DE1192752B - Elektronenstrahlroehre, insbesondere fuer Hochspannungen, mit elastisch gehalterten,den Strahl steuernden Elektroden und Verfahren zur Herstellung der Roehre - Google Patents
Elektronenstrahlroehre, insbesondere fuer Hochspannungen, mit elastisch gehalterten,den Strahl steuernden Elektroden und Verfahren zur Herstellung der RoehreInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIj
Deutsche KL: 21g-13/21
Nummer: 1192752
Aktenzeichen: G 31395 VIII c/21 g
Anmeldetag: 17. Januar 1961
Auslegetag: 13. Mai 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahlröhre, insbesondere für Hochspannungen,
deren den Strahl steuernde Elektroden innerhalb der aus dielektrischem Material bestehenden Röhrenhülle
elastisch gehaltert sind, sowie auf das Verfahren zur Herstellung der Röhre.
Es ist bereits ein Entladungsgefäß mit einem gerichteten Elektronenbündel bekannt, bei dem eine
röhrenförmige Glaswand eine elektronenemittierende Kathode und eine Beschleunigungsanode umgibt. Die
Kathode ist in einem zylinderförmigen Isolator befestigt, der in den Glashals der Röhre paßt. Der
Isolator dient gleichzeitig zur Anordnung einer Regelelektrode, der eine Spannung zugeführt wird,
die sich zwischen dem Kathodenpotential und einem negativen Wert von einigen hundert Volt ändern
kann. Die der Röhrenwand zugekehrten Oberfläche des Isolators ist mit einer haftenden leitenden Schicht
versehen, die an der Glasröhreninnenwand anliegt. In Strahlrichtung hinter der Regelelektrode ist innerhalb
der Glasröhre mit Hilfe von Federn eine Anode festgeklemmt. Zur Spannungszufuhr zur Anode ist
auf der Röhreninnenwand ein weiterer Belag aufgebracht, an dem die Klemmfedern zur Halterung
der Anode anliegen. Die Klemmfedern werden von C-förmig gebogenen Blattfedern gebildet, deren
Enden an der Röhreninnenwand anliegen, während zwischen ihren Rücken die etwa zylindrische Anode
im Klemmsitz eingeschoben ist.
Ziel der Erfindung ist eine Elektrodenhalterung, bei der die Elektroden zwar elastisch nachgeben
können, aber mit Sicherheit an ihrem Platz verbleiben, also sich weder durch Wärmeeinwirkungen noch
durch mechanische Stöße innerhalb der Röhre verlagern.
Bei der Elektronenstrahlröhre der eingangs bezeichneten Art bestehen gemäß der Erfindung die
elastischen Halteteile der Elektroden aus einem Satz in einer Ebene liegender, einendig in der Röhrenwand
verankerter Stifte, vorzugsweise aus drei Stiften, die in gleichen Winkelabständen um die
Elektrode angeordnet sind.
Eine derartige Elektronenstrahlröhre wird meistens in den Fällen angewendet, in denen der Strahl auf
einem vorgegebenen Weg oder auf einer Achse zwischen der Kathode und der Anode oder der Antikathode
gesteuert, geformt und geführt werden soll. Die beschriebene Einrichtung ist in Verbindung mit
einer Röntgenröhre beschrieben, aber ihre Merkmale sind auch allgemein auf andere Röhren mit elektronendurchlässigen
Fenstern anwendbar, z. B. auf Elektronenbestrahlungsröhren oder Kathodenstrahl-Elektronenstrahlröhre,
insbesondere für
Hochspannungen, mit elastisch gehalterten, den
Strahl steuernden Elektroden und Verfahren zur
Herstellung der Röhre
Hochspannungen, mit elastisch gehalterten, den
Strahl steuernden Elektroden und Verfahren zur
Herstellung der Röhre
Anmelder:
General Electric Company, Schenectady, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
Michael Joseph Zunick, West AlKs, Wis.;
George Raymond Mahn, Haies Corners, Wis.
(V. St. A.)
Michael Joseph Zunick, West AlKs, Wis.;
George Raymond Mahn, Haies Corners, Wis.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. Januar 1960 (3195) - -
röhren. In einer solchen Elektronenröhre, in der ein Elektronenstrahl erzeugt und dann so gesteuert werden
soll, daß er auf einer entfernten Oberfläche auftrifft, liegen eine oder mehrere Steuerelektroden koaxial
zueinander ausgerichtet, die als Elektronenlinsensystem dienen, das einen wesentlichen Teil der
Elektronenbahn oder ein Gebiet umgibt, durch das der Elektronenstrahl hindurchläuft. An den einzelnen
Steuerelektroden, an der Kathode und an der Anode sind bestimmte elektrische Spannungen angelegt,
durch die der Elektronenstrom von der Kathode zur Anode geformt, geführt und beschleunigt wird.
Bei einer Ausführungsform der Steuerung soll der Elektronenstrom auf einen engen Strahl zusammenschnürt
werden, um eine hohe Strahldichte am Auftreffpunkt auf der Antikathodenplatte oder der
Anode einer Röhre zu erzeugen, die in diesem speziellen Fall eine Röntgenröhre sein soll. Allgemeiner
ausgedrückt kann ein Elektronenlinsensystem Anwendung finden, das den Strahl beschleunigen und an
einem gewünschten, großen oder kleinen Bereich der Auftreffstelle fokussieren soll.
