DE1193411B - Form zum gleichzeitigen Herstellen einer Vielzahl von an einer Flaeche mit einer Vlieslage versehenen, gelochten Gipsplatten - Google Patents

Form zum gleichzeitigen Herstellen einer Vielzahl von an einer Flaeche mit einer Vlieslage versehenen, gelochten Gipsplatten

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DE1193411B DEM52639A DEM0052639A DE1193411B DE 1193411 B DE1193411 B DE 1193411B DE M52639 A DEM52639 A DE M52639A DE M0052639 A DEM0052639 A DE M0052639A DE 1193411 B DE1193411 B DE 1193411B
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/24Unitary mould structures with a plurality of moulding spaces, e.g. moulds divided into multiple moulding spaces by integratable partitions, mould part structures providing a number of moulding spaces in mutual co-operation
    • B28B7/241Detachable assemblies of mould parts providing only in mutual co-operation a number of complete moulding spaces
    • B28B7/243Detachable assemblies of mould parts providing only in mutual co-operation a number of complete moulding spaces for making plates, panels or similar sheet- or disc-shaped objects

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Description

  • Form zum gleichzeitigen Herstellen einer Vielzahl von an einer Fläche mit einer Vlieslage versehenen, gelochten Gipsplatten Die Erfindung, betrifft eine Form zum gleich-t> zeitigen Herstellen einer Vielzahl von an einer Fläche mit einer Vlieslage versehenen, maßgenauen gelochten Cr Gipsplatten, bei der in einem an einer Querseite und oben offenen Kasten mehrere Formkammern mit freilegbaren Seitenteilen und mit sie oben abschließenden, nach Einfüllen des Gipses anzubringenden Abdeckleisten gebildet sind.
  • Zur wirtschaftlichen Fertigung großer Stückzahlen von Forinlingen, insbesondere Forinkörpern aus Beton, sind Vielfachformen in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine der bekannten Vielfachformen besteht aus einer Bodenplatte mit einer an ihr festen rückwärtigen vertikalen Längswand, einer Mehrzahl von in Nuten der Bodenplatte und der rückwärtigen Längswand. einsetzbaren Querunterteilungsplatten und einer vorderen Län#gswand, die auf die Bodenplatte aufgesetzt und mittels an der rückwärtigen Längswand schwenkbar gelagerter Hakenhehel festgelegt wird, die die eingesetzten Querunterteilungsplatten festhalten. Durch Anordnung mehrerer Längswände, zwischen die kurze Querunterteilungswände eingesetzt werden, können dabei statt langgestreckter Forinkammem kurze Formkammern abgegrenzt werden.
  • Eine andere bekannte Vielfachform ist aus mehreren nebeneinanderliegenden Schaltungskörpern gebildet, von denen einer ortsfest angeordnet ist, während die anderen Schaltungskörper auf Schienen querverschiebbar gelagert und an ortsfesten Widerlagern abgestützte Zug- und Druckschrauben vorgesehen sind, mit denen die verschiebbaren Schalunggkörper indie Arbeitsstellung vorgeschoben und für das Herausnehmen der fertigen Formlinge auseinandergeschoben werden können.
  • Bekannt ist weiterhin eine Vielfachform, die als Formkasten mit herunterklappbaren Seitenwänden ausgeführt und an den Seitenwänden mit Profilschienen zur Halterung von herausnehmharen Zwischenwänden ausgerüstet ist.
  • In dem Bestreben, die Massenfertigungen von Gipsplatten zu vereinfachen und zu verbilligen, ist auch schon vorgeschlagen worden, Gipsplatten in kontinuierlicher Arbeitsweise herzustellen. Hierbei findet ein endloses Förderband Anwendung, auf das sich wechselweise ergänzende Forinteile lose aufgesetzt werden. Die immer wieder neu gebildeten, oben offenen Formkammern laufen unter einem Behälter durch, aus dem Gipsbrei in -sie einfließt.
  • Zur maschinellen Erzeugung von Zement- und ähnlichen Platten ist schließlich eine Gießform bekannt, bei der innerhalb eines höhenverschiebbaren Rahmens mit daran befestigten Seitenwänden mehrere Formkammern abgegrenzt sind, deren Stirnwände aus am Maschinengestell klappbar angeordneten Platten bestehen. Nach dem Erhärten des in die Formkammern eingefüllten Zementes werden Deckleisten, die die niederklappbaren Stirnwände in der Arbeitsstellung zusammenhalten, abgenommen, die Stirnwände niedergeschwenkt und wird der Rahmen mit den Seitenwandungen unter die Forinböden abgesenkt. Die Formlinge werden auf diese Weise freigelegt und können dann von den Fonnböden abgenommen werden.
