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Photometer zum Bestimmen der Konzentration von Elementen in Lösung
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Photometer hoher Empfindlichkeit
zum Bestimmen der Konzentration von Elementen einer Probelösung bei sehr genauen
Meßergebnissen und einer Wiederholungsfähigkeit der Messungen.
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Jedes Element hat bekanntlich seine eigene Strahlungsfrequenz, die
beim Einführen des Elements in eine Flamme erzeugt wird. Wenn nun eine Probelösung
eines Elements in eine Flamme von gleichbleibender Form und Temperatur eingebracht
wird, dann kann man eine Beziehung zwischen der Intensität der sich ergebenden Ausstrahlung
und der Konzentration des sich in der Lösung befindlichen Elements aufstellen.
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Bekannte Photometer unterliegen Abweichungen oder Veränderungen in
mehreren wichtigen Arbeitsbedingungen, wodurch die Genauigkeit des Meßergebnisses
beeinträchtigt wird. Diese Arbeitsbedingungen sind die Größe und Temperatur der
Flamme, die Einführgeschwindigkeit der Probelösung in die Flamme und die Leistung
einer in dem Photometer vorgesehenen lichtempfindlichen Zelle. Demgegenüber bezweckt
die Erfindung, einen Photometer zu schaffen, in welchem diese von Abweichungen oder
Veränderungen herrührenden Ungenauigkeiten nicht vorkommen.
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Abweichungen in der Größe und der Temperatur der Flamme werden häufig
durch eine ungleichmäßige Erhitzung des Brenners und die hierdurch bedingte Ausdehnung
der Brenndüse und Veränderung des Zuflusses des Brenngases hervorgerufen. Die Ungleichmäßigkeit
der Temperatur des Brenners hat ihre Ursache darin, daß die von dem Brenner ausströmende
Hitze auf einen die Flamme vor Zug schützenden Zylinder übertragen wird und insbesondere,
daß der Brenner in ungleichmäßiger Weise gektihlt wird. Die Veränderungen in der
Abkühlung des Brenners sind durch unstetes Einführen von Flüssigkeit in die Flamme
bedingt. Daher bezweckt die Erfindung, einen Brenner zu schaffen, dessen Ausbildung
die Gleichmäßigkeit der Größe und Form der Flamme und der Temperatur des Brenners
selbst gewährleistet. Darüber hinaus sieht die Erfindung eine im Zusammenhang mit
dem Brenner verwendete Vorrichtung vor, mittels welcher die Probelösung oder ein
das Element nicht enthaltendes Lösungsmittel mit gleichmäßiger und vorbestimmter
Geschwindigkeit in die Flamme eingeführt wird.
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Zum Erhalten genauer Meßergebnisse muß die Probelösung nicht nur
mit gleichbleibender Geschwindigkeit in die Flamme eingeführt werden, sondem die
Tropfen der in die Flamme eingebrachten
Probelösung müssen auch gleichförmig groß
sein.
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Aus diesem Grunde bezweckt die Erfindung einen Brenner zu schaffen,
der eine verbesserte Einführung der Probelösung in die Flamme ermöglicht.
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Die vorangehend genannten Zwecke der Erfindung werden durch die bekannten
Ausbildungsformen von Photometern nicht erreicht.
