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Koördinatenmäßig aufgebaute Schaltvorrichtung Die Erfindung bezieht
sich auf die Anordnung einer Vielzahl von koordinatenmäßig zusammenarbeitenden Schaltvorrichtungen
für Fernmeldeanlagen, an deren Kreuzungspunkten Baugruppen mit Kontakten, Spulen
und anderen Bauteilen mit unselbständigen Teilfunktionen zum Verbinden bzw. Auftrennen
der Anschlußleitungen angeordnet sind; insbesondere auf Koordinatenwähler für Fernsprechwählanlagen.
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Derartige Anordnungen werden seit längerer Zeit als Ersatz für die
mit Stangen und Brücken ausgerüsteten Koordinatenwähler verwendet und erfüllen im
wesentlichen die gleichen Zwecke, nämlich die Durchschaltung von mehreren Kontakten
an einem durch Ansteuerung einer Zeile und einer Spalte definierten Kreuzungspunkt.
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Es ist bereits bekannt, derartige Schaltvorrichtungen aus Gründen
der Rationalisierung so aufzubauen, daß jedem Kreuzungspunkt ein eigenes Relais
zugeordnet ist.
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Dabei werden eine Vielzahl von automatisch herstellbaren Bauteilen
zu Baugruppen zusammengefaßt und je eine dieser Baugruppen an den Kreuzungspunkten
angeordnet. Neben den Vorteilen der Automatisierbarkeit der Herstellung vieler gleicher
Einzelteile kann ein derartiges Koordinatenfeld sehr günstig verdrahtet werden.
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Es ist weiterhin bekannt, mehrere gleiche Bauteile, die verschiedenen
Kreuzungspunkten zugeordnet werden, zu sogenannten Baueinheiten zusammenzufassen,
bei denen eine mechanische und/oder elektrische Verbindung zwischen den Bauteilen
besteht. Eine derartige Anordnung ergibt günstige Fertigungs- und Montagemöglichkeiten,
da Baugruppen für mehrere Kreuzungspunkte derartig zusammenhängend aufgebaut werden
können, daß sie gemeinsam eine Koordinate - eine Spalte bzw. Reihe - eines Koordinatenfeldes
bilden können. Die Verdrahtung der jeweils anderen Koordinate ist dann verhältnismäßig
einfach.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bau eines Koordinatenfeldes
weiter zu rationalisieren, insbesondere auf dem Wege einer einfachen und kostensparenden
Montage, wobei möglichst ein großer Teil der bisher noch für die Verdrahtung erforderlichen
Montagevorgänge durch konstruktive Maßnahmen in die Vorfertigung und somit in automatisierbare
Fertigungsvorgänge verlegt werden soll.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehreren auf der gleichen Koordinate
liegenden Kreuzungspunkten zugehörige Bauteile gleicher Teilfunktionen jeweils zu
mechanisch und elektrisch verbundenen Baueinheiten zusammengefaßt sind, deren jede
mit Mitteln zum baukastenartigen Zusammensetzen mit Baueinheiten der jeweils anderen
Koordinatenrichtung bzw. Teilfunktionen versehen ist, wobei einerseits der mechanischen
Verbindung dienende Teile gleichzeitig als Stromleiter und magnetische Flußführung
und andererseits Teile der Verdrahtung als die Montagelage der Baueinheiten verriegelnde
Befestigungsteile ausgebildet sind.
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Die Erfindung bietet die vorteilhafte Möglichkeit, die bisher nach
der Montage erforderlichen Verdrahtungsarbeiten, die relativ aufwendig bezüglich
der Zeit waren, insoweit einzusparen, als für den Großteil dieser Verdrahtung ein
Ersatz in maschinell herstellbaren Teilen geschaffen wurde, die sowohl mechanische
Funktionen zu übernehmen in der Lage sind als auch gleichzeitig elektrische Funktionen
wie Stromleitung und Magnetflußführung erfüllen. Damit ist in besonders vorteilhafter
Weise die Verbindung zwischen Verdrahtung und Kontakten, die bisher eigene Montage-
bzw. Lötvorgänge erfordert, im wesentlichen überflüssig geworden.