Um den Elektronenstrom zu konzentrieren und zu lenken, werden die Steuerelektroden üblicherweise,
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aber nicht unbedingt, in ihrer Form zylindrisch ausgebildet.
Die verschiedenen Steuerelektroden werden dann koaxial längs der vorgesehenen Bahn des Elektronenstrahls
in entsprechenden Abständen nebeneinander angeordnet, so daß das für die gewünschte
Konzentration und Lenkung der Elektronenstrahlen geeignete elektrische Feld entsteht.
Die Halterung besteht für alle zylindrischen Steuerelektroden aus drei einzelnen Stifthaltern, die
in der Glassäule eingeschmolzen sind und sich radial von der Wand der Glassäule aus nach innen erstrecken;
sie liegen alle in einer gemeinsamen Ebene quer zur Hauptachse der Säule. Die drei Stifthalter,
die einen Satz bilden, sind in gleichen Winkelabständen rund um den Umfang der Säule innerhalb dieser
gemeinsamen Ebene verteilt. Die anderen Stifthaltersätze sind um 60° hinsichtlich der beiden benachbarten
Sätze gedreht. Die Konstruktion dieser Halterungen ist derart gewählt, daß optimale elektrische
Betriebsbedingungen und eine optimale mechanische Halterung vorhanden sind.
Die drei dargestellten Ausführungsformen zeigen nacheinander die Entwicklung einer einfachen anfänglichen
Form zu einer Form, in der prinzipiell und praktisch die mechanischen Spannungen und
die Konzentration der elektrischen Spannung in einem Höchstmaß verringert sind.
Bei den ersten beiden Ausführungsformen werden die einzelnen Stifte eines Satzes an einer Steuerelektrode
befestigt; sie laufen durch die Wand der Glassäule hindurch und sind in der Wand befestigt
und luftdicht eingeschmolzen.
Bei der dritten Ausfuhrungsform enthalten die drei Halter jedes Satzes eine zylindrische Hülse aus einer
Legierung mit 20% Nickel, 17% Kobalt, 0,2% Mangan und dem Rest aus Eisen; diese Hülse verläuft
radial durch die Wand der Hauptglassäule hindurch und ist in dieser befestigt und eingeschmolzen. Innerhalb
einer solchen Hülse ist ein Stift gleitend gelagert. Alle Stifte sind innerhalb ihrer Hülse bis zu
einem Punkt bewegbar, der mit der Lage der anderen Stifte des Satzes in einer gewissen Beziehung steht,
um die richtige koaxiale Stellung und Zentrierung der gehalterten Steuerelektrode zu gewährleisten.
Sobald sich alle Steuefelektroden in der richtigen koaxialen Lage befinden, werden die drei Haltestifte
an ihren Hülsenführungen z. B. durch Schweißen befestigt, um den Stift festzulegen und das äußere Ende
der Hülse luftdicht abzuschließen.
Um die Führungshülsen eines Satzes Stifte für eine Steuerelektrode anzubringen, wird der für die
Hülsen ausgesuchte Bereich der Säule mit einem Brenner so weit erhitzt, daß sich eine Blase bildet,
die dann zur Herstellung eines Loches von passender Größe zur Aufnahme der Führungshülse bearbeitet
wird. Die Hülsen werden dann in die Glaswand luftdicht eingeschmolzen. Die Hülsen aller Sätze werden
in gleichen Winkelabständen rund um die Achse der Säule angeordnet. Die anderen Hülsensätze sind um
einen Winkel von 60° oder um die Hälfte des Winkelabstandes versetzt, so daß der größtmögliche
Abstand zwischen den Stiften der benachbarten Sätze entsteht. Die Säule wird dann mit den eingeschmolzenen
Hülsen gereinigt. Nach der Reinigung werden die verschiedenen Steüerelektroden der Reihe nach
an der Glassäule befestigt. Die gesamte Säulenanordnung wird erneut gereinigt und dann an einer
Stelle zwischen der Kathodenhalterung und der Anodenhalterung angeschweißt, um eine hermetisch
abgedichtete Kammer zwischen der Kathode und der Anode oder der Antikathode zu bilden.
Zum besseren Verständnis werden die Figuren beschrieben.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform
einer Röntgenröhre, und zeigt, wie die Steuersäule zwischen einer Stützplatte der Kathode
und einem Halteflansch angeordnet ist, der der Antikathode oder der Anode der Röntgenröhre zugeordnet
ist, und außerdem Leitungen von der Kathode und der Anode zu einem Transformator.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Steuerelektrode der ersten Ausführungsform der ein
Ganzes bildenden, zylindrischen Anordnung und zeigt die Haltestifte an einem elastischen Halter, der an
der Seitenwand der Steuerelektrode befestigt ist.