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Gemäß einem bekannten, dem Erfindungsgegenstand am nächsten kommenden
Lösungsvorschlag wird eine Kapillarröhre verwendet, um die Probelösung an eine Stelle
zu leiten, an welcher sie der Wirkung eines die Verbrennung fördernden Gases zwecks
Verdampfung ausgesetzt wird. Dieses Gas bildet hierbei einen inneren Gasstrom, während
das Brenngas den äußeren Gasstrom darstellt. Die Kapillarröhre ist so angeordnet,
daß die Probelösung parallel zur Strömungsrichtung der genannten Gase fließt. Obwohl
angenommen werden könnte, daß die durch die Kapillarröhre erzeugte Saugwirkung konstant
ist, so ist in Betracht zu ziehen, daß der aus der Düsenbohrung austretende Strom
des die Verbrennung fördernden Gases zu dieser Saugwirkung hinzutritt. Da die Wirkung
dieses Gasstromes sich je nach der Konzentration und den Eigenschaften der zu analysierenden
Elemente in der Probelösung ändert, ist die Wirkung des die Verbrennung fördernden
Gasstromes keinesfalls konstant. Die in die Flamme eingegebene Menge an Probelösung
kann
daher nicht konstant sein, sondern muß Findet rungen unterliegen. Diese Tatsache
hat man bei einem weiteren bekannten Flammenphotometer durch die Verwendung birnenförmiger
Prallkörper sowie des Hilfsmittels wiederholter Umlenkung der Richtung des Gasstromes
auszuschalten versucht, jedoch ließ man andere wesentliche Faktoren außer Acht und
konnte nicht den erwünschten Genauigkeitsgrad des Versuchsergebnisses erreichen.
Durch diese Faktoren wurde nicht nur die Temperatur, sondern auch die Abmessung
der erzeugten Flamme beeinflußt, so daß ungenaue Ergebnisse unvermeidlich waren.
Selbst wenn möglicherweise infolge der Brennerform an der Mündung des bekannten
Flammenphotometers die Einleitung des Probedampfes in die Flamme besser erfolgen
mag als bei den anderen bekannten Brennern, so muß doch berücksichtigt werden, daß
das Brenngas in die Flammenzone so eingegeben wird, daß es das die Verbrennung fördernde
Gas umgibt. Demzufolge kann der Grad einer Vermischung der Strömungen des Brenngases
und des die Verbrennung fördernden Gases nicht gesteuert werden, so daß diese Mischung
unterschiedlich ausfällt. Ferner wird auch in diesem Fall keine Vorkehrung getroffen,
solche Ungenauigkeiten des Versuchsergebnisses zu verhindern, welche durch die Hitze
entstehen, die auf den Brenner übertragen wird. Ferner ist keine Vorkehrung getroffen,
den nachteiligen Einfluß von Wärmeübertragung auf das zum Einführen der Probelösung
dienende Rohr auszuschalten oder zu verringern, durch welche die Brenneröffnung
und die Flammenabmessung betroffen wird. Es soll sich im Gegenteil ein Flammenmantel
unmittelbar bei den Brenneröffnungen befinden. Auch ist keine Wärmeabschirmung im
Kamin für den Brenner vorgesehen. Selbst wenn bei einer besonderen Konstruktion
dieses Brenners die verdampfte Probelösung vollständiger in die Flamme eingegeben
werden kann, so verbleibt doch nach wie vor der Nachteil, daß infolge der Verwendung
einer Kapillarröhre die Menge der verdampften Probelösung unterschiedlich ausfallen
muß. Schließlich muß bei dieser besonderen Ausführungsform eine Lenk- oder Zündfiamme
Verwendung finden, die sich dicht am Brennerende befindet. Bezüglich dieser Flamme
sind wiederum keinerlei Maßnahmen vorgesehen, um irgendwelche Hitzeübertragungen
auf den Brenner zu verhindern.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile bekannter
Ausführungsformen von Flammenphotometern zu überwinden, d. h. die Helligkeit der
Flamme des Brenners durch Ausschalten jeglicher eine Veränderung hervorrufender
Faktoren gleichförmig zu halten und das Auftreten von Verkrustungen und Zerstörungen
durch die Flammenwirkung zu vermeiden sowie die von der Flamme an den Zylinder oder