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Es ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß eine besondere Ausbildung
der Baueinheiten es ermöglicht, diese baukastenartig im Rahmen der Endmontage aufeinander-
bzw. ineinanderzuschichten, wobei einzelne Bauteile in besonders vorteilhafter Weise
so angeordnet sind, daß ihre Verbindung mit dem zuletzt zu montierenden Teil, das
gleichzeitig außer der mechanischen auch eine elektrische Funktion erfüllt, der
montierten Baugruppe die endgültige Festigkeit verleiht.
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Dies kann in vorteilhafter Weise so erfolgen, daß alle einem Eingang,
beispielsweise einer Zeile des Koordinatenfeldes zugeordneten Spulen auf einem gemeinsamen
Isolierstoffträger angeordnet sind, der mit Mitteln zur Fixierung der Lage aller
von diesem Eingang ansteuerbaren Kontakte versehen ist. Die
Isolierstoffträger
können zweckmäßig als Gerüst des gesamten Koordinatenfeldes ausgebildet und in Abständen
nebeneinander angeordnet werden, wobei sich diese Abstände nach dem Platzbedarf
der zur Erregung der Kontaktsätze an den Kreuzungspunkten erforderlichen Spulen
richten. Da in vorteilhafter Weise alle einem gemeinsamen Ausgang zugeordneten Kontaktsätze
mechanisch miteinander verbunden werden können, ergibt sich, daß nach dem Montieren
der allen Ausgängen zugeordneten Kontaktsätze auf die allen Eingängen zugeordneten
Spulenträger das Koordinatenfeld eine Einheit bildet, deren Bauteile sich gegenseitig
in ihrer Lage sichern, so daß es zu ihrer endgültigen Befestigung nur noch des Aufbringens
der obenerwähnten, verriegelnden Befestigungsteile bedarf, die gleichzeitig Teile
der Verdrahtung sind.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung kann der Isolierstoffträger
ein bandartiges Teil mit kammartigen Lappen zur Aufnahme je eines Spulenkörpers
sein. Die kammartigen Lappen können so bemessen werden, daß sich der Spulenkörper
nach dem Aufschieben auf diese mit einer gewissen Spannung selbst hält. Es können
aber andererseits auch die Spulenkörper auf dem kammartigen Lappen durch weitere
Isolierstoffteile gehalten werden, die beispielsweise von der dem bandartigen Trägerteil
gegenüberliegenden Seite eingeschoben und in ihrer Lage verschränkt oder verklebt
werden, wobei es ohne weiteres möglich ist, diese Teile so auszubilden, daß ein
Herausfallen des Spulenkörpers unmöglich gemacht ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Isolierstoffträger
mehrere flächenhafte Leitungszüge tragen. Diese können als gedruckte Schaltung ausgebildet
sein und erlauben den Anschluß einer oder mehrerer oder aller Spulen in beliebiger
Schaltung hintereinander oder parallel.
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Eine zweckmäßige weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, alle
einer Leitungsader eines Ausganges zugeordneten Kontakte auf einem gemeinsamen magnetisierbaren
Träger anzuordnen. Da jeder Kreuzungspunkt des Koordinatenfeldes in der Lage sein
muß, je eine a-, b-, c- und beispielsweise h-Ader zu beschalten, wobei die h-Ader
in diesem Fall Ausdruck für eine besondere schaltungsmäßige Anordnung ist, und da
von jedem Ausgang jeweils nur ein Koppelpunkt endgültig belegt wird, ist es bekanntlich
möglich, sämtliche Kontakte, die beispielsweise der a-Ader eines Ausganges zugeordnet
sind, zu vielfachen, d. h. mit einem gemeinsamen Leiter zu verbinden. Es ist ein
besonderer Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung, daß diese Vielfachverbindung
mit Hilfe des Befestigungsteiles vorgenommen wird, das allen Kontaktsätzen, die
der a-Ader zugeordnet sind, gemeinsam ist. Dieses Befestigungsteil dient also als
Stromleiter für alle einer Leitung eines Ausganges zugeordneten Kontakte. Da diese
Kontakte aber durch magnetische Felder erregt werden und demzufolge auch einer Führung
des Magnetflusses bedürfen, können in besonders zweckmäßiger Weise die Stromleiter
so ausgebildet werden, daß sie gleichzeitig einen Teil des für die Betätigung der
Kontakte erforderlichen Flußkreises bilden.
