DE1196664B - Verfahren zur Herstellung von Tropinestern, ihren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tropinestern, ihren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen

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DE1196664B
DE1196664B DEE20182A DEE0020182A DE1196664B DE 1196664 B DE1196664 B DE 1196664B DE E20182 A DEE20182 A DE E20182A DE E0020182 A DEE0020182 A DE E0020182A DE 1196664 B DE1196664 B DE 1196664B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D451/00Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof
    • C07D451/02Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof
    • C07D451/04Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof with hetero atoms directly attached in position 3 of the 8-azabicyclo [3.2.1] octane or in position 7 of the 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring system
    • C07D451/06Oxygen atoms
    • C07D451/10Oxygen atoms acylated by aliphatic or araliphatic carboxylic acids, e.g. atropine, scopolamine

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tropinestern, ihren Salzen und quaternären Ammoniumverbindungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Tropinestern der allgemeinen Formel in der R, und R3 niedere Alkylreste, R2 und R4 Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste darstellen, ihren Salzen und quaternären Ammoniumverbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise Carbonsäurechloride der Formel mit Tropin in einem inerten Lösungsmittel umsetzt und gegebenenfalls den isolierten Tropinester mit Verbindungen der allgemeinen Formel RzX, in der R5 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe oder einen Aralkylrest und X ein Säureanion bedeutet, behandelt. Die Umsetzung des Tropins mit den Carbonsäuren wird vorzugsweise in wasserfreiem Pyridin als Lösungsmittel durchgeführt. Beispiele von Salzen sind Halogenide, Sulfate, Phosphate, Zitrate, Tartrate, Nitrate und Methosulfate.
  • Der in der Natur vorkommende Tropinsäureester des Tropins, das Atropin, hat die Eigenschaft, die verschiedenen physiologischen Wirkungen von Acetylcholin zu hemmen, herabzusetzen oder auszuschalten. Es sind viele Verbindungen synthetisch hergestellt worden, welche ähnliche Eigenschaften wie Atropin aufweisen. Im allgemeinen handelte es sich dabei um Ester von Aminoalkoholen. Man hat jedoch festgestellt, daß die Tropinester der aliphatischen Carbonsäuren oder Oxysäuren keine atropinähnliche Wirkung aufweisen. Im Gegensatz hierzu sind aber Tropinester zahlreicher aromatischer Säuren und Oxysäuren gefunden worden, welche eine Wirksamkeit ähnlich wie Atropin aufweisen, obwohl sie im allgemeinen nicht so stark wirksam sind. Dies ist z. B. auch aus Introduction to Chemicai Pharmacology, New York, 1956, 1954 (?), S. 136, Tabelle 36, ersichtlich, wo die mydriatische Wirksamkeit solcher Tropinester angegeben wird.
  • Es war daher zu erwarten, daß Tropinester aller aliphatischen einbasischen -Säuren eine atropinähnliche Wirkung vermissen lassen würden. Im Gegensatz dazu ist gefunden worden, daß die verfahrensgemäß erhaltenen Tropinester eine stark atropinähnliche Wirksamkeit aufweisen und einige sogar um ein Mehrfaches wirksamer sind als Atropin.