Fig. 3 ist ein Querschnitt längs einer Linie3-3
der Fig. 1 und zeigt, wie die Steuerelektrode der
ao ersten Ausführungsform axial auf dem äußeren Tragzylinder dadurch festsitzt, daß die Stiftenden der
Haltearme in zuvor ausgebildete Nocken in einem Rand eines Zylinderabschnittes eingreifen, der am
Rand des nächsten, benachbarten Zylinderabschnittes der Säule angeschmolzen werden soll.
Fig. 4 ist ein Grundriß eines ringförmigen Flansches,
der am Körper einer Steuerelektrode befestigt werden soll und als Halterung für die Elektrode dient
und der seinerseits von den Stiften an den Enden der elastischen, am Flansch befestigten Arme gehaltert
wird.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer ein Ganzes bildenden zylindrischen
Anordnung, bei der die Steuerelektroden von getrennten Stiften gehaltert werden, die zuerst durch
Löcher in der Zylinderwand eingesetzt und dann in der Zylinderwand luftdicht eingeschmolzen und befestigt
werden.
F i g. 6 ist ein Querschnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 5 und zeigt, wie eine Steuerelektrode bei der
zweiten Ausführungsform angeordnet ist, um einen Satz von Haltestiften durch vorbereitete Löcher in
dem Stützzylinder aufzunehmen, nachdem die Stifte in der Zylinderwand eingeschmolzen und befestigt
sind.
Fig. 7 ist ein Querschnitt ähnlich der Fig. 6
längs der Linie7-7 der nachfolgenden Fig. 8 und
zeigt, wie eine Steuerelektrode bei der dritten Ausführungsform von Stiften gehaltert wird, die durch
Führungshülsen eingesetzt sind, die zuvor in dem Haltezylinder eingeschmolzen und luftdicht befestigt
sind.
Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch die dritte Ausführungsform
und zeigt die Stützen für die Elektroden und ihre in Winkelabständen versetzten Stellungen
für die anderen Elektroden.
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt zwei benachbarte Elektroden der Anordnung nach
F i g. 8 und außerdem, wie die Haltestifte der anderen Elektroden winkelmäßig versetzt sind, um den
Abstand für Kriechströme zwischen den Stiften der benachbarten Elektroden zu vergrößern.
Fig. 10 ist eine auseinandergezogene Ansicht der
einen Ausführungsform einer Steuerelektrode und eines Abschnittes des äußeren Stützzylinders, von
dem die Elektrode gehaltert wird.
Die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform einer
Röntgenröhre 20 enthält eine Kathode 21, die einen
Elektronenstrom erzeugt, der von aufeinanderfolgenden Steuerelektroden 22 α bis 22 c geführt und gesteuert
wird, so daß sich ein Strahl bildet, der durch eine Linie 23 angedeutet ist und auf einer Antikathode
24 auftrifft, die auf der Stirnfläche einer Anode 25 gehaltert ist.
Eine außerhalb der Röntgenröhre 20 angeordnete Hochspannungsquelle, ζ. B. ein Transformator, ist
zwischen der Kathode 21 und der Anode 25 angeschlossen und baut ein Hochspannungsfeld auf, das to
den Elektronenstrahl von der Kathode 21 zu der Antikathode 24 lenkt.
Die Steuerelektroden, von denen drei in Fig. 1 zu sehen sind, liegen längs der Achse 23 in bestimmten
Abständen koaxial zueinander, so daß sie gegeneinander isoliert sind und den Elektronenstrom als
Strahl steuern und formen. Eine Halterung an drei Punkten ist für alle Steuerelektroden 22 α bis 22 c
vorgesehen, damit ein relativ stabiles Stützsystem zur Beibehaltung der koaxialen Anordnung der Elektro- ao
den zustande kommt.
Die endgültige Halterung der Steuerelektroden 22 geschieht durch eine ein Ganzes bildende dielektrische
Säule, z. B. durch eine Röhre oder einen Zylinder 35 aus Glas oder einem keramischen Material.
Die zylindrische Säule 35 haltert die Steuerelektroden 22 und umschließt sie in einer evakuierten Kammer
37, in der ein Hochvakuum oder ein vorgegebener Druck aufrechterhalten wird. Die Glassäule 35
wird an ihren entgegengesetzten Enden auf Stützen gehaltert, die der Kathode 21 bzw. der Anode 25 zugeordnet
sind. Die Verbindungen zwischen der Säule und diesen Stützen sind als luftdichte Verschlüsse
ausgebildet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform einer Steuerelektrode 22 mit drei elastischen Stifthaltern
41, die an einem Elektrodenkörper 40 in Bereichen befestigt sind, die gleich weit um den
Umfang des Körpers 40 verteilt sind. Die Halter 41 sind frei tragend befestigt; ihr freies Ende trägt einen
Dichtungsstift 42, der in der Wand eines Abschnittes 44 des Glaszylinders 35 eingeschmolzen ist.