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Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung können diese
als Stromleiter und Magnetflußführung dienenden magnetisierbaren Träger der Kontakte
als vorzugsweise ebene Bleche ausgebildet und mit kammartig an einer Längsseite
angeordneten Lappen versehen werden. Für eine besonders vorteilhafte Anordnung von
mehreren Kontakten an einem Kreuzungspunkt des Koppelfeldes können die genannten
kammartigen Lappen außerhalb der Längsbegrenzung der ebenen Bleche abgebogen werden,
wobei vorgesehen ist, daß auf diesen Lappen die Kontakte befestigt sind.
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Bei dieser Anordnung mehrerer Kontakte an einem Kreuzungspunkt des
Koordinatentfeldes sind vorzugsweise zwei der genannten Träger mit ihren Flächen
parallel zueinander und mit ihren Abbiegungen jeweils zwischen die Abbiegungen des
anderen Trägers greifend angeordnet, und die Berührung der Flächen gegenseitig und
mit anderen Bauteilen ist durch eingelegte Isolierstoffplatten verhindert. Um eine
Anordnung der Kontakte in einer Ebene und einer Reihe zu erreichen, sind die Abbiegungen
des einen, von den Kontaktsätzen entfernter angeordneten Trägers länger ausgebildet
als die des anderen Trägers, und zwar um so viel länger, wie der Abstand des Trägers
von den Kontakten größer ist als der des anderen Trägers. In vorteilhafter Weise
wird damit erreicht, daß die beiden unmittelbar nebeneinanderliegenden Kontakte
eines Koppelpunktes mit den Kontakten des folgenden Koppelpunktes fluchten, so daß
auch für die Spule eine geometrisch einfach herzustellende Form gewährleistet ist.
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Sofern der Kreuzungspunkt eines Koppelfeldes mit mehr als zwei, beispielsweise
vier Kontakten versehen sein soll, kann eine Anordnung gewählt werden, entsprechend
der einem gemeinsamen Ausgang des Koppelfeldes zwei einander spiegelbildlich gegenüberstehende
Anordnungen mit je zwei magnetisierbaren Trägern zugeordnet sind. Es ergeben sich
dabei bei geeigneter Ausbildung der von den magnetisierbaren Trägern abgebogenen
Lappen für jeden Ausgang beispielsweise zehn Koppelpunkte mit je vier Kontakten,
wobei die Kontaktsätze zweckmäßigerweise an den Ecken eines theoretischen Quadrates
angeordnet sind. Dieses Quadrat stellt das Geringstmaß für die Innenöffnung der
Spulenkörper dar, so daß die Spulenkörper beim Einlegen der Bauteile sämtliche Kontakte
umfassen und bei Erregung eines Spulenkörpers alle Kontakte dieses Koppelpunktes
betätigt werden.
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In vorteilhafter Weise sind die magnetisierbaren Träger mit Ausnehmungen
versehen, die beim Zusammenstecken mit den Isolierstoffträgern der Spulenkörper
Teile dieser Isolierstoffträger zumindest teilweise umfassen. Eine derartige Anordnung
dient dem mechanischen Zusammenhalt des Koordinatenfeldes, da bei Ineinandergreifen
der Baueinheiten nur mit Hilfe der später zu erwähnenden verriegelnden Bauteile
eine Baugruppe gebildet werden kann.
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Die an den abgebogenen Lappen der magnetisierbaren Träger befestigten
Kontakte, beispielsweise Schutzrohrkontakte oder Kontaktpatronen in Stahlgehäusen,
können zweckmäßig so ausgebildet sein, daß einer ihrer Kontaktanschlüsse parallel
zu dem flächenartigen Teil des Trägers und senkrecht zu den abgebogenen Lappen über
die den abgebogenen Lappen gegenüberliegende Begrenzung des Trägers hinausragt,
wobei in vorteilhafter Weise an dieser Stelle ein allen Kontakten dieses Ausganges
des Koordinatenfeldes zugeordneter Flußbügel angeordnet werden kann, der mit seitlich
abgebogenen Lappen in den Bereich der magnetisierbaren Träger reicht
und
mit diesen einen Flußkreis bildet. Durch Öffnungen dieses Flußbügels ragen die Enden
der Kontakte hindurch, womit gewährleistet ist, daß beide Enden jedes Kontaktes,
d. h. beide Enden der magnetisierbaren Kontakte, im Bereich eines magnetischen Flußkreises
angeordnet sind, so daß eine Beschaltung der Kontakte durch ein magnetisches Feld
möglich ist.
