DE119281C - - Google Patents

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DE119281C
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air
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/06Preparation by working up brines; seawater or spent lyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf die behufs Ausstofsung des ausgeschiedenen Salzes in den offenen Soolebehälter C vermittelst des Lufthahnes α bewirkte periodische Schwächung des Vacuums. Diese Schwächung des Vacuums wird in Zwischenräumen von etwa 10 Minuten und derartig bewerkstelligt, dafs die Soole im Kocher um 20 cm zurücksinkt. Die Bedienung der zu diesem Zwecke angeordneten Lufthähne hat sich durch das Erforderriifs eines besonderen Wärters als lästig herausgestellt. Um nun diesen Uebelstand zu beseitigen, wird die Oeffnung des Lufthahnes elektrisch, und zwar selbstthätig, in der Art bewirkt, dafs ein durch periodische Beschleunigung der Luftpumpe bewirktes Steigen des Vacuums einen elektrischen Stromkreis schliefst, durch den die Oeffnung des Lufthahnes veranlafst wird. Nach erfolgter Schwächung des Vacuums wird alsdann der Stromschlufs aufgehoben und der Schlufs eines zweiten Strömkreises herbeigeführt, der die Zurückdrehung· des Lufthahnes in die Schlufslage bewerkstelligt. Es ist hierbei die Einrichtung getroffen, dafs das Zeitintervall zwischen den beiden Stromschlüssen genügt, um der Soole im Kocher die gewünschte Fallhöhe zu sichern.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Mit dem Vacuumraum des Kochers steht ein Quecksilbermanometer, das aus einer in einen offenen Quecksilberbehälter 2 eintauchenden Röhre 1 besteht, in Verbindung. Der eine Pol einer Batterie 3 ist einerseits mit einem über eine Solenoidrolle 4 laufenden, in die Röhre 1 bis fast zur Höhe des normalen Quecksilberstandes geführten Draht 5 verbunden, andererseits mit einem über eine Solenoidrolle 6 laufenden, in das offene Quecksilbergefäfs 2 bis fast zu dessen normalen Quecksilberstande geführten Draht 7 verbunden; der andere Pol der Batterie ist mit einem in das offene Quecksilbergefäfs bis fast an dessen Boden tauchenden Draht 8 verbunden.
Die beiden Solenoide 4 und 6 sind mit einem gemeinsamen Kern 9 versehen, mit welchem der hebelartige Griff 10 des Lufthahnes 11 durch Stift und Schlitz gekuppelt ist.
Herrscht normales Vacuum im Kocher, so steht das Quecksilber im Manometer aufser Berührung mit den Drähten 5 und 7, und der Lufthahn 11 ist geschlossen. Steigt nun das Vacuum im Kocher, so steigt das Quecksilber in der Röhre 1 und schliefst durch seine Berührung mit dem Draht 5 den Stromkreis der Batterie 3 über das Solenoid 4, und zwar folgendermafsen: 3, 4, 5, Quecksilber, 8, 3. Das Solenoid 4 zieht infolge dessen den Kern 9 herein, verstellt den Hebel 10 und öffnet da-
durch den Lufthahn ii. Sinkt nun das Vacuum im Kocher wieder, und zwar unter die normale Höhe, so fällt das Quecksilber im Rohr ι und steigt im Gefäfs 2, bis der Draht 5 entblöfst und der Draht 7 vom Quecksilber bedeckt wird. Infolge dieses Vorganges wird der Stromkreis über Solenoid 4 unterbrochen, dagegen der Stromkreis über Solenoid 6 geschlossen, und zwar folgendermafsen: 3, 6, 7, Quecksilber, 8, 3. Jetzt zieht das Solenoid 6 den Kern 9 in sich hinein, wodurch der Hebel so bewegt wird, dafs der Lufthahn in die Schlufslage gedreht wird. Das Vacuum steigt nun im Kocher wieder auf den normalen Betrag, so dafs durch Aufsteigen des Quecksilbers in 1 der Draht 7 wieder entblöfst, d. h. der Stromkreis des Solehoides 6 wieder unterbrochen, der Draht 1 dagegen nicht bedeckt wird. Der Lufthahn verbleibt nun so lange in der Schlufslage bis zur folgenden Steigerung des Vacuums.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausführungsform des durch das Patent 116564 geschützten offenen Vacuums, insbesondere zur Gewinnung von Kochsalz aus Soole, dadurch gekennzeichnet, dafs die periodische Oeffnung des Lufthahnes sich auf elektrischem Wege in der Weise vollzieht, dafs durch die periodische Erhöhung des Vacuums ein mit dem Vacuumsraum des Kochers communicirendes Vacuummeter, am einfachsten ein Quecksilbermanometer (1, 2) zunächst einen den Lufthahn öffnenden elektrischen Stromkreis schliefst, während bei hierauf folgender Erniedrigung des Vacuums das Quecksilbermanometer (1, 2) einen Stromkreis herstellt, der den Lufthahn schliefst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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