DE1193379C2 - Verfahren zur uebernahme von milch aus milchbehaeltern in einen milchsammelbehaelter und vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur uebernahme von milch aus milchbehaeltern in einen milchsammelbehaelter und vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übernahme von Milch aus Milchbehältern in einen
Milchsammelbehälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Durchführung eines Herartigen Verfahrens ist eine Vorrichtung bekannt (DE-AS 11 24 293), bei der
der Luftabscheider aus einem im wesentlichen zylindrischen
Behälter besteht, in dessen Deckel ein Entlüftungsventil angeordnet ist, das von einem im Innern des
Behälters vorgesehenen Schwimmer betätigt wird. Dieser Behälter hat einen verhältnismäßig großen
Querschnitt, um die für eine Entlüftung insbesondere bei großen Milchfördermengen je Zeiteinheit notwendige,
ruhige Strömung zu erzielen. Diese notwendige Querschnittsbemessung hat jedoch ein sehr ungünstiges
Verhältnis von Milchmenge zu Schwimmerweg zur
Folge, so daß die festgelegten Eichvorschriften nur für sehr große, in der Praxis seltener vorkommende
Arsnahmemiridestmengen erfüllbar sind. Die Erfüllung der Eichvorschriften wird dabei besonders durch das
schlagartige Aufbauen bzw. Abbauen des Förderdrucks auf die Milch im Behälter erschwert und für kleine
Annahmemindestmengen ausgeschlossen, da bei einem plötzlichen Druckabfall — infolge Offnens des Entlüftungsventil
bei entsprechend abgesunkenem Milchspieget — die im Behälter vorhandene Milch eine der
vollen Weiterförderung entsprechende kinetische Energie aufweist, die ein kurzzeitiges, die zulässigen
Toleranzmengen bei unterschiedlichen Förderleistungen jedoch überschreitendes Weiterfördern nach dem
Druckabfall bewirkt
Bei einer weiterhin bekannten, nach dem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 arbeitenden
Vorrichtung (DE-AS 11 28 216) ist ein Luftabscheiderbehälter
vorgesehen, der sich zur Erzielung einer innerhalb der Eichvorschriften liegenden Meßgenauigkeit
der Übernahmevorrichtung auch für kleinere Annahmemindestmengen in seinem unteren Bereich
nach unten verjüngt und einen sich an den verjüngenden Teü des Behälters anschließenden, querschnittsverringerten
Teil aufweist in dem der das Entlüftungsventil im Deckel betätigende Schwimmer angeordnet ist Infolge
der Querschnitls,verringerung des Behälters in dem den
Schwimmer aufnehmenden Teil ist das ^'-.-rhältnis von
Milchmenge zu Schwimmerweg der Querschnittsverminderung
entsprechend verbessert, so daß auch kleinere Annahmemindestmengen unter Einhaltung der
Eichvorschriften übernommen werden können. Hierbei ist jedoch 1-eine ausreichende Luftabscheidung mehr
gewährleistet weil die Weiterförderung der Milch schon bei Eintreten einer kleinen Milchmenge in den
Behälter und einem durch den geringen Querschnitt entsprechend schnell erhöhten Milchspiegei mit voller
Förderleistung einsetzt. Dies bedingt in dem im Querschnitt verringerten Behälterbereäch eine hohe
Sinkgeschwindigkeit bevor durch ein ausreichend hohes Ansteigen des Milchspiegels in dem Hauptteil des
Behälters eine für eine wirksame Luftabscheidung ausreichende Sinkstrecke mit geringer Sinkgeschwindigkeit
zur Verfügung steht. Das auch hier schlagartige Einsetzen und Enden der Weiterförderung von Milch
führt vor allem bei einer Förderung mit unterschiedlichen Fördermengen je Zeiteinheit, z. B. zwischen 30 und
300 l/min oder mehr, infolge dei kinetischen Energie der
strömenden Milch zu Abweichungen in der Höhe des Milchspiegels nach Beendigung bzw. vor Einsetzen der
Milchübernahme. Eine Durchführung des eingangs genannten Verfahrens ist daher entweder nur für große
Annahmemindestmengen oder für kleine Annahmemindestmengen
mit geringen Förderleistungen geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Vorrichtungen zu seiner Durchführung
zu schaffen, die es ermöglichen, Milch unter Erhaltung einer einwandfreien Entlüftung und unter Einhaltung
der Eichvorschriften unabhängig von Annahmemindestmengen mit hoher Übernahmeleistung übernehmen zu
können. Ltur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren
nach der ErfirJung gekennzeichnet durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Das Verfahren nach der Erfindung stellt sicher, daß bei Beginn eines Übernahmevorganges eine Förderung
von Milch aus dem Lurtabscheiderbehälter zunächst mit so geringer Geschwindigkeit erfolgt, daß die geförderte
Milch ausreichend entlüftet wird, obwohl sie nnr jine kleine Sinkstrecke bis zum Austritt aus detn Luftabscheiderbehälter
zurückzulegen hat. Sobald dann eine ausreichend große Sinkstrecke für die Milch im
Luftabscheiderbehälter zur Verfügung steht, tritt eine Forderung mit voller Geschwindigkeit ein, durch die ein
hoher Durchtritt an Milch pro Zeiteinheit gewährleistet
ist. Ferner ist am Ende eines Übernahmevorganges gewährleistet, daß die Milch so lange mit vollem
Förderdruck und damit höchstmöglicher Geschwindigkeit weitergefördert wird, wie dies die abnehmende
Sinkstrecke mit Rücksicht auf eine einwandfreie Entlüftung erlaubt. Zur Berücksichtigung der verringerten
Sinkstrecke wird dann der Druck im Luftabscheiderbehälter und damit die Strömungsgeschwindigkeit der
Milch herabgesetzt, wodurch zum einen eine ausreichende entlüftung der Restmilch gesichert und zum
andern zugleich sichergestellt wird, daß bei einem nachfolgenden Abbau des Förderdrucks auf Atmosphärendruck
die Milchförderung schlagartig abbricht. Dies gewährleistet, daß der Milchspiegel zuverlässig eine
Stellung im Eichbereich des Luftabscheiderbehälters am Ende eines jeden Übernahmevorganges einnimmt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geht aus von einer solchen gemäß
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 4 und ist gemäß einer ersten Ausführungsform gekennzeichnet
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 4. Diese Ausführungsform
zeichnet, sich durch besondere bauliche Einfachheit aus und erlaubt es, große wie kleine Milchmengen in
beliebig unterschiedlicher Reihenfolge eich- und meßgenau mit hoher Übernahmeleistung anzunehmen.