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Zweckmäßigerweise ist auch der Flußbügel mit Ausnehmungen versehen,
die Teile des Isolierstoffträgers umfassen und die Lage des Flußbügels zu den Kontaktsätzen
und zu den Isolierstoffträgern fixieren. Dabei wird in vorteilhafter Weise der Flußbügel
an der Seite des Isolierstoffträgers angeordnet, die den magnetisierbaren Trägern
gegenüberliegt, so daß ein Zusammendrücken von magnetisierbarem Träger und Flußbügel
gegeneinander von dem Isolierstoffträger als Träger der gesamten Anordnung aufgefangen
wird.
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Die mechanische Verbindung zwischen diesen genannten Teilen wird in
besonders zweckmäßiger Weise von Teilen der Verdrahtung übernommen, die die über
den Flußbügel hinausragenden Teile der Kontakte umgreifen und an diesen befestigt
sind, wobei es nur erforderlich ist, daß diese Teile der Verdrahtung größer sind
als die Durchgangsöffnungen des Flußbügels, um einen mechanischen Zusammenhalt der
gesamten Anordnung, bestehend aus magnetisierbaren Trägern mit Kontaktsätzen, Isolierstoffplatten,
Isolierstoffträgern mit Spulen und Flußbügeln, zu erreichen.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Ausschnitt aus einem Koordinatenfeld gemäß der
Erfindung, F i g. 2 den Schnitt durch einen Kreuzungspunkt, F i g. 3 den Schnitt
durch einen Kreuzungspunkt mit einem anderen Spulenaufbau, F i g. 4 einen Kreuzungspunkt
mit Schutzrohrkontakten, F i g. 5 den Ausschnitt aus einem Koordinatenfeld von der
in F i g. 1 nicht sichtbaren Seite, F i g. 6 die Verdrahtung mit den die Lage der
Bauteile veriegelnden Verdrahtungsteilen.
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In F i g. 1 sind in der Horizontalen zwei von beispielsweise zehn
Isolierstoffträgern 1 gezeichnet. Diese sind mit kammartigen Lappen 2 ausgerüstet,
über denen jeweils eine Spule 3 angeordnet ist. Die Isolierstoffträger sind in ihrem
Verbindungsteil mit Leitungszügen 4 versehen, die beispielsweise als gedruckte Schaltung
ausgebildet sein können. Die Leitungszüge, die beiderseits angeordnet sind, dienen
dem Anschluß der Spulendrähte 5, wobei es möglich ist, diese Spulen entweder hintereinander
an durchbrochene Leitungszüge oder aber parallel zueinander mit je einem Drahtende
an einen durchgehenden Leitungszug anzuschließen. Das in F i g. 1 dargestellte Koordinatenfeld
ist mit unterschiedlichen Spulenarten ausgerüstet. Die im Vordergrund rechts gezeichnete
Spule 3 ist z. B. als Zeilensteuerspule in dem Leitungszug 4 mit beiden Enden eingeschaltet.
Sie dient zur Vorerregung von mehreren, meist vier ihr zugeordneten Kreuzungspunkten,
deren Haltespulen mit Hilfe der vier der Zeilensteuerspule zugeordneten, also von
ihr umfaßten (in F i g. 6 ganz rechts dargestellten) Steuerkontakte S40 bis S43
über je eine Leitung an den Eingang angeschaltet werden.
