DE3930569C2 - Brennerkopf - Google Patents
BrennerkopfInfo
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- DE3930569C2 DE3930569C2 DE19893930569 DE3930569A DE3930569C2 DE 3930569 C2 DE3930569 C2 DE 3930569C2 DE 19893930569 DE19893930569 DE 19893930569 DE 3930569 A DE3930569 A DE 3930569A DE 3930569 C2 DE3930569 C2 DE 3930569C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brennerkopf gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Aus der DE 34 20 077 C2 ist ein Brennerkopf dieser Gattung
für einen Ölbrenner mit Druckzerstäuberdüse bekannt. Die
Verbrennungsluft wird über ein Gehäuse zugeführt, welches
den Düsenschaft koaxial aufnimmt. Von dem Gehäuse wird die
Verbrennungsluft über einen die Brennstoffdüse koaxial
umschließenden konischen Luftleitkörper in das Flammrohr
eingeblasen. Die ringförmige konische Führung der Verbren
nungsluft führt zu einer Vermischung der Verbrennungsluft
mit dem Brennstoff bei geringem Luftüberschuß, so daß es zu
einer nahezu stöchiometrischen Verbrennung kommt. Diese
Verbrennung mit geringem Luftüberschuß ermöglicht eine heiße
blau-brennende Flamme, die eine optimale Energieausnützung
des Brennstoffes und einen geringen Schadstoffgehalt der
Abgase bedeutet. Um den NOx-Gehalt der Abgase, der bei
sehr hohen Flammentemperaturen ansteigt, gering zu halten,
ist eine Rezirkulation der kühleren Verbrennungsgase in die
Flamme vorgesehen, was zusätzlich eine Nachverbrennung und
damit eine Verbesserung des Wirkungsgrades und eine Reduzie
rung der Schadstoffe bedeutet.
Um die Rezirkulation zu bewirken, ist in das Flammrohr
koaxial ein zusätzliches Mischrohr eingesetzt, welches
Gasdurchtrittsöffnungen aufweist. Die Verbrennungsgase
rezirkulieren somit innerhalb des Flammrohres, wo sie eine
hohe Temperatur aufweisen und daher wenig zur Absenkung der
Flammentemperatur beitragen. Das Mischrohr macht den Bren
nerkopf aufwendig und verursacht eine größere axiale Baulän
ge des Flammrohres.
Bei diesem bekannten Brennerkopf kann der Betrieb mit gerin
gem Luftüberschuß in der Flamme Schwierigkeiten bereiten, da
eine sehr genaue Abstimmung auf die Ausbildung der Brenn
stoffdüse notwendig ist und die Flamme empfindlich auf
Druckschwankungen der zugeführten Verbrennungsluft reagiert.
Aus der DE 32 43 399 C2 ist ein Brennerkopf bekannt, bei
welchem der flüssige Brennstoff durch ein beheiztes Verdamp
fungsrohr zugeführt wird und in verdampfter Form in das
Flammrohr austritt. Zur Zuführung der Verbrennungsluft dient
eine das Verdampfungsrohr mantelförmig umschließende Kammer,
die sich gegen das Austrittsende des Verdampfungsrohres
konisch verengt, um die Verbrennungsluft dem verdampften
Brennstoff zuzumischen. In dem Flammrohr bildet sich rings
um die Flamme eine rezirkulierende Strömung der Verbren
nungsgase aus. Der mantelförmigen Kammer wird die Verbren
nungsluft über ein dünnes Rohr zugeführt. Der Luftdurch
trittsquerschnitt erweitet sich daher von dem Rohr zu der
mantelförmigen Kammer, so daß sich Druckschwankungen der
Verbrennungsluft in dem Zuführungsrohr verstärkt in der
mantelförmigen Kammer und damit der der Flamme zugeführten
Verbrennungsluft auswirken. Der Brennerkopf reagiert daher
empfindlich auf Druckschwankungen der zugeführten Verbren
nungsluft und eignet sich daher schlecht für einen Betrieb
mit blau-brennender Flamme, d. h. mit nur geringem Luftüber
schuß in der Flamme.
