DE1195155B - Papiersortieranlage - Google Patents

Papiersortieranlage

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DE1195155B
DE1195155B DEW31497A DEW0031497A DE1195155B DE 1195155 B DE1195155 B DE 1195155B DE W31497 A DEW31497 A DE W31497A DE W0031497 A DEW0031497 A DE W0031497A DE 1195155 B DE1195155 B DE 1195155B
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DE
Germany
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guide
roller
pendulum frame
conveyor belt
sorting system
Prior art date
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Pending
Application number
DEW31497A
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English (en)
Inventor
Paul Jendrusch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILL E C H FA
Original Assignee
WILL E C H FA
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Publication date
Application filed by WILL E C H FA filed Critical WILL E C H FA
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Publication of DE1195155B publication Critical patent/DE1195155B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/58Article switches or diverters
    • B65H29/62Article switches or diverters diverting faulty articles from the main streams
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2404/00Parts for transporting or guiding the handled material
    • B65H2404/20Belts
    • B65H2404/26Particular arrangement of belt, or belts
    • B65H2404/261Arrangement of belts, or belt(s) / roller(s) facing each other for forming a transport nip

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

  • Papiersortieranlage Die Erfindung betrifft eine Papiersortieranlage zum Aussortieren fehlerhafter Bogen aus einem kontinuierlichen Strom einzelner Papierbogen mit einer elektronischen Abtastanlage.
  • Derartige Papiersortieranlagen dienen dazu, fehlerhafte Papierbogen zu ermitteln und auszuschneiden, bevor die Papierbogen einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Besondere Sorgfalt muß bei derartigen Anlagen darauf gerichtet werden, daß durch die verschiedenen Einrichtungen nicht neue Beschädigungen, z. 13. Schleifspuren oder Druckstellen, auf dem Papierbogen hervorgerufen werden. Derartige Beschädigungen können insbesondere dort auftreten, wo die Papierbogen umgelenkt und von Greif- oder Transporteinrichtungen erfaßt werden.
  • Es sind bereits Anlagen zum Sortieren und Ausscheiden fehlerhafter Papierbogen bekanntgeworden.
  • Derartige Anlagen sind entweder mit einer beweglichen Weichenzunge, die in die Papierförderbahn geschwenkt wird, falls ein Papierbogen aus dem kontinuierlich vorbeifließenden Strom einzelner Bogen aussortiert werden soll, ausgerüstet, oder es wird ein Bereich des Förderbandes aus der normalen Förderrichtung verschwenkt, wenn ein Fehlbogen das Förderband an dieser Stelle passiert. Bei der erstgenannten Anordnung kann der Papierbogen mit seiner Stirnkante gegen die Weichenzunge stoßen und beschädigt werden. Im zweiten Falle ist keine sichere Führung der auf dem Förderband bewegten Papierbogen gegeben, da derartige Einrichtungen im allgemeinen ohne Obergurt arbeiten. Zudem bedingt das Verschwenken eines bestimmten Fördergurtbereiches einen beträchtlichen Konstruktionsmittelaufwand.
  • Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung werden die Fehlbogen durch Verschiebung von mitlaufenden Rollen aus ihrer Bahn abgelenkt und einer feststehenden Leitvorrichtung zugeführt. Bei dieser Vorrichtung werden auf einer Tragplatte angeordnete, zur Führung eines Unter- und Obergurtes dienende Leitrollen um eine feststehende gemeinsame Achse (Pendelrahmen) verschwenkt, so daß die auszuscheidenden Bogen von der normalen Bewegungsrichtung abgeleitet werden. Der Ablenkvorgang erfolgt dabei derart, daß das in Bewegungsrichtung vorn liegende Ende des oberen Trums eines Unterfördergurtes durch Schwenken der Umlenkrolle abgelenkt und dabei ein Teil des mit diesem Trum zusammenwirkenden Oberfördergurtes durch eine mit der vorgenannten Umleitrolle auf einer Platte angeordnete Leitrolle mit dem abgewinkelten Ende des Unterförderbandes in Berührung gehalten wird. Bei dieser Vorrichtung liegt eine außerordentlich hohe Beanspruchung des Ober- fördergurtes vor. Die aufzubringenden Verschwenkkräfte sind beträchtlich, da die Verschwenkung gegen die elastische Trumspannung des Oberfördergurtes bei Längung der mit dem Unterfördergurt zusammenwirkenden Trumlage erfolgen muß. Dadurch können Verzögerungen bei der Ausführung des von der Abtastanlage übermittelten Verschwenkbefehles eintreten, so daß die Verschwenkung des entsprechenden Förderbandbereiches phasenverschoben zu dem auszuscheidenden Fehlbogen erfolgt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Papiersortieranlage zum Aussortieren fehlerhafter Bogen aus einem kontinuierlichen Strom einzelner Papierbogen zu schaffen, bei der ein absolut sicheres Ausscheiden der fehlerhaften Bogen gewährleistet ist und die vorbeschriebenen Nachteile vermieden sind.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einer elektronischen Abtastanlage und einem von dieser Abtastanlage gesteuerten Pendelrahmen, einer zwischen der Abtastanlage und dem Pendelrahmen vorgesehenen, aus zwei Bändern bestehenden Band führung sowie einer im Bereich des Pendelrahmens angeordneten oberen ersten und einer unteren zweiten Zweigbandführung, welche je einen Sammelzylinder enthalten sowie einer dem Pendelrahmen nachgeschalteten Weiche, wobei nach deren Weichenzunge das obere Förderband der Bandführung mit einem weiteren unteren Förderband die erste Zweigbandführung und das untere Förderband der Bandführung mit einem weiteren oberen Förderband die zweite Zweigbandführung bildet. Die vorstehende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Pendelrahmen zwei unmittelbar vor dem Einlaufbereich der Weichenzunge angeordnete, mit dem Pendelrahmen um eine Achse verschwenkbare Kreissegmentwalzen sowie eine mit einem Steuernocken - bei dem Auftreten von Fehlbogen - im Eingriff stehende Führungsrolle und einen mit einer durch eine elektronische Abtastanlage gesteuerten Klinke zusammenwirkenden Anschlag trägt, wobei die Kreissegmentwalzen die von der Bandführung zugeführten Bogen in einem Spalt aufnehmen und zwangläufig in die dem Pendelrahmen durch die Abtastanlage vorbestimmte Richtung ableiten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein ortsfest gelagerter Steuernocken angeordnet sein und der Pendelrahmen eine an einem Vorsprung gelagerte Führungsrolle aufweisen, welche durch eine gleichfalls an diesem Vorsprung angelenkte Feder mit der Steuerkurve des Steuernockens zusammenwirkt.
  • Ferner kann ein in einem ortsfesten Punkt schwenkbar gelagerter Riegel mit einem Anschlag am Pendelrahmen zusammenwirken und ein Stellglied am Pendelrahmen aufweisen, das den Riegel mit dem Anschlag je nach Erfordernis in Eingriff bringt. Als Stellglied für den Riegel kann ein von der Abtastanlage gesteuerter Elektromagnet verwendet werden.
  • Der ortsfest gelagerte Steuernocken, welcher mit der am Vorsprung des Pendelrahmens gelagerten Führungsrolle beim Auftreten von Fehlbogen zusammenwirkt, steht mit den Kreissegmentwalzen, welche auf dem verschwenkbaren Pendelrahmen gelagert sind, in Antriebsverbindung. Dabei ist die Antriebsverbindung zwischen den Kreissegmentwalzen und dem Steuernocken derart gewählt, daß der Steuernocken der Führungsrolle am Vorsprung des Pendelrahmens seinen kleinsten Druchmesser zuwendet, solange die Kreissegmentwalzen miteinander in Wirkverbindung stehen.
  • Die Weichenzunge der Sortiervorrichtung kann unbeweglich oder beweglich angeordnet sein.
