DE1195440B - Scharniergriff - Google Patents

Scharniergriff

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DE1195440B
DE1195440B DEF41057A DEF0041057A DE1195440B DE 1195440 B DE1195440 B DE 1195440B DE F41057 A DEF41057 A DE F41057A DE F0041057 A DEF0041057 A DE F0041057A DE 1195440 B DE1195440 B DE 1195440B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/26Special adaptations of handles

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Scharniergriff Die Erfindung betrifft einen Scharniergriff, insbesondere für Koffer, Mappen od. dgl., der aus zusammengeklappten, aus einem verformten Blechzuschnitt bestehenden und überzogenen Ringhälften gebildet ist.
  • Bei den bekannten Scharniergriffen dieser Art erfolgt die Herstellung in der Weise, daß ein ringförmiger Blechzuschnitt im Tiefziehverfahren bearbeitet wird. Es ist hochwertiges Tiefziehmaterial notwendig. Ein erheblicher Nachteil dieser Herstellungsart liegt darin, daß der Umfang beim Tiefziehen erheblich schrumpft. Nach dem Tiefziehen ist vor allem das in Richtung der Grifflängsachse liegende Außenmaß des Griffes wesentlich geringer als das vorher vorliegende Außenmaß des ringförmigen Blechzuschnittes. Diese Schrumpfung des Ringes variiert auch je nach Gattung und Qualität des Tiefziehmaterials. Das Erreichen eines vorbestimmten Längenmaßes des Griffes ist daher in der Serienfabrikation nicht möglich. Dies ist aber vor allem insofern von nachteiliger Bedeutung, als dieses Längenmaß den Abstand der Scharnierböckchen bestimmt, welche am Koffer befestigt werden. Da die zusammengeklappten Ringhälften mit ihren Kanten gegeneinanderstoßen, müssen im übrigen -Klipsnasen und Klipsausnehmungen vorgesehen werden, um ein unbeabsichtigtes Spreizen der zusammengeklappten Ringhälften während des Tragens zu vermeiden. Dies verlangt komplizierte Werkzeuge und zusätzliche Arbeitsschritte. Vor allem müssen diese Arbeitsschritte nach dem Tiefziehen des Blechzuschnittes durchgeführt werden, da die beim Tiefziehen auftretende Maßänderung die genaue Zuordnung der Klipsnasen zu den Klipsausnehmungen nicht gewährleisten würde. Schließlich ist auch das Überziehen entsprechender, im Tiefziehverfahren hergestellter Scharniergriffe schwierig, vor allem wegen der in mehreren Richtungen gekrümmt verlaufenden Oberfläche.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen aus einem zusammengeklappten, verformten Blechzuschnitt bestehenden und überzogenen Scharniergriff so auszugestalten, daß er nach dem Verformen ohne Nachbearbeitung die notwendige Maßgenauigkeit hinsichtlich des Abstandes der beiden Scharnierösen voneinander und hinsichtlich der ineinandertretenden Ringhälften aufweist. Gleichzeitig soll das Überziehen des Griffes mit Leder erleichtert sein.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schalenwände der ineinandertretenden Ringhälften aus an geraden Biegelinien zusammenstoßenden ebenen Flächen gebildet sind. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein in wesentlich vereinfachter Weise herstellbarer gattungsgemäßer Scharniergriff geschaffen. Bei dem Verformen des ebenen, ringförmigen Blechzuschnittes werden keine Flächen erzeugt, die quer zueinander verlaufende Krümmungsrichtungen aufweisen. Es tritt demzufolge auch keine Schrumpfung des Ringes ein, so daß vor allem der Abstand der beiden durch das Zusammenklappen der Ringhälften entstehenden Scharnierösen des Griffes weitgehendst genau dem Abstand entspricht, welchen die entsprechenden Blechabschnitte bei dem noch ebenen Blechzuschnitt haben. Es braucht auch kein hochwertiges Tief ziehmaterial mehr verwendet zu werden. Die Biegeverformung kann mit so weitgehender Genauigkeit vorgenommen werden, daß die beiden Ringhälften in genügend genauer Passung ineinandertreten. Die Gebrauchsstabilität ist dadurch erhöht. Getrennte Herstellungsschritte zum Anformen von Klipsnasen und Klipsausnehmungen können entfallen.
  • Das Überziehen des Griffes mit Leder ist erleichtert, da sich das Leder an den geraden Biegelinien, an welchen die Flächen der Schalenwände zusammenstoßen, leicht umlegen läßt, weil das Leder dabei auch nicht mehr in quer zueinander verlaufende Krümmungsrichtungen gezwungen zu werden braucht. Die Lederumkleidung ist haltbarer. Sie kann wegen der Einfachheit von weniger geschultem Personal, insbesondere beim Kofferhersteller selbst vorgenommen werden, was wegen der im allgemeinen angestrebten Anpassung des Kofferleders an den Lederbezug des Griffes von erheblicher Bedeutung ist.
  • Es sind bereits Koffergriffe in Form von Scharniergriffen bekannt, bei welchen die Außenflächen im wesentlichen eben sind und auch in im wesentlichen geraden Kanten zusammenstoßen. Hierbei handelt es sich aber einerseits nicht um lederüberzogene Griffe; es handelt sich andererseits aber vor allem nicht um solche Griffe, die aus zusammengeklappten, aus einem verformten Blechzuschnitt bestehenden Ringhälften gebildet sind. Diese bekannten Griffe bestehen vielmehr aus einer kunststoffumkleideten Stahldrahteinlage, so daß die gesamten mit Aufgabenstellung und Lösung zusammenhängenden Probleme der Erfindung überhaupt nicht auftreten.
  • Ein für den erfindungsgemäßen Griff vorteilhaftes Lösungsmerkmal besteht zudem noch darin, daß die inneren Seitenwände des Griffes von den Schalenwänden der einen Ringhälfte gebildet sind und die innere Wand der anderen, äußeren Ringhälfte in an sich bekannter Weise die Unterfläche des Griffes bildet. Diese Ausbildung ist herstellungstechnisch vorteilhaft, insbesondere im Hinblick auf den zu wählenden Blechzuschnitt, und bringt auch vor allem wegen der doppellagigen Unterseite des Griffes eine gebrauchsstabile Bauform, die mit Sicherheit ein Auseinanderspreizen der lediglich ineinandertretenden Ringhälften vermeidet.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt A b b.1 den aus einem Blech zugeschnittenen und bereits die abgebogenen Schalenwände besitzenden eckigen Ring, A b b. 2 einen Schnitt nach der Linie der A b b.1, A b b. 3 eine Ansicht des Griffes und A b b. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der A b b. 1 im wesentlich vergrößertem Maßstab.
  • Der Ring besitzt die sechs in geradlinigen Biegelinien abgebogenen inneren Schalenwände 1, 2, 3, 4, 5 und 6 und die äußeren, ebenfalls um geradlinige Biegelinien abgebogenen Schalenwände 7, 8, 9, 10, 11 und 12. Die Breite der die Schalenwände 1, 2, 3 bzw. 7, 8, 9 aufweisenden Schalenhälfte ist so bemessen, daß diese Ringhälfte in die andere Ringhälfte mit den Schalenwänden 4, 5, 6 bzw. 10,11,12 eintreten kann, wenn der Ring zusammengeklappt wird.
  • Die Schalenwand 5 ist verhältnismäßig hoch. In gleicher Höhe sind die Schalenwände 1 und 3 gestaltet. Die eine Seitenkante 13 der hohen Schalenwand 3 steht senkrecht zu der Breitfläche des Ringes bzw. Griffes; ebenso stehen die entsprechenden Seitenkanten 14, 15 und 16 der hohen Schalenwände 1 und 5 senkrecht zu den Breitflächen des Ri4ges.
  • Im übrigen weisen die Schalenwände 1, 2, 3, 4, 5 und 6 wechselweise eine verschiedene Höhe auf, und zwar in der Weise, daß der hohen Schalenwand 1 eine niedrige Schalenwand 2, dann dieser Schalenwand 2 wieder eine hohe Schalenwand 3 folgt, dieser Schalenwand 3 wiederum eine niedrigere Schalenwand 4 folgt, woraufhin wieder eine hohe Schalenwand 5 und dann wieder eine niedrige Schalenwand 6 folgt; die Schalenwände 4 und 6 können auch entfallen. Die inneren Seitenwände des Griffes werden dann nur von den Schalenwänden 1 und 3 gebildet.
  • Die niedrigen Schalenwände 2, 4 und 6 sind an ihren Ecken 17,18,19 und 20 abgeschrägt.
  • Die Schalenwand 5 ist verhältnismäßig hoch, so daß sie sich über die gesamte Unterfläche oder zum großen Teil über die Unterfläche des Griffes erstreckt.
  • Ausgehend von A b b.1. wird der dort dargestellte Ring mit Leder überzogen, und zwar in der Weise, daß die Lederkanten auch über die Randkanten der Schalenwände nach innen gelegt und eingeklebt werden; hierbei können leicht saubere Ecken hergestellt werden.
  • Dann wird dieser Ring in die Böckchen 21 eingelegt und der Tragbolzen 21' vernietet.
  • Daraufhin wird der Ring um die Linie x-x zu- sammengeklappt, so daß dann die eine Ringhälfte in die andere Ringhälfte eintritt (vgl. A b b. 4).