  • Für die gleichzeitige Fertigung von gelochten Gipsplatten, die je an einer Fläche mit einer schalldämenden und das Herausrieseln von Staub verhindernden Vlieslage versehen sind, sind diebekannten Vielfachformen und die maschinell betriebenen Formvorrichtungen nicht anwendbar, weil einerseits das Herausnehmen der mit den Durchbrechungen an den diese erzeugenden Noppen festgehaltenen Gipsplatten aus den einzelnen Fonnkammern zu umständlich und zeitraubend wäre und weil es andererseits erhebliche Schwierigkeiten bereiten würde, die Vlieslagen in aufrechter Stellung und im glatten Zustand so in die einzelnen Forinkammern einzubringen, daß sie sich ordnungsgemäß mit dem von oben her indie Formkammern eingefüllten Gipsbrei verbinden. überdies könnten die Gipsplatten, wenn man zu ihrer Fertigung eine Vielfachform in einer der bekannten Ausführungen benutzen würde, nicht auf den Bruchteil eines Millimeters so genau maßhaltig hergestellt werden, daß #sie in dem ausder Form kommen-den Zustand ohne jede Nachbearbeitung sofort verlegungsfertig -sind.
  • Gelochte, einseitig mit Vlieslagen versehene Gipsplatten wurden daher bislang üblicherweise in Einzelfertigung so hergestellt, daß man eine mit Noppen versehene Gummi- oder Kunststoffmatrize, wie sie auch zur Erzeugung von Tonplatten, die Sacklöcher aufweisen, ebenfalls schon bekannt war, in einen Rahmen einlegt und auf sie den Gipsbrei aufträgt. Die so gefertigten Gipsplatten sind wegen des großen Herstellungsaufwandes recht kostspielig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Benutzung einer Vielfachforin eine rationellere Herstellung von millimtergenau maßhaltigen, ohne jede Nachbearbeitung sofort verlegungsfertigen Gipsplatten zu erzeugen und sie gleich beim Erzeugungsvorgang mit einer einseitigen Vlieslage zu versehen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß jede Formkanuner an den Längs- und Querkanten von einem in bekannter Weise aus vier einzelnen trennbar zusammengesetzten Rahmenleisten besteht, die an ihren Enden mit einem geknickten, im rechtwinkligen Schnitt, jedoch nur zum Teil als Schmiegeschnitt, sonst als Gehrung ausgebildet sind, zwischen die je eine die Seitenwand der Formkammer bildende, an sich bekannte, mit Noppen versehene Gummi- oder Kunststoffmatrize eingespannt ist, auf deren Noppen eine Vlieslage aufgelegt ist, und daß die Rahmen mit den Matrizen in einem aus Boden und Seitenwänden und einer Stimwand gebildeten Kasten sitzen, in dessen einer Seitenwand an sich bekannte Spannmittel zum Zusammenpresgen der Formkammerteile und an dessen beiden freien Stirnwänden Traversen einstellbar und abnehmbar befestigt sind.
  • Die erfindungsgemäß zusammengesetzten Rahmenleisten bieten eine sichert Gewähr, daß sie beim Zusammensetzen exakt rechtwinklige Formkammern mit sehr genauen Innenabmessungen ergeben. Durch Austauschen der Rahinenleisten gegen Rahmenleisten von größerer oder kleinerer Dicke und unter Benutzung von Gummi- oder Kunststoffmatrizen mit entsprechend längeren oder kürzeren Noppen kann man unter Beibehaltung der anderen Fonnteile die Vielfachfonn für die Fertigung unterschiedlicher Gipsplatten verwenden.
