DE1195719B - Mischvorrichtung mit einem in einer Misch-kammer drehbaren Einsatz - Google Patents

Mischvorrichtung mit einem in einer Misch-kammer drehbaren Einsatz

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DE1195719B
DE1195719B DEB49349A DEB0049349A DE1195719B DE 1195719 B DE1195719 B DE 1195719B DE B49349 A DEB49349 A DE B49349A DE B0049349 A DEB0049349 A DE B0049349A DE 1195719 B DE1195719 B DE 1195719B
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DE
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mixing
chamber
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mixing element
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DEB49349A
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English (en)
Inventor
William Ferguson Watson
Darrell Wilson
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Baker Perkins Holdings Ltd
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Baker Perkins Holdings Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/80Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
    • B01F27/92Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis with helices or screws

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

  • Mischvorrichtung mit einem in einer Mischkammer drehbaren Einsatz Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung mit einem mit geringem radialem Spiel in einer am Ende geschlossenen Mischkammer relativ zu dieser drehbaren Einsatz, der dem Mischgut eine kreisende und eine axiale Bewegung nach dem Ende der Mischkammer hin erteilt, wobei die Kammerwand Leitflächen aufweist, die sich der kreisenden Bewegung des Mischgutes entgegenstellen und derart angeordnet sind, daß der am Kammerende eintretende Rückstau zwischen den Leitfiächen eine axiale Bewegung des Mischgutes vom Kammerende fort erzeugt.
  • Mischvorrichtungen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden. So sind Strang-oder Ziegelpressen mit beidseitig offener Mischkammer bekannt, bei denen die Kammerwand mit gleich breiten Stäben entlang von der Preßschnecke entgegengesetzte Schraubenlinien angebracht sind, um das Mitdrehen des Rohmaterials zu verhindern. Zu dem gleichen Zweck ist ein netzartiges Rippenwerk auf der Kammerinnenwand vorgesehen.
  • Statt der Rippen an der Kammerwand kann man an dieser auch mehrere Zähne vorsehen, die durch entsprechende Unterbrechungen der als Misch- und Knetelement verwendeten Schnecke greifen. Bei einer Abwandlung dieser Art ist die rotierende Schnecke in Form einer Welle mit bandförmig aufgesetztem Schraubengang, der entsprechende Lücken aufweist, ausgebildet und gleichzeitig neben der Drehbewegung auch noch in abgestimmter Weise axial hin- und herbewegbar.
  • Es ist bei Mischvorrichtungen auch bekannt, das Ende der Mischkammer während des Mischvorganges zu schließen und durch Rückführungsleitungen oder eine rhythmische Axialbewegung des kegelförmigen Mischelements eine Gutrückführung vom Ende der Mischkammer zu weiter dem Eintritt zu liegenden Kammerbereichen zu ermöglichen.
  • Bei entsprechend kegelstumpfförmiger Ausbildung der Hüllmäntel von Mischelement und Kammer kann man das radiale Spiel zwischen dem Mischelement und der Kammer durch axiale Verstellung auf den gewünschten Wert einjustieren.
  • Bei einer weiterhin bekannten Mischeinrichtung weisen der kegelstumpfförmige Einsatz und der Kammermantel Schraubengänge auf, deren Stege mit geringem radialem Spiel zusammenwirken. Beide Schraubengänge können gegenläufig sein. Wesentlich hierbei ist, daß jeder Schraubengang eine von einem Maximalwert bis auf den Wert Null abnehmende Tiefe aufweist, wobei der größte Nutenquerschnitt im Einsatz dem kleinsten Nutenquerschnitt in der Kammerwand gegenüberliegt, und umgekehrt. Die Tiefe beider Schraubengänge ist auch an der tiefsten Stelle klein gegenüber dem Kammerdurchmesser. Die Anordnung ist so getroffen, daß im Ergebnis eine ständige Förderung in Richtung auf das offene Ende der Kammer vorliegt.
