DE1196997B - Rueckstossverstaerker - Google Patents

Rueckstossverstaerker

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Publication number
DE1196997B
DE1196997B DEG34243A DEG0034243A DE1196997B DE 1196997 B DE1196997 B DE 1196997B DE G34243 A DEG34243 A DE G34243A DE G0034243 A DEG0034243 A DE G0034243A DE 1196997 B DE1196997 B DE 1196997B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
pipe
sleeve
throttle nozzle
recoil
Prior art date
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Pending
Application number
DEG34243A
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Tschoepe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DEG34243A priority Critical patent/DE1196997B/de
Publication of DE1196997B publication Critical patent/DE1196997B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/26Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means specially adapted for recoil reinforcement, e.g. for training purposes

Description

  • Rückstoßverstärker Die Erfindung bezieht sich auf einen Rückstoßverstärker für Manöverpatronenbeschuß rücklaufbeweglich in ihrer Lafette gelagerter schwerer oder überschwerer Maschinenwaffen.
  • Für Maschinenwaffen dieser Art kennt man bereits einen Rückstoßverstärkerq bei welchem eine Gasfanghülse mit einer Drosseldüse in den Treibladungsgasstrom eingeschaltet ist. Dazu wurde auch schon vorgeschlagen, die zurückzubewegenden Massen durch eine Unterteilung des Rohres in ein Rohrhinterteil und ein Rohrvorderteil zu vermindern, wobei dann die Gasfanghülse mit der Drosseldüse am hinteren Ende des Rohrvorderteils angebracht und dieses verschiebbar auf das Rohrhinterteil aufgesteckt ist. Beim Schuß wird hier durch den mittels der Drosseldüse in der Gasfanghülse gestauten Gasschwall das Rohrhinterteil zum Betätigen der Waffenautomatik zurückgeworfen. Damit hierbei nicht schädliche Gasschläge auftreten, ist das Rohrvorderteil samt der daran befestigten Gasfanghülse nach vorn zu beweglich. Damit bei dieser durch den Gasdruck in der Gasfanghülse hinter der Drosseldüse verursachten Bewegung vermieden wird, daß das Rohrvorderteil mit dem hinteren Endflansch der Gasfanghülse hart gegen den fest am Rohrhinterteil ausgebildeten Gegenanschlagbund schlägt, ist zwischen das Rohrhinterteil und das Rohrvorderteil eine Spannfeder eingeschaltet, die sowohl den Vorlauf des Rohrvorderteils als auch den Rücklauf des Rohrhinterteils dämpft.
  • Eine solche Feder ist nicht zu stark beansprucht, sondern im Verlauf ihrer Lebensdauer auch gewissen Veränderungen durch Ermüdungserscheinungen usw. unterworfen, weshalb ihre Funktionstüchtigkeit ständig sorgfältig überwacht werden muß, was aber umständlich und aufwendig ist. Vorliegende Erfindung macht es sich daher zur Aufgabe, die Verwendung einer solchen Feder zu vermeiden, die Dämpfung der durch den Gasstaudruck in der Gasfanghülse verursachten Bewegungen aber dennoch beizubehalten und auch einwandfrei sicherzustellen.
  • Bei einem Rückstoßverstärker mit einer Gasfanghülse mit Drosseldüse für Manöverpatronenbeschuß rücklaufbeweglich in ihrer Lafette gelagerter schwerer oder überschwerer Maschinenwaffen, deren Manöverlauf in ein an seinem hinteren Ende die Gasfanghülse aufweisendes Rohrvorderteil und ein mit seinem vorderen Ende in die Gasfanghülse eingeschobenes verschiebbares Rohrhinterteil aufgeteilt ist, wird dies nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht, daß im vorderen Ende der Laufbohrung des Rohrhinterteils eine Vordrosseldüse angeordnet wird.
  • Gegenüber einer Anordnung ohne Vordrosseldüse wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme das Einströmen der Treibladungsgase in den Raum der Gasfanghülse verlangsamt, so daß sich in dieser auch ein langsamerer Aufbau des durch sein Einwirken auf die vordere Stirnfläche des Rohrhinterteils dessen Rücklaufbewegung bewirkenden Druckes vollzieht und dementsprechend dem Rohrhinterteil ein weicherer Rückwärtsimpuls mitgeteilt wird, der die Anordnung einer mit erheblichen Unsicherheiten behafteten Feder zur Dämpfung der Rückwärtsbewegung entbehrlich macht.
  • An sich ist es bei Rückstoßverstärkem für Maschinenwaffen zwar bekannt, mit zwei hintereinander angeordneten Drosselstellen zu arbeiten. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um Rückstoßverstärker für schwere oder überschwere Maschinenwaffen mit geteiltem Rohr, sondern um solche für normalkalibrige Maschinengewehre. Darüber hinaus wird mit diesen aber auch nicht bezweckt, den Rücklauf gleitender Massen sicher und wirkungsvoll zu dämpfen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Rückstoßverstärkers im Längsschnitt veranschaulicht, und zwar F i g. 1 beim Schuß und F i g. 2 in Ruhelage.