  • Von entscheidender Bedeutung für die Lösung des mit der Erfindung behandelten Problems ist vor allem, daß die Seitenwände der Formkammern ausschließhch aus in bestimmten gegenseitigen Abständen fest eingespannten, hochlaufenden Gummi- oder Kwiststoffmatrizen bestehen. Auf diese Weise ist eine Vielfachforrn fürdie Herstellung von gelochten Gipsplatten geschaffen worden, die nicht nur ein rasches, ohne Schwierigkeiten zu bewerkstelligendes Freilegen der im gleichen Arbeitsgang fertiggestellten Gipsplatten gestattet, sondern ist darüber hinaus die vorteilhafte Möglichkeit eröffnet, die einzelnen Gipsplatten gleich beim Fertigungsvorgang mit je einer schall,dämmeriden Vlieslage zu versehen, indem man beim Herrichten der Vielfachforin zwischen den Noppen jeder Gummi- oder Kunststoffmatrize und die ebene Oberfläche der nächstfolgenden Gummi- oder Kunststoffinatrize, in glattem Zustand eine Vlieslage unverschiebbar anbringt. Hierdurch wird der sonst ,erforderliche Arbeitsvorgang des nachträglichen Aufbringens der Vlieslag,-n erspart und außerdem der Vorteilerreicht, daß die Vlieslagen das schnelle, blasenfreie Erhärten des in die Formkammern #eingefüllten Gipsbreies begünstigen.
  • Die fertigen Gipsplatten lassen sich, insbesondere wenn die die Durchbrechungen erzeugenden Noppen leicht konisch verjüngt gestaltet sind, von der Noppenserite der Gum im- oder Kunststoffmatrizen gut trennen, wil der hart gewordene Gips am Gummi-bzw. Kunststoffmaterial bei weitem nicht so fest haftet wie auf einer metallenen Fläche. An der entgegeng ge setzten Fläche ist jede Gipsplatte durch die nach dem Erhärtendes Gipsbreies an der Gipsplatte festhaften-de Vlieslage ohnehin schon von der Gummi-bzw. Kunststoffmatrize getrennt.
  • Das Einsetz= der einzelnen Formkammerteile und das Einlegen der Vlieslagen in den an zwei Seiten offenen Kasten, das Zusammenpressen der zusammengesetzten Formkammerteile innerhalb des Kastens sowie das Herausnehmen der Formkammerteile mit den fertigen Gipsplatten aus dem Kasten ist ohne große Mühe rasch durchführbar,da man nach Lösen der ander einen Seite des Kastens befindlichen, vorzugsweise als Schraubspindelkurbeln ausgebildeten Spannmittel und nach Abnehmen einiger der die lösbaren Kastenwände verbindenden Traversen den Kasteninpenraum für einen bequemen Zugang weit genug öffnen kann.
  • Damit die Formkammerteile, wenn sie einzeln nacheinander in den Kasten eingesetzt werden, nicht nach der Seite umfallen können, an der sie zunächst noch nicht abgestützt sind, empfiehlt es sich, die Herrichtung der Formkammern bei schräggestellteni Kasten vorzunehmen und bei schräggestelltem Kasten auch den Gipsbrei einzufüllen, weil dann im Gipsbrei eingeschlossene Luftblasen ungehindert nach oben steigen und besser von den Vlieslagen aufgesaugt werden können. Für das Schrägaufstellen des Kastens kann der Boden des Kastens mit überstehenden Fußleisten versehen sein, deren vorstehende Enden an einer Seite von oben nach unten abgesehrägt sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, die Traversen auf an den Außenseiten der Seitenwände angebrachten Gewindebolzen mit Muttern und Kontermuttern maßhaltigeinstellbar anzubringen. Die einmal vorgenommene Einstellung bleibt bei der Herstellung weiterer, gleich großer Gipsplatten erhalten; eine Nachstellung wird nur dann vorgenommen, wenn infolge Verschleißes der Traversen oder der Rahmenleisten die Formkammern nicht mehr die millimetergenau richtigen Innenabinessungen. haben. Somit ist sichergestellt, daß die Abmessungen der einzelnen Gipsplatten innerhalb der zulässigen kleinen Toleranzen genau eingehalten werden.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den oben und an einer Seite offenen Formkasten in schaubildlicher Darstellung, F i g. 2 den schräggestellen Kasten mit den #eingesetzten Formkarnmerteilen, F i g. 3 den nach dem Einfüllen des Gipsbreies in die Forinkammern geschlossenen Formkasten, F i g. 4 ein Eckstück einer fertigen Gipsplatte, F i g. 5 einen horizontalen Schnitt durch den Kasten mit den in ihn eingesetzten Formteilen, F i g. 6 die schaubildliche Ansicht einer Gummimatrize, F i g. 7 die schaubildliche Ansicht einer Vlieslage, F i g. 8 die schaubildliche Ansicht eines Rahmens und F i 9 in größerem Maßstabe einen Querschnitt durch den Randteil einer Formkammer.