  • Die bisher hergestellten atropinähnlich wirksamen Tropinester werden zudem im allgemeinen leicht hydrolysiert unter Bildung der betreffenden Säure und von Tropinfragmenten, wodurch die atropinartige Wirkung verlorengeht. Dies ist ein großer Nachteil für die Anwendung solcher Produkte. Die allgemeine Form zur Verabreichung dieser Verbindungen ist eine Lösung oder ein Sirup. Werden Verbindungen in dieser Form zubereitet. soll möglichst darauf geachtet werden, daß der pH-Wert des Lösungsmittels so eingestellt wird, daß die Hydrolyse auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Häufig ist der pH-Weit für die optimale Beständigkeit mit der Stabilität oder auch mit der Anwesenheit anderer pharmakologischer Stoffe in dem Präparat nicht in Ubereinstimmung zu bringen. Es wird dann also unmöglich, eine an sich erwünschte Kombination zweier synergistischer pharmakologischer Mittel in Form eines Sirups oder einer Lösung zu verwenden, weil diese nicht miteinander verträglich sind. Selbst bei dem optimalen pH-Wert für die Beständigkeit tritt eine langsame Hydrolyse auf. Um die außergewöhnliche Beständigkeit der neuen Ester gegenüber der Hydrolyse nachzuweisen, wurde die Geschwindigkeit der Hydrolyse von Homatropinmethylbromid der Formel mit der Hydrolysiergeschwindigkeit einer ausgewählten Gruppe der erfindungsgemäß hergestellten Verbindung verglichen.
  • Beispielsweise wird Homatropinmethylbromid in einer Konzentration von 0,0025 Mol bei Zimmertemperatur durch eine 0,005molare Natriumhydroxyd-, Lösung mit einer solchen Geschwindigkeit hydrolysiert, daß 500% des Esters in 2,2 Minuten verschwunden sind. Wenn die Verbindung gemäß Nr. 7 der Tabelle der Hydrolyse unter den gleichen Bedingungen hinsichtlich Konzentration und Temperatur unterworfen wird, ist jedoch die Geschwindigkeit des Verschwindens des Esters zu gering, um in üblicher Weise gemessen zu werden. Wenn die Konzentrationen erhöht werden auf 0,025 Mol für den Ester und auf 0,05 Mol für die Natriumhydroxydlösung, dann ist die Hydrolysegeschwindigkeit so groß, daß 50% des Esters in 32,6 Stunden verschwinden. Diese Geschwindigkeit wird mit einer solchen Konzentration der Reaktionskomponenten erreicht, daß die Hydrolysiergeschwindigkeit im Falle von Homatropinmethylbromid auf das 10fache erhöht werden würde und zu einer Halbwertzeit für die Lebensdauer von 13,2 Sekunden führen würde. So ist z. B. die Geschwindigkeit der Hydrolyse der Verbindung gemäß Nr. 7 der Tabelle um das 8400fache niedriger als die von Homatropinmethylbromid. Selbst bei 37°C ist die Hydrolysiergeschwindigkeit der Verbindung Nr. 7 bei einer 0,025molaren Konzentration und mit 0,05molarem Natriumhydroxyd derart, daß eine 50%ige Hydrolyse erst in etwa 10 Stunden eintritt und damit um das 2700fache langsamer verläuft als bei Homatropinmethylbromid bei Zimmertemperatur.
  • Bei einer Prüfung anderer Verbindungen, z. B. Nr. 13, 17, 21, 25 und 28 der Tabelle hinsichtlich der Stabilität gegenüber der Hydrolyse unter den Bedingungen, wie sie für die Prüfung von Nr. 7 verwendet worden ist, ergab sich, daß in allen diesen Fällen die Hydrolyse in einem ähnlichen Geschwindigkeitsbereich liegt wie bei Nr. 7 und um ein Vielfaches langsamer verläuft als bei Homatropinmethylbromid.
