DE1190382B - Verfahren zur Herstellung eines hochporoesen Isoliermaterials aus einem tonhaltigen Ausgangsstoff sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hochporoesen Isoliermaterials aus einem tonhaltigen Ausgangsstoff sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1190382B
DE1190382B DEM36065A DEM0036065A DE1190382B DE 1190382 B DE1190382 B DE 1190382B DE M36065 A DEM36065 A DE M36065A DE M0036065 A DEM0036065 A DE M0036065A DE 1190382 B DE1190382 B DE 1190382B
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Germany
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particles
furnace
zone
hot zone
chamber
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Arthur Herbert Thompson
Fred Wragg
Arthur Marshall
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Moler Products Ltd
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines hochporösen Isoliermaterials aus einem tonhaltigen Ausgangsstoff sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hochporösen Isoliermaterials aus einem tonhaltigen Ausgangsstoff, wobei voneinander getrennte Partikeln zusammen mit einem gasförmigen Medium in die heiße Zone eines eine aus einer oberen heißen und einer unteren kühleren Zone bestehenden Vertikalkammer aufweisenden Ofens derart eingeführt werden, daß die Teilchen und ihr Trägermedium einer heftigen Bewegung unterworfen werden, so daß die Partikeln aneinander und gegen die Oberfläche der heißen Zone der Ofenkammer stoßen. Die Erfindung betrifft ferner eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
  • Es ist bekannt, feuerfeste Isoliersteine aus feuerfestem Material, üblicherweise aus feuerfestem Ton oder Kaolin, herzustellen und so zu formen, daß sie sehr porös sind und somit eine geringe Dichte haben. Ihre Wärmeleitfähigkeit ist im wesentlichen proportional ihrer Dichte, je höher also ihre Porosität ist, um so niedriger ist ihre Wärmeleitfähigkeit. Sie werden zum Auskleiden von Öfen u. dgl. zwecks Wärmeisolierung verwendet.
  • Das übliche Verfahren zur Herstellung dieser Ziegel besteht darin, daß man formbarem feuerfestem Ton ein brennbares Material, häufig Sägemehl, beimischt. Diese Mischung wird zu einem Ziegel geformt, getrocknet und dann in einem Ofen gebrannt, wobei das brennbare Material ausbrennt und das fertige Erzeugnis mit poröser Struktur zurückbleibt. Infolge des starken Schrumpfens bei diesem Verfahren ist es sehr schwierig, Ziegel mit einem für ihre Zwecke ausreichenden Grad von Genauigkeit herzustellen, sofern sie nicht mit einer übergröße hergestellt und darauf auf geeigneten Schleifmaschinen auf Maß geschliffen werden, was sowohl kostspielig als auch unwirtschaftlich ist. Ferner ist die Herstellung dieser Ziegel langwierig, und ihr Brennen in Massen ist schwer zu überwachen und bringt hohen Ausschuß.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren erzielt man die Porosität in einem Ziegel dadurch, daß die Mischung, aus der der Ziegel hergestellt wird, eine große Menge Gasbläschen enthält. Man nennt dieses Verfahren im allgemeinen das Schäum- oder Schäumungsverfahren, das den Nachteil hat, daß Größe, Form und Dichte der nach diesem Verfahren hergestellten Ziegel schwierig zu steuern sind.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht darin, daß man trockenen, gemahlenen Lehm mit einem brennbaren Material, üblicherweise Kohle oder Koks, mischt und diese Mischung auf einer Sintermaschine brennt. wobei durch Ausbrennen des brennbaren Materials eine poröse Masse entsteht. Diese Masse kann zerkleinert, mit einem bindenden Ton vermischt und zu einem Ziegel geformt, darauf getrocknet und schließlich zur Erzeugung der endgültigen Gestalt in einem Ofen gebrannt werden. Nach diesem Verfahren kann man Steine mit genauen Massen herstellen, jedoch ist es auf die Verwendung von Tonarten beschränkt, deren Korn sich während des Sintervorganges aufbläht oder ausdehnt.
  • Aus diesen und anderen Gründen können für dieses Verfahren hochfeuerfeste Tonsorten nicht verwendet werden, weil sie nicht die Neigung des Aufblähens haben und weil außerdem der Ton durch die Asche der Kohle oder des Kokses, mit denen sie zum Bilden einer Sintermasse gemischt sind. verunreinigt werden, was ihre Feuerfestigkeit herabsetzt. Somit ist dieses Verfahren auf die Herstellung von Steinen für nur verhältnismäßig niedrige Temperaturen beschränkt. Ferner kann mit diesem Verfahren normalerweise kein Körper mit ausreichend niedriger Dichte oder hoher Porosität, wie es für einen hochwirksamen Ziegel notwendig ist, gewonnen werden. Das Verfahren liefert Körper mit einer Pakkungsdichte von 830 kg/m3 oder mehr, wenn die Masse bis zu einer für die Herstellung von Ziegeln geeigneten Größe zerkleinert wird.