  • Gemäß einem älteren Vorschlag hat man bei der zuletzt erwähnten Anordnung das Ende der Kammer zeitweilig verschlossen, wobei jedoch wesentlich wieder die gegenläufige Änderung der Tiefe der schraubenförmigen Nuten im Einsatz und in der Kammer ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine robuste Mischvorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei der in einer Charge ein großes Volumen des zu mischenden Materials - bezogen auf die Größe der Mischkammer selbstbearbeitet werden kann, und zwar mit einer großen Mischwirkung und unter Erfassung des ganzen Matertalvolumens.
  • Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Einsatz aus einem im wesentlichen plattenförmigen Mischelement besteht, dessen Schmalkanten mit geringem radialem Spiel mit den Leitflächen der Kammerwand zusammenwirken und dessen Querschnittsfläche jeweils klein gegenüber dem Querschnitt der Mischkammer ist, und daß der Einsatz in sich schraubenförmig verdreht ist oder an seinen Schmalkanten Schraubengänge aufweist, wobei in beiden Fällen die Steigung der Gänge etwa 300 oder mehr beträgt.
  • Auf Grund der plattenförmigen Ausbildung der Mischelemente nimmt dieses nur einen relativ geringen Raum der Mischkammer ein, so daß ein großes Volumen für die Füllung verbleibt. Das geringe radiale Spiel zwischen den Schmalseiten des Mischelements und der Kammerwand sorgt auf der anderen Seite dafür, daß die ganze Charge ständig in den Mischvorgang einbezogen wird. Vor allem aber ergibt sich auf Grund der großen Steigung der Gänge eine rasche Strömung in Richtung auf das geschlossene Kammerende, welche eine entsprechend intensive Gegenströmung erzeugt. Beide Strömungen führen zu einer schnellen und innigen Durchmischung.
  • Ein weiterer Vorteil der neuen Mischvorrichtung liegt in ihrer robusten und einfachen Ausbildung.
  • Vorteilhafterweise sind auch die Leitflächen in der Kammerwand schraubenförmig angeordnet, um das vom Kammerboden aus zurückdrängende Material in Schraubenbahnen zu lenken. In diesem Falle ist die Steigung der Leitflächen ebenfalls etwa 300 oder mehr. Um alle Bereiche der Füllung gleichmäßig bei dem Mischvorgang zu erfassen, ist es zweckmäßig, die Leitflächen durch im Verhältnis zum Kammerdurchmesser flache, im Querschnitt gebogene oder fortlaufend gekrümmte Nuten zu bilden, zwischen denen Stege liegen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ausführungsform der Maschine nach der Erfindung; F i g. 2 ist eine Draufsicht auf das von der Maschine abgenommene Gehäuse der Mischkammer aus Fig. 1; F i g. 3 ist ein senkrechter Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform der Mischkammer und des plattenförmigen Mischelements; die F i g. 4, 5 und 6 sind Seitenansichten des Mischelements aus Fig.3, welche die Art seiner Herstellung verdeutlichen; F i g. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Mischkammer mit einer weiteren abgeänderten Ausführungsform des Mischelements, und Fig. 8 ist ein Teilquerschnitt durch den Längsrand eines Mischelements und die benachbarte Fläche der Mischkammerwand.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist als Ausführungsbeispiel eine Mischmaschine mit stationärer Mischkammer und einem drehbaren plattenförmigen Mischelement beschrieben.
