DE1189895B - Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbaendern auf einen Wickelkern zu Kreuzwickeln an Spinnereivorbereitungsmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbaendern auf einen Wickelkern zu Kreuzwickeln an Spinnereivorbereitungsmaschinen

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DE1189895B
DE1189895B DEW28053A DEW0028053A DE1189895B DE 1189895 B DE1189895 B DE 1189895B DE W28053 A DEW28053 A DE W28053A DE W0028053 A DEW0028053 A DE W0028053A DE 1189895 B DE1189895 B DE 1189895B
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arm
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roller
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winding
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Pending
Application number
DEW28053A
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English (en)
Inventor
Chester Joseph Haug
George Sumner Van Deusen
Jack Hutchison Selby
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Warner and Swasey Co
Original Assignee
Warner and Swasey Co
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Publication date
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    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G27/00Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D 02c
Deutsche Kl.: 76 b - 29/01
W28053VII a/76b
22. Juni 1960
25. März 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbändern auf einem Wickelkern zu Kreuzwickeln an Spinnereivorbereitungsmaschinen, bestehend aus einem längs des Wickelkernes verschiebbaren Kreuzkopf mit einem Bandführer, ferner aus einem Schwenkarm zum Hin- und Herbewegen des Kreuzkopfes und aus einem gelenkig an der der Anlieferung der Maschine zugekehrten Seite des Kreuzkopfes befestigten und um eine parallel zum Wickelkern liegende Drehachse verschwenkbaren Arm, der zum Ausgleichen der Bandlänge zwischen dem Ausgang der Anlieferung der Maschine und dem Bandführer des Kreuzkopfes mit einer Bandführung versehen ist und weiterhin mit einem ersten Steuerkurvenelement verbunden ist, welches durch eine am Kreuzkopf befestigte und auf den Ausgleichsarm wirkende Feder gegen ein zweites Steuerkurvenelement gedrückt wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgenannten Art ist das erste Steuerkurvenelement als feststehend angeordnete, bogenförmig gekrümmte Führungsstange ausgebildet, die sich über den gesamten Bewegungsbereich des Kreuzkopfes erstreckt. Falls nun die Krümmung der Führungsstange nicht ganz gleichmäßig ist oder die Führungsstange im Betrieb im Laufe der Zeit örtlich verformt worden ist, wird der Ausgleichsarm nicht mehr einwandfrei geführt und daher beim Verschwenken des Ausgleichsarmes ein ungleichmäßiger Zug auf das Faserband ausgeübt, was unbedingt vermieden werden muß. Zur Ausschaltung derartiger Fehlerquellen wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art das erste Steuerkurvenelement als kurze Leiste auszubilden und an einem Arm zu befestigen, der am Ausgleichsarm auf der anderen Seite seiner Drehachse angeordnet ist, und das zweite Steuerkurvenelement im Abstand vom Kreuzkopf am Schwenkann zu befestigen und als umlaufende Rolle auszubilden. Durch diese Ausg.staltung erreicht man eine gleichmäßige Verschwenkung des Ausgleichsarmes, ohne daß eine bogenförmige gekrümmte Führungsstange mehr erf. rderlich ist, die zu Störungen Anlaß geben kann.
Zur Erzielung einer raumsparenden Anordnung steht zweckmäßigerweise der Arm, an dem das aus einer kurzen Leiste bestehende Steuerkurvenelement befestigt ist, senkrecht auf dem Ausgleichsarm, und die Leiste und die Rolle befinden sich dicht unter dem Kreuzkopf.
Die Erfindung wird nun näher an Hand von Zeichnungen erläutert, in denen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbändern auf einen Wickelkern zu Kreuzwickeln an
Spinnereivorbereitungsmaschinen
Anmelder:
The Warner & Swasey Company, Cleveland, Ohio
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Licht,
München 2, Sendlinger Str. 55,
und Dr. R. Schmidt, Oppenau (Renchtal),
Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Chester Joseph Haug,
George Sumner van Deusen,
Jack Hutchison Selby, Cleveland, Ohio
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1959 (821938)
Spulengestells und einer Nadelstabstrecke mit einer erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbändern auf einen Wickelkern zu Kreuzwickeln,
F i g. 2 eine Vorderansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3.