  • Wie weitere Versuche deutlich gezeigt haben, ist das verfahrensgemäß hergestellte Di-n-propylacetyltropiniumbrommethylat in erheblich geringerem Maße durch Hydrolyse zersetzlich als das bekannte Xanthen-9-carbonsäureestermethyltropiniumbromid. So haben sich unter vergleichbaren Bedingungen von dem Verfahrensprodukt nach 4 Stunden erst 1,50% hydrolytisch- zersetzt, während der bekannte Ester bereits zu 85,5% durch Hydrolyse zersetzt ist.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 1 Diäthylacetyltropiniumcitrat Zu einer Lösung von 17,25 g (0,128 Mol) Tropin in 1000 ccm wasserfreiem Pyridin werden 19,6g (0,145 Mol) Diäthylacetylchlorid zugegeben. Das Gemisch wird unter Rückfluß 6 Stunden erhitzt. Es wird anschließend abgekühlt, und das Pyridin wird bei einem verminderten Druck von 50 bis 75 mm Hg unter schwachem Erwärmen entfernt. Der feste Rückstand wird in Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird mit 10%iger Salzsäure extrahiert. Die wäßrige saure Lösung wird basisch gemacht, und der gebildete basische Ester wird mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wird getrocknet und bis zur Trocknung verdampft, wobei als Reaktionsprodukt Ester zurückbleibt. Dieses Produkt wird dann mit einer äquimolekularen Menge Zitronensäure, gelöst in Äthanol, behandelt. Das Zitrat kristallisiert fast sofort aus. Es wird aus Äthanol umkristallisiert und schmilzt bei 155'C. Beispiel 2 N-Methyl-diäthylacetyltropiniumbromid Es wird eine Lösung von 2,62 g (0,011 Mol) Diäthylacetyltropin, das gemäß Beispiel l durch Behandlung mit Ammoniak, Extrahieren mit Äther, Trocknen und Verdampfen des Ätherextraktes erhalten worden ist, in 50 ccm Aceton hergestellt. Zu der Acetonlösung der freien Base wird eine Acetonlösung zugegeben, die einen Uberschuß an Methylbromid enthält. Innerhalb weniger Minuten beginnt das Methylbromid auszukristallisieren. Man läßt das Gemisch mehrere Stunden stehen. Der auskristallisierte Niederschlag wird abfiltriert, und ein weiterer Anteil des Reaktionsproduktes wird durch Verdampfen des Filtrates gewonnen. Die Ausbeute ist beinahe quantitativ. Nach dem Umkristallisieren aus Aceton schmilzt das Produkt bei 318'C. Beispiel 3 N-Butyl-diäthylacetyltropiniumbromid Eine Lösung von 4,13 g (0,0124 Mol) Diäthylacetyltropin in Aceton wird gemäß Beispiel 2 hergestellt. Diese Lösung wird am Rückfluß zusammen mit 5 cm n-Butylbromid erhitzt. Beim Abkühlen kristallisiert das Reaktionsprodukt aus. Es wird aus Aceton umkristallisiert und schmilzt bei 232°C.
  • Beispiel 4 Di-n-propylacetyltropinhydrochlorid 11,12g Tropin werden in 100 ccm wasserfreiem Pyridin gelöst, und zu dieser Lösung wird 15,64 g Di-n-propylacetylchlorid zugesetzt. Das Gemisch wird 6 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die Lösung wird dann gekühlt und das Pyridin im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird mit lOo%iger Salzsäure gewaschen, um die restlichen Spuren von Pyridin zu entfernen. Das Hydrochlorid des erhaltenen Esters ist löslich in Chloroform und wird aus Chloroform durch Salzsäure nicht extrahiert. Dieses außergewöhnliche physikalische Verhalten ist neben der pharmakologischen Wirkung ein deutliches Kennzeichen der meisten erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen.
  • Die Chloroformlösung des Hydrochlorids wird über wasserfreiem Caleiumsulfat getrocknet und bis zur Trockne verdampft, wobei ein halbfester Rückstand verbleibt, der das Hydrochlorid des Reaktionsproduktes darstellt. Dieses Produkt wird aus einem Chloroform-Hexan-Gemisch kristallisiert. Der Schmelzpunkt der erhaltenen Kristalle beträgt 186°C.
  • Aus der analog Beispiel 2 freigesetzten Esterbase wird das Citratsalz gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 1 hergestellt. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol schmilzt es bei 182°C.