  • Ein weiteres zweckmäßiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Sammelwalzen in an sich bekannter Weise mit einer neben den Förderbändern in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Sammelwalzen betätigbaren, den jeweils zugeführten Bogen beaufschlagenden, verschwenkbar an der betreffenden Sammelwalze gelagerten Bogenklemme versehen ist und daß nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Bogensektor mindestens bis zu der Stelle reicht, an der die Bogenklemme den Bogen sicher erfaßt hat.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Papiersortieranlage, der bereits fertiggeschnittene einzelne Bogen zugeführt werden, F i g. 2 eine ähnliche Papiersortieranlage, der eine Papierbahn von einer Rolle zugeführt wird, und F 1 g. 3 bis 5 schematische Seitenansichten der Weiche in verschiedenen Schaltstellungen.
  • Durch ein Führungswalzenpaar 10 wird einer elektronischen Abtastanlage 12 ein kontinuierlicher Strom einzelner ausgerichteter Papierbogen zugeführt. Die Abtastanlage weist einen ersten Abtastkopf 14 und einen zweiten Abtastkopf 16 auf, welche je eine Seite des Bogens kontrollieren. Die beiden Abtastköpfe 14 und 16 sind durch eine Bandführung 18 miteinander verbunden. Nach dem Verlassen des Abtastkopfes 16 werden die Bogen von einer Bandführung 20 erfaßt, welche aus einem oberen Förderband 22 und einem unteren Förderband 24 besteht.
  • Diese Förderbänder 22 und 24 verlaufen parallel zueinander, die Bandführung 20 bildend, bis zu einer um eine zur Bandförderrichtung senkrechten Achse in der Weiche 25 rotierenden Walze 26. Dort trennt sich das obere Förderband 22 vom unteren Förderband 24, welches aus der bisherigen Bewegungsrichtung abgelenkt wird, während das obere Förderband 22 seine bisherige Richtung bis zu einer am Ende der Weiche 25 angeordneten, zur Walze 26 parallelen Walze 28 beibehält. In dem von den beiden auseinanderstrebenden Enden der beiden Förderbänder 22 und 24 gebildeten Winkel ist unbeweglich eine keilförmige Weichenzunge 30 angeordnet, welche mit ihren beiden Seitenflächen 32 und 34 mit dem oberen Förderband 22 bzw. dem unteren Förderband 24 zur Bogenführung zusammenwirkt. Am Ende der Weichenzunge30 sind Umlenkwalzen 36 und 38 angeordnet, über welche ein mit dem oberen Förderband 22 zusammenwirkendes weiteres unteres Förderband 40 sowie ein mit dem unteren Förderband 24 zusammenwirkendes weiteres oberes Förderband 42 mit den Förderbändern 22 und 24 in Eingriff gebracht werden. Über weitere Umlenkwalzen 44 und 46 wird das untere Förderband 24 wieder an das den Anfang der Bandführung 20 bildende Walzenpaar 48 zurückgeführt. Das obere Förderband 22 wird zunächst über eine mit der ersten Sammelwalze 50 zusammenwirkende Walze 52 geführt und dann über Umlenkwalzen 54 und 56 ebenfalls wieder dem Walzenpaar 48 zugeleitet. Das obere Förderband 22 bildet zusammen mit dem weiteren unteren Förderband 40 eine erste Zweigbandführung 58 und das untere Förderband 42 eine zweite Zweigbandführung 60.