  • Eine Antriebswelle 1 ist in einer Lagerbüchse 2 angeordnet, die an ihrem oberen Ende einen kreisförmigen Flansch3 aufweist, mittels dessen sie an einer nicht dargestellten Tragkonstruktion befestigt werden kann. Nahe ihrem oberen Ende ist die Welle 1 in einem Kugellager 4 gelagert, das in einer Ausdrehung 5 am Kopfende der Lagerbüchse 2 angeordnet ist. Oberhalb des Lagers 4 ist die Welle 1 mit nicht dargestellten Mitteln, z. B. einem Zahnrad od. dgl., versehen, das die Verbindung der Welle 1 mit ihrem Antrieb bildet. Am unteren Ende der Lagerbüchse 2 ist die Welle 1 in einem Halslager 6 gelagert, das z. B. ein Graphittrockenschalenlager sein kann. Zwischen den Lagern 6 und 4 ist eine Stopfbüchse 7 mit einer Packung 8 und einem Stopfbüch- senring 9 vorgesehen, die einen luftdichten Abschluß zwischen der Welle 1 und der Lagerbüchse 9 bildet.
  • Der Stopfbüchsenring 9 besitzt ein paar Ansätze 10, die an ihm diametral einander gegenüberstehen und sich in Schlitzen 11 der Lagerbüchse 2 führen. Ein mit Innengewinde versehener Klemmring 12 ist auf dem Außengewinde 13 der Lagerbüchse 2 verschraubbar und preßt über die Ansätze 10 die Packung 8 zusammen.
  • An ihrem unteren Ende besitzt die Welle 1 einen verbreiterten Wellenkopf 14, in dem das Mischelement 15 befestigt ist. Zu diesem Zwecke ist in dem Wellenkopf 14 eine Eindrehung 16 vorgesehen, die einen Zentrieransatz 17 des Mischelements 15 aufnimmt. Gehalten wird dieser in der Ausdrehung mittels einer Madenschraube 18, die in eine Nut 19 des Zentriereinsatzes 17 eingreift. Das Mischelement 15 ist gegen Drehung relativ zur Welle 1 durch einen Stift 20 gesichert, der durch den Kopf 14 und die Nabe 21 des Mischelements greift. Dieser Stift 20 wirkt außerdem als Scherstift.
  • Ein Mischkammergehäuse 22 umgibt das Mischelement 15. Es wird gegen Axial- und Drehbewegung gehalten. Zum Einbau dient, wie aus der Zeichnung ersichtlich, eine sich längs erstreckende Tragbüchse 23, die die Lagerbüchse 2 konzentrisch umschließt.
  • Letztere ist auf ihrem unteren Teil 24 zu diesem Zweck verjüngt. Die Tragbüchse 23 ist axial auf der Lagerbüchse 2 verschiebbar, und ein zwischen den benachbarten Flächen der Büchsen angeordneter Ring 24 a schafft zwischen ihnen einen luftdichten Abschluß. Die freie axiale Relativbewegung zwischen der Tragbüchse 23 und der Lagerbüchse 2 wird durch einen Schraubring 25 verhindert, der mit doppeltem und gegenläufig geschnittenem Muttergewinde im Eingriff mit dem Gewinde 13 auf der Lagerbüchse 2 einerseits und Außengewinde 26 auf der Tragbüchse 23 andererseits steht.
  • Eine Drehung der Tragbüchse 23 auf der Lagerbüchse 2 ist durch einen Keil 27 verhindert, der in die Außenfläche der Lagerbüchse 2 eingelassen ist und in eine Keilnut 28 der Innenfläche der Tragbüchse 23 eingreift. Mittels des Schraubringes 25 kann die Tragbüchse 23 zum Zwecke der axialen Einstellung der Mischkammer 22 relativ zum Mischflügel 15 auf und ab bewegt werden. Um die Drehung des Schraubringes 25 zu erleichtern, besitzt er Griffe 29.