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Die links daneben gezeichnete Spule 3 ist eine Haltespule für den
von ihr umfaßten Kreuzungspunkt. Das bedeutet, daß sie nur mit einem Ende an einen
der gedruckten Leiter des Isolierstoffträgers angeschlossen ist, im Falle des Ausführungsbeispieles
an den auf der Rückseite des Isolierstoffträgers nicht sichtbaren, durchgehenden
Leiter. Die auf den kammartigen Lappen 2 angeordneten Spulen werden durch ebenfalls
kammartige, in die Lappen 2 eingeschobene Isolierstoffteile 6 gehalten. Sowohl die
Lappen als auch die Isolierstoffteile sind bis zur Hälfte ihrer Länge in der Mitte
geschlitzt, so daß ein Ineinandergreifen möglich ist. Die Befestigung aneinander
kann durch Klebung oder auch mit Hilfe einer Preßpassung erfolgen. An der Oberseite
der Isolierstoffträger 1 sind mehrere Vorsprünge 7 erkennbar, die zur Lagefixierung
anderer, für das Koordinatenfeld erforderlicher Bauteile dienen. Die Isolierstoffträger
stellen die Koordinaten der einen Richtung des Koppelfeldes dar.
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Die Koordinaten der anderen Richtung (Spalten) werden im wesentlichen
von den magnetisierbaren Trägern 8, 9, 10, 11 mit den Kontakten 12 und dem Flußbügel
13 gebildet. Jeder der magnetisierbaren Träger ist im wesentlichen als flaches Blechteil
mit beispielsweise zehn abgebogenen Lappen zur Aufnahme je eines Kontaktes ausgebildet.
Zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete magnetisierbare Träger, beispielsweise
die Träger 8 und 9, sind so ausgebildet, daß ihre Lappen jeweils auf Lücke zueinander
sitzen, so daß beim Zusammenlegen der großflächigen Verbindung jeweils ein Lappen
des Trägers 8 zwischen zwei Lappen des Trägers 9 zu liegen kommt. Es besteht selbstverständlich
auch die Möglichkeit, die Lappen so auszubilden, daß jeweils zwei Kontakte auf einem
Lappen angeordnet sind, wobei nur darauf zu achten ist, daß die beiden auf einem
Lappen angeordneten Kontakte verschiedenen Koppelpunkten zugeordnet sein müssen.
Daraus ergibt sich eine Vereinfachung der Stanzteile bei der Herstellung der magnetisierbaren
Träger, da nunmehr ein Träger zur Aufnahme von zehn Kontakten nur noch fünf bzw.
sechs Lappen haben muß. Wie aus F i g. 1 erkennbar, ist jeder der Träger mit einem
Lötanschluß für die Stromzufuhr ausgerüstet. Zwischen den Trägern sind Isolierstoffplatten
14 angeordnet, und zwar zwischen je zwei Trägern zwei Isolierstoffplatten,
um einen gegen Berührung geschützten Eingriff des Flußbügels 13 in den Bereich
der Träger zu erlauben.
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Der Eingriff des Flußbügels 13 zwischen die Träger erfolgt
ebenfalls durch vom Flußbügel abgebogene Lappen 15, die zusammen mit den magnetisierbaren
Trägern die Flußkreise für die Spulen 3 bilden. Der Flußbügel ist mit Ausnehmungen
16 versehen, in die die Vorsprünge 7 der Isolierstoffträger 1 eingreifen, so daß
auf diese Weise die gegenseitige Lage dieser Teile gesichert ist. Auf ähnliche Weise
wird die Lage der magnetisierbaren Träger in nicht gezeichneten Schlitzen des Isolierstoffträgers
ebenfalls mit Hilfe von Ausnehmungen in den Blechteilen fixiert.
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Die Kontakte 12, im Ausführungsbeispiel als Stahlpatronen ausgebildet,
sind mit ihrem Gehäuse, und damit mit ihrem einen Pol, auf den Lappen der magnetisierbaren
Träger 9 beispielsweise durch Schweißen befestigt. Der andere Pol 17 der Kontaktpatronen
ist so ausgebildet, daß er mit seinem Ende durch eine Öffnung des Flußbügels 13
hindurchragt und dort für den elektrischen Anschluß bereitsteht.