Dabei ist die Vorrichtung wartungsfrei und funktionssicher im Betrieb, ohne nennenswerte Mehrkosten für
ihre Herstellung zu erfordern. Die Vorrichtung ist dabei von geringer Baugröße und niedrigem Gewicht, so daß
sie besonders für Milchsammelwagen mit ihren beschränkten Raumverhältnissen geeignet ist. Sie
erlaubt auch die Umrüstung bestehender Übernahmevorrichtung in der Ausgestaltung nach dem eingangs
genannten Stand der Technik ohne großen baulichen Aufwand.
Eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist
gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs 8. Diese Ausführungsform vereinigt in sich die
vorgenannten Vorzüge mit einer baulichen Vereinfachung auf einen einzigen Schwimmer und dementsprechend
ein einziges Ventil mit Doppelfunktion. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die übrigen
Patentansprüche verwiesen.
Zur Abscheidung von Gasen aus Flüssigkeiten beim Zapfen, insbesondere aus Brennstoffen, ist ein Luftabscheiderbehälter
mit einer schwimmergesteuerten Ventilstange bekannt, die oben ein Luft- und unten ein
Flüssigkeitsaustrittsventil trägt (DE-PS 8 65 062). Bei diesem bekannten Luftabscheider greift der Schwimmer
mittels eines seine Bewegungen untersetzenden Gestänges an der Ventilstange an, die an ihrem oberen
Ende einen kleinen Ventilkörper als Druckentlastungsventil trägt, der nach erfolgter öffnung einen größeren
Ventilschieber für die Freigabe einer Hauptentlüftungsöffnung mitnimmt An ihrem unteren Ende trägt die
Ventilstange einen als Schieber ausgebildeten Ventilkörper des Flüssigkeitsaustrittsventils, der bei einer
Abwärtsbewegung Austrittsschlitze für den Flüssigkeitsaustritt fortschreitend abdeckt und zuletzt vollständig verschließt- Eine derartige Ausgestaltung gewährlei
stet eine ruhige Auf- und Abbewegung des Schwimmers,
die ein schlagartiges Absperren des Brennstoffausflus ses vermeidet .Am Beginn eines Abgabevorganges
befindet sich bei dieser Ausführung der Ventükörper des Austrittsventils in einer Schließstellung, in der er
jeglichen Auslauf von Flüssigkeit sperrt Hebt sich infolge eines ansteigenden Kraftstoffspiegels der
Schwimmer an, so schließt zunächst das kleine, der Druckentlastung dienende Ventil am oberen Ende der
Ventilstange, bevor dann bei weiterem Ansteigen des
'■ Flüssigkeitsspiegels die Hauptentlüftungsöffnung
schlagartig geschlossen wird. In einem Falle, in dem der Druck im Luftabscheiderbehälter ein Herausfördern
von Flüssigkeit aus dem Luftabscheiderbehälter bewirkt, tritt dementsprechend ein schlagartiges F.insetzen
"> der vollen Förderung ein. Bei einem Absinken des Schwimmers aus einer Stellung, in der die von ihm
gesteuerte Ventilstange die Druckentlastung«- und die Hauptentlüftungsöffnung über die entsprechenden
Ventilglieder abschließt, tritt zunächst infolge der
ι "> Kupplung der Ventilstange mit deim Ventilkörper des
Austrittsventils eine Drosselung des Auslaufes von Flüssigkeit aus dem Behälter ein, wobei vorübergehend
die Druckentlastungsöffnung freigegeben wird. Bei weiterem Absenken der Ventilsiangc -wird dann die
Druckentlastungsöffnung zunächst wieder verschlossen, bis im Zuge eines weiteren Absenkens der Ventilstange
die Hauptentlüftungsöffnung schlagartig freigegeben wird. Ein derartiger Luftabscheider ist daher für einen
Einsatz bei Milchübernahmevorgängen zur Lösung der
.''· erfindungsgemäßen Aufgabe nicht geeignet.