In F i g. 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Aufwickeln von Faserbändern dargestellt, die an der Stirnseite einer Nadelstabstrecke 11 üblicher Bauart angebracht ist. Der Strecke 11 werden von dem im Wickelgestell angeordneten Kreuzwickel 13 Faserbänder 12 zugeführt. Die Faserbänder 12 werden in das Nadelfeld 15 der Strecke eingeführt, in dem sie zusammengefaßt und in bekannter Weise verstreckt werden.
Von der Zugwalze 16 läuft das fertige Faserband 17 zwischen zwei Kalanderwalzen 18 und 20 und anschließend von dieser Anlieferung zur Aufwickel-
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vorrichtung 10, in welcher es zu einem Knäuel 10 a aufgewickelt wird.
Die Kalanderwalzen 18 und 20 sind an einem auf der Stirnseite der Nadelstabstrecke 11 angebrachten Bügel 19 befestigt. Die untere Kalanderwalze 20 ist im Bügel 19 gelagert und hat einen verlängerten Schaft 21, an dessen Ende ein Zahnrad 22 befestigt ist, das von der Zugwalze 16 angetrieben wird. Die untere Kalanderwalze 20 wird praktisch mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie die Zugwalze angetrieben, hat aber einen etwas größeren Durchmesser und damit eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit, so daß kein Durchhang des Faserbandes zwischen der Zugwalze und den Kalanderwalzen entstehen kann. Damit das Faserband auf der unteren Kalanderwalze nicht schleifen kann, ist die obere Kalanderwalze 18 in einem beweglichen Bügel 24 gelagert, der elastisch befestigt ist und die obere Walze 18 gegen das über die untere Walze 20 laufende Faserband drückt. Eine weitere Beschreibung der Strecke und der Kalanderwalzen ist nicht erforderlich, da sie keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden. Sie wurden nur gezeigt und beschrieben, um zu zeigen, bei welchen Maschinen die erfindungsgemäße Wickelvorrichtung verwendet werden kann.
Die in F i g. 2 näher gezeigte Aufwickelvorrichtung hat zwei aufrecht stehende Rahmenbauteile 30 und 31, die am Boden durch ein Querstück 32 auseinandergehalten werden. Falls die Aufwickelvorrichtung in Verbindung mit einer Strecke od. dgl. verwendet wird, kann sie an diese mit Hilfe von Montageplatten 33 befestigt werden, die sowohl auf der Rückseite der aufrecht stehenden Rahmenteile 30 und 31 als auch am Rahmen der Strecke befestigt werden können.
Das durch die Kalanderwalzen 18 und 20 laufende Faserband wird auf einen Wickelkern 34 gewickelt, der frei drehbar an einem Ende eines Armes 35 gelagert ist und im wesentlichen senkrecht zum Arm verläuft. Das andere Ende des Armes ist auf einer Welle 36 gelagert, die durch Stifte mit einem gegabelten Bügel 37 verbunden ist, welcher an der Vorderseite des aufrecht stehenden Rahmenteils 30 angebracht ist. Die Achsen des Wickelkerns 34 und der Welle 36 sind zueinander und zu einer Treibwalze 38 parallel, die gleichzeitig in den Rahmenbauteilen 30 und 31 gelagert ist und unterhalb des Wickelkerns 34 liegt. Das von der Kalanderwalze kommende Faserband bildet auf dem Wickelkern 34 einen Kreuzwickel, der durch Berührung mit der sich drehenden Treibwalze 38 in Drehung versetzt wird. Falls sich auf dem Wickelkern 34 kein Kreuzwickel befindet, ruht dieser auf der Oberseite der Treibwalze 38. Wenn nun ein Kreuzwickel 10 a gebildet werden soll, dreht sich der Arm 35 um die Welle 36, so daß sich der Wickelkern 34 abhebt und den Kreuzwickel aufnimmt.
Das zum Herstellen des Kreuzwickels erforderliche Verschwenken des Faserbandes wird durch einen Kreuzkopf 39 erreicht, durch dessen Bandführer 112 das Faserband hindurchläuft. Der Kreuzkopf 39 ist gleitend auf Schienen 40 und 41 befestigt, so daß er sich parallel zu den Achsen der Treibwalze 38 und des Wickelkerns 34 bewegen kann. Die Schienen sind zwischen den aufrecht stehenden Rahmenteilen 30 und 31 angebracht. Der Kreuzkopf 39 wird durch einen hin- und herschwingenden Schwenkarm 42 in später noch näher beschriebener Weise längs der Schienen hin- und herbewegt, so daß sich der Kreuzkopf und das Faserband über dem Knäuel hin- und herbewegen.