Aus der DE 22 08 574 C3 ist ein Brennerkopf bekannt, bei
welchem der Düsenschaft koaxial in einem die Verbrennungs
luft zuführenden Gehäuse gehalten ist. Die Zerstäuberdüse
des Düsenschaftes ist koaxial von einer gegen das Flammrohr
offenen Schale umfaßt. Das sich düsenseitig konisch veren
gende Gehäuse bildet zusammen mit dem Außenumfang dieser
Schale eine ringförmige Luftdurchtrittsfläche mit relativ
großem Radius. An das Gehäuse schließt axial ein Flammrohr
an. Die ringförmige Luftdurchtrittsfläche befindet sich nahe
der inneren Mantelfläche des Flammrohres. Die durch die
ringförmige Luftdurchtrittsfläche einströmende Verbrennungs
luft saugt unter Injektorwirkung rezirkulierende Verbren
nungsgase aus dem Feuerraum in das Flammrohr, wozu zwischen
dem Gehäuse und dem Flammrohr eine ringspaltförmige Gas
durchtrittsöffnung vorgesehen sein kann. Die über das Gehäu
se zugeführte Verbrennungsluft wird nicht gerichtet in den
aus der Brennstoffdüse austretenden Brennstoff geleitet und
mit diesem vermischt, sondern strömt weitgehend achsparallel
nahe der Innenwand des Flammrohres ein. Eine vollständige
Durchmischung der über das Gehäuse zugeführten Verbrennungs
luft mit dem zerstäubten Brennstoff ist nicht beabsichtigt,
so daß eine genaue Einstellung des Brennstoff-Verbrennungs
luft-Verhältnisses für eine blau-brennende Flamme nicht
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge
mäßen Brennerkopf zu schaffen, der eine geringe Baulänge
aufweist und auch bei Betrieb mit nur geringem Verbrennungs
luftüberschuß eine stabile Flamme mit guten Verbrennungsei
genschaften gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einem Brennerkopf der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Brennerkopf weist als Luftleitkörper
einen den Düsenschaft koaxial umschließenden Rohrstutzen
auf, dessen Länge zumindest das Zweifache seines hydrauli
schen Durchmessers beträgt. Vorteilhaft ist ein Verhältnis
von etwa drei bis fünf. Ein noch größeres Verhältnis würde
die axiale Baulänge vergrößern, ohne zu einer entsprechenden
Verbesserung des Brennerverhaltens zu führen. Weiter beträgt
die Luftdurchtrittsfläche des Gehäuses stromauf vom Rohr
stutzen, über welche die Verbrennungsluft zugeführt wird,
zumindest das Dreifache der Luftdurchtrittsfläche dieses
Rohrstutzens, über welchen die Verbrennungsluft an die
Brennstoffdüse zur Vermischung mit dem Brennstoff geführt
wird. Dadurch ergibt sich eine ausreichende Drosselung des
Verbrennungsluftstromes vom Übergang aus dem Gehäuse in den
Rohrstutzen. Damit der Strömungswiderstand des Rohrstutzens
bei dieser Drosselung nicht zu stark anwächst, ist der
Rohrstutzen unmittelbar den Düsenschaft umschließend ange
ordnet, so daß trotz der geringen Durchtrittsfläche des
Rohrstutzens ein radial ausreichend breiter Ringspalt ent
steht.