Bei der ersten Ausführungsform ist die endgültige Säule 35 aus gesonderten Glaszylinderabschnitten
hergestellt, die aneinander angeschmolzen sind. Die Ränder des einen Abschnittes 44 sind mit Rillen 45
versehen, in denen die Dichtungsstifte 42 an der richtigen Lage eingesetzt sind, wie in Fig. 3 zu sehen
ist. Nachdem der Elektrodenkörper 40 in die richtige Stellung gebracht ist, werden die Stifte 42 an dem
Abschnitt 44 angeschmolzen und abgedichtet. Das äußere Ende des Stiftes 42 ist mit einer dünnen
Schicht eines benetzenden Glases 46 versehen, das einen Glasfüllstoff für die Furche 45 beim Einschmelzen
und Abdichten bildet.
Die Stifte werden in erster Linie verwendet, um die Steuerelektrode in der richtigen koaxialen Lage
festzuhalten; dann werden die Stifte gefestigt und durch Einschmelzung in dem benetzenden Glas 46
an der Glassäule abgedichtet.
F i g. 4 zeigt eine geänderte Ausführungsform, bei
der ein ringförmiger Trägerflansch 50, der eine Steuerelektrode haltern soll, als Befestigungsplatte
für das eine Ende der drei elastischen frei tragenden Stifthalter 51 dient. Die äußeren oder freien Enden
der Halter 51 dienen als Befestigungsstifte 52 und sind mit einer Schicht 53 eines Glases zur Verschmelzung
mit der Glassäule versehen, die in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform der F i g. 3 erfolgt.
Wenn eine keramische Säule verwendet wird, soll die Schicht 53 eine Schicht aus demselben Material
wie die keramische Säule sein, mit dem der Stift verbunden wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform. Die allgemeine Anordnung der Kathode,
der Anode und Steuerelektroden mit der abstützenden Glassäule ist der Anordnung nach F i g. 1 ähnlich.
Das Hauptproblem der Halterung der einzelnen Steuerelektroden ist jedoch in unterschiedlicher
Weise gelöst.
Wie in Fig. 5 zu sehen ist, ist eine Kathode60
auf dem einen Ende einer Glassäule 61 gehaltert und angeschmolzen. Die Anode 62 ist am anderen Ende
der halternden Säule angeschmolzen; die Steuerelektroden 63 sind an bestimmten Stellen zwischen
der Kathode und der Anode von der Säule 61 gehaltert.
Bei dieser zweiten Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist jede Steuerelektrode63 mit drei
hülsenartigen Haltern 65 zur Aufnahme von Stiften versehen. Diese Halter 65 sind am Körper der
Steuerelektrode 63 in derselben Ebene angeschweißt und rund um den Umfang des Elektrodenkörpers in
gleichen Winkelabständen verteilt.
Die Glassäule 61 nach F i g. 6 wird in der Weise bearbeitet, daß ein Satz von drei Löchern 66 vorgesehen
wird, um die Stifte 67 α bis 67 c aufzunehmen, damit diese die Steuerelektrode 63 abstützen
festhalten. Die Löcher 66 liegen in derselben Ebene und sind in gleichen Winkelabständen versetzt und
verlaufen radial in der Wand der Glassäule 61.
Die verschiedenen Lagen der drei Stifte 67 im Uhrzeiger vom untersten Stift 67 α an zeigen in
Fig. 6 die verschiedenen Stufen beim Einbau der Stifte 67 von außen durch die Glassäule in diehülsenförmige
Halterung 65, während die Steuerelektrode 63 an ihrem Platz von einem geeigneten Werkzeug,
z. B. einer Spindel (nicht gezeigt), festgehalten wird, die in die Glassäule hineinläuft. Die Stifte werden
in Löchern der hülsenförmigen Halter im Preßsitz eingesetzt. Die Stifte können andererseits auch an
den Haltern angelötet oder mit diesen verschweißt werden. In jedem Fall werden die Stifte dazu benutzt,
die Steuerelektrode 63 in der richtigen koaxialen Stellung zu haltern, nachdem die Stifte in der Glassäule
61 eingeschmolzen sind, wobei das Glas neben den Stiften eine konkave gekrümmte Verbindung
oder Ausrundung 68 bildet, um innere mechanische Spannungen aufzuheben.
Da derartige Säulen und die sie verwendenden Röntgenröhren mit elektrischen Feldern von einigen
Millionen Volt betrieben werden sollen, müssen die durch die elektrischen Felder herbeigeführten inneren
mechanischen Spannungen beträchtlich sein.
Es gibt zwei Arten von durch elektrische Felder herbeigeführten mechanischen Spannungen. Die
erste ist eine mechanische Beanspruchung des Metallelementes, das als Anschluß für eine Spannungsquelle
dient. Diese Beanspruchung ist relativ vernachlässigbar. Die zweite und in diesem Fall besonders
wichtige innere mechanische Beanspruchung ist jedoch die elektrische Verformung, die eine Funktion
des Potentialgradienten ist. In diesem Fall wird der Potentialgradient durch die Feldstärke und durch
die Krümmung der Oberfläche des metallischen Elementes, in diesem Fall durch die Krümmung des
Stiftkörpers bestimmt, der in der Wand des Zylinders luftdicht eingeschmolzen ist.