  • Die Weiche 25 wird betätigt durch einen Pendelrahmen 62, welcher zur Walze 26 parallele Kreissegmentwalzen 64 und 66 aufnimmt. Die Kreissegmentwalzen weisen gleichen Durchmesser auf und sind derart angeordnet, daß bei gegensinniger Rotation die Segmente jeweils symmetrisch zum Walzenspalt 68 liegen. Der Pendelrahmen 62 ist um eine zu den Walzen parallele Achse 70 verschwenkbar. Er ist mit einem Anschlag 72 ausgerüstet, der in noch zu erläuternder Weise mit einem als Winkelhebel ausgebildeten Riegel 74 zusammenwirkt. Außerdem weist der Pendelrahmen an einem vorspringenden Arm 76 eine Führungsrolle 78 auf. An dem Arm 76 greift eine Zugfeder 80 an, welche die Führungsrolle 78 gegen die Steuerkurve 82 eines Steuernockens 84 zieht. Die Steuerkurve 82 ist kongruent zum Querschnitt der Kreissegmentwalzen 64 und 66 und rotiert mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Kreissegmentwalzen, was durch eine von der Kreissegmentwalze 64 zum Steuemocken 84 reichende Kette von Zahnrädern 86, 88, 90, 92 und 94 bewirkt wird. Der Steuernocken 84 ist in seiner Winkelstellung derart ausgerichtet, daß er jeweils dasjenige Oberflächenelement der Steuerkurve 82 der Führungsrolle 78 zuwendet, dessen entsprechendes Umfangselement sich an den beiden Kreissegmentwalzen 64 und 66 jeweils an der vom Walzenspalt abgewandten Seite der Kreissegmentwalzen befindet.
  • Der Riegel 74 stützt durch den Anschlag 72 den Pendelrahmen 62 in einer Stellung ab, in der die Führungsrolle 78 auf demjenigen Umfangsteil des Steuernockens 84 aufliegt, der den größten Durchmesser aufweist. Der Riegel 74 hat die Gestalt eines Winkelhebels, dessen einer Schenkel 96 den Anschlag 72 abstützt und dessen anderer Schenkel 98 mit einem Elektromagneten 100 verbunden ist. Der Elektromagnet 100 wird von der Abtastanlage 12 mit entsprechender Verzögerung immer dann betätigt, wenn die Abtastköpfe 12 oder 14 einen fehlerhaften Bogen ermittelt haben. Bei Betätigung des Elektromagneten 100 wird der Arm 96 unter dem Anschlag 72 hervorgeschwenkt, so daß sich der Pendelrahmen 62 unter Wirkung der Feder 80 an die Steuerkurve 82 anlegen kann.
  • In der abgestützten Stellung des Pendelrahmens 62 liegt der Walzenspalt 68 zwischen den Kreissegmentwalzen 64 und 66 in der vom oberen Förderband 22 durchlaufenden Förderebene. In seiner dem kleinsten Durchmesser der Steuerkurve 82 entsprechenden Stellung liegt der Walzenspalt 68 dagegen in der durch das untere Förderband 24 zwischen der Walze 26 und der Umlenkwalze 44 durchlaufenden Förderebene.
  • Die an die Weiche 25 anschließende erste Zweigbandführung 58 führt zu der von der Sammelwalze 50 abgewandten Seite der Walze 52. Das weitere untere Förderband 40 umschlingt die Walze 52, bis sie an der Sammelwalze 50 anliegt, und folgt dem Umfang dieser Sammelwalze über einen Bogen von etwa 1500, um dann in tangentialer Richtung zu einer Umlenkwalze 102 weitergeführt zu werden und von dieser Umlenkwalze wieder zurück zur Umlenkwalze 36 zu verlaufen. Die Umlenkwalze 54 ist ebenfalls unmittelbar neben der Walze 52 nahe dem Umfang der Sammelwalze50 angeordnet, so daß ein durch die erste Zweigbandführung 58 beförderter Bogen durch die Walze 52 und die Walze 54 so gegen die Sammelwalze 50 geführt wird, daß er zwischen der Sammelwalze 50 und dem unteren Förderband 40 eingeklemmt wird. Um einen Drehpunkt 104 auf der Sammelwalze 50 verschwenkbar, ist eine Bogenklemme 106 auf der Sammelwalze 50 befestigt. Diese Bogenklemme ist derart ausgebildet, daß sie seitlich von den Förderbändern die auf der Walze 50 befindlichen Bogen festklemmen kann. Zu diesem Zweck wird die Bogenklemme durch nicht dargestellte Mittel in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Sammelwalze 50 gesteuert. Diese Steuerung erfolgt derart, daß die Bogenklemme 106 die Bogen spätestens an der Stelle sicher erfaßt hat, an der sich das untere Förderband 40 vom Anfang der Sammelwalze 50 löst.