Der Antrieb der unteren Kalanderwalze 20 erfolgt von der Strecke aus durch eine Kette, die das Kettenzahnrad 22 auf der Welle 21 antreibt. Auf der Welle 21 ist ein weiteres Kettenzahnrad 43 angebracht, welches über die mit 44 bezeichnete Kette ein Kettenzahnrad 45 antreibt. Das Kettenzahnrad
ίο 45 ist an einem Zahnrad 46 festgemacht, das auf einem Wellenzapfen 47 gelagert ist, der am Rahmenteil 31 befestigt ist. Ein Zwischenzahnrad 48 kämmt mit dem Zahnrad 46 und einem Antriebszahnrad 51, das auf der Welle der Treibwalze 38 festgekeilt ist und die Drehung der Treibwalze bewirkt. Durch Änderung der Anzahl der Zähne des Zahnrades 51-kann die Umfangsgeschwindigkeit der Treibwalze 38 in bezug auf die Umfangsgeschwindigkeit der unteren Kalanderwalze 20 verändert werden. Damit
ao der Kreuzwickel entsprechend dicht gewickelt wird, treibt man die Treibwalze mit einer Umfangsgeschwindigkeit an, die etwas größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der unteren Kalanderwalze 20. Auf der Welle befindet sich weiterhin zwischen dem angetriebenen Zahnrad 51 und dem Rahmenteil 31 ein Zahnrad 53 zum Antrieb des Schwenkannes 42. Durch das Zahnrad 53 wird ein Zwischenzahnrad 54 angetrieben, das mit einem Zahnrad 58 kämmt, das abnehmbar auf einer Welle 57 befestigt ist, die im Rahmenteil 31 gelagert ist. Die Schwenkgeschwindigkeit des Schwenkarmes 42 und des Kreuzkopfes 39 kann in bezug auf die Geschwindigkeit der Treibwalze 38 geändert werden, indem man das Zahnrad auf der Welle 57 mit Zahnrädern verschiedener Zahnzahl austauscht.
Auf der Innenseite des Rahmenbauteiles 31 ist in der Nähe der Welle 57 ein Bügel 63 befestigt, der vom Rahmenbauteil 31 absteht und einen Teil eines doppelten Kurbeltriebes 59, 60, 62 trägt. Dieser aus Kurbelgabel 62, Kurbel 59 und Kurbelzapfen 60 bestehende Kurbeltrieb ist in den Antrieb von der Welle 57 zum Schwenkarm 42 eingebaut, damit die Verweilzeit an jedem Endpunkt der Verschwenkung verringert wird.
Der Schwenkarm wird vom Kurbeltrieb über ein Zahnrad 65 angetrieben, das auf der Welle der Kurbelgabel 62 sitzt. Ein Zwischenzahnrad 66 steht im Eingriff mit dem Zahnrad 65 und sitzt drehbar auf einem Wellenzapfen 67, der durch eine Mutter 68 am Bügel 63 befestigt ist. Eine nicht ersichtliche Zwischenwelle ist in einem vom Zwischenstück 32 abstehenden Lager 70 gelagert. Auf das eine Ende der Zwischenwelle ist ein Zahnrad 71 aufgekeilt, das mit dem Zwischenzahnrad 66 kämmt. Das andere Ende der Zwischenwelle trägt ein Kegelzahnrad 72, das mit einem entsprechenden Kegelzahnrad 73 kämmt, welches auf einem am Zwischenstück 32 befestigten Wellenzapfen drehbar gelagert ist. Auf den Schaft des Kegelzahnrades 73 ist ein Antriebszahnrad 75 aufgekeilt, das ein Zahnrad 76 antreibt. Das Zahnrad 76 hat einen Schaft 77 (Fig. 3), der im Zwischenstück 32 durch ein Wälzlager 78 gelagert und durch einen Sperring 79 gegen axiale Verschiebung gesichert ist.