Wenn der Stiftdurchmesser kleiner wird, wird die Krümmung am Umfang stärker; dann wird der
Potentialgradient steiler, so daß leichter eine Koronaentladung entstehen kann. Eine Koronaentladung in
einer solchen Röhre kann schnell zu Beschädigungen der Röhre führen. Wenn jedoch der Stiftdurchmesser
größer ist, um die Bildung einer Koronaentladung in einer Röntgenröhre bei höheren Spannungen
weitgehend zu beseitigen, kann der Stift so unnachgiebig werden, daß er eine zu geringe Elastizität
zeigt.
Wenn die Dicke der Stifthaltungen in F i g. 3 und 6 ausreicht, um die notwendige Festigkeit zu gewährleisten,
können sie nicht immer die ausreichende Nachgiebigkeit aufweisen, um die inneren mechanischen
Spannungen aufzunehmen und sie von der Glassäule abzuhalten. Darüber hinaus ist die geringe
Krümmung des Stiftes bei der zweiten Ausführungsform so stark, daß eine Koronaentladung bei höheren
elektrischen Spannungen gefördert wird.
Bei der dritten Ausführungsform, die in Fig. 7 und den nachfolgenden Figuren zu sehen ist, werden
andersartige Halterung und Befestigung des Stiftes verwendet, damit die nötige Festigkeit zur Halterung
der Steuerelektrode zustande kommt und gleichzeitig die nötige Elastizität geliefert wird; dann kann die
Halterung unter den Kräften aus den verschiedenen mechanischen Beanspruchungen, die während des
Betriebes auftreten, also den mechanischen, thermischen und elektrischen Beanspruchungen, nachgeben
und außerdem gleichzeitig Flächen bilden, die eine Koronaentladung bei höheren elektrischen Spannungen
unterbinden.
Wie aus den Fig. 7 bis 10 hervorgeht, sind alle
Steuerelektroden 70 mit je drei Haltern 72 versehen, die rund um den Umfang der Steuerelektrode in
gleichen Winkelabständen angeordnet sind; jeder Halter enthält einen Basisteil, der am Körper der
Steuerelektrode 70 befestigt ist. Jeder Halter 72 besitzt einen senkrechten Flansch 74, der radial nach
außen vom Basisteil aus vorspringt, der an der Elektrode 74 befestigt ist. Die drei Halter dienen zur Halterung
eines Ringes 73, der locker auf dem Basisteil der Halter 72 sitzt und gegen den senkrechten
Flansch 74 der Halter anliegt. Der Ring 73 ist mit drei im gleichen Abstand voneinander angeordneten
Löchern 76 versehen, die auf entsprechende Löcher 77 in den senkrechten Flanschen der Halter 72 ausgerichtet
sind. Der Ring 73 kann an den drei winkelförmigen Haltern 72 mit Schrauben und Sperrmuttern
oder durch Hartlöten, Schweißen usw. starr befestigt sein, worauf der Ring 73 und die drei Halter 72 ein
relativ starres, aus einem Stück bestehendes Stützelement für die zylindrische Elektrode 70 bilden.
Andererseits kann der Ring 73 unmittelbar am Elektrodenkörper 70 angeschweißt sein.
Der Ring 73 kann außerdem als starres Verbindungselement dienen, das mechanisch mit der ein
Ganzes bildenden Glassäule 75 in Verbindung steht.
Zur Halterung des Ringes 73 und seiner Steuerelektrode 70 an der Glassäule 75 werden drei Röhren
80 aus Kovarmetall verwendet. Diese Röhren besitzen dünne Wände, deren Dicke 0,127 bis 0,38 mm
beträgt. Alle Hülsen 80 werden in der Glassäule 75 luftdicht eingeschmolzen. Hierzu werden drei entsprechend
gelegene Bereiche der Glassäule 75 luftdicht eingeschmolzen. Hierzu werden drei entsprechend
gelegene Bereiche der Glassäule, die in einer Ebene quer zur Achse der Säule etwa in derselben
Höhe liegen, erwärmt und zum Erweichen gebracht, worauf Löcher hergestellt werden, die je eine
Kovarhülse 80 aufnehmen. Alle Kovarröhren 80 werden dann angeschmolzen und in der Glassäule befestigt,
so daß ein luftdichter Abschluß entsteht. Die Glasdichtung wird vorzugsweise so gestaltet, daß
sich eine Ausrundung 81 bildet, die dazu beiträgt, die inneren mechanischen Spannungen zwischen dem
Glaszylinder und der Metallröhre zu vermindern. Die Kovarröhren 80 des betreffenden Satzes sind in derselben
Ebene radial angeordnet und haben rund um den Umfang der Glassäule 75 den gleichen Winkelabstand.
Die Steuerelektrode 70 kann nun mechanisch mit den einzelnen Sätzen der drei abstützenden Kovarhülsen
80 verbunden werden.