  • Beispiel 5 N-Methyl-di-n-propylacetyltropiniumiodid Es wird die freie Base gemäß Beispiel 4 hergestellt und mit einem öberschuß von Methyljodid in siedendem Aceton behandelt, so daß Di-n-propylacetyltropiniummethiodid erhalten wird. Nach dem Umkristallisieren aus Aceton schmilzt es bei 315°C. Es ist in Wasser und den üblichen organischen Lösungsmitteln nur wenig löslich. Beispiel 6 N-Methyl-di-n-propylacetyltropiniumchlorid Das gemäß Beispiel 5 hergestellte Methiodid wird in Methanol 6 Stunden lang mit einer Suspension von Silberchlorid im überschuß erhitzt. Der feste Körper wird abfiltriert, und das Filtrat wird verdampft. Es wird aus Aceton umkristallisiert und schmilzt dann bei 289°C.
  • Beispiel 7 N-Methyl-di-n-propylacetyltropiniumbromid Die gemäß Beispiel 4 erhaltene freie Base wird mit Methylbromid, wie im Beispiel 2 beschrieben worden ist, behandelt. Das N-Methyl-di-n-propylacetyltropiniumbromid wird aus Aceton umkristallisiert und schmilzt bei 329°C.
  • Beispiel 8 N-Äthyl-di-n-propylacetyltropiniumbromid Die gemäß Beispiel 4 erhaltene freie Base wird in Acetonitril zusammen mit einem Uberschuß an Äthylbromid zum Sieden erhitzt. Das quaternäre Salz hat einen Schmelzpunkt von 299°C.
  • Beispiel 9 N-Butyl-di-n-propylacetyltropiniumbromid Unter Anwendung der Arbeitsweise des Beispiels 8, aber unter Ersatz von Athylbromid durch n-Butylbromid, wird die obengenannte Verbindung erhalten. Sie besitzt den Schmelzpunkt von 245°C.
  • Beispiel 10 N-Benzyl-di-n-propylacetyltropiniumchlorid Nach der Arbeitsweise des Beispiels 8, aber Ersatz des Äthylbromids durch Benzylchlorid, wird die vorstehend angegebene Verbindungerhalten. Schmelzpunkt 250°C.
  • Auf ähnliche Weise sind auch andere Tropinester und die quaternären Tropiniumsalze der allgemeinen Formel hergestellt worden. Durch die Anwendung eines geeigneten Alkyl- oder Aralkylhalogenids werden gemäß der durch Beispiel 8 erläuterten Arbeitsweise Verbindungen hergestellt, in denen R5 variiert ist. Sie werden mit den bereits in den Beispielen 1 bis 10 beschriebenen in der folgenden Tabelle angeführt.
    R, R$ R3 R4 R5 X M. P. Aktivität
    Nr. `C Atropin = 100
    1 C113 H C113 H H C611707 155 0.1
    2 C113 H C113 H C113 Br 318 0.5
    3 C143 H C113 H n-C4H9 Br 233 0.02
    4 C" H Cs2145 H H Cl 186 20
    5 C2115 H C2115 H C113 I 315 nicht geprüft*
    6 C$115 H C2115 H C113 0 289 1000
    7 C2115 H 62115 H C113 Br 329 1000
    8 C2115 H C2115 H C2115 Br 299 2
    9 CZH5 H GLH5 H n-C4H9 Br 245 2
    10 c21-15 H C2115 H QHLCH2 C1 250 0,25
    11 C2115 H C113 C113 H C1 193 1
    12 C2115 H C113 CI-I3 C113 I nicht geprüft*
    13 c2115 H C113 C113 C113 Cl 299 13
    14 C2115 H C113 C113 n-C4H9 Br 248 0,05
    15 C113 C113 C113 C113 H 11S04 257 0,1
    16 C113 C113 C113 C113 C113 I 336 nicht geprüft*
    17 C113 C113 C113 C113 C113 Cl 322 0,2
    18 C113 C113 C113 C113 n-C4H9 Br 254 0,05
    19 C113 H n-C31-17 H H C6H70@ 177 2
    20 C113 H n-C3H7 H C113 I 321 nicht geprüft*
    21 C113 H n-C3H7 H C113 Cl 297 10
    22 C113 H n-C3H7 H n-QH9 Br 223 0,125
    23 Giess H n-C-.H7 H H C611707 185 5
    24 C2115 H n-C3H7 H C113 I 321 nicht geprüft*
    25 C2115 H n-C31-17 H C113 C1 292 200
    26 C2115 H n-C3H7 H n-QH9 Br 251 1
    27 62H5 H i-C3H7 H H C611707 182 5
    28 C*H5 H i-C3H7 H C113 Br 324 200
    29 c21-15 H i-C3H7 H n-C4H9 Br 253 0,5
    ' Diese Verbindtngm (es handelt sich hierbei nur tun Jodide) sind wegen ihrer verhältnismäßig geringen Wasserlöslichkeit nicht geprüft
    worden.