  • Nach einem ebenfalls bekannten Verfahren wird tonartiges Material, das in Form feiner Teilchen in einem gasförmigen Medium suspendiert ist, einer Temperatur ausgesetzt, die so hoch ist und so lange anhält, daß ein vollständiges Schmelzen der suspendierten Teilchen erfolgt, worauf man die Teilchen zu erhärteten einzelligen kugeligen Teilchen abkühlen läßt, die voneinander getrennt und unzusammengeballt bleiben. Dieses Verfahren ist jedoch auf die Verwendung von solchem tonartigem Material beschränkt, dessen Teilchen sich unter der Wärmebehandlung derart aufblähen oder quellen, daß sie sich zu einzelligen dünnwandigen Hohlkugeln ausdehnen.
  • Für die Herstellung eines porösen Materials von geringem Gewicht, das als Grundlage für Beton oder für die Herstellung von Ziegeln und anderen aus gebranntem Ton herzustellenden Teilen bestimmt ist, hat man bereits mit einer Mischung eines tonhaltigen Materials mit Wasser gearbeitet, welche in Form eines Breies in einen abwärts gerichteten Strom durch einen Ofen fallengelassen wird, in dem eine Temperatur herrscht, die zu einer Ausdehnung des tonhaltigen Materials führt. Dieser Vorgang wird durch die Brenngase in dem Ofen bewirkt.
  • Dieses bekannte Verfahren befriedigt deswegen nicht im vollen Umfang, weil bei seiner Ausführung das tonhaltige Material mit Wasser gemischt werden muß, wodurch insbesondere die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wegen des für die Verdampfung des Wassers erforderlichen Wärmeaufwands beeinträchtigt wird. Das Endprodukt dieses Verfahrens besteht in diskreten gebrannten Teilchen, die sich in heißem Zustand im Bodenraum des Ofens sammeln. Es sind also bei diesem Verfahren noch weitere Arbeitsgänge erforderlich, um ein Agglomerieren der Teilchen zu erreichen.
  • Der gleiche Nachteil besteht bei einem weiteren bekannten Verfahren, bei dem die Teilchen in Form kugelförmiger Partikeln gebrannt werden und bis zu ihrer Entfernung aus dem Ofen voneinander getrennt bleiben.
  • Die letzterwähnten beiden Verfahren können nur mit solchen tonhaltigen Materialien durchgeführt werden, deren Teilchen Quellbarkeit aufweisen. Damit ist ihr Anwendungsbereich in gleichfalls nachteiliger Weise eingeschränkt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet die vorerwähnten Nachteile der bekannten Verfahren und ist insbesondere auch auf Teilchen aus tonhaltigem Material anwendbar, die nicht quellbar sind. Wegen der Vermeidung der Beteiligung von Wasser ist das erfindungsgemäße Verfahren besonders wirtschaftlich. Es besteht darin, daß die zusammen mit der Verbrennungsluft unter Druck vorzugsweise tangential in die heiße Zone der vertikalen Ofenkammer eingeführten Partikeln durch Erzeugung einer ausreichend hohen Temperatur, beispielsweise etwa zwischen 1000 und 1750° C, nicht notwendigerweise unter vollständiger Vereinheitlichung und Ausdehnung in einen pyroplastischen und klebrigen Zustand übergeführt werden, so daß die Partikeln zu Massen von hoher künstlicher Porosität so weit agglomerieren, bis sie schwer genug sind, ihre Adhäsion an der Ofenwand zu überwinden und von ihr in die kühlere Ofenzone herabzufallen, von wo sie in gebranntem und erhärtetem Zustand als keramisch agglomerierte Massen von hoher künstlicher Porosität entfernt werden.
  • Die Porosität der künstlich gebildeten harten Massen entsteht durch die sowohl zwischen den aneinanderhaftenden Teilchenklumpen als auch zwischen den aneinanderhaftenden einzelnen Teilchen vorhandenen Hohlräume. Diese Struktur der Masse ergibt sich unmittelbar aus der vorstehend beschriebenen Behandlung der Teilchen.