Gleichzeitig
bildet dieser Pol eine mechanische Verbindung zwischen dem magnetisierbaren Träger
und dem Flußbügel 13. Mit dem Aufbringen der Verdrahtung 18, die an
den Anschlußstellen beispielsweise mit runden Federplättchen 19 versehen
ist, an denen Drähte angeschweißt sind, und mit dem Verbinden dieser Federplättchen
mit dem Pol 17 der Kontaktpatronen wird die Lage der magnetisierbaren Träger
und Flußbügel gegenüber den Isolierstoffträgern verriegelt. Dies kann beispielsweise
so geschehen, daß über dem Flußbügel eine Isolierstoffplatte 20 angeordnet
wird, auf die die Federplättchen 19 mit ihren Öffnungen über die Pole der
Kontaktpatronen geschoben werden, wonach die Lage dieser Kontaktpatronen beispielsweise
durch Federklemmung, durch Versplinten, Schweißen oder Löten gesichert und gleichzeitig
der elektrische Anschluß hergestellt wird.
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Die beschriebene Anordnung ist in F i g. 2 in einem Schnitt durch
einen der Koppelpunkte dargestellt. Dabei ist deutlich das weite übereinandergreifen
der Lappen 15 des Flußbügels und der magnetisierbaren Träger 8, 9, 10, 11
zur Erzielung einer guten Kopplung des magnetischen Flußkreises der Kontaktpatronen
12 über Träger und Flußbügel zu dem anderen Pol 17 der Kontaktpatronen
zu erkennen, wobei zwei Flußkreise gebildet werden, die beide von der Spule
3 erregt werden. Es ist ebenfalls zu erkennen, daß die durch die Pole 17
zusammengehaltenen Teile der Anordnung beiderseits des Isolierstoffträgers
1 angeordnet sind und durch die verriegelnden Verdrahtungsteile, die Federplättchen
19, von beiden Seiten gegen den Isolierstoffträger gedrückt bzw. gezogen werden.
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F i g. 3 zeigt eine ähnliche Anordnung, soweit es den Aufbau der mechanischen
Teile - Isolierstoffträger, magnetisierbare Träger, Flußbügel und Verdrahtungsteile
- betrifft. Es ist hier lediglich das Koppelfeld für eine andere schaltungsmäßige
Anordnung je Koppelpunkt mit einer Ansprechspule A, einer Haltespule H, einem Gleichrichter
G 1 sowie andersartigen Kontaktpatronen 21 ausgerüstet. Die Anordnung und
Halterung der Bauteile geschieht in der bereits an Hand von F i g. 1 und 2 beschriebenen
Weise.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in F i g. 4 dargestellt.
Hier werden Schutzrohrkontakte 22 verwendet, an deren Aufbau die Befestigungsteile
angepaßt sind. So haben sowohl die magnetisierbaren Träger 23 als auch die
Flußbügel 24 herausgebogene Lappen, an denen die Enden der Schutzrohrkontakte
angeschweißt bzw. magnetisch angekoppelt sind. Da die Festigkeit der Schutzrohrkontakte
ihre Verwendung für den mechanischen Zusammenhalt der gesamten Anordnung nicht erlaubt,
ist der Isolierstoffträger 25 so ausgebildet, daß eine verriegelnde Anordnung des
Flußbügels im Isolierstoffträger mit Hilfe von Vorsprüngen und Aussparungen ohne
Zuhilfenahme der Schutzrohre möglich ist. Es kann beispielsweise auch das bei den
bisher beschriebenen Ausführungen nur zur Halterung der Spule verwendete Isolierstoffteil
26 so ausgebildet werden, daß es die gesamte Anordnung gegenüber dem Isolierstoffträger
25 verriegelt.
