DE2823614A1

DE2823614A1 - Stroemungsanzeiger fuer eine rohrmelkanlage

Info

Publication number: DE2823614A1
Application number: DE19782823614
Authority: DE
Inventors: Karl Erik Olander
Original assignee: Alfa Laval AB
Current assignee: Alfa Laval AB
Priority date: 1977-06-10
Filing date: 1978-05-30
Publication date: 1978-12-21
Also published as: US4331102A; PL207334A1; IT1095040B; DK257978A; NZ187470A; CA1084438A; FR2394063B1; IT7824265A0; FR2394063A1; BE867976A; JPS544773A; GB1581110A; PL111296B1; SE7706767L

Description

Strömungsanzeiger für eine Rohrmelkanlage

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Strömungsanzeiger für eine Rohrmelkanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs .

Strömungsanzeiger werden in Melkanlagen zum Anzeigen der Größe der Milchströmung von einer gemolkenen Kuh verwendet. Mit Hilfe dieser Anzeige kann der Melker leicht entscheiden, wann das Melken der Kuh beendet ist und somit festlegen, wann die Melkeinrichtung von der Kuh abzunehmen ist. Bei stärker automatisierten Melkanlagen werden Strömungsanzeiger verwendet, die während des Melkens mit Hilfe von geeigneten Servoeinrichtungen verschiedene Arbeitsvorgänge steuern, so etwa das Umschalten zwischen verschiedenen Vakuumwerten oder das automatische Abnehmen der Melkeinrichtungen.

Bisher bekannte Strömungsanzeiger für diesen Zweck weisen gewöhnlich einen Behälter mit einem Einlaß und einem Auslaß auf, sowie ein Ventilorgan, das mit einem in der Auslaßöffnung be-

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findlichen Ventilsitz zusammenwirkt, um diese in Abhängigkeit von der Milchströmung durch den Einlaß freizulegen. Das Ventilorgan wird durch einen Schwimmer betätigt, wobei die Abdichtungsfläche zwischen dem Ventilorgan und dem Ventilsitz mit einer Ausnehmung oder Nut oder dgl. versehen ist, was eine kleine Strömung selbst bei geschlossenem Ventil ermöglicht. Wenn die Milchströmung eine Größe überschreitet, die noch durch die Ausnehmung bzw. die Nut strömen kann, wird der Milchspiegel in dem Behälter ansteigen, wobei der Schwimmer mit der Flüssigkeit ansteigt und das Ventil betätigt, wodurch der Auslaß sukzessive geöffnet wird. Der Schwimmer kann so angeordnet sein, daß er ein Magnetventil betätigt, welches z.B. das Abnehmen der Melkeinrichtung in Abhängigkeit von der Stellung des Schwimmers steuert.

Bei Strömungsanzeigern dieser Art ist die Milchströmung oft einer Drosselung und einem Wechsel der Strömungsrichtung ausgesetzt, was die Qualität der Milch im negativen Sinne beeinflußen könnte. Darüberhinaus sind die Strömungsanzeiger aus hygienischen Gründen ungeeignet, da sie mehrere Elemente aufweisen, die schwer zu reinigen sind.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Milchstromanzeiger vorgesehen, der die eingangs erwähnten Nachteile vermeidet und

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der darüberhinaus so ausgestaltet ist, daß er mit einem Steuerventil derart zusammenwirkt, daß das Steuerventil nach Beendigung der Milchströmung mit einer vorbestimmten Zet!verzögerung umgestellt wird. Dies wird bei einem Milchstromanzeiger der eingangs erwähnten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebene Merkmalskombination erzielt.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Strömungsanzeigers in einer ersten Position und

Fig. 2 eine entsprechende Ansicht des Strömungsanzeigers in einer zweiten Position.

Der in den Zeichnungen gezeigte Strömungsanzeiger weist ein Gehäuse 1 auf, das einen Milcheinlaß 2 und einen Milchauslaß 3 besitzt. Ein in senkrechter Richtung bewegbares Ventilorgan 4 ist in dem Gehäuse 1 vorgesehen, wobei der ümfangsteil des Ventilorgans mit einem Ventilsitz 5 im Gehäuse zusammenwirkt. Das Ventilorgan 4 ist mit Führungsflanschen 6 versehen und ist in senkrechter Richtung um eine Strecke A zwischen dem Sitz 5 und

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einem oberen Anschlag 7 bewegbar. Die innere Wandung des Gehäuses besitzt zwischen dem Sitz 5 und dem Anschlag 7 eine Kegelstumpfform, wobei der Durchmesser nach oben hin sukzessive zunimmt.

Wenn es zweckdienlich erscheint, kann die erwähnte innere Wandung auch eine andere als die in der Zeichnung gezeigte Form aufweisen. Beispielsweise kann sie einen nach oben progressiv zunehmend größeren Durchmesser haben oder sie kan» mit einem unteren zylindrischen Teil und einem oberen konischen Teil ausgeführt sein. Das Ventilorgan ist an seinem unteren Ende mit einem Magneten 8 versehen. Das Ventilorgan besteht vorzugsweise aus Kunststoffmaterial, in das der Magnet eingearbeitet ist. Der Magnet 8 wirkt mit einem pneumatischen Steuerventil zusammen, das aus einem magnetischen, in einer Ventilkammer 10 vertikal bewegbaren Ventilelement 9 besteht. Die Ventilkammer ist mit einer oberen Ventilöffnung 11, die mit der Atmosphäre in Verbindung steht, mit einer unteren Ventilöffnung 12, die an eine (nicht gezeigte) Vakuumquelle angeschlossen ist, und mit einem Kanal 13 für das abgeführte Steuersignal versehen.