Es ist ferner eine Zapfvorricrnung für Kraftstoffe
bekannt (DE-PS 7 36 057), die einen Luftabscheiderbehälter umfaßt, in deren oberen Bereich mittels einer
Pumpe Kraftstoff hineingefördert wird und aus deren
«ι unteren Bereich Kraftstoff über eine Auslauföffnung
austre'cn kann. D^r Innenraurr. des Luftabscheiderbehälters
ist durch eine horizontale Trennwand in zwei Teile unterteilt wobei in der Trennwand eine Mittelöffnung
vorgesehen ist, die eine Drosselstelle bildet. In der
!') Mittelöffnung, in der bei ihrem Durchströmen mit
Kraftstoff dessen Strömungsgeschwindigkeit vorübergehend erhöht wird, ist eine Stauscheibe angeordnet, die
sich in einer Ausgangslage in Höhe der Mittelöffnung befindet, im Normalbetrieb der Kraftstofförderung
jedoch auf Anschlägen in erheblichem Abstand unterhalb der Mittelöffnung aufliegt. Die Stauscheibe
trägt eine Stange und diese an ihrem oberen Ende einen Steuerschieber, der eine Luftauslaß- und Rücklaufleitung
freigibt oder absperrt. Eine auf die Unterseite der
■ίί Stauscheibe einwirkende Druckfeder ist bestrebt, die
Stauscheibe in die Mittelöffnung und damit der Steuerschieber in eine Offenstellung zu bewegen. Irr
oberen Bereich des Luftabscheiderbehälters ist auf dei von der Stauscheibe getragenen Stange ein mit diesel
v> fest verbundener, oben offener Topf vorgesehen, dei
über eine Entleerungsöffnung am Boden in den euerer
Teil des Luftabscheiderbehälters entleerbar oder durch diese hindurch mit Kraftstoff füllbar ist In dem Topf is
ein frei auf- und abbeweglicher ringförmiger Schwim
mer angeordnet der am oberen Rande mit stufenartiget Aussparungen und an der Außenseite mit einen
Staurand versehen ist Sinkt bei einem derartigei Luftabscheider ausgehend von einem Stadium volle
Kraftstofförderung durch den im Luftabscheiderbehäl ter herrschenden Pumpendruck der Kraftstoffspiegel in
Behälter ab und erreicht dieser die Mittelöffnung in de Trennwand mit der Folge, daß sich der Staudruck de
strömenden Flüssigkeit auf die Stauscheibe schlagarti; mindert, so wird diese durch ihre Feder nach obe
gedrückt um schnell und unvermittelt die LuftauslaO und Kraftstoffrücklaufleitung freizugeben. Hierdurc
wird eine weitere Förderung von Kraftstoff schlagarti unterbrochen und vermieden, daß Luft bis zu
Auslauföffnung des Kraftstoffs aus dem LuftabscheiderbehSlter gelangen kann. Steigt bei nachfolgender
Förderung von Kraftstoff in den Luftabscheiderbehälter der Kraftstoffspiegel in diesem wieder an, beginnt kurz
vor einem vollständigen Füllen des Luftabscheiderbehälters mit Kraftstoff der Schwimmer anzusteigen, bis
sich dieser in eine obere Endstellung bewegt, in der seine scufenartigen Aussparungen zusammen mit der
oberen Abdeckung des Luftabscheiderbehälters Drosselöffnungen bilden. Durch die Drosselwirkung auf den
Kraftstoff tritt im Kraftstoff im Innern Jes Luftabscheiderbehälters eine Druckerhöhung ein, die ein
Herausfordern von Kraftstoff aus dem unteren Teil des Luftabscheiderbehälters einleitet und die Elildung eines
Staudruckes auf der Stauscheibe zur Folge hat, durch den diese in ihre untere Endstellung bewegt wird. Mit
dem Absenken der Stauscheibe geht ein Abschließen der Luftauslaß- und Kraftstoffrücklaufleitung einher mit
der Foige, daß aisuüun der vo!!e PuHipcndnjck die
Weiterförderung von Kraftstoff bestimmt. Auch diese Ausgestaltung ist für eine Anwendung bei der
Übernahme von Milch im Sinne der ertindungsgemäßen Aufgabe nicht geeignet, da der Druckabbau bei
absinkendem Flüssigkeitsspiegel schlagartig erfolgt und der in Stufen erfolgende Aufbau des Förderdrucks bei
steigendem Flüssigkeitsspiegel vom Staudruck der strömenden Flüssigkeit abhängig ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele
des Gegenstands der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindung im Schnitt,
F i g. 2 eine Ansicht ahnlich F i g. 1 einer zweiten
Ausführungsform,
F i g. 3 eine Ansicht ähnlich F i g. 1 und 2 einer dritten Ausführungsform,
F i g. 4 eine Teildarstellung des Entlüftungsventils der Ausführungsform nach F i g. 3, in geschlossener Stellung,
Fig.5 und 6 Teilansichten ähnlich Fig.4 einer
abgewandelten Ausführungsform des Entlüftungsventils für die Ausführungsform der Vorrichtung nach F i g. 3 in
geschlossener und geöffneter Stellung,
Fig.7 eine Ansicht ahniich Fig. 1, 2 und 3 einer
vierten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung.
In der Zeichnung sind allgemein gleiche oder einander entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. In die von der nicht dargestellten
Pumpe kommende Förderleitung 1 und die zum Durchlaufzähler weiterführende Leitung 2 ist eine die
Strömungsgeschwindigkeit verringernde Ausweitung in Form eines als Ganzes mit 3 bezeichneten Luftabscheidebehälters eingeschaltet, der einen vorzugsweise
zylindrischen Hauptteil 4 und einen querschnittsverengten Teil 5 aufweist Die Zuleitung 1 mündet in den
oberen Bereich des Hauptteils 4 tangential ein, während die zum Durchlaufzähler führende Leitung 2 an den
Boden des querschnittsverengten Behälterteils 5 angeschlossen ist
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform geht der Hauptteil 4 des Luftabscheiderbehälters 3 mit einer
kegelstumpfförmigen Verjüngung 6 in den querschnittsverringerten Teil bzw. Bereich 5 über, der als
Schwimmerkammer ausgebildet ist und dessen Wandung vorzugsweise aus durchsichtigem Material, z.B.