  • Am unteren Ende der Tragbüchse 23 ist eine Anzahl auf ihren Umfang im Abstande zueinander verteilter vorspringender Ansätze 30 gebildet. Auch am Umfang des oberen Randes des Mischkammergehäuses 22 sind in ähnlicher Weise Ansätze 31 gebildet (Fig. 2). Außerdem weist dieser Rand eine Ringschulter 32 auf, die in eine entsprechende Eindrehung 33 am Ende der Tragbüchse 23 eingreift und das Mischkammergehäuse 22 an der Tragbüchse 23 zentriert. Zum Festklemmen des Mischkammergehäuses 22 am Ende der Tragbüchse 23 dient ein Klemmring 34, dessen innerer Ringkanal 35 an seinem Umfang Unterbrechungen aufweist, die den Abständen der Ansätze 30 und 31 an der Tragbüchse 23 und dem Mischkammergehäuse 22 entsprechen, wobei der Klemmring 34 und die Ansätze 30 und 31 nach Art eines sogenannten Bajonettverschlusses zusammenwirken. Durch dieses Mittel kann das Mischkammergehäuse 22 schnell abgenommen und wieder angesetzt werden.
  • Während das Mischkammergehäuse 22 auch durch Abnahme des Gehäusekörpers entleert werden könnte, ist es jedoch üblich, die Kammer durch ihren Boden zu entleeren. Zu diesem Zwecke weist der Boden des Gehäuses ein besonderes Verschlußorgan 36 auf, das mit einem stöpselartigen Teil 37, der in die Bodenöffnung des Gehäuses eingepaßt ist, eingreift und einen Flansch38 besitzt, mittels dessen das Verschlußorgan 36 am Gehäuse durch Schrauben gehalten wird. Ein solcher abnehmbarer Boden erleichtert die Entleerung der Mischkammer.
  • In manchen Fällen kann es notwendig oder ratsam erscheinen, die Stoffe in der Mischkammer unter Vakuum zu behandeln oder unter Druck oder in Gegenwart bestimmter Gase, z. B. eines inerten Gases. Für diesen Zweck sind Gaseinlaß- und Auslaßleitungen 39 und 40 vorgesehen, die über Kanäle 41 in der Wand der Tragbüchse 23 mit der Mischkammer 42 in Verbindung stehen.
  • Die Mischkammer 42 innerhalb des Mischkammergehäuses 22 ist im allgemeinen kegelstumpfförmig und koaxial zur Achse der Welle 1 und dem Mischelement 15 angeordnet. Sie besitzt eine relativ geringe Verjüngung, d. h. schließt einen Winkel von etwa 150 an der theoretischen Kegelspitze ein, wie das dargestellt ist, und überschreitet einen Kegelwinkel von über 600 nicht. Die Innenfläche der Mischkammerwand weist eine Anzahl von Nuten 43 auf, die schraubenförmig zur Kammerachse verlaufen. Im dargestellten Beispiel sind vier Nuten 43 auf den Umfang der Kammer 42 verteilt, wie das in F i g. 2 der Zeichnung dargestellt ist. Die Zahl solcher Nuten kann aber variieren, obgleich eine gerade Zahl solcher Nuten in der Wand der Mischkammer vorzuziehen ist wegen der ausgeglichenen Beanspruchung der beiden Schmalkanten des plattenförmigen Mischelements 15 gemäß der Darstellung.
  • Die Charakteristik und die Querschnittsform der Nuten 43 vermeidet jedwede scharfen tSbergänge im Querschnitt, um die Bildung von Taschen od. dgl. zu vermeiden, in denen das Material während seiner Behandlung stagnieren könnte. Zu diesem Zwecke weisen die Nuten 43, wie das auch F i g. 2 erkennen läßt, einen Querschnitt auf, der eine Kurve oder einen Bogen bildet, dessen Tiefe d relativ flach ist, d. h., das Verhältnis der Tiefe d zur Sehnenlänge c sollte nicht mehr als 1: 4 betragen. Ferner ist zwischen je zwei benachbarten Nuten ein kleiner Mantelabschnitt44 verblieben, der in der Mantelfläche des Kegelstumpfes der Mischkammerwand liegt. Die Kanten 45 dieses Mantelabschnittes 44, das sind die Begrenzungslinien zwischen der wirklichen Mantelfläche der Kammerwand und den Nutenfiächen, sind abgerundet oder abgestumpft.