  • Als Ausgangsmaterial können die Teilchen einen gewichtsmäßigen Feuchtigkeitsgehalt von 15% haben, jedoch sollen zweckmäßigerweise 5 % Feuchtigkeitsgehalt nicht überschritten werden.
  • Die Teilchen können in der Ofenkammer durch Verbrennen einer in geeigneter Weise in die Ofenkammer eingeführten brennbaren Gasmischung erhitzt werden. Zusätzlich kann noch vorgewärmte Sekundärluft zur Unterstützung der Verbrennung in den Ofen geleitet werden.
  • Die Teilchen können in die Ofenkammer geleitet werden, indem sie in der brennbaren Gasmischung oder in der Sekundärluft oder in einer besonderen Trägerluft mitgenommen werden, und haben vorzugsweise eine Körnung von maximal etwa 12 mm.
  • Um die Teilchen während ihrer Behandlung in der Ofenkammer eine heftige Bewegung zu geben, wird das Gasgemisch oder die Sekundärluft oder beide tangential zu einem Kreis um die Achse der Ofenkammer in diese so eingeführt, daß die Teilchen eine Wirbelbewegung erhalten.
  • Das Medium zur Verbrennung in der Ofenkammer kann Gas, öl oder pulverisierter Brennstoff sein, der mit Hilfe von Brennern oder auf sonstige geeignete Weise in die Brennkammer eingeführt wird.
  • Die in der heißen Zone erforderliche Temperatur hängt von dem jeweils verwendeten feuerfesten Material ab und liegt, je nach der Temperatur, bei der die Teilchen pyroplastisch werden, zwischen 1000 und 17501 C.
  • Die Teilchen des zu verwendenden Materials brauchen in ihrem unbehandelten Zustand keine Plastizität zu haben und müssen so groß sein, daß sie leicht in den wirbelnden heißen Gasen in der Schwebe gehalten werden können.
  • Ein Beispiel für ein brauchbares, zwischen 1250 und 1300° C pyroplastisch werdendes Material ist ein feuerfester Ton mit nachstehender Analyse: Gewichtsprozent SiO@ ....................... 46,55 A1.,03 *****''*1*« ........... 31,94 Fe,02 ...................... 3,04 TiÖ2 ....................... 1,28 CaO ....................... 0,25 MgO ....................... 0,77 Na20 ...................... 0,30 K.,0 ........................ 2,33 Glühverlust ................. 13,35 Ein weiteres Beispiel für ein feuerfestes, zwischen 1600 bis 1650' C pyroplastisch werdendes Material ist Sillimanit folgender Zusammensetzung:
    Gewichtsprozent
    . 35.70
    AI@O_; ...................... 62,28
    Fe#,O.; ...................... 1,74
    TiO., ....................... 0,18
    Mg0 ....................... 0,13
    CaO ....................... Spuren
    Die künstlich gebildeten hochporösen und zusammengeballten Massen werden nach der Entnahme aus dem Ofen zu kleineren Körpern gebrochen, und zwar in eine Größe, die zur Herstellung von leichtem feuerfestem Mörtel geeignet ist, oder sie werden in noch kleinere Körper gebrochen, die sich in Mischung mit einem Bindemittel zur Herstellung von porösen feuerfesten Isoliersteinen oder sonstigen Körpern verwenden lassen. Zweckmäßigerweise wird hierfür ein durch Hydration abbindendes Bindemittel verwendet, wobei zur Bildung der erforderlichen nassen Mischung zum Formen der gewünschten Körper (Ziegel, Platten, Rohre usw.) Wasser zugesetzt wird.
  • Das Bindemittel für die Mischung kann aus rohen ungebrannten Teilchen tonartigen Materials bestehen, das dem zum Bilden der in der Mischung verwendeten Massen im Ofen behandelten Material ähnlich ist.
  • Zur Wärmebehandlung der erwähnten tonartigen oder sonstigen feuerfesten Teilchen wird zweckmäßigerweise ein Ofen verwendet, der eine senkrechte Kammer kreisförmigen Querschnitts hat, deren oberer Abschnitt eine heiße Zone und deren unterer Abschnitt eine kühlere Zone bilden, wobei die heiße Zone mit Eintrittsöffnungen für ein brennbares gasförmiges Medium und für Sekundärluft so versehen ist, daß in der heißen Zone eine heftige Wirbelbildung entsteht und die Teilchen durch Mitnahme in der Sekundärluft in die heiße Zone gelangen.
  • Die schematische Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines Ofens zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es zeigt F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch den Ofen, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Ofen nach F i g. 1 und F i g. 3 eine zeichnerische Darstellung einer Mikroaufnahme mit 15facher Vergrößerung der Oberfläche eines sehr dünnen Schnittes, der von einem kleinen zusammengeballten, von einem größeren Körper abgebrochenen Körper geschnitten wurde.
