DE1193756B - Reibradgetriebe mit zwei flachen Reibscheiben - Google Patents

Description

• Reibradgetriebe mit zwei flachen Reibscheiben Die Erfindung betrifft ein Reibradgetriebe mit zwei flachen Reibscheiben, zwischen denen eine Reibrolle parallel zu den Reibflächen verschiebbar ist. Bei den bekannten Getrieben dieser Art sind zwei nach außen gehende Wellen vorhanden, von denen die eine mit dem treibenden, die andere mit dem getriebenen Teil verbunden wird. Es ist auch bekannt, die Reibscheiben mit ihren Wellen in Kugellagern zu lagern, gegen Tellerfedern abzustützen und nachstellbare Verschraubungen vorzusehen. Es gibt Getriebe, bei denen die Wellen der Reibscheiben miteinander fluchten, und andere, bei denen die Wellen zueinander versetzt sind.
• Die Aufgabenstellung gemäß der Erfindung besteht darin, gleichzeitig mehrere Maschinenteile anzutreiben und dabei eine Einstellung der gegenseitigen Übersetzungsverhältnisse und des Kraftschlusses an den verschiedenen Eingriffstellen zu ermöglichen.
• Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in der Kombination folgender im einzelnen bekannter Merkmale: a) Sowohl die beiden Reibscheiben als auch die Reibrolle sind auf nach außen gehenden Wellen angeordnet; b) die Reibscheiben sind mit Kugellagern in Lagerbuchsen gelagert, die mit Gleitsitz im Getriebegehäuse axial verschiebbar und nicht drehbar gegen Tellerfedern abgestützt sind; c) die Tellerfedern stützen sich an einer im Getriebegehäuse axial einstellbaren Verschraubung ab.
• Weitere Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
• Bei zwei zueinander gleichachsigen Reibscheiben wird der vorhandene einseitige Scheibendruck durch eine zweite Reibrolle, die nicht verschiebbar auf der anderen Seite der Reibrollenwelle gelagert ist, ausgeglichen.
• Der durch die verschiebbare Reibrolle entstandene einseitige Scheibendruck auf zwei zueinander parallel versetzten Reibscheiben wird durch einstellbare, gefederte Kugeldruckvorrichtungen ausgeglichen.
• Die Anordnung des Verschieberahmens, in welchem die Reibrolle über Scheibenkugellager durch gemeinsam angetriebene Gewindespindeln parallel zu den Reibflächen der Reibscheiben bewegbar ist und verstellt werden kann, benötigt keinen zusätzlichen Raumbedarf.
• Die Drehmomentbegrenzung der nach außen gehenden Wellen kann durch die einstellbaren Verschraubungen hinter den Tellerfedern von außen ohne Getriebestillstand verstellt werden.
• Gegenüber bekannten Getrieben mit zwei gleichachsigen oder zueinander parallel versetzten Wellen der Reibscheiben, bei denen die Reibscheiben mittels eines einseitigen Hebelgestänges, Spiralfedern oder starren zweiseitigen, nicht einstellbaren Tellerfederdruckes gegen die Reibrolle gepreßt werden, hat das Getriebe nach der Erfindung den Vorteil, daß drei nach außen gehende Wellen für den An- oder Abtrieb wählbar sind.
• Der Antrieb der Reibrolle mit der Reibrollenwelle auf zwei zueinander gleichachsige Reibscheiben ergibt zwei gleiche Übersetzungsverhältnisse an den Reibscheibenwellen.
• Der Antrieb der Reibrolle mit der Reibrollenwelle auf zwei parallel zueinander versetzte gleich große Reibscheiben ergibt zwei unterschiedliche übersetzungsverhältnisse der Reibscheibenwellen.
• Erfolgt der Antrieb von einer Reibscheibenwelle bei zwei zueinander gleichachsigen Reibscheiben, dann überträgt die verschiebbare Reibrolle das veränderbare Übersetzungsverhältnis auf die nach außen gehende Reibrollenwelle, die zweite Reibscheibenwelle übernimmt die gleichbleibende Drehzahl der Antriebswelle.