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Für austauschbare Anordnungen in Gestellen kann ein erfindungsgemäß
ausgebautes Koordinatenfeld in einem in F i g. 5 gezeigten Rahmen 31 angeordnet
werden, der genügend mechanische Festigkeit aufweist, um das Koppelfeld in jeder
beliebigen Lage zu befestigen. Es läßt sich damit in vorteilhafter Weise auch die
Anordnung der Anschlüsse so weit ordnen, daß ein leichtes Verdrahten mit anderen
Koppelfeldern vorzugsweise mit Hilfe von Steckern möglich ist. Der Rahmen 31 ist
deshalb mit einer Reihe von Lötfahnen 32 ausgerüstet, an denen die Verdrahtung der
Koordinaten einer Richtung angeschlossen wird. Die Koordinaten der anderen Richtung
sind an den Lötfahnen 33 verdrahtet, wobei es, wie das Ausführungsbeispiel zeigt,
möglich ist, die an den magnetisierbaren Trägern 34 bis 37 angeordneten Lötfahnen
so auszubilden, daß sie über den Rahmen 31 hinausragen. F i g. 5 läßt im übrigen
die oben kurz erwähnte Anordnung von je zwei Kontakten auf einem Lappen des magnetisierbaren
Trägers erkennen. Die hier gezeigten Träger 35 und 36 sind mit je fünf Lappen
35a bzw. 36a ausgerüstet, deren jeder zwei Kontakte aufnimmt. Die Träger
34 und 37 haben je sechs abgebogene Lappen 34a, 34b, 37a, 37b, von
denen der erste und sechste, 34b, 37b, einen Kontakt, die übrigen vier Lappen 34a,
37a je zwei Kontakte aufzunehmen haben. Ein Koppelpunkt dieser Anordnung umfaßt
dabei die innerhalb der gestrichelten Linie angeordneten Kontaktpatronen
38, so daß jede dieser Kontaktpatronen einem der vier magnetisierbaren Träger
zugeordnet ist. Der unmittelbar danach folgende Koppelpunkt mit ebenfalls vier Kontaktpatronen
hat wiederum jede Kontaktpatrone auf einem anderen Träger befestigt.
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F i g. 6 zeigt noch einmal in vergrößerter Darstellung die Anordnung
der noch erforderlichen Verdrahtung auf dem Flußbügel. Je eine Vierergruppe der
Federplättehen 39 ist einem Koppelpunkt zugeordnet. Die im Ausführungsbeispiel gezeigte
Verdrahtung betrifft ein Schaltungsbeispiel mit einer für jeweils vier Koppelpunkte
gemeinsamen Zeilensteuerspule, deren vier Steuerkontakte S40 bis S43 die in diesem
Falle kreuzungspunktindividuellen, beispielsweise die halbe Ansprecherregung liefernden
Haltespulen der vier ihr zugeordneten Koppelpunkte der Zeile an den Eingang anschalten.
Es sind deshalb von dem in F i g. 6 ganz rechts liegenden Koppelpunkt zu den beiden
links daneben angeordneten Koppelpunkten Verbindungsleitungen 40 und
41 gezogen. Zwei weitere Verbindungsleitungen 42 und 43
führen
zu nicht gezeichneten, der Zeilensteuerspule aber ebenfalls zugeordneten Koppelpunkten.
Die Verbindungsleitungen 40 und 42 sind isolierte Drähte. Die Verbindungsleitungen
41 und 43 sind gestanzte Verbindungen, die wegen des kurzen Abstandes
von Kontaktsatz zu Kontaktsatz verwendet werden können. An beiden Enden jeder der
Verbindungsleitungen 40 bis 43 befindet sich ein oben bereits beschriebenes Federplättchen
39, das entweder an die isolierten Drähte angeschweißt oder, wie bei der Verbindungsleitung
41, mit dieser einstückig hergestellt ist. Weitere Verbindungsleitungen
44 und 45
dienen der Anschaltung der Sprechadern und sind deshalb zweckmäßigerweise
gegeneinander verdrallt. Der vierte Kontaktsatz der Koppelpunkte ist mit Verbindungsleitungen
46 gevielfacht und dient beispielsweise als Prüfader.
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Das in F i g. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel bedarf also zur Montage
folgender Vorgänge: Für ein achtzig Kreuzungspunkte aufweisendes vieradriges Koordinatenfeld
mit zehn Eingängen und
acht Ausgängen werden zehn Spulenstreifen
oder Isolierstoffträger 1 mit vierzig Kontaktstreifen oder magnetisierbaren Trägern
8 bis 11 bzw. 34 bis 37
und zehn Flußbügeln 13 zusammengesteckt,
wobei zwischen den Kontaktstreifen und den Flußbügeln insgesamt vierzig Isolierstoffplatten
14 anzuordnen sind. Zehn weitere Isolierstoffplatten 20 sind auf den Flußbügeln
13 anzuordnen, danach werden zehnmal zehn Gruppen der Federplättchen 19 auf die
Kontaktpatronen aufgedrückt und mit diesen verriegelt bzw. zur Erhöhung der Kontaktsicherheit
verschweißt oder verlötet.