Kamin ausgestrahlten und von diesem auf den Brenner übertragenen Wärme zu verringern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß bei einem Photometer mit einem zum Erzeugen einer Flamme dienenden Brenner,
der mit einem Zylinder zum Schützen der Flamme vor Zug versehen ist, mit einer Zuführvorrichtung
zum Fördern von in der Flamme zu zerstäubender Probelösung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit,
mit einer Glühfadenlampe, mit einer Spannungsquelle für die Lampe, mit einer licht-
empfindlichen
Zelle zum Empfangen der Ausstrahlungen von der Flamme und der Lampe und mit Mitteln,
welche die Zelle den Ausstrahlungen von der Flamme und der Lampe abwechselnd aussetzen,
nunmehr - zum Gleichförmighalten der Helligkeit der Flamme des Brenners - ein Rohr
zum Einführen der Probelösung in das Brenngas quer zur Strömungsrichtung des Brenngases
angeordnet ist und in einem Innendurchgang für das Brenngas unterhalb der Brennöffnung
des Brenners mündet, um ein Verkrusten der Brennöffnung zu vermeiden, und daß ein
die Flamme teilweise umgebendes Abschirmrohr zum Verringern der von der Flamme zu
dem Zylinder ausgestrahlten und von diesem auf den Brenner übertragenen Wärme vorgesehen
ist. Bevorzugt ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal dieses Photometers so ausgebildet,
daß das Einführrohr sich radial in einen oberhalb einer Verengung in einem Einsatz
in dem Innendurchgang liegenden Teil einer in dem Einsatz vorgesehenen, die Brennöffnung
des Brenners mit der Verengung verbindenden und als Diffusionskammer für den Sprühnebel
der Probelösung dienenden Mittelbohrung erstreckt.
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Weitere Erfindungsmerkmale betreffen die Anordnung des Abschirmrohres,
die Mittel zur Kühlung des Brenners, die Zuleitung eines die Verbrennung fördernden
Gases, die Ausbildung des Einführrohres und Mittel zum Einführen der Probelösung
in den Brennungsausstrom. Durch die Erfindung wird somit erreicht, daß die Genauigkeit
des mit einem Flammenphotometer erhältlichen Meßergebnisses weitgehend erhöht wird.
Außerdem gibt die Erfindung Aufschluß darüber, wie die von der Verwendung einer
Kapillarröhre zum Einführen von Probelösung herrührenden und die durch die Wärmeeinwirkung
der Flamme selbst verursachten nachteiligen Einflüsse umgangen werden können.
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Nachstehend wird die Erfindung beispielsweise an Hand schematischer
Zeichnungen näher erläutert.
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In den Zeichnungen ist F i g. 1 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels
eines Photometers gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine schaubildliche Rückansicht
des Photometers gemäß F i g. 1 ohne Schutzhaube, F i g. 3 ein im vergrößerten Maßstab
dargestellter Axialschnitt lediglich des Brenners mit einem denselben umgebenden
Zylinder, Fig. 4 eine Draufsicht auf den Brenner der F i g. 3 in weiterhin vergrößertem
Maßstab, F i g. 5 ein ebenfalls weiterhin vergrößerter Querschnitt nach Linie V-V
der Fig. 3.
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F i g. 6 ein Axialschnitt durch den in Fig. 4 abgebildeten Brenner,
F i g. 7 ein im stark vergrößerten Maßstab dargestellter Ausschnitt aus Fig.6 mit
der Flamme, F i g. 8 ein Querschnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 7, F i g. 9 ein
im vergrößerten Maßstab dargestellter teilweise geschnittener Grundriß eines Teiles
des Photometers und Fig.10 ein Schnitt nach LinieX-X der Fig.9 und Fig. 11 eine
diagrammatische Darstellung des in F i g. 1 abgebildeten Photometers.
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Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, hat das Photometer ein Gehäuse
10 mit einer Vorderwand, die aus einem schräg verlaufenden Teil 12 und einem
senkrechten
Teil 14 besteht. Auf dem Gehäuse 10 ist eine Grundplatte 16 angebracht, die in eine
Schutzhaube 18 hineinpaßt.
