CH516694A

CH516694A - Laufschiene für Hängebahnen oder Hängekrane

Info

Publication number: CH516694A
Application number: CH1454670A
Authority: CH
Inventors: Niederberger Hans
Original assignee: Niederberger Hans
Priority date: 1970-10-01
Filing date: 1970-10-01
Publication date: 1971-12-15

Description

Laufschiene für Hängebahnen oder Hängekrane
Für Hängebahnen oder Hängekrane sind die vielfältigsten Laufschienen bekanntgeworden, die durch ein Hohlprofil gebildet werden und welche einen durch gegeneinander gerichtete Profilflanken gebildeten Längsschlitz aufweisen.

Durch den Längsschlitz sind die Hänger geführt, deren Laufrollen im Profil verdeckt auf den Flanken abrollen. Diese Laufschienen werden fest oder pendelnd aufgehängt.

Die bekannten Laufschienen erfüllen durchwegs ihren funktionellen Zweck. Indessen ist der fertigungstechnische Aufwand gross, wodurch die Kostengestaltung unnötig beeinflusst wird.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer fertigungstechnisch einfachen Laufschiene. Erfindungsgemäss wird dieser Zweck erreicht durch zwei spiegelsymmetrisch, mit Abstand voneinander und mit ihren Schenkeln einander zugewandt angeordnete U-Profile, durch mindestens einen zwischen den U-Profilen angeordneten Abstandhalter, der gegen die Basis der U-Profile und gegen zwei einander gegenüberliegende Schenkel anliegt, und durch ein aussenseitig, dem Abstandhalter gegenüberliegend angeordnetes, die beiden U Profile formschlüssig umgreifendes drittes U-Profil, sowie durch eine durch das dritte U-Profil und zwischen den genannten Schenkeln hindurchgeführte und mit dem Abstandhalter verbindbare Aufhängevorrichtung.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Abstandhalter aus einem schwingungsdämpfenden Material hergestellt ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die bei einer Verschiebung der Hänger entstehenden Geräusche wesentlich gedämpft werden.

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie I-I nach Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen'Schnitt längs der Linie III-III nach Fig. 2.

Die in der Zeichnung dargestellte Laufschiene 1 weist zwei spiegelsymmetrisch angeordnete, mit ihren Schenkeln gegeneinander gerichtete U-Profile 2 und 3 auf, deren einander gegenüberliegende Schenkelenden mit Abstand voneinander angeordnet sind. Die oberen Schenkel 2' und 3' der beiden U Profile 2 und 3 sind länger als die unteren Schenkel 2" und 3".

Innenseitig ist an die oberen Schenkel 2' und 3' anliegend zwischen den U-Profilen 2 und 3 ein Abstandhalter 4 angeordnet, der vorzugsweise aus einem hartgummielastischen Material wie Hartgummi oder Kunststoff besteht. Auf der Seite der beiden längeren Schenkel 2' und 3' sind die U Profile 2 und 3 formschlüssig durch ein U-Profil-Stück 5 umgeben. Durch den Abstandhalter 4 einerseits und durch das U-Profil-Stück 5 andererseits werden die beiden U-Profile 2 und 3 zu einer Laufschiene vereinigt. Im Abstandhalter 4 ist eine Bohrung 6 mit einer kugelkalottenförmigen Versenkung 7 angeordnet. Koaxial zur Bohrung 6 ist im U-Profil-Stück 5 eine Bohrung 8 vorgesehen. Durch die Bohrungen 6 und 8 ist ein Gewindebolzen 9 geschoben, dessen Kopf 10 in der Versenkung 7 liegt und darin gelenkig gelagert ist.

Der Durchmesser des Gewindebolzens 9 ist kleiner als die Entfernung der einander gegenüberliegenden längeren Schenkel 2' und 3', so dass zwischen dem Gewindebolzen 9 und den U-Profilen 2 und 3 ein Spielraum besteht. Weiter ist der Durchmesser des Gewindebolzens 9 kleiner als der Durchmesser der Bohrung 8 im U-Profil-Stück 5, wodurch dieses ein seitliches Spiel erhält.

Wie Fig. 2 zeigt, ist das U-Profil-Stück 5 durch zwei Schrauben 11 und 12, die zwischen den beiden längeren Schenkeln 2' und 3' hindurchgeführt sind, fest mit dem Abstandhalter 4 verbunden. Der Gewindebolzen 9 ist in eine Gelenkhülse 13 eingeschraubt, die mit einem kegelstumpfkonischen Kopf 14 versehen ist. Der Kopf 14 ist in einem kugelkalottenförmigen Lager 15 gelagert, das in einer Befestigungsplatte 16 angeordnet ist. Die Befestigungsplatte 16 ist mittels zwei Schrauben 17 und 18 an einer Decke 19 befestigt. Die gelenkige Lagerung der Gelenkhülse 13 in der Befestigungsplatte 16 einerseits und des Gewindebolzenkopfes 10 im Abstandhalter 4 andererseits ermöglicht eine pendelnde Aufhängung der Laufschiene 1.