Glas besteht In dieser Kammer 5 ist ein in seinem Querschnitt dem verringerten Querschnitt der Kammer
angepaßter Schwimmer 7 angeordnet, an dessen
Oberseite eine Ventilslange 8 angreift, die an ihrem
oberen Ende mit einem kegelförmigen Ventilteller 9 versehen ist. Im Hauptteil 4 des Behälters 3 ist ein
zweiter,, in seinem Querschnitt größerer Schwimmer 10
vorgesehen, der mit einer rohrförmigen Ventilstange 11
und einem am Ende dieser angeordneten ringförmigen Ventilteller 12 versehen ist. Die Schwimmer sind koaxial
zueinander und koaxial im Behälter 3 angeordnet, wobei sich die Ventilstange 8 durch die Ventilstange 11
ίο hindurch erstreckt und dieser gegenüber abgedichtet ist.
Das inn Behälterdeckel 13 vorgesehene, koaxial angeordnete und als Ganzes mit 14 bezeichnete
Entlüftungsventil besteht im einzelnen aus einem rohrförmigen Gehäuse mit abgestuftem Strömungs-
bzw. Entlüftungsdurchmesser. In den unteren Gehäusebereich des Ventils 14 münde; ein Entlüftungsstutzen 15
ein.
Die F i g. 1 zeigt die Vorrichtung vor Einsetzen der Müchübernahine, Vfob?! der Milchsnieirel 16 eine
innerhalb eines Eichbereiches liegende Höhe aufweist. Dem Milchspiegel 16 entsprechend nimmt der Schwimmer 7 eine Stellung ein, in der sich der Ventilteller 9 im
Abstand unterhalb des als Ventilsitz ausgebildeten Übergangsbereichs 17 zwischen dem Gehäuseteil 18 mit
größerem und dem Gehäuseteil 19 mit geringerem Entlüftungsquerschnitt befindet. Bei Einsetzen der
Übernahme herrscht im Inneren des Behälters 3 infolge des geöffneten Entlüftungsventils 14 Atmosphärendruck. Gelangt nun über die Leitung 1 von der Pumpe
Milch in den Behälterteil 4, so steigt der Milchspiegel 16, ohne daß eine Weiterförderung einsetzt, bis der
Schwimmer 7 mit Ventilteller 9 sich gegen den Ventilsitz 17 legt und die Hauptentlüftungsöffnung im Gehäuseteil
19 abschließt. Hierdurch baut sich im wesentlichen
unvermittelt im Inneren des Behälters 3 ein Zwischendruck auf, der sich, wie ohne nähere Erläuterung
verständlich ist, in seiner Größe aus dem Verhältnis der StrömunpsquerschPttte der Leitung 1 und der durch
diese geförderten Milch<nenge zum Entlüftungsquer
schnitt des Stutzens <5 und der durch diesen
abströmenden Luft bestimmt, wobei die Größe des Zwischer.drucks einen vorbstimmten Mindestwert erreichen soll, damit die infolge des Zwischendrucks
nunmehr einsetzende Weiterförderung eine Mindestes menge pro Zeiteinheit, z. B. 30 l/Min, erreicht, die für ein
eichgenaues Arbeiten des Durchlaufzählers erforderlich ist Dem verhältnismäßig geringen Zwischendruck
entspricht die Weiterförderung von Milch aus dem Behälter 3, wobei sich eine dem geringen Querschnitt
so des Behältertiiils 5 entsprechende, für eine einwandfreie
Entlüftung ausreichende Strömungsgeschwindigkeit der Milch aus dein Behälter in die Leitung 2 einstellt Die
durch die Leitung 1 fortlaufend in den Behälter 3 geförderte Milchmenge erhöht nach und nach den
Milchspiegel, bis dieser über den Übergangsbereich 6
hinaus im Hauptteil 4 des Behälters 3 eine Höhe erreicht, bei der der von der Milch angehobene
Schwimmer IO sich mit seinem Ventilteller 12 gegen den Ventilsitz 20 am unteren Ventilgehäuseende anlegt Da
"50 der Innenraum des Behälters 3 nunmehr von der Umgebung völlig abgeschlossen ist, baut sich in diesem
wiederum unvermittelt ein dem Pumpendruck entsprechender Förderdruck aus, der ein Einsetzen der vollen
Weiterfördenang von Milch in den Sammelbehälter
ω bewirkt Die zu diesem Zeitpunkt erreichte Milchspiegelhöhe schafft in Verbindung mit der Querschnittsabmessung des Behälterhsuptteils 4 die für eine einwandfreie Entlüftung der Milch erforderliche Sinkstrecke und
Sinkgeschwindigkeit, wobei die Sinkgeschwindigkeit auch bei hoher und höchster Förderleistung der Pumpe
von z. B. 300 l/Min, und mehr geringer ist als die Steiggeschwindigkeit auch kleinster Luftbläschen in der
Milch.