• Erfolgt der Antrieb von einer Reibscheibenwelle bei zwei zueinander parallel versetzten Reibscheiben, dann überträgt die verschiebbare Reibrolle auf die Reibrollenwelle und auf die zweite Reibscheibenwelle zwei unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
• A b b. 1 zeigt einen Längsschnitt des Getriebes mit zwei zueinander versetzten Reibscheiben ungleichen Scheibendurchmessers; A b b. 2 zeigt einen Querschnitt senkrecht zu A b b. 1; A b b. 3 zeigt einen Längsschnitt senkrecht zu A b b. 1 und 2; A b b. 4 zeigt einen Längsschnitt eines Getriebes mit zueinander:gleicliachsigen Reibscheiben.
• Die A b b. 1 bis :3* z(Agen, daß die Reibscheiben 1, 2 mit den Wellen 3,'4`pätallel und versetzt zueinander angeordnet werden können, und mittels Kugellagern 9, 9' in axial verschiebbaren und nicht drehbaren Lagerbuchsen 10, 10'@elagert sind. Die Lagerbuchsen stützen sich über-a'` erfedern 11, 11' an den Verschraubungen 30, 30>' a. Durch Nachstellen der Verschraubung gegenüber dem Getriebegehäuse 13 ist der Kraftschluß an jeder der Reibscheiben einstellbar.
• Die zwischen den Reibscheiben 1, 2 angeordnete Reibrollenwelle 5 ist in Kugellagern 16, 19 gelagert und mit Deckelverschraubungen 15, 26 abgedichtet. Auf der Reibrollenwelle 5 ist die Reibrolle 6 axial verschiebbar, die über Scheibenkugellager 7, 7' und den im Getriebegehäuse geführten Verschieberahmen 8, 8' mit Gewindespindeln 23, 23' durch Drehung des Zahnradsatzes 18, 19, 20 verstellt werden kann.
• Die A b b. 3 zeigt einstellbare, gefederte Kugeldruckvorrichtungen 21, 22, 24, 32 für die zueinander versetzten Reibscheiben 1, 2. Gemäß A b b. 4 ist eine zusätzliche, axial nicht verschiebbare Reibrolle 31 mit Seegerringen 33, 33' auf der Reibrollenwelle 5 drehbar gelagert, um die einseitige Belastung der Reibscheiben 1, 2 auszugleichen. Hierbei sind die Reibscheiben auf miteinander fluchtenden, nach außen gehenden Wellen 3, 4 befestigt.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Reibradgetriebe mit zwei flachen Reibscheiben, zwischen denen eine Reibrolle parallel zu den Reibflächen verschiebbar ist, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Kombination folgender Merkmale: a) Sowohl die beiden Reibscheiben (1, 2) als auch die Reibrollen (6) sind auf nach außen gehenden Wellen (3, 4, 5) angeordnet; b) die Reibscheiben sind mit Kugellagern (9, 9') in Lagerbuchsen (1010') gelagert, die mit Gleitsitz im Getriebegehäuse (13) axial verschiebbar und nicht drehbar gegen Tellere federn (11, 11.')- abgestützt sind; . c) die Tellerfedern stützen sich an einer im Getriebegehäuse axial einstellbaren Verschraubung (30, 30') ab. ....
2. 2. Getriebe Bach Anspruch 1, dadurch gekenn-ZPichnZt":daß die beiden Reibscheiben (1, 2) auf zuQinander fluchtenden Wellen (3, 4) befestigt sind und daß auf der Reibrollenwelle (5) eine zweite, nicht verschiebbare Reibrolle (31) gelagert ist.
3. 3. Getriebe mit zueinander versetzten Reibscheiben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eingriffseite der größeren Reibscheibe (1) eine einstellbare gefederte Kugeldruckvorrichtung (21, 22, 24, 32) vorgesehen ist.
4. 4. Getriebe mit zueinander versetzten Reibscheiben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch an der kleineren Reibscheibe (2) zusätzliche einstellbare Kugeldruckvorrichtungen vorgesehen sind.
5. 5. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrolle (6) über Scheibenkugellager (7,7') mittels eines Verschieberahmens (8, 8'), welcher durch gemeinsam angetriebene Gewindespindeln (23, 23') parallel zu den Reibflächen der Reibscheiben bewegbar ist, verstellt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 97 547, 843 486; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1807 309; französische Patentschrift Nr. 447 714; britische Patentschriften Nr. 179 255, 572 626; F. W. S i m o ni s, »Stufenlos verstellbare mechanische Getriebe«, Springer-Verlag, 1959, S. 12; »Feingerätetechnik«, 9. Jahrgang, Heft 9, 1960, S.386.