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Eine lichtempfindliche Zelle 22 - als besonders zweckdienlich hat
sich eine Vervielfacherphotozelle erwiesen - befindet sich in einer Hülse 20 und
ist auf der Grundplatte 16 befestigt. Ein in einem Zylinder 26 mit einem Mantel
27 (F i g. 1,2 und 3) angeordneter Brenner 24 und eine sich in einer Hülse 30 befindende
Lampe 28 mit einem Glühfaden aus Metall sind nebeneinander in der Mitte der Grundplatte
16 angebracht, so daß die von der Flamme des Brenners 24 herkommenden, durch einen
teilweise foliierten Spiegel 32 verlaufenden Lichtstrahlen und die von dem Spiegel
32 und einem Spiegel 34 reflektierten Lichtstrahlen der Lampe 28 auf die Zelle 22
auftreffen. Eine kreisförmige Verschlußscheibe 36 (F i g. 2 und 11) mit einem halbkreisförmigen
Einschnitt 38 ist auf einer von einem Motor 40 angetriebenen Welle 39 befestigt,
damit die Zelle 22 der Strahlungsenergie der Flamme des Brenners 24 und der Lampe
28 abwechselnd ausgesetzt wird.
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Die durch den Spiegel 32 zur Zelle 22 verlaufenden Lichtstrahlen gehen
durch einen Störungsfilter 50 in einer Haltevorrichtung 48. Der Störungsfilter 50
dient zum Auswählen des Wellenbandes, welches dem Element angemessen ist, dessen
Konzentration gemessen werden soll.
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In dem unteren Teil des Gehäuses 10 befindet sich ein elektrischer
Ventilator 52, der Kaltluft durch ein Rohr 54 an den Fuß des Zylinders 26 bläst.
Ein Schlauch 56 (F i g. 1,2 und 11) verbindet den Brenner 24 mit einem Tank 60,
der mit Brenngas, z. B.
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Wasserstoff, gefüllt ist; ein Schlauch 58 dient zum Anschließen des
Brenners 24 an einen Tank 62, der mit einem den Verbrennungsvorgang steigernden
Gas, z. B. Sauerstoff, gefüllt ist.
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Gemäß F i g. 1, 9 und 10 ist eine Spritze 68 mittels zweier Halter
64 und 66 am Teil 12 des Gehäuses 10 befestigt. Die Spritze 68 hat einen Kolben
70, der durch eine Reibungskupplung 72 am Gleiten verhindert wird. Der Brenner 24
ist über ein Verbindungsstück 74 einer vorzugsweise aus rostfreiem Stahl angefertigten
Leitung 75 und eine Zuführleitung 94 mit der Spritze 68 verbunden. Der Kolben 70
steht mit einem Arm 76 im Eingriff, der in einem Schlitz78 in dem Teil 12 des GehäuseslO
beweglich ist und der zum Verschieben des Kolbens 70 in der Spritze 68 und zum Einführen
der Probelösung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in den Brenner 24 von einem Motor
100 (F i g. 11) angetrieben wird.
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An der rechten Seite des Gehäuses 10 (F i g. 1) befindet sich ein
mit einer Skala 82 versehener Spannungsmesser 80. Ein Vorrat 84 von destilliertem
Wasser befindet sich auf dem Spannungsmesser 80 in einer Flasche 86, die mit ihrem
Hals nach unten gerichtet in einem Behälter 88 angeordnet ist Der Behälter 88 hat
eine Rohrleitung 90, die den Wasservorrat 84 mit dem Brenner 24 verbindet. Die Leistung
75 und die Rohrleitung90 sind mit einem Ventil 92 versehen, damit sowohl die Spritze
68 als auch der Wasservorrat 84 an den Brenner 24 angeschlossen werden können.