  • Nach F i g. 1 und 2 umschließt ein gemauerter Aufbau 10 mit rechteckigem Außenquerschnitt eine senkrechte Ofenkammer 11 mit kreisförmigem Querschnitt, die sich von einer Decke 12 aus zu einem Boden 1.3 hin verjüngt. Zum Absaugen der Abgase ist im unteren Abschnitt der Ofenkammer 11 eine Öffnung 14 vorgesehen.
  • In dem oberen Abschnitt der Ofenkammer 11 wird durch vier nach unten durch die Decke 12 hindurchbrennende und tangential mit etwa 30° zur Senkrechten geneigte Brenner 15 ein brennbares Medium geführt, das den Brennern aus einer nicht dargestellten Quelle über eine Verteilerleitung 16 zugeführt wird. Unmittelbar unter der Decke 12 ist die Ofenkammer 11 mit vier über den Umfang der Ofenkammer verteilt angeordneten Eintrittsöffnungen 17 für die Sekundärluft versehen, denen über eine Speiseleitung 18 und je mit einer Einlaßöffnung 17 in Verbindung stehende Abzweigungen 19 vorgewärmte Sekundärluft zugeführt wird.
  • Die Einlaßöffnungen 17 für die Sekundärluft sind so angeordnet, daß sie tangential zur Ofenkammer 11 in diese einmünden und dadurch der Sekundärluft und dem durch die Brenner 15 in die Ofenkammer eintretenden brennbaren Medium eine Wirbelbewegung aufdrücken.
  • Von der Mitte der Decke 12 ragt ein säulenartiger Kern 21 mit rundem Querschnitt über eine der heißen Zone 20 entsprechende Länge in die Ofenkammer hinein und gibt der heißen Zone 20 eine ringförmige Gestalt.
  • Die Sekundärluft wird in vorgewärmten Zustand über das Zuführende 22 der Leitung 18 zugeführt, die durch eine die Ausgangsöffnung 14 der Ofenkammer 11 mit einem Schornstein 24 im Gemäuer 25 verbindende Kammer 23 für die Abgase hindurchgeht und durch Berührung mit den heißen, aus der Ofenkammer entweichenden Abgasen erhitzt wird.
  • Die Leitung 18 für die Sekundärluft ist an ihrer Austrittsstelle 26 aus der Kammer 23 für die Abgase und an der Druckseite eines Gebläses 28 mit einem Trichter 27 versehen.
  • Das in der Ofenkammer zu behandelnde Material wird in zerteilter Form in den Trichter 27 gegeben, worauf die Teilchen des Materials infolge der Wirkung des in die Zufuhrleitung 18 für die Sekundärluft eingeschalteten Gebläses 28 von der vorgewärmten Sekundärluft mitgenommen und in dieser in die heiße Zone 20 der Ofenkammer gelangen, wo sie einer heftigen Wirbelbewegung unterliegen und so lange einer ausreichend hohen Temperatur ausgesetzt sind, daß die Teilchen pyroplastisch werden.
  • Infolge der ringförmigen Gestalt der heißen Zone 20 der Ofenkammer 11 wird durch die den Teilchen gegebene heftige Wirbelbewegung auf diese eine Zyklonwirkung ausgeübt, und durch die dabei auftretende Zentrifugalkraft stoßen die Teilchen aneinander und prallen auf Flächen der Ofenkammer sowie auf die Fläche des säulenartigen Kernes 21 so auf, daß sie nach Erreichen des pyroplastischen Zustandes aneinanderkleben und in Brocken an den Flächen haftenbleiben, wobei sie zu zusammengeballten Massen oder Brocken 29 wachsen, bis deren Gewicht so groß geworden ist, daß sie infolge der Schwerkraft von den Flächen auf den Boden der Ofenkammer und damit in eine kühlere Zone der Kammer herabfallen.
  • Der Boden 13 der Ofenkammer kann zu einer Entnahmeöffnung 30 hin so abwärts geneigt sein, daß die zusammengeballten Massen bei ihrem Herabfallen selbsttätig zum Abkühlen aus dem Ofen heraustreten oder mittels einer Schaufel 31 von Hand ausgestoßen werden.
  • In F i g. 3 ist zu sehen, daß eine erfindungsgemäß hergestellte zusammengeballte Masse, die klein genug für eine Mischung zur Formung eines porösen feuerfesten Steines ist, infolge der zwischen den aneinanderhaftenden Teilchenballungen 33 vorhandenen Hohlräume 32 eine hohe Porosität hat.