  • Die Steigung der schraubenförmigen Nuten 43 zu einer Querebene durch die Achse der Mischkammer 42 beträgt nicht weniger als etwa 300. Bei dem Beispiel nach Fig. 1 beträgt die Steigung etwa 450. In einer kegelstumpfförmigen Mischkammer kann die Steigung des Schraubenganges nicht gleichförmig sein, falls der Schraubengang mittels normaler Herstellungsverfahren, wie sie bei einer zylindrischen Mantelfläche angewendet werden, hergestellt wird.
  • Die Steigung in Verbindung mit der Anzahl der Nuten sollte so sein, daß im Hinblick auf die axiale Länge der Mischkammer der vorgesehene Anfang der einen Nut das Ende einer vorhergehenden Nut überlappt.
  • Das Mischelement 15 bildet ursprünglich eine ebene Platte, die um ihre Längsachse so verwunden ist, daß ihre Längskanten 46 einen Schraubengang bilden, der wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 im wesentlichen denselben Steigungswinkel wie die Nuten 43 der Mischkammer 42 aufweist, nur daß diese im entgegengesetzten Sinne verlaufen.
  • Das Mischelement kann aber auch einen Schraubengang bilden, der im gleichen Sinne ansteigt wie die Nuten der Mischkammer, vorausgesetzt, daß die Steigungen in beiden Fällen verschieden sind, damit sie dem zu behandelnden Material eine Bewegungskomponente in Richtung auf den Boden der Mischkammer geben. Bei der Ausführungsform eines Mischelements 15 nach Fig. 1 besitzen die beiderseitigen Schraubengänge entgegengesetzten Steigungssinn, wie oben erwähnt, und das Mischelement wird so in Umdrehung versetzt, daß er dem Material die erforderliche abwärts gerichtete Bewegungskomponente erteilt, d. h., das Mischelement wird in Richtung des Pfeiles 47 in Drehung gesetzt, wie das am oberen Ende der Welle 1 in Fig. 1 dargestellt ist.
  • Mit Rücksicht auf die stumpfkegelige Form der Mischkammer 42 ist das Mischelement entsprechend geformt, d. h., das ursprüngliche Flächenelement, aus dem der Flügel schraubenförmig gewunden ist, ist trapezförmig gestaltet, und seine Breite von oben nach unten entspricht nahezu der konischen Verjüngung der Kammer 42. Ferner weist das Element 15 in der beim Ausführungsbeispiel gewählten Form eine Verwindung um seine Achse um 1800 auf, so daß sein Kopfende bei 48 im wesentlichen in der gleichen Ebene liegt wie sein Fußende 49.
  • Infolge der Anwendung einer sich verjüngenden Mischkammer 42 und eines entsprechenden Mischelements 15 kann der Spielraum zwischen den Längskanten 46 des Mischelements 15 und den zwischen den Nuten 43 der Mischkammerwand stehengebliebenen Mantelabschnitten 44 genau eingestellt werden, was, wie oben dargetan, durch eine relative Achsialverstellung zwischen dem Mischkammergehäuse 22 und dem Mischelement 15 geschieht. Während die Nuten 43 im wesentlichen von über ihre ganze Länge gleichbleibender Tiefe d (Fig. 2) sein können, wird doch vorzugsweise ihre Tiefe allmählich in Richtung auf den Boden der Mischkammer 42 verringert, um die Bildung etwaiger Toträume nahe dem Boden der Kammer zu verhindern. Dadurch bildet der Abschnitt der Kammer 42 in oder nahe der Ebene des Kammerbodens einen wirklichen vollständigen Kreis.