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Das Ventil 92 und ein Schalter 96 für den Motor 100 werden durch
einen Hebel 98 (F i g. 1) auf dem Teil 14 des Gehäuses gleichzeitig betätigt. Der
Motor 100 betreibt mittels eines gezahnten Riemens 104 einen Gewindebolzen 106,
der in Lager 108 an-
geordnet ist, die durch Schrauben 110 an der Grundplatte 12
verankert sind. Ein Schlittenll2 (Fig.9 und 10) mit einer an dem Gewindebolzen 106
entlanggleitenden Führungsmuffe 114 trägt den Arm 76 sowie Teile 116 und 118 einer
gespaltenen Mutter 102 auf dem Gewindebolzen 106. Die Teile 116 und 118 sind so
auf Stiften 120 angebracht, daß sie mit dem Gewinde des Gewindebolzens 106 in und
außer Eingriff bewegt werden können, werden jedoch normalerweise durch eine Feder
122 von dem Gewindebolzen 106 hinweg gehalten. Die Feder 122 befindet sich in Bohrungen
in den Teilen 116 und 118 und drängt sie in die in Fig. 10 mit gestrichelten Linien
dargestellten Stellungen, in der die Teile 116 und 118 mit Anschlagarmen 124 im
Eingriff stehen.
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Damit die gespaltene Mutter 102 in Anlage an den Gewindebolzen 106
bewegt werden kann, ist ein Rahmen 128 einer Magnetspule 126 an dem Ende des Teiles
118 befestigt, während ein Anker 130 der Magnetspule 126 an dem Teil 116 angeschlossen
ist.
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Wenn die Magnetspule 126 erregt wird, zieht sie die Teile 116 und
118 aufeinander zu und in Eingriff mit dem Gewindebolzen 106. Wenn dann der Motor
100 betätigt wird, so wird der Schlitten 112 an dem Gewindebolzen 106 entlang bewegt.
Hierbei verhindert der Arm 76 das Verdrehen des Schlittens 112, da der Arm 76 durch
den Schlitz 78 gegen Verschwenkung um den Gewindebolzen 106 gehalten wird. Sobald
der Kolben 70 in der Spritze 68 eine vorbestimmte Stellung erreicht, wird die Bewegung
des Schlittens 112 unterbrochen. Zu diesem Zweck ist ein Begrenzungsschalter 140
vorgesehen, der an einem an dem Teil 12 des Gehäuses angebrachten Tragarm 142 befestigt
ist. Der Begrenzungsschalter 140 hat einen Schaltstift 144, der von dem Schlitten
112 betätigt wird, sobald er die erwünschte Endstellung einnimmt. Die Feineinstellung
der Anfangs-oder Endlage des Kolbens 70 wird mittels einer sich durch den Arm 76
erstreckenden Schraube 146 vorgenommen.
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Wie in F i g. 3 bis 8 dargestellt, ist der Brenner 24 mit einem Innenrohr
150 und einem Außenrohr 152 versehen, wobei das Außenrohr 152 sich nach unten hin
verjüngt und mit der Außenwand des Innenrohres 150 zusammenläuft. Der Zwischenraum
zwischen dem Innenrohr 150 und dem Außenrohr 152 bildet einen Außendurchgang 153,
an dem ein Zuführrohr 154 für das den Verbrennungsvorgang fördernde Gas angeschlossen
ist. Das Zuführrohr 154 erstreckt sich in den Zwischenraum, der zwischen dem Innenrohr
150 und dem Außenrohr 152 besteht.
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Das einen Innendurchgang 155 umschließende Innenrohr 150 verjüngt
sich nach oben hin, paßt in eine Fassung 158 mit einer konisch erweiterten Durchbohrung
159 und ist an einem Zuführrohr 156 für das Brenngas angeschlossen. Die Fassung
158 ist in einer entsprechend der Form der Fassung 158 ausgebildeten Ausnehmung
161 (Fig.7) eines Abschlußstückes 160 eingesetzt. Wie in F i g. 6 dargestellt, ist
das Außenrohr 152 in das Abschlußstück 160 eingeschraubt, wobei ein Dichtungsring
162 einen luftdichten Verschluß zwischen dem Außenrohr 152 und dem Abschluß stück
160 bildet. Eine Deckplatte 164 mit einer die Durchbohrung 159 des Abschlußstückes
160 fortsetzenden Bohrung ist mittels Schrauben 166 an dem Abschlußstück 160 bebefestigt
Zur Aufnahme einer Dichtungsstange 168 und eines dieser gegenüberliegenden Einführrohres
170
sind Querbohrungen 169 (Fig. 6) in dem Abschlußstück 160 vorgesehen. Durch das Anziehen
der Schrauben 166 werden die Dichtungsstange 168 und das Einfilhrrohr 170 zwischen
dem Abschlußstück 160 und der Deckplatte 164 verklemmt.