Wie in den F i g. 7 und 10 zu sehen ist, ist ein Stift 82 im Gleitsitz in allen Kovarhülsen 80 vorgesehen,
so daß er leicht durch die Kovarhülse 80 gleiten und in drei voneinander getrennte Löcher 83 am Rand
des Ringes 73 hineinlaufen kann. Das Loch 83 hat eine solche Abmessung und Lage, daß es das Vorderende
des Kovarstiftes 82 aufnehmen kann. Wie in den Fig. 7 und 10 zu sehen ist, läuft das Vorderoder
innere Ende des Stiftes 82 spitz zu einem Punkt 82 a aus. Infolge dieser scharfen Spitze kann der
Stift 82 leicht das betreffende Loch 83 im Ring 73 finden, aber seine bedeutsame Funktion besteht darin,
daß er die zugehörige Steuerelektrode abzustützen hilft.
Nachdem die drei Stifte 82 eines Satzes in ihren Ring 37 eingesetzt und so eingestellt sind, daß sie
ihre zugehörige Steuerelektrode koaxial haltern, werden die äußeren Enden der Stifte an den Kovarröhren
angeschweißt, so daß eine hermetische Dichtung entsteht.
Die Stifte bestehen ebenfalls vorzugsweise aus Kovar, um das Anschweißen des Stiftes an der Hülse
zu erleichtern. Der Stift kann natürlich auch aus rostfreiem Stahl oder einem anderen Metall hergestellt
sein, das an dem Kovar angeschweißt werden kann. In ähnlicher Weise können die Stifte der ersten und
zweiten Ausführungsform aus einem Metall oder einer Legierung bestehen, mit der Glas leicht verschmilzt
und die sonst den beabsichtigten Zwecken dient.
Die Spitze 82 a aller Stifte 82 dient einem weiteren wichtigen Zweck. Sie stellt einen wirklichen Berührungspunkt
zwischen der Kovarhülse und der Steuerelektrodenanordnung her, über den die entstehenden
mechanischen Spannungen übertragen werden. Die mechanischen Spannungen dürfen geringe Veränderungen
der Stiftform um einen solchen Berührungspunkt als Mittelpunkt bewirken, ohne daß die gesamten
mechanischen Spannungen der Glasdichtung aufgeprägt werden. Daher kann sich die Spitze 82 a
einebnen und mechanische Spannungen aufnehmen, die eine Beschädigung der Dichtung aus Glas mit
Kovar verhindern.
Die mechanischen Spannungen teilen sich somit auf der Stiftspitze und das äußere Ende des Stiftes,
wo der Stift an der Kovarhülse angeschweißt ist, und in dem Stiftkörper bis zu einem Maße auf, das der
dem Stift eigentümlichen Elastizität entspricht. Der zugespitzte Stift und seine elastische, halternde Füh-
rungshülse dienen der Aufnahme der inneren mechanischen Spannungen und nehmen alle Spannungen
auf, die die Steuerelektroden sonst der Glasrohre erteilen würden, die als endgültige Halterung der Elektroden
dient.
Um eine zusätzliche Elastizität zur Aufnahme innerer mechanischer Spannungen herzustellen und
zu verhindern, daß diese Spannungen die Dichtung in der Glassäule beeinflussen, ist die Abmessung der
Führungshülse 80 so gewählt, daß sie den gewünschten Grad an Elastizität liefert.
Außerdem ist der äußere Durchmesser der Führungshülse 80 so gewählt, daß er eine gewölbte Fläche
mit einer solchen Krümmung darstellt, daß keine Koronaentladung durch den an der Hülse aufgebauten
Potentialgradienten bei der elektrischen Spannung herbeigeführt wird, die in diesem Fall zum Betrieb
der Röntgenröhre benutzt wird.
Nachdem die Steuerelektroden in der Glassäule 75 eingepaßt sind, werden die beiden Enden der Säule
in gesonderte Abschlußringe 85 und 86 eingesetzt und dabei an den Abschlußrändern der Glassäule
hermetisch abgedichtet. Diese beiden Abschlußringe werden dann in ihre Halterungen, die der Kathode
bzw. der Anode zugeordnet sind, eingesetzt und luftdicht abgeschlossen. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, ist
der Abschlußring 85 mit einem Flansch 85 a versehen, der gegen einen Dichtungsring 88 anliegt, der aus
einem Stück an einer Halteplatte 90 der Kathodenanordnung befestigt ist. Der Flansch 85 a steht über
eine hermetische Dichtung mit dem Ring 88 in Verbindung.
Der andere Abschlußring 86 ist ebenfalls so angeordnet, daß er luftdicht mit einer Stützplatte 95
verbunden werden kann, die an der letzten Steuerelektrode 96 luftdicht angeschweißt ist; die Steuerelektrode
steht elektrisch mit der Anode 110 in Verbindung. Die elektrische Spannung, die an die Beschleunigersäule,
in diesem Falle einer Röntgenröhre, angelegt werden kann, kann 1000 000 bis 2 000 000 V
Spitzenspannung oder mehr zwischen der Kathode und der Anode betragen. Gewöhnlich wird diese
Spannung von der Sekundärwicklung eines Aufwärtstransformators zugeführt, die ein Resonanzsystem
mit den Bestandteilen der Beschleunigersäule bildet, wie in F i g. 1A gezeigt ist. Diese Säule würde genauso
gut mit anderen Hochspannungsquellen, ζ. Β. Van-der-Graaf-Generatoren, Marx-Generatoren, arbeiten.