Die Länge des Rohrstutzens und die Querschnittsdrosselung
vom Gehäuse zu dem Rohrstutzen bewirken einen gleichbleiben
den Ausströmimpuls der Verbrennungsluft durch die Austritts
öffnung, selbst wenn Druckschwankungen in der Zuführung der
Verbrennungsluft zu dem Gehäuse auftreten. Dieser konstante
Strömungsimpuls der am düsenseitigen Ende des Rohrstutzens
austretenden Verbrennungsluft führt zu einer hohen Stabili
tät der Flamme. Die Flamme kann daher unmittelbar in das
Flammrohr brennen, ohne daß ein zusätzliches Mischrohr
erforderlich ist. Die hohe Flammenstabilität und das Fehlen
eines Mischrohres ermöglichen eine erhebliche Verringerung
der axialen Baulänge des Flammrohres und damit des gesamten
Brennerkopfes.
Die gleichmäßige Zufuhr der Verbrennungsluft an der Brenn
stoffdüse ermöglicht weiter den Betrieb des Brenners mit
minimalem Luftüberschuß, so daß eine nahezu stöchiometrische
Verbrennung erreicht werden kann. Der Schadstoffgehalt der
Abgase wird dadurch sehr niedrig gehalten. Über Gasdurch
trittsöffnungen im Mantel des Flammrohres steht dessen
Innenraum mit dem das Flammrohr umgebenden Feuerraum in
Verbindung. Durch diese Gasdurchtrittsöffnungen kann Abgas
düsenseitig der Flamme zugeführt werden, um die Flammentem
peratur unter dem Wert zu halten, bei welchem die NOx-
Bildung verstärkt einsetzt.
Die Ausbildung der Verbrennungsluftzufuhr macht den Brenner
kopf für Öl- und Gas-Brenner verwendbar. Die Verbrennungs
luftzufuhr zu der Brennstoffdüse ist unabhängig von der Art
des über den Düsenschaft zugeführten Brennstoffes und unab
hängig von der Ausbildung der Brennstoffdüse stabil ein
stellbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem Rohrstutzen
ein weiteres, den Düsenschaft koaxial umschließendes Luftdü
senrohr eingesetzt. Die Verbrennungsluft wird teilweise
durch dieses Luftdüsenrohr und teilweise durch den Ringspalt
zwischen dem Rohrstutzen und dem Luftdüsenrohr zugeführt.
Diese Aufteilung des Verbrennungsluftstromes kann vorzugs
weise dazu verwendet werden, daß einem Teilstrom durch eine
Dralleinrichtung ein Drall erteilt wird, der zusätzlich eine
Stabilisierung der Flamme bewirkt. Vorzugsweise wird die
Dralleinrichtung in dem Luftdüsenrohr angeordnet, wobei sie
gleichzeitig zur Zentrierung und Halterung des Düsenschaftes
dienen kann. Durch eine axiale Verschiebung des Luftdüsen
rohres in dem umschließenden Rohrstutzen kann der Durch
trittsquerschnitt des Ringspaltes zwischen Rohrstutzen und
dem Luftdüsenrohr an dem sich konisch verengenden düsensei
tigen Ende des Rohrstutzens eingestellt werden. Damit kann
in einfacher Weise das Volumenstromverhältnis zwischen der
durch das Luftdüsenrohr und der außerhalb des Luftdüsenroh
res durch den Rohrstutzen zugeführten Verbrennungsluft
eingestellt werden. Ist in dem Luftdüsenrohr eine Drallein
richtung vorgesehen, während eine solche zwischen dem Rohr
stutzen und dem Luftdüsenrohr nicht vorhanden ist, so ergibt
sich die Möglichkeit einer Einstellung des Verhältnisses
zwischen mit Drall und ohne Drall zugeführter Verbrennungs
luft. Bei Brennern niedriger Leistung, die nur eine geringe
Menge von Verbrennungsluft benötigen, wird der Durch
trittsquerschnitt des Ringspaltes zwischen Luftdüsenrohr
und Rohrstutzen verengt oder vollständig geschlossen, so daß
die Verbrennungsluft überwiegend durch das Luftdüsenrohr und
damit mit einer starken Drallkomponente zugeführt wird, die
auch bei niedriger Flammenleistung eine stabile Flamme
gewährleistet. Bei höheren Leistungen wird der Durchtritts
querschnitt des Ringspaltes zwischen Luftdüsenrohr und
Rohrstutzen zunehmend erweitert, so daß der mit Drall über
das Luftdüsenrohr zugeführte Verbrennungsluftstrom zunehmend
von einem ohne Drall durch den Rohrstutzen außerhalb des
Luftdüsenrohres zugeführten Verbrennungsluftstrom überlagert
wird.