    Wie vorstehend bereits erwähnt, zeigten die bisher hergestellten aliphatischen oder oxyaliphatischen Säureester von Tropin im allgemeinen keine atropinartige Wirksamkeit. Alle die in vorstehender Beschreibung beschriebenen Verbindungen haben dagegen in größerem oder geringerem Maße eine solche Wirkung. Eine beträchtliche Zahl dieser Verbindungen besitzt aber eine Wirksamkeit- zwischen 10 und 1000, wenn die von Atropin mit dem Wert 100 angesetzt wird. Dies ist um so bemerkenswerter, als der pharmakologisch am meisten wirksame synthetische Ester von Tropin bisher das Homatropinmethylbromid mit folgender Struktur war Es handelt sich dabei aber um einen Ester einer oxyaromatischen Säure. Die relative Wirkung dieses Esters beträgt 10 bis 15 im Vergleich zu Atropin. Im Hinblick hierauf sind die pharmakologischen Eigenschaften der neun Verbindungen gemäß der Erfindung vollständig unerwartet und überraschend.
  • Es kann bemerkt werden, daß die geringfügigen strukturellen Unterschiede zwischen der Verbindung Nr. 1 und Nr.4 oder Nr. 19 eine qualitative Ver-6%nderung in den physikalischen Eigenschaften der Hydrochloride dieser Basen bewirkt haben. Während das Hydrochlorid der Verbindung Nr. I vorzugsweise durch verdünnte Salzsäure aus Chloroform extrahiert wird, werden die Hydrochloride von Nr. 4 und Nr. 19 (sowie auch die Hydrochloride der meisten übrigen tertiären basischen Ester) bevorzugt durch Chloroform aus verdünnter Salzsäure extrahiert. Als Begleiterscheinung dieser Veränderung in den physikalischen Eigenschaften ergibt sich eine 200- bis 2000fache Steigerung in der Atropinwirkung.
  • Die Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Tropinestern der allgemeinen Formel in der Ri und Rs niedere Alkylreste, R2 und R4 Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste darstellen, ihren Salzen und quaternären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichn e t, daß man in an sich bekannter Weise Carbonsäurechloride der- Formel mit Tropin in einem inerten Lösungsmittel umsetzt und gegebenenfalls den isolierten Tropinester mit Verbindungen der allgemeinen Formel R5X, in der Rä ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe oder einen Aralkylrest und X ein Säureanion bedeutet, behandelt. . In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Auslegeschrift Nr. 1042 593.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042593B (de) * 1953-08-06 1958-11-06 Thomae Gmbh Dr K Verfahren zur Herstellung des Tropinesters der Xanthen-9-carbonsaeure und seiner quaternaeren und bisquaternaeren Salze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1042593B (de) * 1953-08-06 1958-11-06 Thomae Gmbh Dr K Verfahren zur Herstellung des Tropinesters der Xanthen-9-carbonsaeure und seiner quaternaeren und bisquaternaeren Salze

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