Die Befestigung des Schwenkarmes 42 und seine Verbindung mit dem Zahnrad 76 ist am besten aus der F i g. 2 ersichtlich. Der Schwenkarm 42 ist an seinem unteren Ende durch Schrauben 81 an einer
Schaukelwelle 80 befestigt, die im Zwischenstück 32 gelagert und durch einen Sperring 82 gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Oberhalb dem unteren Ende ist der Schwenkarm 42 mit einer Bohrung 83 versehen, in welcher durch ein Kugellager 86 der Zapfen 84 eines Antriebsjoches 85 gelagert ist. Das Antriebsjoch 85 hat einen waagerecht abstehenden Fortsatz 87, der durch eine Zapfenverbindung 88 mit einem Zwischenglied 89 verbunden ist, dessen unteres Ende an einer zweiten Schaukelwelle 90 befestigt ist, die im Zwischenstück 32 in der Nähe der ersten Schaukelwelle 80 und parallel dazu gelagert ist. Durch den Schwenkarm 42, das Zwischenglied 89, den Ansatz 87 und das Zwischenstück 32 wird also ein Parallelogrammgestänge gebildet, welches das Antriebsjoch 85 während der Pendelbewegung des Schwenkarmes 42 um die Achse der Schaukelwelle 80 in einer bestimmten Lage hält. Das Antriebsjoch 85 hat auf der dem Zahnrad 76 zugewandten Seite eine senkrecht verlaufende Nut 91, in der sich eine Rolle 92 befindet, die auf einer Trägerplatte 93 befestigt ist, welche wiederum am Zahnrad 76 festgemacht ist. Die Rolle 92 ist im Abstand von der Drehachse des Zahnrades 76 angeordnet und kann sich in der Nut 91 in senkrechter Richtung frei bewegen. Wenn sich das Zahnrad 76 dreht, wird das Antriebsjoch 85 auf Grund der waagerechten Verschiebung der Rolle 92 hin- und herbewegt. Da der Schwenkarm 42 sich immer dann in senkrechter Lage befindet, wenn die Rolle 72 senkrecht zur Achse des Zahnrades 76 liegt, ist die resultierende Pendelbewegung des Schwenkarmes 42 in bezug auf diese senkrechte Lage symmetrisch, und zwar nicht nur in der Lage, sondern auch in der Geschwindigkeit. Beim beschriebenen Antrieb wird der Schwenkarm 42 durch eine Drehung der Rolle 92 um 180° von seiner Mittelstellung in eine Grenzstellung und zurück bewegt.
Würde das Zahnrad 76 mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit angetrieben werden, so würden die waagerechte Verschiebung und die Geschwindigkeit der Rolle 92 einen sinusförmigen Verlauf haben. In einem solchen Falle würde sich auf Grund der Eigenschaften einer Sinusbewegung ergeben, daß bei jeder Richtungsumkehr die Bewegung verhältnismäßig langsam erfolgt. Da das Faserband auf den Kreuzwickel mit einer konstanten Geschwindigkeit aufgerollt wird, würde diese Verlangsamung der Bewegung bei jeder Richtungsumkehr zur Folge haben, daß der Durchmesser des Wickels an den Enden größer würde. Man kann dies vermeiden, indem man den Kreuzkopf 39 mit einer einheitlicheren Geschwindigkeit bewegt.
Es wurde bereits beschrieben, daß der doppelte Kurbeltrieb eine Ausgangsgeschwindigkeit hat, die sich während einer Umdrehung von einem Höchstwert auf einen Mindestwert und wieder auf einen Höchstwert ändert. Der doppelte Kurbeltrieb treibt das Verschiebezahnrad 76 über die Zahnräder 65 und 66 und 71, über die Kegelzahnräder 72 und 73 und das Zahnrad 75 unter Verringerung der Geschwindigkeit im Verhältnis 2:1 an. Die Lage der Rolle 92 in der Nut 91 mit Bezug auf die Kurbelgabel 62 ist so eingestellt, daß der Zeitpunkt der höchsten Winkelgeschwindigkeit auftritt, wenn der Schwenkarm 42 an jedem Ende des Hubes seine Bewegungsrichtung umkehrt. Der Zeitpunkt der geringsten Winkelgeschwindigkeit des Zahnrades 76 tritt in der Mitte des Hubes auf, wenn eine reine sinusförmige Bewegung die höchste Schwenkgeschwindigkeit des Armes 42 erzeugen würde. Durch den doppelten Kurbeltrieb wird also die Umdrehungsgeschwindigkeit des Zahnrades 76 so geändert, daß eine einheitlichere Bewegung des Kreuzkopfes entsteht, ohne daß die symmetrische Natur der Bewegung beeinflußt wird.