In der in der Fig. 1 gezeigten Stellung steht das Ventilorgan 4 mit dem Ventilsitz 5 abdichtend in Eingriff. Durch die An-

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Ziehungskraft zwischen dem Magneten 8 und dem Ventilelement 9 wird das letztere in seiner oberen Stellung gehalten und schließt somit die obere Ventilöffnung 11, während die untere öffnung 12 frei ist.

Wenn Milch durch den mit einem nicht gezeigten Milchsammelstück verbundenen Einlaß einzuströmen beginnt, wird das Ventilorgan 4 veranlaßt, sich nach oben vom Sitz 5 weg zu bewegen. Dieser Aufwärtsbewegung wirkt jedoch teilweise die Magnetkraft des Magneten 8 und teilweise das Eigengewicht des Ventilorgans entgegen. Bei geringem Milchstrom wird das Ventilorgan 4 sich demzufolge nur um eine sehr kurze Strecke bewegen, wodurch die Anziehungskraft zwischen dem Magneten 8 und dem Ventilelement 9 aufrechterhalten wird, wobei letzteres in seiner in Fig. 1 gezeigten oberen Stellung verbleibt.

Wenn der Milchfluß eine vorbestimmte Größe überschreitet, beispielsweise 200 g/min wird das Ventilorgan 4 unter dem Einfluß der Milchströmung weiter nach oben bewegt, wodurch der Abstand zwischen dem Magneten 8 und dem magnetischen Ventilelement 9 sich so weit vergrößert, daß das Element 9 nicht langer in der in Fig. 1 gezeigten oberen Stellung gehalten wird, sondern in die Stellung der Fig. 2 absinkt. Die untere öffnung 12 wird daraufhin

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geschlossen, während die obere Öffnung 11 geöffnet wird, wodurch die Ventilkammer 10 mit der Atmosphäte verbunden ist. Das pneumatische Signal, das durch den Kanal 13 austritt, verändert sich demzufolge vom Vakuum zum atmosphärischen Druck.

Die Umstellung des Steuerventils zum richtigen Zeitpunkt, d.h. bei der gewünschten Größe der Milchströmung, wird durch geeignete Anpassung des Konuswinkels oder durch die Form der eingangs erwähnten ,inneren Wandung des Gehäuses 1 erreicht. Wenn die erwähnte Anziehungskraft zwischen dem Magneten 8 und dem Ventilelement 9 überwunden ist, wird das Ventilorgan 4 durch den Milchfluß so beeiflußt, daß es sich nach oben bewegt, bis es sich in Eingriff mit dem Anschlag 7 befindet, wobei dann die maximale Durchflußfläche frei ist.

Wenn der Milchfluß sich gegen Ende des Melkprozesses vermindert und unter den festgelegten Wert fällt, etwa 200 g/min, hört die Milchströmung auf indem der Auslaß des Milchsammeistücks in bekannter Weise durch das darin angeordnete schwimmergesteuerte Ventil geschlossen wird. Daraufhin sinkt das Ventilorgan 4 in die in Fig. 1 gezeigte Stelung zurück, wodurch das magnetische Steuerventil wieder umgestellt wird. Durch die Anpassung des spezifischen Gewichts des Ventilorgans 4 im Verhältnis zu dem

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der Milch kann die erwünschte Sinkgeschwindigkeit erreicht werden. Die Sxnkgeschwindigkeit wird auch durch den Konuswinkel oder durch die andere geometrische Form der inneren Wandung im Bereich des Abstandes A beeinflußt. Der Abstand A kann ebenso verändert werden, um eine angemessene Zeitverzögerung bei der Verstellung des Steuerventils nach Beendigung der Milchströmung zu erreichen, beispielsweise 20 Sekunden .

Da das Ventilorgan in dieser Stellung mit dem Ventilsitz 5 in abdichtendem Eingriff steht, wird die Milch daran gehindert, nach unten zurückzufließen, falls der Druck über dem Ventil ansteigen sollte, was dann der Fall ist, wenn die Verbindung zu der unter Vakuum stehenden Milchtransportleitung unterbrochen wird.

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Claims

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TELEX: 18378« München, den 30. Mai 1978 TELEX: 5227W

A 1699

ALFA - LAVAL AB, Postfack, S-147 00 Tumba (Schweden)

Patentansprüche

1y Rohrmelkanlage mit einem Milchsammelstück, das einen an eine Vakuumquelle angeschlossenen Luftauslaß und einen durch ein Ventil kontrollierten Milchauslaß aufweist, der mit einer Milchtransportleitung über einen Strömungsanzeiger verbunden ist, wobei dieser so ausgestaltet ist, daß er ein pneumatisches Steuerventil in Abhängigkeit von der Milchströmung umstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsanzeiger ein Rückschlagventil aufweist, das mit einem Ventilorgan (4) versehen ist, dessen spezifisches Gewicht höher ist als dasjenige der Milch und das durch die'Milchströmung in eine erste offene Position und nach Beendigung der Milchströmung unter dem Einfluß der Schwerkraft in eine zweite geschlossene Position umstellbar ist, wobei die Sinkgeschwindigkeit und die Bewegungs-

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strecke (A) des Ventilorgans (4) so angepaßt sind, daß die Umstellung in die zweite Postition nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung stattfindet.
2. Rohrmelkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilorgan (4) entlang mindestens eines Teils seiner Bewegungsstrecke von einer kegelstumpfförmigen Wandung umgeben ist.

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