Die Steuerelektroden empfangen ihre elektrische Spannung von aufeinanderfolgenden Zwischenanzapfungen
des Transformators oder von anderen Spannungsteilern. Wenn sich derartig hohe elektrische
Spannungen an den Elektroden und an ihren Halteteilen befinden, ist es von Wichtigkeit, alle Oberflächen
so zu gestalten, daß die mechanischen Spannungen infolge der elektrischen Spannungskonzentration eines Potentialgradienten auf einen
Wert begrenzt werden, der unter den Spannungswerten liegt, die eine Koronaentladung herbeiführen.
Der Ring 73, der die Steuerelektroden 70 umgibt und haltert, bildet einen wesentlichen Bereich, in
dem die elektrische Durchschnittsspannung unter ihrem zulässigen Wert gehalten wird. Durch diesen
wesentlichen Bereich wird ein wesentlicher Vorteil beim Zusammenwirken mit den Kovarhülsen erzielt,
die die Stifte haltern.
Die Kovarhülsen, die die Haltestifte für den Ring tragen, haben einen solch großen Durchmesser, daß
sich am Umfang eine Krümmung bildet, die verhindert, daß sich ein übermäßiger Potentialgradient
entsprechend dem elektrischen Feld bildet. Der Potentialgradient sucht sich an den Ecken und scharfen
Rändern der Metallteile zu vergrößern, die als Anschlüsse oder Elektroden dienen. Wenn der
Potentialgradient gewisse Werte erreicht, die von der Art und dem Druck der umgebenden Atmosphäre
abhängen, entsteht eine Koronaentladung. Um diese Koronaentladung zu verhindern, muß der Potentialgradient an jedem Punkt der Röntgenröhre unter
einem entsprechenden zulässigen Wert gehalten werden. In dem einen Fall werden alle Kanten abgerundet
und alle gewölbten Oberflächen bis zu einer Krümmung vergrößert, deren Radius über einen ausgesuchten
minimalen Wert hinausgeht.
In diesem Falle ist der Durchmesser der Kovarhülsen 80 größer gewählt, als für ihre Festigkeit
allein notwendig ist. Indem man eine Hülse verwendet, darf wegen der größeren Festigkeit einer
röhrenförmigen Anordnung ein dünneres Metall für die Hülse verwendet werden. Die dünne Hülse kann
etwas über die äußere Außenfläche der Glashülse hinausragen, so daß eine außenliegende, frei tragende
Halterung für das äußere Ende des Stiftes 82 entsteht.
Dieser frei tragende Abschnitt der Hülse liefert eine gewisse, ihm eigentümliche- energieabsorbierende
Elastizität, die hierbei sehr wichtig ist. Die inneren mechanischen Beanspruchungen, die sich aus der
Erwärmung der Elektroden und der damit verbundenen Formveränderung ergeben, werden von den
Stiften 82 übertragen und in den Hülsen aufgenommen.
Der Stift nimmt also innere mechanische Spannungen an seinem Vorderende auf, das zu dem Punkt
82 a hin zugespitzt ist. Das Hinterende des Stiftes in Verbindung mit der frei tragenden Hülse 80 liefert
eine zusätzliche Elastizität, um die mechanischen Beanspruchungen zu absorbieren, bevor sie die Wand
des Stützzylinders 75 erreichen. Die Glasdichtungen, durch die die Kovarhülsen gehaltert werden, sind
außerdem so gestaltet, daß sie eine gekrümmte Form oder eine Ausrundung aufweisen, die ebenfalls die
konzentrierten mechanischen und elektrischen Beanspruchungen begrenzt.
Da die Hülse 80 mit einem größeren Außendurchmesser verwendet wird, liegt der Potentialgradient an
allen Punkten der Hülsenoberfläche unter dem Wert, der zur Herbeiführung einer Koronaentladung notwendig
ist. Infolgedessen kann die Glasrohre mit Hochspannungen betrieben werden.
Eine derartige Vergrößerung des Krümmungsradius der Stifthülse 80 bewirkt, daß die Neigung zur
Bildung von Koronaentladungen an der Innen- und an der Außenfläche der Glassäule unterdrückt wird.
Ein weiteres wichtiges Merkmal bei der Steuerung der elektrischen Felder zur Verhinderung von Feldkonzentrationen
und der sich ergebenden Koronaentladung ist der Ring 73. Dieser Ring 73 hat eine
mechanische und eine elektrische Funktion. Mechanisch dient er als Verbindung zwischen den Stiften
82 und der Steuerelektrode 70. Elektrisch dient er als erweiterte Äquipotentialfläche mit den drei in einer
Ebene befindlichen Stiften 82 und den Hülsen 80. Wie herausgefunden wurde, wird durch die Ver-
509 569/265
größerung des Durchmessers des Ringes, durch die er dichter an die Innenfläche der Glassäule gebracht
wird, die Fortpflanzung von Kriechentladungen von dem einen Teil zum benachbarten verringert.