Bei Beendigung der Milchübernahme fördert die Pumpe durch die Leitung 1 Luft in den Behälter 3, so daß
der Milchspiegel bei zunächst noch voller Weiterförderung von Milch in den Sammelbehälter absinkt, bis der
Schwimmer 10 abfällt und mit der Umgebung über den Stutzen 15 eine Entlüftungsverbindung herstellt. Infolge
des geringen Strömungsquerschnitts im Stutzen 15 bleibt jedoch im Inneren des Behälters 3 wiederum der
als Mindestdruck bemessene Zwischendruck, so daß eine Weiterförderung, wenn auch mit wesentlich
verringerter Förderleistung, aufrechterhalten bleibt. Der dieser Weiterförderung zufolge mit geringer
Geschwindigkeit weiter absinkende Milchspiegel er-
liegende Ausgangsstellung, wobei der Schwimmer 7 den Entlüftungsquerschnitt im Gehäuseteil 19 öffnet und
unvermittelt den Förderdruck im Behälterinneren vom Mindestdruck auf Atmosphärendruck abfallen läßt. Die
bis zu diesem Zeitpunkt aufrechterhaltene geringe Strömungsgeschwindigkeit der Weiterförderung
bremst sich unmittelbar ohne nennenswerten Nachlauf ab, so daß der Spiegel einen mit Sicherheit im
Eichbereich liegenden und im wesentlichen stets gleichen Ausgangspunkt einnimmt Die Präzision des
Abschaltens wird dadurch erhöht, daß auf dem Ventilteller 9 nur noch der verringerte Zwischendruck
lastet, der ein Abfallen des Ventils bei Erreichen des
vorbestimmten Milchspiegeis im Behälterteil 5 nicht verzögert. Beim Abfallen des Ventiltellers 12 unter
vollem Förderdruck tritt eins Verzögerung infolge des
erhöhten, dem größeren Querschnitt des Behälterteils 4 angepaßten Schwimmergewichts nicht auf.
An Stelle der koaxialen Anordnung der Bauteile der Vorrichtung zueinander ist der querschnittsverengte
Behälterteil 5 gemäß F i g. 2 gegenüber denn Behälterhauptteil
4 horizontal versetzt angeordnet wobei zwischen Hauptteil 4 und quirschnittsverengtem Teil 5
ein beide Teile verbindende- Übergang 6' vorgesehen ist Bei dieser Ausfühmngsfonn ist jedem Schwimmer 7,
10 mit Ventilstange 8 bzw. 1Γ und Ventilkörper 9 bzw. 12* ein gesondertes Entlüftungsventil 21 bzw. Zi
zugeordnet wobei die Entiüftungsquerschnitte dieser Ventile so bemessen sind, daß sich bei Schließen des
Ventils 21 ebenfalls zunächst ein Mindestzwischendruck und bei Schließen des Ventils. 22 der dem Pumpendmclc
entsprechende Förderdruck aufbaut und umgekehrt Diese Ausführungsform der Vorrichtung arbeitet in der
zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 beschriebenen Weise.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform ist
lediglich im querschnittsverringerten Teil 5 ein in seinem Querschnitt dem Querschnitt dieses Teils
angepaßter Schwimmer 7 untergebracht Dieser trägt am oberen Ende seiner Ventilstange 8 einen Ventilkör
per, der im einzelnen aus einem ringförmigen Ventilteller 23 und einer sich daran axial anschließenden, sich kegelförmig verjüngenden Verlängerung 24
besteht Das Entlüftungsventil 14' besteht aus eirem Gehäuse mit einem zylindrischen Teil 25 und eiiem
demgegenüber abgesetzten, sich !kegelförmig verjüngenden Teil 26. Der stufenförmig abgesetzte Bereich 27
dient dabei als Ventilsitz für den Ventilteller 23. Zwischen dem Gehäuseteil 25 des Ventils 14' und dem
Ventilteller 23 ist ein ringförmiger Entlüftungsquerschnitt belassen, der so bemessen ist, daß sich bei
Einsetzen der Förderung im Inneren des Behälters 3 kein Förderdruck aufbaut. Bei einem Einsetzen der
Förderung steigt zunächst der Milchspiegel von seiner mit 16 bezeichneten Höhe an und nimmt den
Schwimmer 7 mit. Sobald infolge des Anhebens des Schwimmers 7 das bei voll geöffnetem Entlüftungsventil
14' gemäß F i g. 3 unterhalb des Eintrittsquersch. tts 29 gelegene Ende 28 der kegelförmigen Verlängerung 24 in
diesen eintritt, erhöht sich der bis dahin dem Atmosphärendruck gleiche Druck im Inneren des
Behälters 3 infolge der Verringerung des Strömungsquerschnitts im Ventil 14' auf den dem Mindestdruck
entsprechenden Wert. Hierdurch setzt die zunächst geringe Weiterförderung ein, die sich nunmehr stufenlos
bis zur vollen Förderleistung steigert, da bei weiterem Anheben des Schwimmers 7 infolge steigenden
Müchspiegels sich di? kegelförmige Verlängerung 24
unter Verringerung des freien Entlüftungsqnerschnitts
im Ventil 14' stetig weiter in den sich kegelförmig verjüngenden Ventilgehäuseteil 26 hineinschiebt Unter
ständig steigendem, die Förderung stetig und kontinuierlich erhöhendem Förderdruck schließt bei entsprechemdem
Stand des Milchspiegels das Entlüftungsventil durch Anlage des Ventiltellers 23 am Ventilsitz 27 völlig,
womit der dem Pumpendruck entsprechende voile Förderdruck erreicht ist In dem Aufbau des Druckes