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Wie aus Fig.7 ersichtlich, erstrecken sich die miteinander ausgerichteten
Querbohrungen 169 durch das Abschlußstück 160 und die Fassung 158 in einen Einsatz
172 hinein. Die Dichtungsstange 168 und das Einführrohr 170 sind in den Querbohrungen
169 verstellbar angeordnet. Der Einsatz 172 befindet sich im Preßsitz in dem Oberteil
der Durchbohrung 159 der Fassung 158 und ist mit einer eine Verengung 174 aufweisenden
Mittelbohrung 175 versehen. Die Spitze des Einführrohres 170 hat eine scharfe, rechtwinklig
zu ihrer Achse verlaufende Kante. Die dem Einführrohr 170 diametral gegenüberliegenden
Querbohrungen 169 in der Fassung 158 und dem Einsatz 172 bilden einen zusätzlichen
Gasdurchlaß, der, wie aus F i g. 7 ersichtlich, den Außendurchgang 153 für das den
Verbrennungsvorgang fördernde Gas mit dem Innendurchgang 155 für das Brenngas verbindet.
Die Dichtungsstange 168 ist mit einem konisch zugespitzten Ende 176 versehen und
ist axial verstellbar, damit das Einströmen des den Verbrennungsvorgang fördernden
Gases aus dem Außendurchgang 153 in die Querbohrung 169 in der Fassung 158 geregelt
werden kann. Die Dichtungsstange 168 kann während des Arbeitsvorganges leicht eingestellt
werden, da die Flamme des Brenners 24 unstetig ist, wenn zu wenig Gas von dem Außendurchgang
153 nach dem Innendurchgang 155 strömt, und, wenn dieser Gasstrom zu groß ist, unwirksam
wird, was an der Verringerung der Flammenfarbe erkennbar ist. Es wird angenommen,
daß dieser Gasstrom besonders günstig auf den Arbeitsvorgang wirkt, indem er das
durch die Verengung 174 an der scharfen Kante des Einführrohres 170 vorbei nach
oben strömende Gas seitlich abstützt, so daß die Probelösung in feiner, zerstäubter
Form in die Flamme des Brenners 24 gelangt.
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Die Fassung 158 ist derartig geformt, daß der durch die Wand des
Abschlußstückes 160 der Deckplatte 164 und der Fassung 158 gebildete Teil des AuBendurchgangesl53
in eine vollkommen runde Öffnung 180 mündet Damit der Gasstrom gleichförmig bleibt,
ist eine Ausgleichscheibe 182 mit halbkreisförmigen Öffnungen in der Fassung 158
vorgesehen. Das den Verbrennungsvorgang unterstützende Gas gelangt Zur Ausgleichscheibe
182 über Längsnuten 184, die in die Oberfläche der Fassung 158 eingearbeitet sind
und mit der Ausgleichscheibe 182 sowie mit dem Außendurchgang 153 in Verbindung
stehen. Das Abschlußstück 160 ist von einem Kühlungsgitter 186 umgeben, das in zwei
gleichmittige Ringe 188 und 190 eingebettet ist.