Das Flammrohr ist zweckmäßigerweise zweiteilig aus einem an
das Gehäuse anschließenden Bodenteil und einem Rohrteil
zusammengesetzt. Das Rohrteil ist koaxial in das Bodenteil
eingeschoben, wobei ein radialer Abstand zwischen beiden
bleibt, der die Gasdurchtrittsöffnung bildet. Die axiale
Überlappung des Bodenteils und des Rohrteils hat dabei zur
Folge, daß der äußere Eintrittsringspalt zwischen Bodenteil
und Rohrteil in einem verhältnismäßig großen Abstand von der
Trennwand liegen kann, so daß dieser Eintrittsringspalt beim
Einbau des Brennerkopfes nicht durch die Wandung des Feuer
raumes abgedeckt wird. Der innere Austrittsringspalt zwi
schen Bodenteil und Rohrteil kann dennoch bis nahe an die
Trennwand herangeführt werden, so daß die aus dem Feuerraum
eindringenden Verbrennungsgase der Flamme möglichst dicht an
der Brennstoffdüse zugeführt werden. Zur Vereinfachung der
Herstellung kann das Bodenteil einstückig mit der Trennwand
ausgebildet sein. Das Rohrteil wird durch nach innen ge
drückte Sicken des Bodenteils gehalten, was neben der einfa
chen Konstruktion zusätzlich den Vorteil hat, daß nur ein
geringer Wärmeübergang von dem durch die Flamme hoch erhitz
ten Rohrteil auf das Bodenteil und damit die übrigen Teile
des Brennerkopfes stattfindet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Brennerkopf, wobei
der in diesen eingesetzte Düsenschaft nicht
geschnitten ist,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie I in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie II in Fig. 1
und
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie III in Fig. 1.
Der Brennerkopf weist ein rohrförmiges Gehäuse 10 auf,
welches koaxial einen Düsenschaft 12 aufnimmt. Der Düsen
schaft 12 leitet den Brennstoff zu einer an seinem vorderen
Ende angeordneten Brennstoffdüse 14. Die Brennstoffdüse 14
kann eine Gasdüse oder eine Ölzerstäuberdüse sein. Dement
sprechend ist der Düsenschaft 12 ein Gasrohr, eine Drucköl
leitung oder eine Öl- und Zerstäubungsdruckluft-Leitung.
Das düsenseitige vordere Ende des Gehäuses 10 ist durch eine
Trennwand 16 abgeschlossen. An die Trennwand 16 schließt
sich einstückig ein zylindrisches Bodenteil 18 eines Flamm
rohres an. Das strömungsabwärts gerichtete Ende des Boden
teiles 18 ist radial erweitert und in dieses erweiterte Ende
ist ein radial verengtes Ende eines Rohrteiles 20 des Flamm
rohres axial über eine Länge L₃ eingeschoben. Wie die
Fig. 1 und 4 zeigen, bleibt zwischen den ineinanderge
schobenen Enden des Bodenteiles 18 und des Rohrteiles 20 ein
Ringspalt frei. Das Bodenteil 18 weist in seinem erweiterten
Endbereich nach innen eingedrückte axial verlaufende Sicken
22 auf, die am Außenumfang des Rohrteiles 20 anliegen und
diese haltern.