  • Die Steuerung hebt die Bogenklemme 106 wieder von der Sammelwalze 50 ab, bevor die von der Bogenklemme beaufschlagte Stelle des Walzenumfanges die Umlenkwalze 54 erreicht, damit ein neuer Bogen auf die Sammelwalze geführt werden kann. Um trotzdem eine sichere Führung der auf der Sammelwalze befindlichen Bogen zu gewährleisten und ein Flattern der Bogen zu verhindern, wird der größte Teil der nicht vom Förderband 40 bzw. der Umlenkwalze 54 gesicherten Teile des Umfanges der Sammelwalze 50 von einem über drei Walzen 108, 110, 112 geführten Führungsband 114 umspannt. Nach einer gewissen Anzahl von Umdrehungen wird die Bogenklemme 106 während einer Umdrehung nach Passieren der Walze 52 nicht zum Anliegen an den Bogen gebracht, wodurch die Bogen zusammen mit dem unteren Förderband 40 gebündelt die Sammelwalze verlassen. Sie werden durch das Förderband 40 einer Bandführung 116 zugeleitet, welche sie mit einer Geschwindigkeit dem Ablagestapel 118 zuführt, die den Bruchteil der ursprünglichen Bandfördergeschwindigkeit beträgt, der der Anzahl der jeweils gebündelten Einzelbogen entspricht.
  • In gleicher Weise wird das untere Förderband 42 um eine Sammelwalze 120 geführt, wobei wegen der anderen räumlichen Anordnung dieser Walze in der Gesamtanlage auf besondere Umlenkwalzen verzichtet werden kann. Auch hier werden die Bogen zunächst über einen großen Teil des Sammelwalzen- umfanges durch das Förderband 42 geführt, bevor die hier in gleicher Weise betätigte Bogenklemme 122 die Bogen endgültig erfaßt. Ein Führungsband 124 dient genau der gleichen Aufgabe wie das Führungsband 114 auf der Sammelwalze 50. Nach dem Verlassen der Sammelwalze 120 werden die gebündelten Bogen bis zu einer Umlenkwalze 126 von dem Förderband 42 geführt, welches dann über weitere Umlenkwalzen 128 und 130 wieder zur Umlenkwalze 38 zurückgeführt wird. Nach Verlassen des Förderbandes 42 werden die gebündelten Bogen durch eine weitere Bandführung 132 einem Stapel 134 zugeführt.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Anlage zeigt eine Papierrolle 136, welche in einem Ständer 138 gelagert ist.
  • Über Spannwalzen 140, 142 und 144 wird das von der Rolle abgewickelte Papierband einer Abtasteinrichtung 146 zugeführt, die im wesentlichen der Abtastanlage 12 entspricht. Über Walzenpaare 148 und 150 wird das Papierband einem Querschneider 152 zugeführt, welcher das Band in einzelne Bogen zerschneidet, worauf die Bogen über ein weiteres Walzenpaar 154 der bereits in F i g. 1 dargestellten Bandführung 20 zugeführt werden. Die weitere Anordnung entspricht der in F i g. 1 dargestellten.
  • Ein durch die Bandführung 20 der Weiche zugeführter Bogen wird, solange der Pendelrahmen 62 durch den Riegel 74 abgestützt ist, in seiner ursprünglichen Bewegungsrichtung weiterbefördert, und zwar wird er nach dem Passieren der Walze 26 von den beiden Kreissegmentwalzen 64 und 66 erfaßt und in den Spalt zwischen der oberen Bandführung 22 und der Seitenfläche 32 der Weichenzunge 30 geschoben.