Die Länge des Hubes des Kreuzkopfes 39 wird
ίο durch Änderung des Hubes des Schwenkarmes 42 eingestellt, was wiederum durch Änderung des wirksamen Hebelarmes der Rolle 92 geschehen kann. Zu diesem Zwecke ist wie F i g. 3 zeigt, die Trägerplatte 93 an einem Ende durch einen Drehbolzen 94 am Zahnrad 76 befestigt. Die Rolle 92 hat einen mit einem Gewinde versehenen Schaft 92 a, der durch die Trägerplatte 93 hindurchgeführt ist und durch eine Mutter 95 befestigt ist, welche in eine Aussparung 96 des Zahnrades 76 hineinpaßt.
Am anderen Ende der Trägerplatte 93 befinden sich Löcher, die wahlweise durch Drehung der Trägerplatte um den Drehbolzen 94 auf eines der mit einem Gewinde versehenen Löcher ausgerichtet werden können. Die Trägerplatte 93 kann dann in der gewählten Stellung durch einen Schraubenbolzen 99 festgestellt werden. Da die Rolle 92 an der Trägerplatte 93 festgemacht ist, behält sie weitgehend dieselbe Winkelstellung am Zahnrad 76 bei, wenn sie durch Drehung der Trägerplatte um den Drehbolzen 94 auf den Mittelpunkt des Zahnrades 76 zu oder vom Mittelpunkt des Zahnrades 76 wegbewegt wird. Für jede Hublänge bleibt daher die Einstellung des doppelten Kurbeltriebes und die Schwenkarmstellung konstant. Zur Schmierung der Rolle 92 dient ein Kanal 100, der den Rollenschaft 92 a mit einer länglichen Kammer 101 in der Trägerplatte 93 verbindet. Die Kammer 101 steht wiederum in Verbindung mit einem Kanal 102 in der Welle 77 des Zahnrades 76.
Da ohne Rücksicht auf die Stellung der Trägerplatte 93 ein Teil der Kammer 101 immer mit dem Kanal 102 in Verbindung steht, kann die Rolle 92 ohne Rücksicht auf die Hubeinstellung der Trägerplatte in geeigneter Weise durch den Kanal 102 geschmiert werden.
Wie bereits oben angeführt wurde, ist der Kreuzkopf 39 durch Querschienen 40 und 41 gleitend geführt, die an ihren Enden an den Rahmenteilen 30 und 31 befestigt sind. Die untere Schiene 41 läuft durch eine Bohrung 103 im unteren Teil des Kreuzkopfes. Zur Erleichterung der Gleitbewegung sind zwischen der Schiene 41 und dem Kreuzkopf Kugelgleitlager 104 (Fig. 4) angebracht. Zwischen der oberen Schiene 40 und dem Kreuzkopf sind zwei gewöhnliche Gleitlager 105 (F i g. 2) angeordnet. Das obere Ende des Schwenkarmes 42 trägt eine Rolle 106, die in einer senkrechten Nut 107 im Kreuzkopf 39 geführt ist und die Antriebsverbindung zwischen dem Schwenkarm und dem Kreuzkopf bildet, so daß durch die Pendelbewegung des Schwenkarmes 42 der Kreuzkopf auf den Schienen 40 und 41 hin- und herbewegt wird.
Durch zwei Gleitlager 109 und 110 ist im oberen Teil des Kreuzkopfes unterhalb der oberen Schiene 40 eine Falschdrahteinrichtung 108 gelagert und gegen Verschiebung in axialer Richtung durch einen Sperring 111 gesichert. Das untere Ende der Verzwirneinrichtung 108 liegt in der Nähe des Wickel-
kerns 34 oder in der Nähe des auf diesem Kern befindlichen Kreuzwickels. Die Falschdrahteinrichtung 108 besteht aus einem axialen Bandführer 112, der sich an seinem oberen Ende zu einem Trichter 113 erweitert. Der Bandfuhrer 112 der Einrichtung 108 hat in seinem unteren Teil eine Aussparung 114, in deren Mitte ein sich quer zur Bohrung erstreckender Steg 115 angebracht ist. Bekanntlich läuft das Faserband durch den Trichter 113 in den Bandführer 112 und weiter durch die Aussparung 114 und über den Steg 115 und verläßt den Führer 112 am unteren, in der Nähe der Antriebswalze 38 liegenden Ende 116 der Einrichtung 108. Anschließend wird das Faserband auf den Wickelkern 34 aufgespult. Durch den Quersteg 115 wird eine bestimmte Klemmkraft auf das Faserband ausgeübt, so daß durch Drehung der Falschdrahteinrichtung 108 das Faserband verdreht wird. Die untere Fläche der oberen Schiene 40 ist mit einer Zahnung 117 ausgebildet, in die ein an der Einrichtung 108 zwischen den Gleitlagern 109 und 110 befindliches Antriebsritzel 118 des Bandführers 112 eingreift. Wenn sieb der Kreuzkopf hin- und herbewegt, dreht die Zahnung 117 der Schiene 40 das Antriebsritzel 118 und die Falschdrahteinrichtung 108 zunächst in der einen und dann in der anderen Richtung.