Zentrisch in die Trennwand 16 ist ein Rohrstutzen 24 einge
setzt, der sich zylindrisch von der Trennwand 16 stromauf
wärts koaxial in das Gehäuse 10 erstreckt. Das düsenseitige
stromabwärts gerichtete Ende des Rohrstutzens 24 ragt sich
konisch verengend durch die Trennwand 16 in das Bodenteil 18
des Flammrohres. Der düsenseitige Austrittsquerschnitt des
Rohrstutzens 24 hat den Durchmesser D₂. An dem in das
Gehäuse 10 ragenden stromaufwärts gerichteten Ende des
Rohrstutzens 24 ist ein radial nach außen gebogener Flansch
angeformt, der z. B. durch Punktschweißung am Gehäuse 10
befestigt ist. Durch die Befestigung des Flansches an dem
Gehäuse 10 werden der Rohrstutzen 24, die an dem Rohrstutzen
24 befestigte Trennwand 16 und das einstückig mit der Trenn
wand 16 ausgebildete Bodenteil 18 gehalten.
Der Ringraum zwischen dem Rohrstutzen 24 und dem Gehäuse 10
ist durch ein feuerfestes wärmeisolierendes Material 26
ausgefüllt.
Die axiale Länge des Rohrstutzens 24 von dem Flansch bis zu
der düsenseitigen Austrittsöffnung ist mit L₁ bezeich
net. Der Innendurchmesser des Rohrstutzens 24 beträgt
D₁.
In den Rohrstutzen 24 ist koaxial ein Luftdüsenrohr 28
eingeschoben. Das Luftdüsenrohr 28 weist einen geringeren
Durchmesser auf als der Rohrstutzen 24, so daß ein Ringspalt
zwischen der Innenwand des Rohrstutzens 24 und der Außenwand
des Luftdüsenrohres 28 freibleibt. Wie insbesondere Fig. 3
zeigt, ist ein Wellring 30 zwischen den Rohrstutzen 24 und
das Luftdüsenrohr 28 eingesetzt, der das Luftdüsenrohr 28
zentriert in dem Rohrstutzen 24 haltert. Die axiale Länge
des Luftdüsenrohres 28 beträgt etwa das Zwei- bis Dreifache
der Länge L₁ des Rohrstutzens 24. An seinem düsenseiti
gen stromabwärts gerichteten Ende ist auch das Luftdüsenrohr
28 konisch verengt. Der Außendurchmesser des Luftdüsenrohres
28 ist zumindest gleich dem Durchmesser D₂ der düsensei
tigen Austrittsöffnung des Rohrstutzens 24. Wird das Luftdü
senrohr 28 axial in dem Rohrstutzen 24 nach vorn geschoben,
so kann daher der ringförmige Durchtrittsquerschnitt zwi
schen dem Rohrstutzen 24 und dem Luftdüsenrohr 28 am düsen
seitigen Austrittsende verengt werden oder sogar vollständig
verschlossen werden, wenn das Luftdüsenrohr 28 axial bis zum
Anschlag an dem verengten düsenseitigen Ende des Rohr
stutzens 24 eingeschoben wird.
In das Luftdüsenrohr 28 wird koaxial der Düsenschaft 12 so
weit eingeschoben, daß sich die Brennstoffdüse 14 axial im
Bereich der Trennwand 16 und den sich konisch verengenden
Enden des Rohrstutzens 24 und des Luftdüsenrohres 28 befin
det. An dem der Brennstoffdüse 14 entgegengesetzten strom
aufwärts gerichteten Ende des Düsenschaftes 12 ist eine
Dralleinrichtung 32 vorgesehen. Die Dralleinrichtung 32
besteht aus schraubenförmigen Luftleitrippen 34, die unter
einem Winkel von etwa 15° gegen die Axialebene des Düsen
schafts 12 auf diesem angebracht sind. Der Außendurchmesser
der Luftleitrippen 34 entspricht dem Innendurchmesser des
Luftdüsenrohres 28, so daß beim Einschieben der Drallein
richtung 32 in das Luftdüsenrohr 28 die Luftleitrippen 34
den Düsenschaft 12 in dem Luftdüsenrohr 28 zentriert hal
tern.