  • Der Kasten weist die Form eines hochkant gestellten, länglich-rechteckigen Quaders auf und besteht, wie F i g. 1 erkennen läßt, aus dem Boden 1, den beiden Seitenwänden 2 und 3 und der Stirnwand 4. An den Außenseiten der Seitenwände 2 und 3 sind Gewindebolzen 19 befestigt, und auf der Außenseite der Seitenwand 3 sind vier Platten angebracht, von denen jede eine zentrale Gewindebohrung zur Aufnahme einer mit einer Handbetätigungskurbel 23 versehenen Gewindespindel 22 aufweist. Der Kasten ruht auf am Kastenboden angeordneten Fußleisten 24, die auf beiden Seiten über die Seitenwän,de 2, 3 vorstehen und dem Kasten einen sicheren Stand geben. Die Fußleisten 24 weisen an der einen Seite vorstehende Enden 25 auf, die von oben nach unten abgeschrägt sind und auf denen der Kasten in schräggestellter Lage stehen kann (s. F i g. 2). Bei schräggestelltem Kasten bildet die Seitenwand 2 die Unterlage für die aus mehreren Formteilen einzeln zusammensetzbaren Formkammein. Jede Formkammerbesteht aus einer Gummimatrize 5 (s. F i g. 6), auf die eine Vlieslage 7 aufgelegt wird (s. F i g. 7), und einem vierteiligen Rahmen 8 bis 11 (s. F i g. 8). Wie diese Teile zu einem Rahmen zusammenaesetzt werden, zei-en der Quer-5 C C schnitt nach F i g. und die Schnittdarstellung genläß F i g. 9. Wenn die Formkammerteile in der vorgesehenen Anzahl, beispielsweise zur Bildung von zehn Forinkammern, in den offenen Kasten eingebracht sind, wobei zunächst die oberen Rahmenleisten 11 noch nicht mit eingesetzt werden, wird hinter der letzten Forinkammer eine Druckplatte 16 eingeschoben, und sodann wird die der Stirnwand 4 gegenüberliegende offene Seite des Kastens durch seitliche Traversen 17 mit Hilfe der Gewindebolzen 19 und der Muttern 20 so verriegelt, daß die Seitenwände 2 und 3 des Kastens fest gegeneinander abgestützt sind. Durch Anziehen der Gewindespindeln 22 mit Hilfe der Haiidbetätigungskurbeln 23 wird anschließend die Druckplatte 16 gegen die, Formkaminerteile vorgeschoben, wodurch alle Formkammerteile zu,einem festen Block zusammengepreßt werden.
  • Nunmehr kann in die eine Vielzahl von Formkammern aufweisende Form Gipsbrei eingefüllt werden. Wenn alle Formkammem bis oben hin mit Gips ausgefüllt -sind, werden die Formkammem oben verschlossen, indem die obere Leiste 11 jedes Rahmens eingesetzt und alle oberen Rahmenleisten durch die über ihnen angebrachten Traversen 18 in ihrer Lage gesichert werden (s. F i g. 3). Der die mit Gips angefüllten Formkammem enthaltende Formkasten wird dann wieder aufrecht gestellt und bleibtbis zum völligen Erstarrendes Gipsbreias in dieser Lage.
  • Die Vlieslagen 7 dienen während der Herstellung der Gipsplatten dem Zweck, den Wasserüberschuß des Gipsbreies aufzunehmen, um dadurch eine schnellere Gipshärtung zu bewirken und das Entweichen von Luftblasen aus dem Gipsbrei zu fördern. Beim allmählichen Erstarren der Gipsplatte verbinden diese sich fest mit der Oberfläche der Vlieslage, welche dann die übliche schalldämmende Isolierschicht der fertigen Gipsplatte bildet.
  • Die fertige Gipsplatte ist, wie der in F i g. 4 gezeichnete Eckabschnitt erkennen läßt, an den Randkanten bei 27 abgefast, was durch die fasenbildenden Kanten 12 an den Rahmenleisten 8 bis 11 (s. F i g. 9) ohne einen besonderen Arbeitsvorgang erreicht wird. Die Gip#splatte weist eine Vielzahl von durchgehenden Löchern 28 auf, die durch die Noppen 6 an der Gummimatrize 5 gebildet sind. Die Noppen 6 haben eine sich zum freien Ende hin leicht verjüngende Form und sind vorzugsweise mit kreisrundem Querschnitt ausgeführt, können jedoch auch anders gestaltet sein.
