DE119340C - - Google Patents

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DE119340C
DE119340C DENDAT119340D DE119340DA DE119340C DE 119340 C DE119340 C DE 119340C DE NDAT119340 D DENDAT119340 D DE NDAT119340D DE 119340D A DE119340D A DE 119340DA DE 119340 C DE119340 C DE 119340C
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DE
Germany
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threads
pattern
shearing
comb
thread
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DENDAT119340D
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Publication of DE119340C publication Critical patent/DE119340C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines
    • D02H3/02Sectional warpers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

äial^iiici]c-n
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Benutzung von Sektionalscheermaschinen war bisher insofern eine beschränkte, als es auf denselben nicht möglich war, Muster mit grofsen Rapporten — 600 bis 1000 Fäden und mehr — vortheilhaft zu scheeren, wenn man nicht Spulengestelle verwenden wollte, die so viel Spulen fafsten, als das Muster Fäden enthielt, und die dann ganz bedeutende Dimensionen annehmen und deshalb auch sehr theuer werden würden. Ebenso kommt die grofse Anzahl der in diesem Falle nöthigen Spulen für den Kostenpunkt in Frage. Der erwähnten Uebelstände wegen scheert man derartige Ketten meist noch auf dem Handscheerrahmen, obgleich die Mängel desselben gerade bei so dichten Ketten recht empfindlich auftreten.
Das nachstehend angegebene und auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 und 2 dargestellte Verfahren hat den Zweck, die oben erwähnten Uebelstände beim Scheeren der erwähnten Ketten auf Sektionalscheermaschinen zu beseitigen und dadurch die Verwendbarkeit der letzteren zu erweitern.
In Fig. ι und 2 ist die Scheertrommel mit S1 bezeichnet und mit zwei gleichen Bändern I und II bewickelt dargestellt. Auf dem Kettenbaum E ist ein ganzer Rapport des Musters angegeben, der Deutlichkeit wegen mit nur 28 Fäden. Dieselben sind in einem sogenannten Spitzmuster angeordnet, d. h. von beiden Seiten her nach der Mitte zu symmetrisch verlaufend, doch kann ebensogut ein Schrägmuster mit völlig beliebiger Fadenfolge hergestellt werden.
Beim Scheeren wird nun so verfahren, dafs man auf das Spulengestell — das Originalmusler auf E zu Grunde gelegt — nur die Spulen mit den Fäden 1, 3, 5, 7 u. s. w. aufsteckt und dann nur das so entstehende halbe Muster auf die Scheertrommel wickelt. Enthält die ganze Kettenbreite das Originalmuster z. B. zehnmal, so werden von den halben Mustern 20 Bänder, und zwar in der der ganzen Kette entsprechenden Dichte und Breite aufgescheert. Die Scheertrommel in Fig. 2 ist mit zwei derartigen Bändern I und II bewickelt dargestellt, die beide nur die ungeraden Fäden des Originalmusters enthalten. Das zu diesem Verfahren nöthige Spulengestell würde für ein Muster von 1000 Fäden nur 500 Spulen zu enthalten brauchen und so eine wesentliche Raum- und Kostenersparnifs erzielt werden.
Um nun aus den so aufgescheerten Bändern mit dem halben Muster beim Bäumen das Originalmuster zu erhalten, wird in der nachstehend beschriebenen Weise verfahren:
Scheertrommel S und Kettenbaum E werden in einer Entfernung von ca. 1 m von einander angeordnet; hinter der Scheertrommel sind zwei Streichrohre A und B, vor dem Kettenbaum ein drittes Streichrohr C und nächst diesem ein Kamm K angebracht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird nun zum Zwecke des Abbä'umens von den aufgescheerten Bän-
dem abwechselnd eines über das Streichrohr A und eines über das Streichrohr B hinweggeführt, bei 20 Bändern also z. B. Band I, III, V u. s. w. über B, Band II, IV, VI u. s. w. über A Ferner wird in die Rohre des Kammes K abwechselnd ein Faden des Bandes I und II, III und IV u. s. w. eingelegt, so dafs der Faden ι des Bandes II zwischen die Fäden ι und 3 des Bandes I kommt, ferner Faden 3 vom Band II zwischen die Fäden 3 und 5 des Bandes I u. s. w. (Auf Baum E sind die Fäden, um das Originalmuster zu kennzeichnen, mit fortlaufenden Nummern bezeichnet.) Auf diese Weise werden je zwei Bänder der Scheertrommel mit dem halben Muster auf dem Kettenbaum zu einem Originalmuster vereinigt. Ein Verwirren der Fäden ist dabei ausgeschlossen, weil dieselben den Kamm K (s. Fig. 1) in verschiedener Höhe durchlaufen.
Wie nun vorstehend das Verfahren der Deutlichkeit wegen für einzelne Fäden dargestellt wurde, findet es in Wirklichkeit für Fadengruppen statt, es werden in jedes Rohr des Kammes drei bis zwölf und mehr Fäden eingelegt, je nach Einstellung von Kette und Kamm.
Das Verfahren kann auch noch erweitert werden, indem man vom Originalmuster z. B. nur den ersten, vierten, siebenten u. s. w. oder den ersten, fünften, neunten u. s. w. Faden bandweise aufscheert und beim Abbäumen unter Anwendung von drei bezw. vier Streichrohren je drei bezw. vier Bänder zu einem Originalmuster vereinigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren und Einrichtung zum Scheeren und Bäumen von Webketten auf Sektionalscheermaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs man beim Scheeren die Kettenfäden unter Auslassen jedes zweiten oder jedes zweiten und dritten oder jedes zweiten, dritten und vierten u. s. w. Fadens des Musters zu einem Scheerbande vereinigt und beim Abbäumen unter Verwendung von zwei oder drei oder vier u. s. w. Streichrohren und einem Kamm je zwei, drei oder vier u. s. w. derartige Scheerbänder zur Webkette in der Weise vereinigt, dafs man in die Rohre des Kammes (K) je einen Faden (oder eine Fadengruppe) aus dem ersten und zweiten bezw. dem ersten, zweiten und dritten oder ersten, zweiten, dritten' und vierten ti. s. w. Scheerbande neben einander einlegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT119340D Expired DE119340C (de)

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DE119340C true DE119340C (de) 1900-01-01

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DE (1) DE119340C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2522816A (en) * 1946-10-10 1950-09-19 Fiderer Henry Method of warping

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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