  • F i g. 3 der Zeichnung zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Mischkammer und der Mischelementbauart gemäß der Erfindung. Abgesehen von der anderen Bauart des Mischelements 15a ist die Mischkammer 42 a im wesentlichen im Gegensatz zu der stumpfkegeligen Form der Kammer nach F i g. 1 zylindrisch gestaltet. Das heißt die Abschnitte 44 zwischen den Nuten 43 liegen in der Mantelfläche eines Zylinders. Eine so geformte Mischkammer kann zusammen mit aus einem aus einer schraubenförmig verwundenen Platte gebildeten Mischelement 15 nach F i g. 1 benutzt werden, nur daß in diesem Falle das Element 15 in seiner Ausgangsform eine Platte von rechteckiger Gestalt bildet, damit es der zylindrischen Form der Mischkammer 42 a entspricht. Ferner weist die Mischkammer 42a eine Bodenfläche 50 auf, die im wesentlichen nach einem Radius 51 so gekrümmt ist, daß sie in die Seitenwandfläche der Mischkammer übergeht. Zu diesem Zwecke ist ein Bodenabschlußorgan 52 vorgesehen, das am Boden des Mischkammergehäuses 22 a befestigt ist und das eine nach dem Radius 51 gekrümmte Bodenfiäche 50 bildet. Diese kann auch bei der Ausführung nach Fig. 1 gewählt werden, wobei die Bodenecken des Mischflügels entsprechend dem Radius 51 des Kammerbodens abgerundet sein müssen.
  • Ferner kann das Mischkammergehäuse 22 a mit einer Auslaßöffnung 53 zum Entleeren der Mischkammer 42 a oder zum Einführen zusätzlicher Stoffe während der Behandlung versehen sein. Die Auslaßöffnung 53 ist normalerweise durch einen Deckel 54 geschlossen, der durch einen Bügel 55, welcher am Gehäuse 22 befestigt ist, durch Bolzen 56 auf jeder Seite des Deckels gesichert ist. Diese Auslaßöffnung 53 und ihr Verschluß können ebenfalls bei der Ausführungsform nach der F i g. 1 angewendet werden.
  • Ein Dichtungsring 57 ist zwischen den einander zugekehrten Flächen des Mischkammergehäuses 22 a und der Tragbüchse 23 eingelegt, und auch diese Anordnung kann bei der Ausführung der F i g. 1 getroffen werden.
  • Das Mischelement 15 a ist im wesentlichen über den größten Teil seiner Länge plattenförmig, jedoch ist es nicht schraubenförmig verwunden wie das Mischelement 15 nach F i g. 1. Die Form des Mischelements 15 a wird am besten beschrieben mit Bezugnahme auf ein Verfahren zu seiner Herstellung, von dem einige Stufen in den Fig.4, 5 und 6 dargestellt sind.