  • Die Außenabmessungen der Gipsplatten sind durch die lichte Weite des Rahmens und -die Dicke der Rahmenleisten 8 bis 1,0 bestimmt. Innerhalb des Forinkastens sind die seitlichen Rahmenleisten 10 in ihrer Lage durch die Stimwand 4 und die unteren Rahmenleisten 9 durch den Kastenboden 1 festgelegt. Die Rahmenleisten 8 und 11 werden in der Lage, in der sie die Leisten 9 und 10 zu einem Rechteckrahmen ergänzen, -durch die Traversen 17 bzw. 18 festgehalten. Die Maßgenauigkeit der zu fertigenden Gipsplatten hängt entscheidend davon ab, daß die Traversen 17 und 18 auf den Bruchteil eines Millimeters genau an den Gewindebolzen 19 angebracht werden. Andererseits ist es zur Beschleunigung des Fertigungsvorganges erwünscht, die Traversen 17 und 18 rasch und ohne Umständlichkeiten anbringen und wieder abnehmen zu können. Dieser Forderung ist dadurch entsprochen, daß auf die Gewindebolzen 19 durch Kontermuttern, 29 gesicherte Schraubenmuttern 20 zur Abstützung der Traversen 17 und 18 in solcher Lage auf geschraubt sind (s. F i g. 5, rechte Seite), daß die Traversen beim Anbringen den richtigen Abstand von den gegenüberliegenden Wänden 4 bzw. 1 des Kastens 1, 2, 3, 4 erhalten.
  • Die unter Benutzung einer Einstell-Lehre richtig eingestellten Muttern 20 und Kontermuttern 29 bleiben während der Fertigung gleich großer Platten in ihrer Lage unverändert. Es empfiehlt sich, nach mehreren Fertigungsvorgängen mitder Einstell-Lehre zu kontrollieren, ob der Abstand der Innenseite der Traversen 17 und 18 von der Stirnwand 4 und dem Boden 1 des Kastens 1 bis 4 noch genau genug ist. Zeigt sich, daß dies zufolgedes Verschleißesder Traversen oder der Außenflächen der Rahmenleisten 8, 11 nicht mehr zutrifft, dann müssen die Muttern 20 und Kontermuttern 29 nachgestellt werden.
  • Bei Anordnung von je drei Traversen 17 und 18 an den beiden offenen Seiten des Kastens 1, 2, 3, 4 können die jeweils an erster und an dritter Stelle befindlichen Traversen mit einer Bohrung an dem einen Gewindebolzen 19 hinter Mutter 20 und Kontermutter 29 schwenkbar angebracht sein und miteinem einseitig offenen Querschlitz hinter den Muttern 20, 29 auf den anderen Gewindebolzen aufgeschoben werden. Das läßt sich mit geringer Kraftanstrengung von Hand bewerkstelligen; die Traversen 18 können erforderlichenfalls mit einem Gummiharnmer in die Verriegelungsstellung hineingeschlagen werden. Die mittleren Traversen 17 und 18 werden mit zwei einseitig offenen Querschlitzen auf beide Gewindebolzen 19 von Hand aufgedrückt bzw. mit einem leichten Hammerschlag angebracht. Für das Wiederlösender Traversen 17, 18 kann, wenn sie zufolge des Innendruckes des erhärteten Gipses allzu fest sitz-en und nicht von Hand in die Freigabestellung geschwenkt bzw. abgenommen werden können, ebenfalls ein Gummihammer benutzt werden.
  • Zur Vermeidung des Gegeiieinanderverschiebens sind die Rahmenleisten an den Ecken mit geknickt verlaufenden Gehrungssehnittflächen 13 zusammengesetzt. Jeder Gehrungsschnitt besteht aus einem Teil eines Schmiegenschnittes 14 und einem Teil eines rechtwinkligen Schnittes 15 (s. F i g. 8). In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß ein Betonformkasten zur Herstellung von Probewürfeln bekannt ist, bei dem die aui eine Grundplatte aufgesetzten vier Seitenwände mit einem Ring umgeben und mittels am Ring gelagerter Spannexzenter zusammengeschlossen werden. Die vier Seitenwände sind an den Ecken mit geknickt verlaufenden Schnittflächen zusammengesetzt. Wird beispielsweise die Leiste 8 in Richtung auf die Leiste 10 gegen die Leiste 9 herangeschoben, so begünstigt der Schmiegenschnitidie rechtwinklige Ausrichtung der Leisten 8, 9 und 10 zueinander, während der rechtwinklige Schnitteil 15 den Abstand zwischen den Rahmenleisten 8 und 10 festlegt. Bei einem einfachen durchgehenden Schmiegenschnitt könnten sich beim Anziehen der Traversen 17 die Leisten längs der schiefen Ebne der Gehrungen verschieben.