An dem der Brennstoffdüse 14 entgegengesetzten axialen Ende
des Düsenschaftes 12 wird die Brennstoffleitung 36, z. B.
eine Ölleitung, angeschlossen.
Der Flansch des Rohrstutzens 24, das wärmeisolierende Mate
rial 26 und die Trennwand 16 werden achsparallel von zwei
nebeneinander angeordneten Zündelektroden 38 durchsetzt. Die
freien Enden der Zündelektroden 38 ragen in das Flammrohr.
Die beiden Zündelektroden 38 sind in einem gemeinsamen
Zündelektrodenblock 40 eingesetzt, der gehäuseseitig an dem
Flansch des Rohrstutzens 24 anliegt und mittels einer
Schraube 42 an diesem befestigt ist. Eine zwischen dem
Zündelektrodenblock 40 und dem Flansch des Rohrstutzens 24
eingesetzte Unterlegscheibe dichtet die Durchtrittsbohrungen
in dem Flansch ab.
Weiter ist diametral zu den Zündelektroden 38 ein Überwa
chungsröhrchen 44 vorgesehen, das achsparallel durch den
Flansch des Rohrstutzens 24, das isolierende Material 26 und
die Trennwand 16 hindurchgeführt ist. Durch das Überwa
chungsröhrchen 44 kann beispielsweise mittels eines Infra
rot-Detektors die Flamme in dem Flammrohr überwacht werden.
Der gesamte Brennerkopf ist in einen Heizkessel eingesetzt,
wobei das Gehäuse 10 in der Wand 46, vorzugsweise der Tür
des Feuerraums 48, eingesetzt ist, die mit einer feuerfesten
Wärmeisolierung 50 versehen ist. Der Feuerraum 48 ist mit
einem wasserdurchströmten Mantel 52 versehen.
Die Verbrennungsluft wird z. B. über ein Gebläse dem Gehäuse
10 zugeführt. Das Gehäuse 10 weist dabei stromauf vom Rohr
stutzen 24 eine Durchtrittsfläche für die Verbrennungsluft
auf, die in Fig. 2 mit F₁ bezeichnet ist. Die Durch
trittsfläche für die Verbrennungsluft von dem Gehäuse 10 zu
der düsenseitigen Austrittsöffnung des Rohrstutzens 24 ist
bestimmt durch die Kreisringfläche zwischen dem Rohrstutzen
24 mit dem Innendurchmesser D₁ und dem Düsenschaft 12
mit dem Außendurchmesser d. Diese Durchtrittsfläche ist in
Fig. 3 mit F₂ bezeichnet. Das Verhältnis der Durch
trittsflächen beträgt F₁/F₂ 3.
Der hydraulische Durchmesser Dh des Rohrstutzens 24 ist
in bekannter Weise definiert durch
wobei U der mit der Luftströmung in Berührung kommende
Umfang der Durchtrittsfläche F₂ ist. Dieser hydraulische
Durchmesser Dh des Rohrstutzens 24 ergibt sich zu
Dh = D₁-d.
Für das Verhältnis der axialen Länge L₁ des Rohrstutzens
24 zu dessen hydraulischem Durchmesser Dh ist vorgesehen
L₁ 2 Dh,
wobei die Länge L₁ das Drei- bis Fünffache des hydrauli
schen Durchmessers Dh beträgt.
Durch den Ringspalt zwischen dem Bodenteil 18 und dem Rohr
teil 20 können Verbrennungsgase aus dem Feuerraum 48 in die
in dem Flammrohr brennende Flamme zurückgeführt werden,
damit die Flammentemperatur nicht zu hoch ansteigt und um
gegebenenfalls die Flamme zu stabilisieren. Durch das axiale
Ineinanderschieben des Bodenteils 18 und des Rohrteils 20
wird erreicht, daß der feuerraumseitige Eintrittsspalt für
die Verbrennungsgase axial in einem weitgehend frei wählba
ren Abstand vor der Brennstoffdüse 14 angeordnet sein kann.