  • An einem zylindrischen Rohling (s. Fig. 4) ist eine schraubenförmige Nut 58 gebildet derart, daß die Nutentiefe allmählich nach dem unteren Ende 59 des Rohlings 60 hin abnimmt. Das heißt, der Grunddurchmesser der Nut 58 wächst allmählich in Richtung auf das untere Ende 59. Alsdann werden von dem genuteten Rohling 60 die Teile 61, die auswärts der gestrichelten Linien 62 liegen, abgefräst, wodurch der Rohling 63 die in F i g. 5 dargestellte Form erhält. Die Ebene der Platte 63 ist so gewählt, daß der volle Radius bei 64 (s. F i g. 4) an den Plattenbodenecken erhalten bleibt. Der Rohling 63, der auf diese Weise erzeugt ist, weist schließlich die Teile 65 auf, die von der ursprünglichen Nut 58 verblieben sind, die, während sie im wesentlichen den gleichen Steigungswinkel wie die Originalnut 58 aufweisen, als Auslaufnuten 66 auf halbem Wege quer in jeder Fläche 67 der Platte (s. F i g. 6), und zwar an deren in der Drehrichtung vorliegender Kante liegen (s. Pfeil 68 in F i g. 6). Falls erforderlich, können sich die Auslaufnuten 66 über mehr als die Hälfte quer über die Breite der Flächen 67 des plattenförmigen Mischelements erstrecken, oder sie können sich im wesentlichen bei gleichbleibender Tiefe über die ganze Breite der Plattenflächen hinziehen (was nicht dargestellt ist). Das Profil der Platte 63, wie es die F i g. 5 zeigt, ist derart, daß der Fußteil 59 des Elements 15 den vollen kreisförmigen Querschnitt des Rohlings 60 gemäß F i g. 4 besitzt, so daß der Fußteil 59 und der Teil der Nut 58 an diesem einen Abschluß des oberen Endes der Mischkammer 42 a bilden und der Nutenteil 58 infolge seiner schraubenförmigen Gestaltung eine Rückbewegung des Materials in Richtung auf den Boden der Kammer bewirlL Wo ein Mischelement 15 a, wie es in den Fig.3 bis 6 dargestellt ist, in einer kegelstumpf- förmigen Mischkammer Anwendung finden soll, muß der Rohling 60 selbst eine entsprechende kegelstumpfförmige Ausgangsform erhalten und nicht etwa die in F i g. 4 dargestellte zylindrische.
  • F i g. 7 zeigt ein Mischelement 15 b derselben Art wie Fig. 1, mit dem Unterschied, daß es nur um eine halbe Schraubenwindung von etwa 900 verdreht ist. Dieses Element 15 b ist dargestellt in einer der Mischkammer 42 a der Fig. 3 wesensgleichen zylindrischen geriffelten Mischkammer 42 b, nur weist ihre entfernbare Verschlußplatte 71 eine ebene Bodenfläche 70 auf. Im übrigen ist der Mechanismus ähnlich dem vorbeschriebenen. Das um eine halbe Drehung verwundene Element 15 b kann auch aus einer sich trapezförmig verjüngenden Rohplatte gebildet sein zwecks Anwendung in einer stumpfkegelförmigen Mischkammer.
  • Im Falle des Mischelements 15 in Fig. 1 oder 15 b in F i g. 7 werden vorzugsweise die Längsränder 46 des Elements 15 bzw. 72 des Elements 15 b ausgehend von ihren in Drehrichtung nachläufigen Kanten 73 in Fig. 1 und 74 in Fig.7 in Richtung auf ihre Leitkanten nach innen abgeschrägt, wie das im Schema der F i g. 8 verdeutlicht ist. Hierdurch wird zwischen den Längsrändern 46 bzw. 72 das Element 15 bzw. 15 b und der benachbarten Wandfläche der Mischkammer ein Einzugswinkel für das Material geschaffen.
  • Die oben bezeichnete Ausführungsform einer Mischmaschine gemäß vorliegender Erfindung braucht nicht mit einer lotrecht stehenden Achse des Mischelements ausgeführt zu werden. Diese Achse kann auch in irgendeinem erforderlichen Winkel zur Lotrechten stehen und auch waagerecht angeordnet sein.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Mischvorrichtung mit einem mit geringem radialem Spiel in einer am Ende geschlossenen Mischkammer relativ zu dieser drehbaren Einsatz, der dem Mischgut eine kreisende und eine axiale Bewegung nach dem Ende der Mischkammer hin erteilt, wobei die Kammerwand Leitflächen aufweist, die sich der kreisenden Bewegung des Mischgutes entgegenstellen und derart angeordnet sind, daß der am Kammerende eintretende Rückstau zwischen den Leitflächen eine axiale Bewegung des Mischgutes vom Kammerende fort erzeugt, dadurch gekennzeichn e t, daß der Einsatz (15, 63) aus einem im wesentlichen plattenförmigen Mischelement besteht, dessen Schmalkanten (46, 60, 72) mit geringem radialem Spiel mit den Leitflächen (43, 44) der Kammerwand zusammenwirken und dessen Querschnittsfläche jeweils klein gegenüber dem Querschnitt der Mischkammer ist, und daß der Einsatz in sich schraubenförmig verdreht ist oder an seinen Schmalkanten Schraubengänge (65) aufweist, wobei in beiden Fällen die Steigung der Gänge etwa 300 oder mehr beträgt.
