden Schenkels parallel
zu der letzteren verläuft.
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Die Winkelprofile 2 gemäß F i g. 1 sind mit einer Bohrung versehen,
in die ein Gewinde zur Aufnahme einer Schraube 6 eingeschnitten ist, durch die das
Lager befestigt wird.
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Je nach den Erfordernissen können die Winkelprofile 2 gemäß F i g.
3 auch mit Bolzen 7 versehen sein, an denen mittels einer Schraubenmutter der Fuß
einer Maschine angeschlossen wird. Das Lager gemäß F i g. 3 ist dazu bestimmt, an
zwei im Winkel zueinander stehenden Flächen (strichpunktierte Linien) befestigt
zu werden, und um dieses zu erreichen, ist gegenüber der Ausführung nach F i g.
1 lediglich das eine Winkelprofil 2 um 180° verdreht mit dem Gummikörper 1 verbunden.
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Der Gummikörper 1 zeigt im Querschnitt gesehen im Mittelteil Einschnürungen,
die zu den Anschlußflächen hin in Vorsprünge übergehen und als solche die gerundeten
Kanten der Anschlußflächen übergreifen. Zu diesem Zweck sind die Rundungen der Kanten
der Winkelprofile 2, die mit dem Gummikörper 1 haftend verbunden sind, untereinander
gleich ausgeführt.
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Nach F i g. 4 sind die Winkelprofile 2 zur Befestigung mit einer T-förmigen
Nut 8 versehen, in die Schrauben mit dem Kopf von der Seite her eingeschoben
werden und an jeder beliebigen Stelle zur Befestigung dienlich sein können. Nach
F i g. 5 und 6 sind die Winkelprofile 2 mit den Platten 9 ausgerüstet, die an den
Stirnseiten des elastischen Lagers überstehen und in diesen Teilen die Bohrungen
10 zur Befestigung tragen.
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Ebenso können die Platten 9 quer zu der dargestellten Richtung
über den Grundriß des Lagers hinausstehen, so daß die Befestigungslöcher längsseitig
des Lagers liegen. Zur Verringerung der Bauhöhe sind nach F i g. 7 und 8 an den
Stirnseiten angeordnete Winkel 11 vorgesehen, die mit dem einen Schenkel
an den Winkelprofilen befestigt sind und am anderen Schenkel Bohrungen zur Befestigung
tragen. Weiterhin wird in F i g. 9 und 10 veranschaulicht, daß an den Winkelprofilschienen
Platten 12 vorgesehen sein können, durch die von der Anlagefläche 5 her die Befestigungselemente
13 eingeschoben und mit diesen durch die Senkkopfschrauben 14 gehalten werden.
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Durch F i g. 11 wird ein elastisches Element dargestellt, das im Querschnitt
gesehen im wesentlichen ein gleichseitiges Sechseck darstellt, wodurch bei mittiger
Anordnung die Befestigungselemente an den Anlageflächen 5 gegenseitig in axialer
Verlängerung, nämlich in der Mittellinie 15, liegen, so daß die Anschlußmaße beim
Einbau des Gummikörpers von links unten nach rechts oben oder von rechts unten nach
links oben stets gleich sind.
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In F i g. 12 ist die zur Herstellung eines elastischen Lagers beispielsweise
verwendete Vulkanisierform im Querschnitt dargestellt. Der Grundkörper enthält die
Heizkanäle 16 und ist mit dem Deckel 17 verschlossen. Im unteren Teil des Grundkörpers
liegt das eine Winkelprofil 2, während das andere im Deckel durch die Schraube 18
befestigt ist. Diese greift in die zum Anschluß des Lagers vorgesehenen Bohrungen
und
gibt dem Winkelprofil 2 im Zusammenhang mit dem Füllstück 19
einen festen Sitz. Beim Vulkanisieren des Gummikörpers 1 kann das untere Winkelprofil
2 sowohl in der dargestellten Lage eingelegt sein, wodurch das Lager für parallele
Anschlußflächen geeignet ist, und beim Einlegen des unteren Winkelprofils 2 in entgegengesetzter
Richtung entsteht ein Lager zum Anschluß an im Winkel zueinander stehenden Flächen.
Die umgekehrte Möglichkeit zum Einlegen des Winkelprofils ist durch die gestrichelt
dargestellte Lage 20 veranschaulicht.