Wenn sich der Kreuzkopf 39 in der Mittellage befindet, ist der Abstand zwischen dem Trichter 113 des Bandführers 112 der Einrichtung 108 und den Kalanderwalzen 18 und 20 am kleinsten. Wird der Trichter 113 nach einer der beiden Seiten bewegt, so vergrößert sich dieser Abstand wegen der sich dabei ergebenden Winkelstellung. Da das Faserband die Kalanderwalzen mit einer konstanten Geschwindigkeit verläßt und da es mit einer konstanten Geschwindigkeit durch die Einrichtung 108 gezogen und auf den Kreuzwickel aufgewickelt wird, muß sich die Faserbandlänge zwischen den Kalanderwalzen und dem Trichter notwendigerweise ändern, wenn sich dieser Abstand ändert. Falls auf das Faserband beim kürzesten Abstand die entsprechende Zugspannung ausgeübt wird, erhöht sich die Faserbandspannung, wenn sich der Abstand vergrößert. Die unerwünschte Folge davon ist, daß das Faserband um einen kleinen, aber bestimmten Betrag gestreckt wird. Wenn in umgekehrter Weise das Faserband an den Endpunkten richtig einjustiert ist, wird es locker, wenn es zur Mitte läuft. Dies ist aber auch unerwünscht, da dadurch die Wickelbildung beeinflußt'wird. Die Schwierigkeiten werden noch größer, wenn die Schwenkweite größer wird oder wenn der Abstand zwischen den Kalanderwalzen und dem Trichter kleiner gemacht werden muß, wie dies bei der Herstellungen einer kleineren und gedrängt gebauten Maschine erforderlich ist.
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, ist in an sich bekannter Weise ein Ausgleichsarm 120 an seinem unteren Ende drehbar an einem parallel zum Wickelkern liegenden Drehzapfen 121 befestigt, der in einem abstehenden Ansatzstück 122 des Kreuzkopfes 39 festgemacht ist (Fig. 3). Der Ausgleichsarm 120 erstreckt sich zwischen dem Trichter 113 und den Kalanderwalzen 18 und 20 nach oben und ist mit einer an sich bekannten Faserbandführung 123 versehen, über die das Faserband läuft. Auf der anderen Seite der Drehachse des Ausgleichsarmes 120 ist senkrecht dazu ein Arm 124 angebracht. Bei zwei voneinander abstehenden Armen 124 ist erfindungsgemäß zwischen deren äußeren Enden ein Steuerkurvenelement in Form einer kurzen Leiste 125 befestigt (Fig. 2). Für die Leiste 125 ist als zweites Steuerkurvenelement eine Rolle 126, 127 vorgesehen, die unterhalb der Rolle 106 am Schwenkarm 42 befestigt ist und aus einer umlaufenden Hülse 126 und einer darauf befindlichen konischen Hülle 127 besteht, die an der Unterkante der Leiste 125 anliegt. Die beiden aufgewickelten
ίο Teile einer doppelten Torsionsfeder 128 sind auf Buchsen 129 des Drehzapfens 121 angebracht, und der die beiden gewickelten Teile verbindende Arm 130 läuft um den Ausgleichsarm 120, während die anderen beiden Arme 131 gegen die Unterseite des Kreuzkopfes 39 drücken, so daß die Hülle 127 der Rolle 126, 127 immer an der Leiste 125 anliegt.