  2. 2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (43, 44) der im wesentlichen zylindrischen oder schwach kegelstumpfförmigen Kammer in an sich bekannter Weise gegenüber der Kammerachse ebenfalls schraubenförmig verlaufen und daß die Steigung dieser Leitflächen etwa 300 oder mehr beträgt und vorzugsweise so gewählt ist, daß der Anfang der einen schraubenförmigen Leitfläche das Ende der vorhergehenden Leitfläche vollständig überlappt.
  3. 3. Mischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Leitflächen der Steigung der Gänge im Einsatz (15) in an sich bekannter Weise entgegengesetzt ist.
  4. 4. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen der Kammerwand in bekannter Weise auf ihrer Länge frei von Unterbrechungen sind.
  5. 5. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfiächen (43, 44) durch im Verhältnis zum Kammerdurchmesser flache, im Querschnitt durchweg gekrümmt verlaufende Nuten (43) und zwischen diesen - vorzugsweise in der ursprünglichen zylindrischen oder schwach kegelstumpfförmigen Kammerwand - liegende Stege (44) gebildet werden.
  6. 6. Mischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegkanten abgerundet oder abgestumpft sind.
  7. 7. Mischvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der vorgesehenen Nuten (43) in der Kammerwand ein ganzzahliges Vielfaches von zwei beträgt.
  8. 8. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Mischelement (15) um etwa 1800 in sich verdreht ist.
  9. 9. Mischvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalkanten (46, 72) des in sich verdrehten Mischelements (15, 15b) von ihrer in Drehrichtung gesehen nachlaufenden Kante (73, 74) zu der vorlaufenden Kante hin nach innen unter Bildung eines Einzugswinkels abgeschrägt sind (Fig. 8).
  10. 10. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der an den Schmalkanten des plattenförmigen Misch- elements (63) vorgesehenen Schraubengänge (65) nach dem Kammerende hin allmählich abnimmt.
  11. 11. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubengänge (65) des plattenförmigen Mischelements (63) sich von der in Drehrichtung vornliegenden Leitkante der Flachseite (67) des Mischelements aus in diese Flachseite hineinreichen und entweder in dieser auslaufen (bei 66) oder diese in Form von Nuten gleichbleibender Tiefe sich durch die ganze Breite der Flachseite erstrecken.
  12. 12. Mischvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß des plattenförmigen Mischelements (63) einen etwa zylindrischen Teil bildet, in den die Flachseite (67) übergeht, und der zylindrische Teil eine durchlaufende schraubenförmige Nut (58) aufweist, welche die Fortsetzung der Schraubengänge (65) an den Schmalseiten des plattenförmigen Mischelements bildet.
  13. 13. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (50) der Kammer unter entsprechender Anpassung des Endes des Mischelements konkav ausgebildet ist.
  14. 14. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse der Vorrichtung lotrecht angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 106 938, 267 030, 80 010, 214 927; schweizerische Patentschrift Nr. 247 704; USA.-Patentschrift Nr. 2538465; VDI-Zeitschrift, Bd. 93, Nr. 19/20 vom 11. Juli 1951, S. 635, linke Spalte; Zeitschrift »Die Müllerei«, 1953, H. 2, S. 20; Zeitschrift »British Plastics«, 1956, S. 62ff.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1142840.
DEB49349A 1957-06-21 1958-06-14 Mischvorrichtung mit einem in einer Misch-kammer drehbaren Einsatz Pending DE1195719B (de)

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