  • Auf diese Weise wird ein Aufprall des Bogens auf Teile der Weiche vermieden. Nach der Führung des Bogens zwischen dem Förderband 22 und der Seitenfläche 32 gleitet der Bogen in die erste Zweigbandführung 58 und wird durch diese der Sammelwalze 50 zugeführt.
  • Sobald die Abtastanlage 12 einen fehlerhaften Bogen ermittelt hat, wird mit einer der Transportzeit des Bogens von der Abtastanlage 12 bis zur Walze 26 entsprechenden Verzögerung der Magnet 100 betätigt und dadurch der Riegel 74 verschwenkt. Die Feder 40 hat dadurch die Möglichkeit, die Führungsrollen 78 an der Steuerkurve 82 in Anlage zu halten. Da beim Auslösen des Magneten 100 die Bogenvorderkante den Walzenspalt 68 noch nicht erreicht hat, befinden sich die beiden Kreissegmente der Segmentwalze noch nicht in ihrer zusammenwirkenden Stellung. In entsprechender Weise befindet sich immer noch der Steuerkurventeil mit dem größten Durchmesser in Anlage an der Führungsrolle78. Bei der weiteren Rotation der Kreissegmentwalze und des Steuernockens 84 läuft die Führungsrolle 78 auf den Teil der Steuerkurve mit dem kleinsten Durchmesser, und der Pendelrahmen verschwenkt sich dadurch in seine andere Grenzstellung, in welcher die nun zum Eingriff kommenden Kreissegmente der Segmentwalzen 64 und 66 den Walzenspalt in der Ebene des Förderbandes 24 bilden. Es soll hier noch bemerkt werden, daß das Verschwenken des Pendelrahmens mit Hilfe der Steuerkurve sanft erfolgt, so daß unzulässige Beschleunigungskräfte bzw. Stöße vermieden werden.
  • Der auf die nun verschwenkten Kreissegmentwalzen treffende Bogen wird durch die in seiner Bewegungsrichtung rotierende Kreissegmentwalze 64 stoßfrei aus einer Bahn abgedrängt, in den Walzenspalt 68 geführt und bewegt sich dann weiter längs der Seitenfläche 34 der Weichenzunge 30 und durch die zweite Zweigbandführung 60 in Richtung auf die Sammelwalze 120, wo er in gleicher Weise behandelt wird wie der andere Bogen auf der Sammelwalze 50.
  • Da der Bogen durch die beiden Kreissegmentwalzen abgelenkt wird, kann bei normalen Bandgeschwindigkeiten die Weichenzunge unbeweglich ausgeführt werden. Bei sehr hohen Bandgeschwindigkeiten kann es erforderlich werden, auch die Weichenzunge ver schwenkbar auszubilden, wodurch jedoch die eingangs geschilderten Nachteile nicht auftreten können, da in jedem Fall zuerst die Kreissegmentwalzen die Bogen aus ihrer Bahn ablenken.
  • Der der Sammelwalze 50 zugeführte Bogen wird um die Walze 52 umgelenkt und, wie oben beschrieben, zwischen der Sammelwalze 50 und dem Förderband 40 festgeklemmt. Während der Bewegung des Bogens durch den vom Förderband 40 beaufschlagten Umfangssektor wird die Bogenklemme 106 in ihre Klemmstellung gebracht. Da dazu die ganze Zeit zur Verfügung steht, in welcher die Bogenklemme den vom Förderband 40 beaufschlagten Sektor durchläuft, kann diese Klemmbewegung mit relativ geringer Geschwindigkeit ausgeführt werden. Vor allem kann durch einen geeigneten Steuermechanismus die Bogenklemme 106 kurz vor dem Auftreffen erheblich verzögert werden, so daß ein sanfter Eingriff erfolgt, durch welchen Beschädigungen des Bogens vermieden werden.