  • Mit 10 ist das Rohrvorderventil, mit 12 das Rohrhinterteil des quergeteilten Waffenrohres bezeichnet. Die Seele des Rohrvorderteils 10 ist im hinteren Ende aufgebohrt, so daß die erweiterte Bohrung 13 eine Gasfanghülse G bildet. Mit dieser ist das Rohrvorderteil 10 auf das vordere passend abgedrehte Ende 14 des Rohrhinterteils 12 gleitbar aufgesteckt. Auf dem Mantel der Gasfanghülse G sitzt ein Außengewinde zum Aufschrauben einer überwurfmutter 23, welche hinten an ihrem Außenmantel wiederum ein Außengewinde 15 trägt zum Aufschrauben einer überwurfgegenmutter 24. Mit 18 ist der feststehende Rohrmantel der Waffe bezeichnet, der am Vorderende einen Außenflansch aufweist. Dieser wird von der Überwurfmutter 23 übergriffen. Hinten gegen den Außenflansch des Rohrmantels 18 liegen zwei Halbringsegmente eines geteilten Distanzringes 25 an, der durch die überwurfgegenmutter 24 die Halterung der Überwurfmutter 23 und damit des Rohrvorderteils 10 samt der Gasfanghülse G an dem Rohrmantel 18 übernimmt.
  • Vorn ist der Innenraum der Gasfanghülse G mit der Seele des Rohrvorderteils 10 durch eine Drosseldüse 16 in Verbindung, und vorn in der Seele des Rohrrückteils 12 sitzt eine Vordrosseldüse 17. Radial durch den Mantel der Überwurfmutter 23 geht ein Gasauslaßkanal19, der eine Fortsetzung nach dem Innern 13 der Gasfanghülse G hat.
  • Der Rückstoßverstärker würde bei Vorhandensein nur einer Drosseldüse folgendermaßen arbeiten: Wird eine Plastikplatzpatrone abgefeuert, dann befindet sich der Rückstoßverstärker in der Stellung »Vorlauf«. Der Treibladungsgasstrom tritt aus der Patronenhülse in die Seele des Rohrhinterteils 12 ein, wird in der Gasfanghülse G gestaut und übt dadurch einen rückwärts gerichteten Impuls auf die Vorderstirn des Rohrhinterteils 12 aus, so daß dieses eine genügende Rücklaufbewegung erhält, die zur Betätigung der Automatik der Waffe ausreicht. Dieser Rückimpuls erfolgt infolge der plötzlichen Stauung der Gase schlagartig, was Erschütterungen der Waffe zur Folge hat.
  • Ist nun in den Rückstoßverstärker erfindungsgemäß die Vordrosseldüse 17 vor die Drosseldüse 16 eingebaut, dann wird der Gasschwall gedrosselt, bevor er auf die Vorderstirn des Rohrhinterteils einen Impuls ausübt. Innerhalb der Gasfanghülse G expandiert er, so daß der Impuls weicher wird, aber trotzdem lange genug andauert, bis-der volle Rücklauf des Rohrhinterteils beendet ist. Die Länge des Rückimpulses wird durch die Drosseldüse vorn in der Gasfangdüse aufrechterhalten. Ist der volle Rücklauf des Rohrhinterteils erreicht, dann öffnet das Vorderende des zurückgehenden Rohrhinterteils 12 den seitlichen Gasauslaßkanal 19, und die Restgase entweichen teils hierdurch ins Freie, teils durch die Drosseldüse in die Seele des Rohrvorderteils. Auch dieses Abströmen läßt sich verlängern, wenn man die Drosseldüse 16 gegen eine solche geringerer Düsenweite austauscht. Die Kadenz der Waffe wird hierdurch verringert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Rückstoßverstärker mit einer Gasfanghülse mit Drosseldüse für Manöverpatronenbeschuß rücklaufbeweglich in ihrer Lafette gelagerter schwerer oder überschwerer Maschinenwaffen, deren Manöverlauf in ein an seinem hinteren Ende die Gasfanghülse aufweisendes Rohrvorderteil und ein mit seinem vorderen Ende in die Gasfanghülse eingeschobenes verschiebbares Rohrhinterteil aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Ende der Laufbohrung des Rohrhinterteils (12) eine Vordrosseldüse (17) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 101271; deutsche Gebrauchsmuster Nr.1720 750, 1811337.
DEG34243A 1962-02-12 1962-02-12 Rueckstossverstaerker Pending DE1196997B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3369453A (en) * 1964-12-19 1968-02-20 Rheinmetall Gmbh Recoil booster for fully automatic, semiautomatic and/or single-shot firing weapons

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE101271C (de) *
DE1720750U (de) * 1955-06-22 1956-04-19 Robert Dipl Ing Huck Platzpatronenlauf.
DE1811337U (de) * 1960-02-24 1960-05-12 Huck Metallwarenfabrik H Rueckstossverstaerker fuer waffen mit beweglichem lauf.

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