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Scharniergriff, der aus zusammengeklappten, aus einem verformten Blechzuschnitt bestehenden und überzogenen Ringhälften gebildet ist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Schalenwände (1 bis 12) der ineinandertretenden Ringhälften aus an geraden Biegelinien zusammenstoßenden ebenen Flächen gebildet sind.
  2. 2. Schamiergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Seitenwände des Griffes von den Schalenwänden (1, 3) der einen Ringhälfte gebildet sind und die innere Wand (5) der anderen äußeren Ringhälfte in an sich bekannter Weise die Unterfläche des Griffes bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 940 934, 800 880; deutsches Gebrauchsmuster Nr.1 848 322; USA: Patentschrift Nr. 2 771167.
DEF41057A 1963-10-23 1963-10-23 Scharniergriff Pending DE1195440B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0250714A2 (de) * 1986-07-02 1988-01-07 Firma Georg Knoblauch Kassette zur Aufbewahrung von Gegenständen, insbesondere von Werkzeugen

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DE800880C (de) * 1949-10-21 1950-12-11 Carl August Franzen Scharniergriff
DE940934C (de) * 1951-09-11 1956-03-29 Gerda Von Szczypinski Tragvorrichtung fuer Behaelter, insbesondere von Markttaschen, Einkaufstaschen, Handtaschen, Einkaufsnetzen
US2771167A (en) * 1954-08-02 1956-11-20 Lifton Lewis Handles for brief cases and luggage
DE1848322U (de) * 1962-01-23 1962-03-15 Moritz Maedler Fa Koffergriff.

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EP0250714A3 (de) * 1986-07-02 1988-05-18 Firma Georg Knoblauch Kassette zur Aufbewahrung von Gegenständen, insbesondere von Werkzeugen

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