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Wie afls F 1 g. 3 und 5 erkennbar, befindet sich der Brenner 24 in
einem Sockel, der eine an der Grundplatte 16 befestigte Stütze 192 enthält. Ein
Träger 194 des Sockels ist mittels Schrauben 197 mit einem Stehbiech 196 der Stütze
192 verbunden. Zum Ermöglichen des Strömen der Kaltluft aus dem Rohr 54 durch das
Stehblech 196 ist dieses mit einer Vielzahl von Durchlöcherungen 198 versehen. Ferner
trägt das Stehblech 196 einen aufrecht stehenden Rohrstutzen 200, in welchem der
Brenner 24 angeordnet ist.
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Der Zylinder 26 ist mit einem an der Stütze 192 vorgesehenen Metallzylinder
212 verbunden. Der Innendurchmesser des Metallzylinders 212 ist gerade groß genug,
um den Ring 190 aufzunehmen, so daß die Kaltluft durch das Kühlungsgitter 186 hindurchströmen
muß. Der Zylinder 26 hat ein Fenster214, durch welches das von der Flamme des Brenners
24 herkommende Licht zu der lichtempfindlichen Zelle 22 strahlt. Der Mantel 27 aus
Asbest oder anderem Isoliermaterial dient zum Verringern der Wärmeausstrahlungen
des Zylinders 26 in das Innere der Hülse 20 und auch zur Schalldämpfung.
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Wie schon erwähnt, ist es äußerst wichtig, daß die Temperatur der
Teile des Brenners 24 gleichmäßig bleibt. Falls diese Bedingung nicht erfüllt wird,
wird der Gasstrom zu den Brennöffnungen des Brenners 24 durch Erweiterung dieser
Brennöffnungen ungünstig beeinflußt. Aus diesem Grunde besteht der Zylinder 26 nicht
nur aus einer Isoliermasse, wie z. B. Glas, und bildet einen ziemlich langen Abzug,
sondern ein Abschirmrohr 220 aus Metall, wie z. B. rostfreier Stahl, ist innerhalb
des Zylinders 26 so angeordnet, daß er zum Verringern der von der Flamme nach dem
Zylinder 26 ausgestrahlten Wärme zumindest einen Teil der Flamme umgibt.
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Das Abschirmrohr 220 wird von ebenfalls als Abstandskücken dienenden
Befestigungsarmen 222 gehalten, währenddem das Unterteil des Abschirmrohres 220
durch Zwischenstücke 224 gleichmittig zu dem Zylinder 26 befestigt ist. Die Kühlwirkung
der Kaltluft wird dadurch erreicht, da die Kaltluft durch das Rohr 54, durch die
in dem Stehblech 196 vorgesehenen Durchlöcherungen 198, zwischen den gleichmittigen
Ringen 188 und 190 und innerhalb und außerhalb des Abschirmrohres 220 nach oben
strömt.
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Das Versorgen des Brenners 24 mit Brenngas sowie mit einem den Verbrennungsvorgang
fördernden Gas erfolgt entsprechend F i g. 11 in nachstehender Weise. Gemäß Fig.
1 wird das Brenngas, z. B.
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Wasserstoff oder ein Kohlenwasserstoff, wie Propan, dem Brenner 24
durch den Schlauch 56 und ein handbetätigtes Regelventil 230 zugeleitet. Das den
Verbrennungsvorgang begünstigende Gas, wie z. B.
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Sauerstoff, gelangt von dem Schlauch 58 an ein ähnliches Regelventil
232. Von den Regelventilen 230 und 232 strömen beide Gase durch Strömungsuhren,
die Venturirohre und Anzeigerohre enthalten. Die Venturirohre können über mit Ventilen
versehenen Abzweigungen 238 umgangen werden, so daß unterschiedliche Strömungszustände
der Gase durch den Stand von Flüssigkeit in den Anzeigerohren leicht ersichtlich
sind. Außerdem ist eine verstellbare Umgehungsleitung zwischen den Zuführrohren
154 und 156 vorgesehen, damit Sauerstoff mit dem Brenngas vermischt werden kann.
Dies ist besonders dann erwünscht, wenn Propan als Brenngas verwendet wird.