Wenn sich der Kreuzkopf in der Mitte befindet, wobei, wie in F i g. 3 gezeigt ist, der Schwenkarm senkrecht steht, ist der Ausgleichsarm 120 nach
ao außen gekippt. Das um die Faserbandführung 123 laufende Faserband 132 bildet dabei eine Schleife. Bewegt der Schwenkarm den Kreuzkopf auf eine der beiden Seiten zu, so wird der Abstand zwischen Kreuzkopf und Rolle 126, 127 wegen der sich dabei ergebenden Winkelstellung größer. Die Feder 128 dreht, wie in der Stellung 133 ersichtlich, den Ausgleichsarm 120 auf den Trichter 113 des Bandführers 112 zu, damit die Leiste 125 die Hülle 127 der Rolle 126,127 weiter berührt. Durch Verkürzung der durch die Faserbandführung erzeugten Faserbandschleife wird die durch die Verschwenkung des Kreuzkopfes erzeugte Winkelstellung ausgeglichen, und die Weglänge des Faserbandes bleibt zu jeder Zeit konstant.
Da die in der Mittellage gebildete Schleife nicht nur eine gegebene Länge haben muß, sondern auch während der Verschwenkung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit verkürzt werden muß, damit eine konstante Faserbandspannung aufrechterhalten wird, muß der Ausgleichsann einer bestimmten Bahn folgen, die für verschiedene Faserbänder einstellbar sein muß. Es ist ersichtlich, daß die Winkelstellung des Schwenkarmes, die eine Senkung der Leiste 125 zur Folge hat, auch bewirkt, daß die Hülle 127 der Rolle 126, 127 in Längsrichtung entlang der Unterkante der Leiste 125 läuft. Krümmt man diese Kante, so kann die Bahn des Faserbandes in die gewünschte Form eingestellt werden. Man kann dieselbe Wirkung auch dadurch erzeugen, indem man die konische Steigung und den Durchmesser der Hülle 127 der Rolle 126, 127 ändert, da die Verdrehung des Ausgleichsarmes notwendigerweise eine Relativbewegung zwischen der Leiste und der Hülle längs der Rollenachse zur Folge hat.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbändern auf einem Wickelkern zu Kreuzwickeln an Spinnereivorbereitungsmaschinen, bestehend aus einem längs des Wickelkernes verschiebbaren Kreuzkopf mit einem Bandführer, ferner aus einem Schwenkarm zum Hin- und Herbewegen des Kreuzkopfes und aus einem gelenkig an der der Anlieferung der Maschine zugekehrten Seite des Kreuzkopfes befestigten und um eine parallel zum Wickelkern liegende Drehachse verschwenkbaren Arm, der zum Ausgleichen der Bandlänge
zwischen dem Ausgang der Anlieferung der Maschine und dem Bandführer des Kreuzkopfes mit einer Bandführung versehen ist und weiterhin mit einem ersten Steuerkurvenelement verbunden ist, welches durch eine am Kreuzkopf befestigte und auf den Ausgleichsarm wirkende Feder gegen ein zweites Steuerkurvenelement gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuerkurvenelement aus einer kurzen Leiste (125) besteht und an einem Arm (124) befestigt ist, der am Ausgleichsarm (120) auf der anderen Seite seiner Drehachse (121) angeordnet und daß das zweite Steuerkurvenele-
ment im Abstand vom Kreuzkopf (39) am Schwenkarm (42) befestigt und als umlaufende Rolle (126, 127) od. dgl. ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsarm (124) senkrecht auf dem Ausgleichsarm (120) steht und die daran befindliche Leiste (125) und die Rolle (127) sich dicht unter dem Kreuzkopf (39) befinden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1180287,
1181129, 1119 072.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 520/68 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEW28053A 1959-06-22 1960-06-22 Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbaendern auf einen Wickelkern zu Kreuzwickeln an Spinnereivorbereitungsmaschinen Pending DE1189895B (de)

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US82193359A 1959-06-22 1959-06-22

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1119072A (fr) * 1954-12-18 1956-06-14 Tematex Spa Groupe de sortie à bobines, à chariot fixe, pour étirages
FR1180287A (fr) * 1956-11-19 1959-06-03 Warner Swasey Co Tête peloteuse pour l'industrie textile
FR1181129A (fr) * 1957-08-13 1959-06-11 Schlumberger Cie N Perfectionnement à l'enroulage des rubans de fibres textiles en bobines croisées

Patent Citations (3)

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GB917072A (en) 1963-01-30

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