entsprechender Weise baut sich dieser bei Beendigung der Milchübernahme und absinkendem Milchspiegel
wiederum kontinuierlich bis zu dem Mindestzwischendruck ab, bis schließlich das Ventil in die in Fig.3
dargestellte Lage zurückkehrt und die Förderung vollständig unterbrochen ist Die voll geschlossene
Stellung des Ventils 14' ist in F i g. 4 dargestellt
An Stelle eines derartigen kontinuierlichen Drucküberganges von dem Zwischendruck auf den Pumpendruck
im Gehäuse 3 kann der Förderdruck auch in mehreren Druckstufen in der zweiten Steuerstufe
erhöht werden. Bei einer ansonsten der Ausführungsform gemäß Fig.3 entsprechenden Ausbildung der
Vorrichtung ist zur Erzielung einer derartigen Druckabstufung innerhalb der zweiten Steuerstufe gemäß F i g. 5
und 6 ein Entlüftungsventil 14" vorgesehen, das aus einem zylindrischen Gehäuseteil 25 und einem ebenfalls
zylindrischen, jedoch im Querschnitt verringerten Gehäuseteil 26' besteht, wobei der kegeistumpfförmige
Übergangsbereich 27' als Ventilsitz ausgebildet ist Als Ventilkörper ist ein kegelförmiger Ventilteller 23'
vorgesehen, der eine axiale, zylindrische Verlängerung 24' trägt Ausgehend von der in F i g. 6 dargestellten voll
geöffneten Stellung dieses Entlüftungsventils, bei der
das Ende 28' der Verlängerung 24' unterhalb des Eintrittsquerschnitts 29" gelegen ist, erfolgt bei anstei gendem Milchspiegel aus seiner Ausgangsstellung 16 ein
Aufbau des Förderdrucks von Atmosphärendruck auf einen Zwischenmindestdruck, sobald sich das Ende 28'
in die Ebene 29* hineinschiebt Bei weiterer Schließbewegung des Ventilkörpers bleibt der durch das
a> Einschieben der Verlängerung 24' in den Gehäuseteil
26' verringerte Entlüftungsquerschmtt gleich, so daß bei
Schließen des Ventils durch Anlage des Ventüteuers 23'
an den Sitz 27' unvermittelt der volle, dem Pumpendruck entsprechende Förderdruck aufgebaut wird Es
versteht sich, daB an Stelle der einmaligen Abstufung
des Druckanstiegs in der zweiten Steuerstufe riiarch
entsprechende Abstufung des Ventilgehättses in seinen
Querschnitten und der Verlängerung die Druckabstu-
fung in mehreren Einzelstufen erfolgen kann.
Ein Aufbau bzw. Abbau des Förderdrucks in der zweiten Steuerkufe in kontinuierlichem Übergang oder
Ί: Druckstufen kann auch dadurch herbeigeführt
werden, daß die Stange 8 des Schwimmers 7 an ihrem s oberen Ende einen Schieber trägt, der mit einer
Potentiometerwicklung zusammenarbeitet In diesem Falle ist ein gesondertes, elektromagnetisch gesteuertes
Entlüftungsventil vorgesehen, das entsprechend der Spannungsteilung des schwimmergesteuerten Potentiometers
mehr oder weniger öffnet bzw. schließt. Es versteht sich, daß an Stelle eines Potentiometers ein
entsprechend wirkender, beliebiger Regler durch den Schwimmer gesteuert werden kann, der die gewünschte
Stellung des Entlüftungsventil elektromagnetisch her- r>
beiführt
B«i der in F i g. 7 dargestellten Ausführungsform sind
zwei elektromagnetisch gesteuerte Bntlüftungsventile 30. 31 vorgesehen, von denen das Ventil 31 einen
größeren und das Ventil 30 einen geringeren Entlüftungsquerschnfc'.
aufweist Im querschnittsverringerten Bereich 5 des ansonsten gleichgestalteten Behälters 3 ist
eine Kontaktelektrode 32 und im Abstand oberhalb dieser im Hauptteil 4 des Behälters 3 eine Kontaktelektrode
33 eingeordnet, die elektrisch mit ihren zugehörigen
Entlüftungsventilen 31 bzw. 30 verbunden sin 1. Sobald bei Einsetzen der Milchübernahme der Milchspiegel
aus der in der F i g. 7 dargestellten und ebenfalls mit 16 bezeichneten Stellung steigt schließt sich bei
Berührung der Elektrode 32 mit der Milch ein Stromkreis, der das Hauptentlüftungsventil 31 schließt.
Hierdurch baut sich wiederum der Zwischenmindestdruck und die dementsprechende Förderung auf. Bei
weiterem Ansteigen des Milchspiegels gelangt dieser schließlich in Kontakt mit der Elektrode 33, woc'urch ein
zweiter Stromkreis geschlossen wird, dei das Schließen de:s Ventils 30 herbeiführt. In gleicher Weise wird bei
abfallendem Milchspiegel und Austauschen der Elektrode 33 aus der Milch dieser Stromkreis bei Beendigung
der Milchübernahme geöffnet, womit ein öffnen des Ventils 30 und ein entsprechender Druckabfall auf
Mindestzwischendruck im Behälter 3 verbunden ist. Bei fortgesetzter, verminderter Förderung sinkt der Milchspiegel
schließlich so weit ab, daß auch die Elektrode 32 aus der Milch auftaucht, so daß unter Trennung des
dieser zugehörigen Stromkreises das zweite, den Druck im Behälter 3 auf Atmosphärendruck erniedrigende
Entlüftungsventil 31 öffnet.