Dadurch ist eine große Freiheit in den Einbaubedingungen
gegeben. Insbesondere besteht keine Gefahr, daß der äußere
Eintrittsspalt durch die Wärmeisolierung 50 des Feuerraumes
48 abgedeckt wird.
Unabhängig von der axialen Lage des äußeren ringförmigen
Eintrittsspaltes für die Verbrennungsgase aus dem Feuerraum
48 kann je nach der axialen Einschublänge L₃ des Rohr
teiles 20 der innere ringförmige Austrittsspalt in seiner
axialen Lage festgelegt werden. Dadurch ist es möglich, die
aus dem Feuerraum 48 zurückgeführten Verbrennungsgase in
einem optimalen axialen Bereich in die Flamme zurückzufüh
ren. Es hat sich als günstig erwiesen, wenn das Rohrteil 20
so weit in das Bodenteil 18 eingeschoben wird, daß der
axiale Abstand L₂ des inneren Austrittsspaltes, d. h. des
düsenseitigen Endes des Rohrteiles 20 von dem Austrittsende
des Rohrstutzens 24 kleiner oder gleich dem doppelten Durch
messer D₂ der düsenseitigen Austrittsöffnung des Rohr
stutzens 24 ist.
Die unmittelbar vor der Brennstoffdüse 14 mit hoher Stabili
tät blau-brennende Flamme ermöglicht eine kurze axiale
Baulänge. Bei einem Brennerkopf mit einem üblichen Durchmes
ser des Gehäuses und des Flammrohres von ca. 80 mm genügt
eine axiale Länge des Flammrohres von der Austrittsöffnung
des Rohrstutzens 24 bis zu dem offenen stromabwärts gerich
teten Ende des Rohrteiles 20 von ca. 140 mm.
Durch das Luftdüsenrohr 28 wird Verbrennungsluft mit einem
durch die Dralleinrichtung 32 erteilten Drall zugeführt.
Über den Ringspalt zwischen dem Rohrstutzen 24 und dem
Luftdüsenrohr 28 wird eine durch axiale Verschiebung des
Luftdüsenrohres 28 einstellbare Verbrennungsluftmenge zuge
führt, der kein Drall erteilt wird, da die Rippen des Well
ringes 30 achsparallel verlaufen.
Es ist auch möglich, daß die Luftleitrippen 34 achsparallel
verlaufen und die Rippen des Wellringes 30 gegen die Axial
ebene schräggestellt sind, so daß durch das Luftdüsenrohr
28 die Verbrennungsluft ohne Drall und durch den Rohrstutzen
24 mit Drall zugeführt wird. Ebenso kann auch der Wellring
30 durch Luftleitrippen ersetzt werden.
Da die Flamme nur mit dem Rohrteil 20 des Flammrohres in
Berührung kommt, wird im wesentlichen dieses Rohrteil 20 auf
die Flammentemperatur erhitzt. Eine wärmeleitende Berührung
des Rohrteiles 20 mit dem Bodenteil 18 besteht nur über die
kleinen Berührungsflächen der Sicken 22. Dadurch wird eine
nur geringe Erwärmung des Bodenteils 18 und der übrigen
Teile des Brennerkopfes erreicht.