Für eine starre Aufhängung der Laufschiene kann die Gelenkhülse 13 mit einem Aussengewinde versehen sein, auf das eine Mutter aufgeschraubt und gegen die Befestigungsplatte 16 verspannt wird. Dabei wird auf dem Gewindebolzen 9 eine zweite Mutter aufgeschraubt und gegen das dritte U Profil 5 verspannt.

Um ein Eindringen von Staub auf die Lauffläche 20 der Profilschiene 1 zu verhindern, kann der durch die längeren Schenkel 2' und 3' gebildete Schlitz 21 mit einer eindrückbaren gummielastischen Dichtung 22 verschlossen werden.

Anstelle der Dichtung kann der Schlitz 21 mittels einem Klebeband überklebt werden.

Die Montage der vorbeschriebenen Laufschiene ist äusserst einfach. In einem Fabrikationsraum können mit Abstand voneinander an der Decke des Raumes die Befestigungsplatten 16 mit den Gelenkhülsen 13 entsprechend dem vorgesehenen Verlauf der Laufschiene befestigt werden. Die U-Profile 2 und 3 werden mittels einer der Anzahl Befestigungsplatten entsprechenden Anzahl von Abstandhaltern 4 und U-Profil-Stükken 5 zu einer Laufschiene vereinigt, wobei die Schrauben 11 und 12 lediglich lose eingeschraubt werden. Danach können die Gewindebolzen 9 eingesetzt und in der Laufschiene 1 verschoben werden, bis sie der zugeordneten, an der Decke befestigten Gelenkhülse 13 gegenüberliegen. Danach können sie in die Gelenkhülse 13 eingeschraubt werden.

Nach dem Aufhängen der Laufschiene 1 an der Decke werden die Schrauben 11 und 12 festgezogen, so dass die U-Profile 2 und 3 eine starre, an der Decke 19 pendelnde Laufschiene 1 bilden. Nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die Schenkel der U-Profile 2 und 3 gleich lang sein.

Claims

PATENTANSPRUCH

Laufschiene für Hängebahnen oder Hängekrane, gekennzeichnet durch zwei spiegelsymmetrisch, mit Abstand voneinander und mit ihren Schenkeln einander zugewandt angeordneten U-Profilen, durch mindestens einen zwischen den U Profilen angeordneten Abstandhalter, der gegen die Basis der U-Profile und gegen zwei einander gegenüberliegende Schenkel anliegt und durch ein aussenseitig, dem Abstandhalter gegenüberliegend angeordnetes, die beiden U-Profile formschlüssig umgreifendes drittes U-Profil, sowie durch eine, durch das dritte U-Profil und zwischen den genannten Schenkeln hindurchgeführte und mit dem Abstandhalter verbindbare Aufhängevorrichtung.

UNTERANSPRÜCHE 1. Laufschiene nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Abstandhalter und dem dritten U Profil formschlüssig gehaltene Schenkel der beiden erstgenannten U-Profile länger ist als der andere Schenkel.

2. Laufschiene nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter und das dritte U-Profil mindestens ein koaxiales, zur Spiegelebene symmetrisches Bohrungspaar aufweisen und dass die Aufhängevorrichtung einen Schraubenbolzen aufweist, dessen Kopf gegen den Abstandhalter anliegt und der mit dem Schaft zwischen den Schenkeln und durch die Bohrung im dritten U-Profil hindurchgeführt ist.

3. Laufschiene nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter eine kugelkalottenförmige Vertiefung zur versenkten Aufnahme des Kopfes des Schrau benbolzens aufweist.

4. Laufschiene nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Bohrung im dritten U Profil sowie der Abstand zwischen den beiden längeren Schenkeln der erstgenannten U-Profile grösser als der Duchmesser des Schraubenbolzens ist.

5. Laufschiene nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass längs den beiden ersterwähnten U-Profilen mit angenähert gleichmässigem Abstand mehrere Abstandhalter angeordnet sind und dass jedem Abstandhalter ein U-Profil von angenähert gleicher Länge zugeordnet ist.

6. Laufschiene nach Unteranspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter aus einem schwingungsdämpfenden Material hergestellt ist.

7. Laufschiene nach Unteranspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtung zur Geräuschbekämpfung ein schwingungsdämpfendes Element aufweist.