Es ist auch denkbar, mehrere Elektroden im Abstand übereinander anzuordnen und auf entsprechend im
Querschnitt abgestufte elektromagnetische Ventile einwirken zu lassen, so daß eine in der zweiten
Steuerstufe weiter abgestufte Druckerhöhung herbeigeführt wird. Ferner ist es denkbar, an Stelle zweier oder
mehrerer Ventile ein einziges elektromagnetisches Entlüftungsventil vorzusehen, das bei entsprechendem
Schließen der Stromkreise die Entlüflung stufenweise mehr oder weniger drosselt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zur Übernahme von Milch aus Milchbehältern in einen Milchsammelbehälter, bei
dem die Milch durch eine Pumpe aus dem Milchbehälter angesaugt, von der Pumpe Ober
Förderleitungen erst durch einen als Ausweitung des durchströmbaren Förderquerschnitts die Strömungsgeschwindigkeit
in der Milch in seinem Bereich herabsetzenden Luftabscheiderbehälter gefördert und dann ausschließlich in Abhängigkeit von
einem im Luftabscheider herrschenden Förderdruck durch einen Durchlaufzähler in den Sammelbehälter
gedrückt wird, wobei der eine Förderung von Milch zum Durchlaufzähler bestimmende Förderdruck im
Luftabscheiderbehälter bei Beginn eines Obernahmevorganges von Atmosphärendruck auf Pumpendruck
aufgebaut wird, wenn der Milchspiegel aus einer unteren, am Ende eines vorhergehenden
Übernahme-vorganges herbeigeführten, innerhalb
eines Eichbereiches gelegenen Stellung ansteigt, sowie am Ende des Milchübernahmevorganges von
Pumpendruck auf Atmosphärendruck abgebaut wird, wenn der Milchspiegel wieder auf eine untere
Stellung im Eichbereich absinkt, wobei der Druckauf-
und abbau durch Schließen bzw. öffnen einer Verbindung des Luftraumes über dem Milchspiegel
im Luftabscheiderbehälter zur Umgebung hin vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ansteigen des Milchspiegels aus seiner unteren Stellung im Eichbereich der Förderdruck
auf zunächst einen Zwischenwert zwischen Atniosphärendruck
und Puiripendruck angehoben und erst nach einem weiteren Anstieg des Milchspiegels
auf eine vorgegebene Steuerstellung der Förderdruck auf Pumpendruck, erhöht wird, und daß bei
Absinken des Milchspiegels auf die Steuerstelli.ng der Förderdruck zunächst auf den Zwischenwerl
gemindert und erst bei Erreichen einer unteren Stellung im Eichbereich der Förderdruck auf
Atmosphärendruck abgebaut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderdruck in der Ausweitung in
der zweiten Steuerstufe in einer oder mehreren ausgeprägten Druckstufen verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderdruck in der Ausweitung; in
der zweiten Steuerstufe in kontinuierlichem Übergang auf- bzw. abgebaut wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer in einer
Übernahmeleitung eingeschalteten Pumpe, einem Durchlaufzähler und einem der Pumpe nachgeordneten
Luftabscheiderbehälter, in dessen oberen Bereich die Zuleitung von der Pumpe einmündet, an
dessen unteren, im Querschnitt verringerten Bereich die den Durchlaufzähler enthaltende Förderleitung
angeschlossen ist und der an seiner Oberseite ein Entlüftungsventil aufweist, wobei im unteren quer- fco
schnittsverringerten Teil des Luftabscheiderbehälters ein das Enlüftungsventil betätigender Schwimmer
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptteil de1., Luftabscheiderbehälters im Abstand
oberhalb des ersten Schv/immers (7) ein zweiter vom >·'<
ersten unabhängiger Schwimmer (10) vorgesehen ist, der ein diesem zugeordnetes, unabhängige;,
zweites Entlüftungsventil mit verringertem Entlüf
tungsquerschnitt betätigt
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer (7, 10) vertikal
übereinander angeordnet sind, wobei die Ventilstange
(11) des zweiten Schwimmers (iO) als Rohr ausgebildet ist, das die Ventilstange (β) des ersten
Schwimmers (7) koaxial umgibt, und daß beide von den Schwimmern gesteuerten Ventilkörp°r (9, 12)
mit einem gemeinsamen Ventilgehäuse (14) zusammenarbeiten, das zwei übereinander im Abstand
angeordnete Ventilsitze (17, 20) aufweist, wobei ein
zusätzlicher Entlüftungsstutzen (15) zwischen beiden Ventilsitzen in das Gehäuseinnere einmündet
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Ventilstangen (8, il) gegeneinander abgedichtet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als querschnittsverringerter Teil ein
mit dem Hauptleil (4) des Luftabscheiderbehälters (3) in Verbindung stehender, horizontal versetzter
Teilbehäker (5) vorgesehen ist und daß jeder
Behälterteil an seiner Oberseite mit einem gesonderten, jeweils von zugeordneten Schwimmern betätigten
Entlüftungsventil (21,22) versehen ist
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I1 bestehend aus einer in eine
Übernahmeleitung eingeschalteten Pumpe, einem Durchlaufzähler und einem der Pumpe nachgeordneten
Luftabscheiderbehälter, in dessen oberen Bereich die Zuleitung von der Pumpe einmündet, an
dessen unteren im Querschnitt verringerten Bereich die einen Durchlaufzähler enthaltende Förderleitung
angeschlossen ist und der an seiner Oberseite ein Entlüftungsventil aufweist, wobei in dem
querschnittsverringerten Bereich bzw. Behälterteil ein das Entlüftungsventil betätigender Schwimmer
angeordnet ist dadurch gekennzeichnet daß das Entlüftungsventil aus einem rohrförmigen Gehäuse
mit stufenförmig abgesetz.sm S--ömungsquerschnitt
besteht, wobei der Übergangsbereich (27') zwischen dem Gehäuseteil mit größerem (25) und