Claims (16)
1. Brennerkopf, mit einem einen Düsenschaft axial aufneh
menden Gehäuse, durch welches die Verbrennungsluft
zuführbar ist, mit einem sich axial an das Gehäuse
anschließenden Flammrohr, mit einer zwischen dem Flamm
rohr und dem Gehäuse angeordneten Trennwand, mit einem
die Brennstoffdüse des Düsenschaftes an deren Austritts
ende koaxial umschließenden Luftleitkörper, der mit der
Brennstoffdüse eine ringförmige Luftdurchtrittsfläche
bildet, durch welche die Verbrennungsluft durch die
Trennwand in das Flammrohr führbar ist, und mit Mitteln
zur Rezirkulation von Verbrennungsgasen vom Umfang her
in die Flamme, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleit
körper einen den Düsenschaft (12) koaxial umschließenden
zylindrischen Rohrstutzen (24) aufweist, dessen Länge
(L₁) zumindest das Zweifache seines hydraulischen
Durchmessers (Dh) beträgt, daß die Luftdurchtritts
fläche (F₁) des Gehäuses (10) stromauf vom Rohr
stutzen (24) zumindest das Dreifache der ringförmigen
Luftdurchtrittsfläche (F₂) des Rohrstutzens (24)
beträgt und daß als Mittel zur Rezirkulation Gasdurch
trittsöffnungen in dem Mantel des Flammrohres angeordnet
sind, die zu dem das Flammrohr umgebenden Feuerraum (48)
führen.
2. Brennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohrstutzen (24) an seinem düsenseitigen Ende ko
nisch verengt ist.
3. Brennerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Rohrstutzen (24) und dem Düsen
schaft (12) jeweils in radialem Abstand zu diesen ko
axial ein Luftdüsenrohr (28) eingesetzt ist, dessen
stromaufwärts liegendes Ende sich in das Gehäuse (10)
öffnet und dessen düsenseitiges Ende sich in die düsen
seitige Austrittsöffnung des Rohrstutzens (24) öffnet.
4. Brennerkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Luftdüsenrohr (28) axial in dem Rohrstutzen (24)
verschiebbar ist und daß sein Außendurchmesser zumindest
gleich dem Innendurchmesser (D2) der düsenseitigen
Austrittsöffnung des Rohrstutzens (24) ist.
5. Brennerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (24) einen
zentrierenden Abstandshalter für den Düsenschaft (12)
oder das Luftdüsenrohr (28) aufweist.
6. Brennerkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandshalter ein eingesetzter Wellring (30) ist.
7. Brennerkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandshalter aus innen an dem Rohrstutzen (24)
oder außen an dem Düsenschaft (12) oder dem Luftdüsen
rohr (28) angeordneten Rippen besteht.
8. Brennerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Rohrstutzens
(24) eine Dralleinrichtung für die Verbrennungsluft
angeordnet ist.
9. Brennerkopf nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dralleinrichtung als Abstandshalter
ausgebildet ist.
10. Brennerkopf nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dralleinrichtung (32) zwischen dem
Düsenschaft (12) und dem Luftdüsenrohr (28) angeordnet
ist.
11. Brennerkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dralleinrichtung (32) Luftleitrippen (34) auf
weist, die den Düsenschaft (12) in dem Luftdüsenrohr
(28) zentrierend haltern.
12. Brennerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand (L₂)
der Gasdurchtrittsöffnungen von der düsenseitigen Aus
trittsöffnung des Rohrstutzens (24) nicht größer ist als
der doppelte Durchmesser (D₂) dieser Austrittsöff
nung.
13. Brennerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flammrohr aus einem an
das Gehäuse (10) anschließenden zylindrischen Bodenteil
(18) und einem Rohrteil (20) besteht, daß das Rohrteil
(20) mit radialem Abstand koaxial in das Bodenteil (18)
eingreift und daß der Ringspalt zwischen dem Bodenteil
(18) und dem Rohrteil (20) die Gasdurchtrittsöffnungen
bildet.
14. Brennerkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrteil (20) in dem Bodenteil (18) axial ver
schiebbar gehaltert ist.
15. Brennerkopf nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohrteil (20) durch axial verlaufende
eingedrückte Sicken (22) des Bodenteiles (18) gehaltert
ist.
16. Brennerkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (18) einstückig mit der Trennwand (16)
ausgebildet ist.
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