Beim Betrieb der Säule kann eine Stifthülse als Anschluß für die zugehörige Elektrode verwendet
werden, an dem eine Spannung vom außen angezapften Transformator oder einem Spannungsteiler
angelegt werden kann. Der vergrößerte Bereich des Ringes vermindert sogar weiter jegliche Feldkonzentration
an dem Anschlußstift. Wie man aus der F i g. 7 erkennen kann, liegt der Umfang des Flanschringes
73 ganz dicht am inneren Ende der Stifthülse 80. Der Zwischenraum oder Spalt 83 ist so eng, daß
kein Feldfluß entstehen kann, der eine Koronaentladung herbeiführen könnte. Der Feldfluß wird hauptsächlich
auf die frei Hegenden Flächen der Stifthülse 80 und des Flanschringes 83 verteilt. Da diese
Flächen eine Äquipotentialfläche bilden, wird das elektrische Feld so weit aufgeteilt und verteilt, daß
es unter dem Wert gehalten wird, bei dem sich eine Koronaentladung bildet.
An Stelle des Kovarmetalls können auch andere Metalle verwendet werden, falls ein entsprechendes
Glas gewählt wird. Zum Beispiel können ein Kaiziumoxydglas
und ein rostfreier Stahl verwendet werden. Wenn eine Keramikröhre als Tragsäule verwendet
wird, können Führungshülsen aus einem mit der Keramik zu vereinigenden Metall Anwendung
finden.
Die Konstruktion der Kathode 100 und der Anode 110 ist bekannt. Wie aus der Fig. 8 hervorgeht,
dient die die Kathode halternde Platte 90 außerdem als Anschluß, der einen Stecker 101 mit einer Verbindung
zum Transformator oder einer gleichwertigen Spannungsquelle aufnimmt. Fernerhin ist ein
Anschluß 102 aus Glas dargestellt, an den ein äußeres Pumpsystem zur Evakuierung der Säule angeschlossen
wird und der zur Aufrechterhaltung des Vakuums abgeschmolzen werden kann.
Am anderen Ende der Röhre ist die Anode 110 am Außenende der letzten Steuerelektrode 96 gehaltert.
Die Anode 110 trägt eine übliche Antikathode 111, die unter einem Winkel gegenüber den aus
einem Fenster 115 austretenden Röntgenstrahlen angeordnet ist. Das Fenster 115 besteht aus einem
Metall, das für Röntgenstrahlen durchlässig ist, und aus einem Rahmen 116, der an der äußeren Verlängerung
der letzten Steuerelektrode 96 luftdicht angeschmolzen ist, über die das Vakuum in der Säule
erhalten werden kann.
Die beschriebene Einrichtung ist eine einfache und gedrungene Konstruktion, für eine Beschleunigersäule
vorgesehen, die leicht konstruiert, zusammengebaut und gereinigt werden kann und bei der die verschiedenen
Bestandteile und Elemente derart gestaltet sind, daß sie gegenüber konzentrierten Feldbeanspruchungen
geschützt ist.
Claims (5)
1. Elektronenstrahlröhre, insbesondere für Hochspannungen, deren den Strahl steuernde
Elektroden innerhalb der aus dielektrischem Material bestehenden Röhrenhülle elastisch gehaltert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Halteteile der Elektroden aus einem Satz in einer Ebene liegender, einendig in
der Röhrenwand verankerter Stifte, vorzugsweise aus drei Stiften, bestehen, die in gleichen Winkelabständen
um die Elektrode angeordnet sind.
2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung eine Hülse mit einem
Stift enthält, die vorzugsweise aus einem Material mit demselben Ausdehnungskoeffizienten
bestehen und durch einen Reibungssitz verbunden sind, der eine begrenzte Bewegung zur Aufnahme
innerer mechanischer Spannungen zuläßt, und daß die Hülsen oder Stifte an der Hülle
bzw. der Elektrode oder umgekehrt befestigt sind.
3. Röhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte zugespitzt sind und die
Elektrode an den Spitzen festhalten.
4. Verfahren zur Herstellung einer Strahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an den für die Elektrodenhalterungen vorgesehenen Stellen die Hüllenwand z. B. durch Erwärmen
weichgemacht wird, daß die Hülle an diesen Stellen durchstoßen wird, daß die Elektroden,
zueinander ausgerichtet, innerhalb der Hülle eingesetzt werden, daß die Elektrodenhalterungen
durch die durchstoßenen Öffnungen eingeführt werden und daß die Halterungen in
die Hülle luftdicht eingeschmolzen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem vor dem Einbau die ausgerichteten Elektroden mit
Halterungen versehen werden, die radial verlaufende Stifte oder Fassungen aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die teilweise zuvor zusammengesetzten Elektroden in die Hülle eingeführt
und zueinander ausgerichtet werden, daß die Stifte oder Fassungen, die zuvor mit den entsprechenden
Teilen (z.B. Hülsen für die Stifte oder Stifte für die Fassungen) zusammengesetzt
werden, in Eingriff gebracht und durch die Hülle eingeführt werden und daß die entsprechenden,
auf diese Weise in Eingriff gebrachten Teile an der Hülle luftdicht angeschmolzen werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 692108. 814918.
Deutsche Patentschriften Nr. 692108. 814918.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 569/265 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
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