  • Bei der in F i g. 2 dargestellten Papiersortieranlage müssen der Querschneider 152, die Abtastanlage 146 und der Magnet 100 derart synchronisiert sein, daß der Querschneider jeweils die von der Abtastanlage 146 erfolgte fehlerhafte Bandstelle als Bogen aus dem Band herausschneidet und daß der Manget 100 die Weiche, d. h. den Pendelrahmen 62, dann verschwenkt, wenn dieser herausgeschnittene fehlerhafte Bogen die Weiche 25 erreicht.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Papiersortieranlage zum Aussortieren fehlerhafter Bogen aus einem kontinuierlichen Strom einzelner Papierbogen, mit einer elektronischen Abtastanlage und einem von dieser Abtastanlage gesteuerten Pendelrahmen, einer zwischen Abtastanlage und Pendelrahmen vorgesehenen, aus zwei Bändern bestehenden Bandführung sowie einer im Bereich des Pendelrahmens angeordneten oberen ersten und einer unteren zweiten Zweigbandführung, welche je einen Sammelzylinder enthalten sowie einer dem Pendelrahmen nachgeschalteten Weiche, wobei nach deren Weichenzunge das obere Förderband der Bandführung mit einem weiteren unteren Förderband die erste Zweigbandführung und das untere Förderband der Bandführung mit einem weiteren oberen Förderband die zweite Zweigbandführung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelrahmen (62) zwei unmittelbar vor dem Einlaufbereich der Weichenzunge (30) angeordnete, mit dem Pendelrahmen (62) um die Achse (70) verschwenkbare Kreissegmentwalzen (64, 66) sowie eine mit einem Steuernocken (84) - bei dem Auftreten von Fehlbogen - im Eingriff stehende Führungsrolle (78) und einen mit einer durch die elektronische Abtastanlage (12 bzw. 146) gesteuerten Klinke (74) zusammenwirkenden Anschlag (72) trägt, wobei die Kreissegmentwalzen (64, 66) die von der Bandführung (20) zugeführten Bogen in dem Spalt (68) aufnehmen und zwangläufig in die dem Pendelrahmen durch die Abtastanlage (12 bzw. 146) vorbestimmte Richtung ableiten.
  2. 2. Papiersortieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen ortsfest gelagerten Steuernocken (84) aufweist und daß die am Vorsprung (76) des Pendelrahmens (62) gelagerte Führungsrolle (78) durch eine gleichfalls an diesen Vorsprung angelenkte Feder (80) mit der Steuerkurve (82) des Steuernockens (84) zusammenwirkt.
  3. 3. Papiersortieranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (74) um einen ortsfesten Punkt schwenkbar ist und einen mit dem Anschlag (72) am Pendelrahmen (62) zusammenwirkenden Hebelarm (96) sowie einen mit dem Stellglied (100) verbundenen Hebelarm (98) aufweist.
  4. 4. Papiersortieranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (74) durch einen von der Abtastanlage (12, 146) beeinflußten Elektromagneten (100) verstellbar ist.
  5. 5. Papiersortieranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (84) mit den Kreissegmentwalzen ( 64, 66) in Antriebsverbindung steht.
  6. 6. Papiersortieranlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (84) der Führungsrolle (78) seinen kleinsten Durchmesser zuwendet, solange die Kreissegmentwalzen (64, 66) miteinander im Eingriff stehen.
  7. 7. Papiersortieranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenzunge (30) unbeweglich ist
  8. 8. Papiersortieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenzunge beweglich ist.
  9. 9. Papiersortieranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelwalzen (50, 120) in an sich bekannter Weise mit einer neben den Förderbändern (40, 42) in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Sammelwalzen betätigbaren, den jeweils zugeführten Bogen beaufschlagenden, verschwenkbar an der betreffenden Sammelwalze gelagerten Bogenklemme (106, 122) versehen sind.
  10. 10. Papiersortieranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogensektor mindestens bis zu der Stelle reicht, an der die Bogenklemme (106, 122) den Bogen sicher gefaßt hat.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 113 358; USA.-Patentschrift Nr. 2617528.
DEW31497A 1962-01-19 1962-01-19 Papiersortieranlage Pending DE1195155B (de)

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