  • Wenn die zusammengeballten Massen zur Herstellung von porösen feuerfesten Isoliersteinen oder sonstigen Körpern verwendet werden sollen, wer-den sie nach der Entnahme aus der Ofenkammer, jedoch in abgekühltem und erhärtetem Zustand, zu kleinen Körpern gebrochen, indem sie über Maschentrommeln aus Draht geführt und in verschiedene Fraktionen gesiebt und sortiert werden, wobei die maximale Körnung der gebrochenen und ausgesiebten Körper beispielsweise 4,5 mm beträgt. Diese größten Körper werden mit den kleineren Fraktionen und mit einer aus Wasser und einem Bindemittel bestehenden Bindemasse zu einer nassen Mischung zusammengemischt; das Bindemittel kann aus Teilchen eines ungebrannten tonartigen Materials bestehen. Der Mischung kann noch Sulfitlauge oder ein ähnliches Bindemittel zusätzlich beigegeben werden.
  • Wenn die erfindungsgemäß hergestellten zusammengeballten Massen in abgekühltem Zustand nach der Entnahme aus dem Ofen gebrochen und größenmäßig sortiert sind, haben sie entsprechend der je-Weiligen Größe eine Packungsdichte oder ein Schüttgewicht von 250 bis 750 kg/ms.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines hochporösen Isoliermaterials aus einem tonhaltigen Ausgangsstoff, wobei voneinander getrennte Partikeln zusammen mit einem gasförmigen Medium in die heiße Zone eines .eine aus einer oberen heißen und einer unteren kühleren Zone bestehenden Vertikalkammer aufweisenden Ofens derart eingeführt werden, daß die Teilchen und ihr Trägermedium einer heftigen Bewegung unterworfen werden, so daß die Partikeln aneinander und gegen die Oberfläche der heißen Zone der Ofenkammer stoßen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die zusammen mit der Verbrennungsluft unter Druck vorzugsweise tangential in die heiße Zone der Ofenkammer eingeführten Partikeln durch Erzeugung einer ausreichend hohen Temperatur, beispielsweise etwa zwischen 1000 und 1750° C, nicht notwendigerweise unter vollständiger Vereinheitlichung und Ausdehnung in einen pyroplastischen und klebrigen Zustand übergeführt werden, so daß die Partikeln zu Massen von hoher künstlicher Porosität soweit agglomerieren, bis sie schwer genug sind, ihre Adhäsion an der Ofenwand zu überwinden und von ihr in die kühlere Ofenzone herabzufallen, von wo sie in gebranntem und erhärtetem Zustand als keramisch agglomerierte Massen von hoher künstlicher Porosität entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen bei der Mitnahme durch das Gas einen Feuchtigkeitsgehalt haben, der 15111o nicht überschreitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die künstlich gebildeten, gebrannten Körper mechanisch bricht und daraus kleinere Körper mit einer Packungsdichte (Schüttgewicht) von 250 bis 750 kg/ms bildet.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Ofen mit senkrechter Kammer kreisförmigen Querschnitts, deren oberer Abschnitt eine heiße Zone und deren übriger unterer Abschnitt eine kühlere Zone bilden, durch in der heißen Zone vorhandene Brenner zum Einspritzen eines in der heißen Zone zu verbrennenden gasförmigen Mediums, durch Eintrittsöffnungen für die tangentiale Zuführung unter Druck von Sekundärluft und/oder besonderer Trägerluft zusammen mit Teilchen des feuerfesten Materials in die heiße Zone der Kammer, wo die Teilchen der Einwirkung des brennenden gasförmigen Mediums ausgesetzt werden, ferner durch einen von der Decke der Kammer in diese hineinragenden und der heißen Zone eine ringförmige Gestalt gebenden säulenartigen Kern, durch einen Auslaß für die Abgase in der kühleren Zone und einen darunter befindlichen zweiten Auslaß für die Entnahme des im Ofen behandelten Materials.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner in der Decke des Ofens angeordnet und die Eintrittsöffnungen für die Sekundärluft und für das mitgeführte Material in der Seitenwand des Ofens tangential zur heißen Zone vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 615 945; USA.-Patentschrift Nr. 2 543 987; britische Patentschrift Nr. 743 265.
DEM36065A 1956-12-04 1957-12-04 Verfahren zur Herstellung eines hochporoesen Isoliermaterials aus einem tonhaltigen Ausgangsstoff sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1190382B (de)

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