DE119415C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

KLASSE 476.

Die Erfindung betrifft ein Kugellager und besteht aus einer Einrichtung, die die Kugeln auf der Spindel derart hält, dafs diese mit den Kugeln aus der Lagerhülse herausgenommen und in dieselbe eingeführt werden kann; hierdurch wird das Zusammensetzen des Lagers wesentlich erleichtert und das Auswechseln einzelner schadhafter Kugeln möglich gemacht.

Eine derartige Vorrichtung ist besonders dort zweckmäfsig, wo mehr als eine Reihe von Kugeln um die Spindel gruppirt werden, da es in diesem Falle schwierig ist, bei der Zusammensetzung des Lagers die Kugeln in Stellung zu halten.

Bei dem in der Patentschrift 93716 behandelten Kugellager werden die Kugeln bei herausgezogener Welle durch Führungsringe in der Hülse gehalten, wobei indessen zwecks Auswechselung schadhafter Kugeln ohne die übrigen aus ihrer Lage zu bringen, die Entfernung der Kugeln mit der Welle nicht möglich ist. Die Aufnahme der Kugeln, ist hierbei nur nach Lösung der seitlichen Haltescheiben möglich, wobei indessen sowohl die Führungsringe wie die Kugeln von der Welle sich lösen und leicht verloren werden können.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, welche die Anwendung bei einer Kette mit Kugellagern veranschaulicht.

Fig. ι ist ein Schnitt durch einen Zapfen, durch welchen die Glieder zusammengehalten werden, wobei die neue Vorrichtung die Form von Scheiben hat;

Fig. 2 ist eine Endansicht einer der Scheiben; Fig. 3 ist ein Schnitt von Fig. 2,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines Theiles einer Kette mit Kugellager nach der Erfindung.

Es werden nach der Erfindung Scheiben, Platten, Arme oder dergl. aus Blech in Nuthen der Welle bezw. des Zapfens angebracht und so gestaltet, dafs sie zwischen sich die Kugeln aufnehmen und halten können.

Bei der dargestellten Ausführungsform bezeichnet ι die dünnen Blechscheiben, welche dem Umfange der Kugeln entsprechend gewölbt sind; diese Scheiben 1 erhalten radiale Schlitze 2, um sie elastisch zu machen. Die Welle bezw. der Zapfen 3 ist mit Nuthen für die Kugeln und mit Einschnitten 4 zwischen den Kugelnuthen versehen, in welche die auf den Zapfen aufgedrückten ausgeschnittenen Scheiben 2 hineinfedern. Je zwei Scheiben bilden sonach einen Korb für die Kugeln, um sie in Stellung und mit dem Zapfen in Verbindung zu halten.

Bei der dargestellten Ausführung sind die beiden mittleren Scheiben 1 einander zugekehrt und die beiden äufseren Scheiben nach innen gegen die beiden Mittelscheiben gerichtet; diese Anordnung ist ausreichend, um drei Reihen von . Kugeln in Stellung zu halten; es kann indessen auch jede Reihe zwei nach innen gerichtete bezw. einander zugekehrte Scheiben erhalten.

Durch Verwendung dieser Scheiben wird die Arbeit des Zusammensetzens der Theile wesentlich vermindert, besonders bei Kugellagerketten der dargestellten Art, wo ohne be-

sondere Vorrichtung es sehr schwierig ist, die Kugeln bei der Zusammensetzung der Theile in Stellung zu halten.

Die dargestellte Kette besteht aus äufseren Gliedern 6, 6 und inneren Gliedern 7, 7, zwischen welch letzteren eine Rolle 8 vorgesehen ist; die Löcher in den Gliedern 7 und der Rolle 8 bilden die äufsere Anlage für die Kugeln, während die Ausnehmungen in dem Zapfen 3 die innere Lagerfiäche bilden. Die Sufseren Glieder 6 erhalten Löcher, durch welche die Köpfe der Zapfen 3 treten.

Eine Platte 9 mit Langschlitz 10, welche in eine Nuth 11 des Zapfens greift, verhindert das Abgleiten der Kettenglieder von dem Zapfen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Kugellager mit Führungs-Ringscheiben (1) zum Festhalten der Kugeln auf dem herausgezogenen Wellzapfen, dadurch gekennzeichnet, dafs die federnden Scheiben (1) mit Schlitzen (2) versehen sind, um sie auf die Wellzapfen aufziehen und in Rinnen (4) derselben einklemmen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.