  • Die in der erfindungsgemäß ausgebildeten Vielfachforin hergestellten Gipsplatten 26 fallen in der Längen- und Dickenabmüssung sehr gleichmäßig aus. Sie sind in der Herstellung erheblich billiger als die nach dem bisher üblichen Verfahren gefertigten Gipsplatten. Die Vlierlage 7, die sich mit der Obe-rfläche der Gipsplate fest verbindet, gibt der Platte zusätzliche Festigkeit und macht das nachträgliche Aufleimen oder Aufkleben einer Papierlage entbehrlich, Sie verdeckt die in der Gipsplatte gebildeten Löcher auf der -einen Plattenseite und verhindert somit das Hindurchtreten von Staub, Schmutz od. dgl. durch die Löcher der Gipsplatte. An den Stellen, an denen für den Durchtritt von Befestigungsmitteln, durchgehende Löcher benötigt werden, läßt sich die Vlieslage 7 mit Leichtigkeit durchstoßen.
  • Die Stärke der Gipsplatten hängt bei sonst gleichen Abmessungen lediglich von der Stärke der Rahmenleisten 8 bis 11 ab. Sollen dünnere Gipsplatten hergestellt werden, so sind Rahmenleisten von entsprechend geringerer Dicke zu verwenden, und es können dann mehrere Fonnkammern im Kasten gebildet werden.
  • Wenn ungelochte Gipsplatten hergestellt werden sollen, die nur an einzelnen Stellen Durchbrechungen für das Anbringen der Befestigungsmittel aufweisen, dann werden zur Bildung der Formkammern Gummi-oder Kunststoffmatrizen benutzt, die nur an den die Durchbrechungen erzeugenden Stellen Noppen aufweisen. Hiermit wird die Schwierigkeit vermieden, die beim nachträglichen Bohr-en einer Gipsplatte- darin besteht, daß die Lochkanten leicht wegbrechen und die Gipsplatte dann an diesen Stellen geschwächt und in erhöhtem Maße bruchgefährdet ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Form zum gleichzeitigen Herstellen einer Vielzahl von an einer Fläche mit einer Vlieslage versehen-en, maßgenauen gelochten Gipsplatten, bei der in einem an einer Querseite und oben offenen Kasten mehrere Formkammem mit freilegbaren Seitenteilen und mit sie oben abschließenden, nach Einfüllen des Gipses anzubringenden Abdeckleisten gebildet sind, d a d u r eh g e - kennzeichnet, daß jede Forinkammer an den Längs- und Querkanten von einem in bekannter Weise aus vier einzelnen trennbar zusammengesetzten Rahmenleisten besteht, die an ihren Enden mit einem geknickten, im rechtwinkligen Schnitt, jedoch nur zum Teil als Schmiegenschnitt, sonst als Gehrung ausgebildet sind, zwisehen die je eine die Seitenwand der Forinkammer bildende, an sich bekannte, mit Noppen (6) versehene Gummi- oder Kunststoffmatrize (5) eingespannt ist, auf deren Noppen eine Vlieslage (7) aufgelegt ist, und daß die Rahmen mit den Matrizen in einem aus Boden (1) und Seitenwänden (2, 3) und einer Stirnwand (4) gebildeten Kasten sitzen, in dessen einer Seitenwand an sich bekannte Spannmittel (22,23) zum Zusammenpressen der Formkammerteile und an dessen beiden freien Stirnwänden Traversen (17,18) einstellbar und abnehmbar befestigt sind.
  2. 2. Vielfachform. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (1) des Kastens mit überstehenden Fußleisten (24) versehen ist, deren vorstehende Enden (25) an einer Seite von oben nach unten abgeschrägt sind. 3. Vielfachform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (17, 18) auf an den Außenseiten der Seitenwände (2, 3) angebrachten Gewindebolzen (19) mit Muttern. (20) und Kontermuttem (29) maßhaltig einstellbar sind.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 95 834, 814 575, 815 315, 900 191; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1707 518; österreichische Patentschrift Nr. 22 498; schweizerische Patentschrift Nr. 10 179.
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