dem mit kleinerem (26') Strömungsquerschnitt als Ventilsitz ausgebildet ist und daß als Ventilkörper
ein Ventilteller (23') mit einer stabförmigen, axialen Verlängerung (24') vorgesehen ist, die bei voll
geöffnetem Entlüftungsventil unterhalb des querschnitHsverringerten
Gehäuseteils (26') endet und einen dessen Querschnitt gegenüber verringerten Querschnitt aufweist
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I1 bestehend aus einer in eine
Übernahmeleitung eingeschalteten Pumpe, einem Durchlaufzähler und einem der Pumpe nachgeordneten
Luftabscheiderbehälter, in dessen oberen Bereich die Zuleitung von der Pumpe einmündet, an
dessen unteren im Querschnitt verringerten Teil die den Durchlaufzähler enthaltende Förderleitung
angeschlossen ist und der an seiner Oberseite ein Entlüftungsventil aufweist, wobei in dem querschnittsverringerten
Teil ein das Entlüftungsventil betätigender Schwimmer angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (14') aus einem rohrförmigen Gehäuse mit einem zylindrischen
(25) und einem stufenförmig abgesetzten, koaxialen, sich kegelförmig verjüngenden Gehäuseteil
(26) besteht, wobei der abgesetzte Übergangsbereich (27) den Ventilsitz bildet, und daß als
Ventilkörper ein Ventilteller (23) mit einer kegelför-
ringen, axialen Verlängerung (24) vorgesehen ist, die
bei voll geöffnetem Entlüftungsventil unterhalb des kegeiförmigen Gehäuseteils (26) endet
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, bestehend aus einer in sine Übernahmeleitung eingeschalteten Pumpe, einem
Durchlaufzähler und einem der Pumpe nachgeordneten Luftabscbeiderbehälter. in dessen oberen
Bereich die Zuleitung von der Pumpe einmündet, an dessen unteren im Querschnitt verringerten Teil die ,o
den Durchlaufzähler enthaltende Förderleitung angeschlossen ist und der an seiner Oberseite ein
Entlüftungsventil aufweist, wobei in dem querschnittsverringerten BehäJterteil ein das Entlüftungsventil
betätigender Schwimmer angeordnet ist, 1 -; dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer einen
elektrischen Regler, z. B. ein Potentiometer, betätigt und daß als Entlüftungsventil ein elektromagnetisch
von dem Regler gesteuertes Drosselventil vorgesehen is L
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, bestehend aus einer in eine Obernahmeleitung eingeschalteten Pumpe, einem
Durchlaufzähler und einem der Pumpe nachgeordneten Luftabscheiderbehälter, in dessen oberen 2=>
Bereich die Zuleitung von der Pumpe einmündet, ai. dessen unteren, im querschnittsverringerten Teil die
den Durchlaufzähler enthaltende Förderleitung angeschlossen ist und der an seiner Oberseite ein
Entlüftungsventil aufweist, nach Anspruch 1, da- ic
durch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im querschnittsverringerten Behälterteil (5)
eine erste Kontaktelektrode (32) angeordnet ist, die bei Berührung mit Milch ein elektromagnetisch
gesteuertes Hauptentlüftungsventil (31) schließt, und daß in an sich bekannter Weise im Hauptteil (4) des
Behälters (3) oberhalb der ersten Elektrode (32) eine zweite Kontaktelektrode (33) angeordnet ist, die bei
Berührung mit Milch ein zweites, im Entlüftungsquerschnitt verringertes, elektromagnetisch ge- jo
steuertes Entlüftungsventil (30) schließt.
Priority Applications (7)
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DE1964SC035654 DE1193379C2 (de) | 1964-08-21 | 1964-08-21 | Verfahren zur uebernahme von milch aus milchbehaeltern in einen milchsammelbehaelter und vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens |
DE19651482689 DE1482689A1 (de) | 1964-08-21 | 1965-08-07 | Vorrichtung zur UEbernahme von Milch aus Milchbehaeltern in Milchsammelbehaelter |
CH1151365A CH434854A (de) | 1964-08-21 | 1965-08-17 | Verfahren zur Übernahme von Milch aus Milchbehältern in Milchsammelbehälter, insbesondere Milchsammelwagen, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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DK407166A DK133566B (da) | 1965-08-07 | 1966-08-05 | Apparat til at overføre mælk fra mælkejunger til mælkesamlebeholdere. |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0044929A1 (de) * | 1980-07-05 | 1982-02-03 | Schwarte-Werk GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Milchübernahme |
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DE3040670C2 (de) * | 1980-10-29 | 1989-11-02 | Ahrens & Bode GmbH & Co Maschinen- und Apparatebau, 3338 Schöningen | Luftabscheider für Flüssigkeitsmengen-Meßeinrichtungen, insbesondere in Einrichtungen zur Übernahme oder Übergabe von Milch |
FR2559233B1 (fr) * | 1984-02-07 | 1986-05-16 | Pont A Mousson | Purgeur automatique d'air pour canalisation de liquide sous pression |
NL8900857A (nl) * | 1989-04-06 | 1990-11-01 | Flamco Bv | Inrichting voor het afscheiden van gas uit vloeistof en het afvoeren van het vrijgekomen gas. |
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DE4341803C1 (de) * | 1993-12-08 | 1995-01-19 | Strate Maschf | Ventil zur Ent- und Belüftung einer Abwasserleitung |
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1965
- 1965-08-07 DE DE19651482689 patent/DE1482689A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0044929A1 (de) * | 1980-07-05 | 1982-02-03 | Schwarte-Werk GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Milchübernahme |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1193379B (de) | 1965-05-20 |
DE1482689A1 (de) | 1969-05-14 |
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